rince Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 Instagram, wo Mercedes diesen Spruch veröffentlicht hat, ist bekanntlich in China gesperrt, in "ihrem Einflussbereich" war es also nicht mal zu sehen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 33 Minuten schrieb Marcellinus: Was hat das mit Ethik zu tun, und was genau ist Ethik? Wir wollen Handel mit China, also bestimmen sie in ihrem Einflussbereich die Regeln. So wie wir in unserem. Siehe u.a. "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus", Max Weber. Aktuelle soziologische Fragestellung "Gibt es eine kapitalistische Ethik und wenn ja, wieviele?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 9 Minuten schrieb teofilos: Siehe u.a. "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus", Max Weber. Aktuelle soziologische Fragestellung "Gibt es eine kapitalistische Ethik und wenn ja, wieviele?" Max Weber ist in dieser Frage mittlerweile überholt, und unter Ethik versteht man theoretische, philosophische Betrachtungen über allgemeine Verhaltensstandards. "Die Ethik" gibt es also nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 52 Minuten schrieb Marcellinus: Max Weber ist in dieser Frage mittlerweile überholt, und unter Ethik versteht man theoretische, philosophische Betrachtungen über allgemeine Verhaltensstandards. "Die Ethik" gibt es also nicht. Ob überholt oder nicht. Gedanken und Wortschöpfungen sind keiner Updatepflicht unterworfen. Auch bleibt es mir nicht verboten, Ethik und Kapitalismus in Verbindung zu bringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 1 Stunde schrieb teofilos: Aktuelle soziologische Fragestellung "Gibt es eine kapitalistische Ethik und wenn ja, wieviele?" Eine „kapitalistische Ethik” gibt es genausowenig wie eine sozialistische. Kapitalismus ist eine Organisationsform für die Produktion von Gütern. Allerdings können Kapitalisten ethischen Prinzipien folgen, wenn sie welche haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 Dumm gelaufen: https://www.focus.de/panorama/lotto/verhaengnis-us-amerikanerin-gewinnt-halbe-milliarde-dollar-doch-sie-will-das-geld-nicht-abholen_id_8425132.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 38 Minuten schrieb teofilos: Ob überholt oder nicht. Gedanken und Wortschöpfungen sind keiner Updatepflicht unterworfen. Auch bleibt es mir nicht verboten, Ethik und Kapitalismus in Verbindung zu bringen. Du hast vollkommen recht, nur darfst du dich dann auch nicht wundern, wenn dir jemand sagt, dass deine Vorstellungen durch Tatsachen nicht belegt sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 15 Stunden schrieb Baumfaeller: Nein, denn selbst die Drohung mit Anklage, Gerichtsprozess, und mehreren höheren Instanzen wird dafuer sorgen, dass die de-fakto (nicht de-iure) Redefreiheit in Polen eingeschränkt ist. Man muss die Leute nicht einlochen, es reicht, sie einzuschüchtern. Und das ist gut so. Es muss den ehemals totalitären Staaten im Osten klargemacht werden, dass die EU eine Gemeinschaft von demokratischen und freiheitlichen Rechtsstaaten ist. Was Polen und Ungarn im Moment tun bewegt sich in die falsche Richtung gegen Demokratie, Freiheit, und Recht. Da gilt: Wehret den Anfängen. Das ist ein Problem. Die EU leidet heute schon an mangelndem Zusammenhalt; Brexit ist die Spitze des Eisbergs. Das wird nicht dadurch besser, dass man noch mehr Mitgliedsstaaten da hinein wirft. Meines Erachtens braucht die EU erst mal ein grundlegendes Ueberarbeiten ihrer philosophischen Fundamente. Wenn der Herr aus Luxemburg assistiert von Martin Schulz den Oberlehrer gibt, wird man in Polen das Gegenteil von dem erreichen, was man gern hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 4 Minuten schrieb kam: Wenn der Herr aus Luxemburg assistiert von Martin Schulz den Oberlehrer gibt, wird man in Polen das Gegenteil von dem erreichen, was man gern hätte. In Polen erreicht man von außen gar nichts! Primat der Innenpolitik! