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Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)


Flo77

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Ja Pfui Teufel.

 

Früher nannte man sowas halt Kochschokolade ... genau so ungenießbar, aber wesentlich günstiger :a050:

 

 

Wer zwischen Forastero und Criollo geschmacklich nicht unterschieden kann ...

 

DonGato.

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Heisse Session:

Nachdem "unser Neuer" seinen (über)lebenswichtigen Einstand bei der Prinzenproklamation gegeben hat, wagt der wahre FC den letzten konsequenten Schritt ...

Und wie hat sich "euer Neuer" geschlagen? Ist er ein würdiger Bischof für sein jeckes Bistum?

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Heisse Session:

Nachdem "unser Neuer" seinen (über)lebenswichtigen Einstand bei der Prinzenproklamation gegeben hat, wagt der wahre FC den letzten konsequenten Schritt ...

 

Und wie hat sich "euer Neuer" geschlagen? Ist er ein würdiger Bischof für sein jeckes Bistum?
Er konnte alle Basislieder mitsingen. Das begeisterte. Ach ja und ein Appell, gestützt vom Dreigestirn, Herzen und Türen für die Flüchtlinge zu öffnen, kam auch gut an ...

 

Zitat: Ne eschte Äzbischo im Fasteler ... su jet jit et nur, nur, nur in Kölle

bearbeitet von teofilos
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Vorsitzender der Päpstlichen Akademie: "Die Kirche glaubt an Wissenschaft"

 

"SPIEGEL ONLINE: Die Kirche glaubt an die Wissenschaft?

 

Sánchez Sorondo(*): Ja, sicher. Der beste Beweis ist, dass die Kirche seit 1603 eine eigene Akademie der Wissenschaft betreibt, der immer bedeutende Forscher angehörten, etwa Max Planck oder Galileo Galilei.

 

SPIEGEL ONLINE: Als Galilei aber mit seinen Entdeckungen vor 400 Jahren in der Astronomie die Deutungshoheit der Kirche infrage stellte, wurde er von der Kirche bestraft und erst 1992 rehabilitiert. Widerspricht dieses Vorgehen nicht der Wissenschaftlichkeit der kirchlichen Akademie?

 

Sánchez Sorondo: Die Kirche hat Galileo nie verdammt. Er wurde auf die Probe gestellt, weil seine wissenschaftlichen Beweise nicht überzeugend waren. Unserer Akademie gilt er heute als Leitfigur."

 

Ganz nett, nicht wahr? ;) Aber nun der Hit:

 

"Sánchez Sorondo: Die Kirche ist gegen Geburtenkontrolle, weil sie sie für einen Widerspruch zu den Naturgesetzen hält. [...] Aber bei der Suche nach Außerirdischen ist die Kirche sehr offen. Die Kirche hat ja auch immer an Engel geglaubt, hat also keine Probleme damit, sich anderes Leben vorzustellen, das ebenfalls mit Verstand ausgestattet wurde. "

 

Geburtenkontrolle gegen die "Naturgesetze"? Welche? Engel so etwas wie Außerirdische? Ist der Mann seine eigene Karikatur? :lol:

 

-------

*) Bischof Sánchez Sorondo, der Vorsitzende der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften

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In welcher Sprache wurde das Interview denn ursprünglich geführt?

Du meinst der Bischof habe "Naturrecht" statt "Naturgesetze" gemeint? Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Wäre einerseits peinlich für den Übersetzer, aber nicht weniger peinlich für den Bischof, denn wer außerhalb der kath. Kirche vertritt das heute noch guten Gewissens? bearbeitet von Marcellinus
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Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß das Interview auf Englisch lief und der Bischof natural law gesagt hat. Außerhalb der Kirche wird das nicht mehr als Topos verwendet, aber der Bischof hat ja erkennbar "Binnensprache" verwendet (was ich für das Ärgste halte...).

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Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß das Interview auf Englisch lief und der Bischof natural law gesagt hat. Außerhalb der Kirche wird das nicht mehr als Topos verwendet, aber der Bischof hat ja erkennbar "Binnensprache" verwendet (was ich für das Ärgste halte...).

