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Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)


Flo77

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Ein kurzer Geschichtsabriss dazu:

 

Das Lehrerinnenzölibat wurde 1951 für Bundesbeamte vollständig gestrichen. Im Baden-Württembergischen Dienstrecht galt das Lehrerinnenzölibat noch bis 1957, bis dahin mussten Lehrerinnen, die unverheiratet ins Beamtenverhältnis übernommen wurden, bei der Heirat "freiwillig" den Dienst quittieren - dies mussten sie zum Zeitpunkt der Verbeamtung unterschreiben. Im Jahr 1957 wurde auch diese Regelung als verfassungswidrig gestrichen. Aber immerhin wurden die Beamtinnen von 1951 bis 1957 wenigstens nachversichert, wenn sie den Dienst quittierten. Vorher verloren sie bei Heirat jeglichen Anspruch an ein Ruhegehalt und auch an Rentenpunkten ("brauchen sie ja nicht, sind ja verheiratet").

 

Soweit ich weiß, gab es in Bayern nach dem Krieg kein Beamtinnenzölibat bei den Landes- und Kommunalbeamten.

 

Im Kirchendienstrecht gab es das Pfarrerinnenzölibat: Die EKHN (Evangelische Kirche Hessen-Nassau) hat die entsprechende Regelung als letzte deutsche evangelische Kirche 1969 abgeschafft.

 

Der württembergische evangelische Landesbischof Theophil Wurm stellte 1948 außerdem fest, dass "der Dienst als Pfarrer mit dem Wesen der Frau unvereinbar" sei. Heute ist Pfarrer/in ein regional mehrheitlich weiblich besetzter Beruf (beispielsweise bei uns hier in der Region).

 

Und da rede noch ein einziger von "Naturrecht". Ich weiß, warum ich eher Rechtspositivist bin, da muss man nicht so viel bei den Argumenten tricksen und muss sich auch weniger selbst bescheißen.

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vor 7 Minuten schrieb rince:

Und ist es seitdem nicht stetig mit dem Bildungsniveau bergab gegangen? 😈

 

"Verbietet die Feuerwehr, sie macht zu viele Wasserschäden".

"Brot ist schädlich. Tierversuche zeigen, dass eine Maus stirbt, wenn man sie mit 100gr Brotteig vollstopft".

"Brot ist schädlich. Die Mehrzahl der Straftaten in DE wurde maximal 24 Stunden nach Brotkonsum begangen".

"Brot ist schädlich. Jeder, der Brot isst, wird sterben".

bearbeitet von Lothar1962
Grammatikfehler beseitigt
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Beutelschneider
vor 8 Minuten schrieb rince:

Und ist es seitdem nicht stetig mit dem Bildungsniveau bergab gegangen? 😈

 

Ich fürchte, Deine Schuljungen-Fantasie vom unverheirateten Frl. Lehrerin passt nicht zur Realität.

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vor 6 Minuten schrieb Lothar1962:

Der württembergische evangelische Landesbischof Theophil Wurm stellte 1948 außerdem fest, dass "der Dienst als Pfarrer mit dem Wesen der Frau unvereinbar" sei.

 

Bei dem fällt mir immer ein Kalauer ein, der mich, als ich ihn vor Jahrzehnten erstmals las, entzückt hat. Er steht in dem Kurzroman "Brand's Haide" des nie genug zu rühmenden Schriftstellers Arno Schmidt, und er geht so:

Ein Pfarrer spricht: "Mein Lehrer und Gönner, Bischof Theophil Wurm." Und Schmidt schreibt dann als Ich-Erzähler weiter: "Ich erschrak so, dass ers merkte und erläuternd mit der Hand wandwärts wies, zum gerahmten Foto. Weiß Gott: Theophil, Wurm, u n d Bischof; Manchen triffts hart!"

Alfons

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vor 34 Minuten schrieb rince:

BER ist nun vom TÜV abgenommen worden und kann eröffnet werden...