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 vor 16 Minuten schrieb kam: Wenn der Herr aus Luxemburg assistiert von Martin Schulz den Oberlehrer gibt, wird man in Polen das Gegenteil von dem erreichen, was man gern hätte. und das kann ich sehr gut verstehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 (bearbeitet) 58 minutes ago, kam said: Wenn der Herr aus Luxemburg assistiert von Martin Schulz den Oberlehrer gibt, wird man in Polen das Gegenteil von dem erreichen, was man gern hätte. Stimmt. Druck (von aussen) erzeugt Gegendruck. Aber diese Leute (damit meine ich nicht nur die Regierungspartei in Polen, sondern aehnliche Bewegungen in anderen osteuropäischen Ländern, und die Bevölkerungsmeinung, auf der sie aufbauen) einfach gewähren lassen geht auch nicht. Wir können in der EU nicht eine totalitäre, rechtsfreie Diktatur im Stil der Tuerkei (*) tolerieren. Der Staat Polen, so wie er sich im Moment verhält, kann nicht Mitglied einer EU sein. Da es nicht sinnvoll ist, ihn mit Fingerzeigen oder Druck dahin zu bekommen, ist die richtige Alternative, Polen aus der EU auszuschliessen. Meines Erachtens ist die richtige Lösung, die EU aufzulösen (ha ha). Nein, kein Witz: eine gemeinsame Währung geht nur mit gemeinsamer Finanz- und Geldpolitik, und das bedeutet auch eine harmonisierte Steuer- und Sozialpolitik. Man kann auf Dauer nicht Laender wie die Niederlanden, Deutschland und Dänemark in der gleichen Währungszone wie die PIGS haben. Aehnlich kann man eine Schengen-Union haben, wenn die Fluechtlings- und Asylpolitik so auseinanderklafft wie zwischen den westlichen und den oestlichen EU-Mitgliedsstaaten. Eine gemeinsame Aussen- und Verteidigungspolitik geht auch nur, wenn gemeinsame Ziele und Wünsche vorliegen, und das ist vor allem im Umgang mit Russland gegenwärtig nicht der Fall. Und eine gemeinsame Demokratie (EU Parlament, de-fakto EU-Regierung in Brüssel) geht nur mit einem gemeinsamen Demokratie- und Rechtsstaatverständnis. Ich glaube, die beste Loesung waere, die EU zu zerfasern: Eine Zoll-Union, also eine Freihandelszone. Getrennt davon eine Währungsunion, aber nur für Mitgliedsstaaten, die bereit sind ihre Staatsfinanzen und Steuern unter die Oberhoheit der EU zu stellen, und die aehnliche Wirtschaftskraft haben. Getrennt davon eine politische Union fuer gemeinsame Aussen- und Verteidigungspolitik. Erst mal eine Generation lang etwas weniger ehrgeizig sein, alles ein bisschen runterschrauben, und das Existierende richtig zum Laufen bringen. Erst dann erweitern und mehr integrieren. (Fussnote: Die Türkei ist nicht vollständig totalitär und rechtsfrei. Sie befindet sich aber rapide auf dem Weg dahin.) bearbeitet 7. Februar 2018 von Baumfaeller Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 7. Februar 2018 Die Türkei steht von allen Seiten unter Druck und befindet sich eigentlich im Kriegszustand. Die Angriffe kommen von Putin, der PKK, den Wahhabiten, den Iranern. Das ist mit der polnischen Situation nicht zu vergleichen, wenngleich Polen aus Erfahrung Putin die Rolle des Friedensfürsten nicht abnehmen. Das unterscheidet die PIS fundamental von der AfD, die sich wie Putins 5. Kolonne gebärdet. Die polnische Innenpolitik ist von einem Interessengegensatz zwischen dem westlichen, prosperierenden Landesteil und dem östlichen, eher zurückgebliebenen Landesteil geprägt. Die politische Rechte sammelt die Modernisierungsverlierer ein. Wenn man Polen etwas Gutes tun will, unterstützt man den wirtschaftlichen Aufschwung im Osten des Landes und läßt sich von politischer Folklore nicht aufregen. Denn der polnische Staat funktioniert einigermaßen ordentlich, die Währung ist stabil, der Wohlstand wächst und die Bevölkerung ist relativ jung. Wann warst du das letzte Mal in Polen? Ich komme da öfters hin, nach Breslau ist es von hier nicht weit. Unbedingt zu empfehlen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 8. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 8. Februar 2018 vor 7 Stunden schrieb kam: Die Türkei steht von allen Seiten unter Druck und befindet sich eigentlich im Kriegszustand. Die Angriffe kommen von Putin, der PKK, den Wahhabiten, den Iranern. Das ist mit der polnischen Situation nicht zu vergleichen, wenngleich Polen aus Erfahrung Putin die Rolle des Friedensfürsten nicht abnehmen. Das unterscheidet die PIS fundamental von der AfD, die sich wie Putins 5. Kolonne gebärdet. Die polnische Innenpolitik ist von einem Interessengegensatz zwischen dem westlichen, prosperierenden Landesteil und dem östlichen, eher zurückgebliebenen Landesteil geprägt. Die politische Rechte sammelt die Modernisierungsverlierer ein. Wenn man Polen etwas Gutes tun will, unterstützt man den wirtschaftlichen Aufschwung im Osten des Landes und läßt sich von politischer Folklore nicht aufregen. Denn der polnische Staat funktioniert einigermaßen ordentlich, die Währung ist stabil, der Wohlstand wächst und die Bevölkerung ist relativ jung. Wann warst du das letzte Mal in Polen? Ich komme da öfters hin, nach Breslau ist es von hier nicht weit. Unbedingt zu empfehlen! Ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 12. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2018 Gerade habe ich einen alten Aufsatz gefunden, den ich mal meinem Mann geschrieben habe, um ihm zu erklären, wie sich MutterSein so anfühlen kann :-) OMG, ist ja schon ewig her und immer noch aktuell, teilweise... Mama allein zuhaus' Liebe Ehemänner, ihr geht morgens aus dem Haus, um Geld zu verdienen. Ich meine, das ist schon eine ehrenwerte und wichtige Sache. Da ihr aber glaubt, wir Ehefrauen säßen dann zu hause vor der Tageszeitung und tränken Kaffee, ruft ihr uns beim Gehen über die Schulter zurück: Achja, und könntest Du bitte den Rasen mähen? Oder etwas ähnliches. Ich meine, natürlich könnt ihr nicht wissen, was wir so den ganzen Tag tun, schließlich könnt ihr uns nicht kontrollieren und sitzt in einer wichtigen Besprechung. Und wenn ihr nach hause kommt, dann sieht das ganze Haus so aus, als hätten wir die Tageszeitung nicht nur gelesen, sondern auswendig gelernt. Was glaubt ihr eigentlich, was so den ganzen Tag bei uns abgeht? Das bisschen Haushalt? Ich übertrage das jetzt mal auf die Männliche Büroarbeitswelt, und dann sagt mir, wie Euch Euer Chef einschätzen würde. Du gehst ins Büro, und findest erst mal keinen Bügel, an dem Du den Mantel aufhängen könntest. Du suchst den Bügel, und er befindet sich zwischen den Rollen des Bürostuhls. Du willst in also holen, fällst dabei aber über den Putzeimer, den Dein Sohn gestern dort beim Spielen... nein, es war die Putzfrau, sie konnte ihn nicht mehr wegräumen, weil der Chef Zahnweh hatte und schnell zum Arzt gefahren werden musste. Du räumst also die Sauerei auf. Bis Du also mit der Arbeit anfangen kannst, ist schon eine halbe Stunde vergangen. Computer einschalten, Kaffee holen. Kaffee ist alle, also Kaffee kochen. Hausfrauen haben kein Sekretärin! Während der Kaffee durchläuft kommt der Botenjunge mit Nasenbluten den Gang entlang. Du leistest natürlich sofort erste Hilfe, dabei kriegt Dein Hemd Flecken. Du bringt dann den armen Kerl schnell mal zum Betriebsarzt und kehrst an Deinen Arbeitsplatz zurück. Der Kaffee ist fertig und eine Stunde um. Der Computer ist schon hoch gelaufen, der Terminkalender zeigt: sofort in die Besprechung. Du packst was Du brauchst, schnell zusammen. Leider bist Du heute Referent und siehst nicht gerade gut aus, der Zusammenstoß mit dem Putzeimer und dem Botenjungen sind nicht zu übersehen. Das macht Dich ein bisschen verlegen. Während Deines Vortrags bimmelt Dein Handy, der Botenjunge will vom Arzt abgeholt werden, und Du fragst Dich nur "Warum immer ich?" Ja, mein lieber Mann, das fragen wir Ehefrauen uns auch... 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 12. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2018 "Trump supporters demand to know if Navajo congressman is here illegally" Denkt man einen Augenblick darüber nach ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 13. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 13. Februar 2018 vor 6 Stunden schrieb Baumfaeller: "Trump supporters demand to know if Navajo congressman is here illegally" http://washingtonpress.com/2018/01/27/navajo-legislator-just-gave-best-response-trump-loving-harassers/ Hier ist ein Artikel dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 14. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2018 Frage: Gibt es eigentlich eine eindeutige kirchliche Definition, was (verbotener) Sex ist? Antwort: Ja. Vaginal penetrativer Geschlechtsverkehr. Dann hatte Clinton also recht - aber furchtbar, ich habe keinen Sex! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 15. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 15. Februar 2018 Kurios ist es, allerdings weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 16. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 Fundstück des Tages: "verhaltensoriginelle Staatenlenker, deren Rhetorik mit dem Begriff pubertär noch höflich beschrieben wäre" Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/vor-beginn-der-muenchener-sicherheitskonferenz-ein.694.de.html?dram:article_id=410905 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2018 Autor Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 Im weitesten Sinne gehört es eigentlich in den Deutschland 2018-Thread, aber es geht um ein eher regionales Phänomen. Der Karneval und zwar gerade der Kölner Karneval stilisiert sich ja selbst gerne zur Ikone der Liberalität, zum Hort des gesellschaftlichen Friedens und zur Klammer der multikulturellen Gesellschaft hoch. Bin ich der Einzige, der diese Buntheit im Karneval nicht so richtig wiederfindet? Exemplarisch beziehe ich mich auf fünf Karnevalsschlager: Viva Colonia De Stammboom Su lang de Leechter no brenne Drenk doch ene met In unsrem Veedel Alle fünf Lieder (und die Liste solcher Texte ist sehr, sehr lang) sind vordergründig Hymnen an die in Verschiedenheit versöhnte pluralistische Gesellschaft. Egal wo Du herkommst, wir nehmen dich auf. Amen. ABER: Alle vier Texte tragen gleichzeitig ein Quartett im Grunde ja ungeheuerlicher Forderungen in sich: 1. Sprich wie wir! Benutz unsere Sprache! 