Der Begriff ist durchaus auch außerkirchlich relevant: http://en.wikipedia.org/wiki/Natural_law

Wenig gebildete Journalisten sind da nicht der Maßstab.

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Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß das Interview auf Englisch lief und der Bischof natural law gesagt hat. Außerhalb der Kirche wird das nicht mehr als Topos verwendet, aber der Bischof hat ja erkennbar "Binnensprache" verwendet (was ich für das Ärgste halte...).

Gemäss diesem Text sagte er laws of nature. Bei natural law ist es nicht eindeutig, was gemeint wird. Das kann man mit Naturgesetze übertragen aber im philosophischen Kontext bedeutet es, wie von Dir angesprochen, Naturrecht. Hingegen - zu mindestens nach meinem Sprachverständnis - bedeute laws of nature recht eindeutig nur Naturgesetze.

 

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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Gemäss diesem Text sagte er laws of nature.
OK, aber der Rest des Textes zeigt auch, daß sein Englsih eine mittlere Katastrophe ist.

(Womit ich nicht sagen will, daß der Inhalt auf Spanisch besser gewesen wäre...)

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Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß das Interview auf Englisch lief und der Bischof natural law gesagt hat. Außerhalb der Kirche wird das nicht mehr als Topos verwendet, aber der Bischof hat ja erkennbar "Binnensprache" verwendet (was ich für das Ärgste halte...).

Der Begriff ist durchaus auch außerkirchlich relevant: http://en.wikipedia.org/wiki/Natural_law

Wenig gebildete Journalisten sind da nicht der Maßstab.

 

Der wichtigste - und korrekte - Satz aus dem Wikipedia-Artikel ist folgender:

Natural law jurisprudence is currently undergoing a period of reformulation (as is legal positivism).

 

Das besagt nichts anderes, als daß die klassische Version des Naturrechts in der scientific community nicht mehr vermittelbar ist.

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Gemäss diesem Text sagte er laws of nature.

OK, aber der Rest des Textes zeigt auch, daß sein Englsih eine mittlere Katastrophe ist.

(Womit ich nicht sagen will, daß der Inhalt auf Spanisch besser gewesen wäre...)

 

Sehr gutes Argument! Man muss es im Spanischen denken. Du wirst Recht haben, Sanchez Sorondo wird Naturrecht gemeint haben.

Obzwar man - wie im Deutschen - zwischen derecho natural und ley natural unterschieden kann, so wird doch beides im allgemeinen für Naturrecht verwendet, teilweise sogar nebeneinander. Wenn man eine Wendung in einer anderen Sprache nicht kennt tendiert man dazu, es wortwörtlich aus der eignen Sprache zu übersetzen. So wäre erklärlich, wie aus ley natural -> laws of nature wird, denn ley científica sind im Spanischen die Naturgesetze.

 

DonGato.

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Mir gefällt, wie Ihr hier hermeneutisch überzeugend herauspfriemelt, was der Autor eigentlich gemeint haben könnte.

Andererseits sollte ein Akademievorsitzender auch in Fremdsprachen wissen, dass genaue Begriffe entscheidend sind - und dann Interviews in einer Sprache geben, wo er sich sicher ist, dass er sagt, was meint (oder auch umgekehrt, von mir aus.)

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Ja, wünschenswert wäre das. Aber es gibt einfach zu wenig Menschen, die das den höheren Chargen in der katholischen Kirche vermitteln.

Es ist wie im Forum auch: man kann eine Meinung haben und kundtun, ohne von Sachkenntnis beleckt zu sein.

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Nimm mir jetzt nicht meinen Glauben: ich dachte, Ihr studiert alle auch Philosophie, und genaue Begriffsexplikation und Herleitung ist doch eigentlich DAS wesentliche Instrumentarium, was Philosophen heute noch zur Wissenschaft beitragen können.

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Nimm mir jetzt nicht meinen Glauben: ich dachte, Ihr studiert alle auch Philosophie, und genaue Begriffsexplikation und Herleitung ist doch eigentlich DAS wesentliche Instrumentarium, was Philosophen heute noch zur Wissenschaft beitragen können.