 

Nur dass aktuell gar kein Bedarf besteht... 😂

 

Ja, das ist eindeutig schlechtes Timing! Aber zumindest jammert nun niemand mehr, er wäre zu klein!

bearbeitet von Marcellinus
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Ich brauche meine Kosmetikerin für Hand, Fuß, Waxing und totale Generalüberholung. Wann machen die bitte wieder auf?

 

(Meine Masseurin kommt illegal. Is mir wurscht. Ihr auch. Dann sterben wir halt. Hauptsache kein Rücken)

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Ich kam durch die Frage nach den nachweisbaren Vorvätern darauf und der Anomalie, daß die mathematische Zahl der Vorfahren einer Person spätestens vor 25 Generationen die Zahl der Weltbevölkerung übersteigen würde es also zwangsläufig "Ahnenschwund" geben muss.

 

Huff, Xing, et al. haben ausgerechnet, daß vor 1,2 Mio. Jahren (d.h. vor ca. 40 000 Generationen) nur 18 500 hominide Individuen lebten von denen ALLE jemals existierenden Menschen abstammen. Ich finde das beruhigend. Eigentlich hatte ich mit noch weniger gerechnet...

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2836654/

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vor 20 Stunden schrieb Flo77:

daß die mathematische Zahl der Vorfahren einer Person spätestens vor 25 Generationen die Zahl der Weltbevölkerung übersteigen würde es also zwangsläufig "Ahnenschwund" geben muss. 

 

Ahnenschwund, klar.

 

Irgendwo habe ich gelesen, dass Bill Clinton, Anne Frank und irgend eine Nazigröße bereits im (europäischen) Mittelalter gemeinsame Vorfahren gehabt haben sollen.

 

Und wenn man bedenkt, dass in Norwegen und Schweden bis heute Cousinenehen über mehrere Generationen hintereinander nicht gerade selten sind, große Norweger wie Jonas Lie oder Edvard Grieg waren nicht die einzigen, die mit ihren Cousinen verheiratet waren. Muss man nicht in den Hochadel schauen (wobei es schon drastisch gewesen zu sein scheint, wenn man den spanischen Zweig der Habsburger als Beispiel heranzieht).

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das irritiert mich - vor 1,2 mio jahren gabs doch noch gar keine menschen, von denen wir direkt abstammen könnten - da schlich doch noch homo erectus durch die sümpfe...

 

die mitochondriale eva wird vor gut 200k Jahren in afrika verortet.

vielleicht warens auch 300k, jedenfalls weit entfernt von 1,2 mio

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vor 7 Stunden schrieb Lothar1962:

Irgendwo habe ich gelesen, dass Bill Clinton, Anne Frank und irgend eine Nazigröße bereits im (europäischen) Mittelalter gemeinsame Vorfahren gehabt haben sollen.

Einerseits wundert mich das nicht. In ca. 20 Generationen könnte jeder von uns auf über eine Million Vorfahren kommen. Da sind Überschneidungen alles andere als unwahrscheinlich.

Andererseits war die Mobilität früher deutlich geringer, sowohl örtlich als auch gesellschaftlich. Es dürften in der Praxis also vor 20 Generationen weitaus weniger als 1 Million Vorfahren gegeben haben.

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Durch Zufall - ich hatte im Internet nach der Fortsetzung gesucht, die Egon Friedell um 1908 herum zur "Zeitmaschine" von H.G.Wells geschrieben hat - bin ich bei YouTube-Filmen zum Thema Zeitreisen gelandet. Vor lauter Kopfschütteln bekomme ich gerade Nackenschmerzen.

 

Fragen, die dort diskutiert werden, heißen zum Beispiel: "Wurde unser Zeitstrom ohne unser Wissen manipuliert?" oder "Hat das US-Militär Abkommen geschlossen mit den Greys, den Reptiloiden und den Großen Weißen?"