2. Glaube wie wir. 3. Iss wie wir. 4. Verhalte dich wie wir. Gut - Punkt 2 ist dehnbar und gut verborgen. Er klingt an in Viva Colonia ("wir glauben an den lieben Gott") und Su lang de Leechter ("solange der dicke Pitter [die größte Glocke im Domgeläut] noch schlägt"), ist in anderen Liedern aber ähnlich bemerkbar. Wie verträgt sich diese letztlich kaum versteckte Forderung nach Assimilation mit der Idee des Multikulturalismus? Und wie bekommt man Multikulturalismus mit dem Motto des nächsten Karnevals übereinander: "Uns Sproch es Heimat" (Unsere Sprache ist Heimat)? Nicht, daß ich gegen diese Forderungen wäre, aber seltsam finde ich das schon. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 16. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 Gibt dich beim nächsten Kölner Karneval doch mal als Düsseldorfer auf (HELAU statt ALAAAF, Altbier bestellen und was weiss ich noch), um zu testen, wie pluralistisch tolerant die Veranstaltung wirklich ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2018 Autor Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 Mir brauchst Du nicht zu erklären, daß es sich um ein höchst exklusives Event handelt (und je tiefer man in die Strukturen geht um so exklusiver wird das Personal). Ich finde es nur spannend, daß man mit seiner Weltoffenheit derart hausieren gehen kann, obwohl die eigentliche Forderung an jeden Neuzugang die vollständige Assimilation ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 16. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 vor 15 Minuten schrieb Flo77: Mir brauchst Du nicht zu erklären, daß es sich um ein höchst exklusives Event handelt (und je tiefer man in die Strukturen geht um so exklusiver wird das Personal). Ich finde es nur spannend, daß man mit seiner Weltoffenheit derart hausieren gehen kann, obwohl die eigentliche Forderung an jeden Neuzugang die vollständige Assimilation ist. Quatsch. Aber sozio-kulturelle Phänomene haben im Forum keine Lobby. Kann man nicht wiegen oder messen. Außerdem denke ich mal, dass Assimilation gerne negativ konnotiert wird, was sie aber eher nicht ist. Jedenfalls mit „Forderungen an Neuzugänge“ hat das nichts zu tun. Da wäre Aktiv und Passiv vertauscht. Was „uns’re Sproch“ angeht hat selbst der schlichteste Neuzugang verstanden, dass es eher um Seelengleichklang als um Kölsch können geht. P.S. Findest Du tatsächlich, dass die jüdische Gemeinde in Düsseldorf, die erstmals einen Karnevalswagen eingebracht hat, sich einer Forderung unterworfen hat? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Februar 2018 Autor Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 Was den Wagen der jüdischen Gemeinde D'dorf angeht frage ich mich eher, wo denn die Beteiligung dieser Gemeinde in den letzten Jahrzehnten war (davon mal ab, daß ich ja nicht begründen muss, warum eine jüdische Gemeinde den Beginn des Osterfastens feiern will). Jedenfalls halte ich "Seelengleichklang" für einen sehr viel tieferen Akt der Assimilation als das reine Sprechen einer Sprache. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 16. Februar 2018 Melden Share Geschrieben 16. Februar 2018 vor 37 Minuten schrieb Flo77: Was den Wagen der jüdischen Gemeinde D'dorf angeht frage ich mich eher, wo denn die Beteiligung dieser Gemeinde in den letzten Jahrzehnten war (davon mal ab, daß ich ja nicht begründen muss, warum eine jüdische Gemeinde den Beginn des Osterfastens feiern will). Jedenfalls halte ich "Seelengleichklang" für einen sehr viel tieferen Akt der Assimilation als das reine Sprechen einer Sprache. Eine Antwort, ein Zeichen gegen den erstarkten Rechtspopulismus. Und es kommt noch schlimmer. Auf dem Wagen war der Vorsitzende der Düsseldorfer Muslime. Was das jetzt bedeutet kann ich auch nicht sagen. P.S. Warum gründen in Köln Türken Karnevalsvereine? Was haben die mit dem Beginn des Osterfastens zu tun? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.