Oh Himmel, nein! Hast du mal Philosophen beim Diskutieren um Begriffe beobachtet? Besonders, wenn sie von dem Fachgebiet, aus dem die Begriffe stammen, nicht die Spur einer Ahnung haben! :lol:

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Nimm mir jetzt nicht meinen Glauben: ich dachte, Ihr studiert alle auch Philosophie, und genaue Begriffsexplikation und Herleitung ist doch eigentlich DAS wesentliche Instrumentarium, was Philosophen heute noch zur Wissenschaft beitragen können.

Ich meine, das Ausbildungsniveau ist an deutschen Fakultäten relativ hoch, es gibt aber viele - meiner Beobachtung nach vor allem Priesteramtskandidaten - die sich am unteren Ende der Skala durch die Prüfungen hangeln, weil sie entweder der Meinung sind, daß ein Herangehen an Theologie gemäß den Vorgaben der scientific community ihren Glauben gefährde oder den Nutzen für die spätere Praxis bezweifeln. Deshalb haben wir leider viele Priester (und zT auch andere pastorale Mitarbeiter), die nicht in der Lage sind, gesellschaftliche Debatten fach- und sachkundig zu führen.

Ich habe auch meine Zweifel, daß ausgewiesene wissenschaftliche Qualifikationen während der letzten beiden Pontifikate hilfreich für eine Karriere in der Kirche gewesen wären. (Das kann man mE auch an den Bischofsernennungen in D belegen: ausgewiesene Theologen, die in der scientific community rezipiert wurden, sind in den letzten 25 Jahren absolute Mangelware.)

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Ich habe es vielleicht nicht genau genug erklärt: der Hinweis mit der Begriffsexplikation stammt von Schnädelbach, und der hat gerade das Gebiet der Philosophie strikt von den Fachwissenschaften abgegrenzt - weil er genau wusste, dass die Zuständigkeit dieser durch die modernen Fachdisziplinen einfach sehr viel kleiner geworden ist.

Kurz und gut, auch und gerade für Philosophen gilt: bleib bei Deinen Leisten! (Ich dachte nur, dass sie gerade das besonders gut können, weil sie eigentlich besser unterscheiden sollten, was sie was wissen und was nicht. Allerdings hat Schnädelbach sich in dieser Beziehung auch ganz sehr von seinen weniger begabten Kollegen abgehoben, da gab es schon so ein paar "allzuständige")

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Ja. Ich könnte mir vorstellen, daß das Interview auf Englisch lief und der Bischof natural law gesagt hat. Außerhalb der Kirche wird das nicht mehr als Topos verwendet, aber der Bischof hat ja erkennbar "Binnensprache" verwendet (was ich für das Ärgste halte...).

Der Begriff ist durchaus auch außerkirchlich relevant: http://en.wikipedia.org/wiki/Natural_law

Wenig gebildete Journalisten sind da nicht der Maßstab.

 

Der wichtigste - und korrekte - Satz aus dem Wikipedia-Artikel ist folgender:

Natural law jurisprudence is currently undergoing a period of reformulation (as is legal positivism).

 

Das besagt nichts anderes, als daß die klassische Version des Naturrechts in der scientific community nicht mehr vermittelbar ist.

 

Das Naturrecht ist seit der Antike vielfach neu verstanden worden, was an der Relevanz des Begriffs nie etwas geändert hat. Welche Version bezeichnest du als klassische, die zu Zeiten Ciceros oder die Schule von Salamanca oder die Wolffianer oder die deutsche Rechtslehre nach dem 2.WK?

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Mir ist schon klar, woher der Begriff "Begriffsexplikation" stammt. Nur so ein Bischof, der quasi ausschließlich im binnenkirchlichen Vokabular zu Hause ist (und dieses möglicherweise noch nie gründlich reflektiert hat), ist damit schlicht überfordert. (Sollte jmd. in seiner Position nicht sein, ich weiß, er ist es aber offenkundig.)

bearbeitet von gouvernante
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Gast
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