 

Bei den Kommentaren unter derartigen YouTube-Videos hat mich dieser hier fasziniert: "Jetzt versteh ich auch wieso in den sogenannten Impfungen Quecksilber enthalten ist. Sind die Menschen total bescheuert? Erst ballern sie den Himmel voll mit ihren Chemikalien um das Offensichtliche zu verstecken und dann auch noch die Quecksilbervergiftungen an der eigenen Menschheitsfamilie. Ich habe das Gefühl, die Menschen haben keine Ahnung, was ein ganzheitliches Bewusstsein ist."

 

Zumindest die Frage "Sind die Menschen total bescheuert?" stelle ich mir jetzt auch.

 

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vor 3 Stunden schrieb Alfons:

 

Bei den Kommentaren unter derartigen YouTube-Videos hat mich dieser hier fasziniert: "Jetzt versteh ich auch wieso in den sogenannten Impfungen Quecksilber enthalten ist. Sind die Menschen total bescheuert? Erst ballern sie den Himmel voll mit ihren Chemikalien um das Offensichtliche zu verstecken und dann auch noch die Quecksilbervergiftungen an der eigenen Menschheitsfamilie. Ich habe das Gefühl, die Menschen haben keine Ahnung, was ein ganzheitliches Bewusstsein ist."

Das bestätigt meine Regel, die Lektüre eines Textes umgehend abzubrechen, sobald das Wort "ganzheitlich" auftaucht. Auch wenn es im konkreten Fall nicht geholfen hätte, da es ja ganz am Ende kommt.

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Handlungsorientiert? Multiple sensorische Aktivierung?

 

Wenn du religionspädagogische Handreichungen goutierst, dann kannst du das Adjektiv "ganzheitlich" mit blumiger Fachsprache trefflich umschreiben.

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vor 11 Stunden schrieb Alfons:

Zumindest die Frage "Sind die Menschen total bescheuert?" stelle ich mir jetzt auch.

Ich habe diese Frage für mich schon vor Jahren beantwortet...

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Ein klares "ja".

Und im Zweifel wohl sogar noch mehr als man glauben mag

 

Werner

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vor 20 Stunden schrieb Alfons:

Zumindest die Frage "Sind die Menschen total bescheuert?" stelle ich mir jetzt auch.

 

Ich denke, die Antwort liegt in einer anderen Richtung. Einzeln und für sich genommen, sind die meisten Menschen eigentlich ganz umgänglich. Nur haben sich im Laufe der Zeit Formen des Zusammenlebens entwickelt, die die meisten Menschen einfach überfordern. Das geht schon bei der viel zu großen Zahl auf viel zu engem Raum los. Das alles übt Zwänge auf sie aus, die zwar ausschließlich von Menschen gebildet werden, aber die Anpassungs- und Einsichtsfähigkeit der Einzelnen übersteigen. Hinzu kommt, daß dieses Zwänge oft auch widersprüchlich sind. Das Ergebnis sind dann Ausbrüche von „der Situation nicht angepaßtem Verhalten“, für die wir die Schuld nur zu gern den Einzelnen geben, obwohl die sich diese Umstände auch nicht ausgesucht haben. 

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vor 5 Stunden schrieb Marcellinus:

 

 

Ich denke, die Antwort liegt in einer anderen Richtung. Einzeln und für sich genommen, sind die meisten Menschen eigentlich ganz umgänglich. Nur haben sich im Laufe der Zeit Formen des Zusammenlebens entwickelt, die die meisten Menschen einfach überfordern. Das geht schon bei der viel zu großen Zahl auf viel zu engem Raum los. Das alles übt Zwänge auf sie aus, die zwar ausschließlich von Menschen gebildet werden, aber die Anpassungs- und Einsichtsfähigkeit der Einzelnen übersteigen. Hinzu kommt, daß dieses Zwänge oft auch widersprüchlich sind. Das Ergebnis sind dann Ausbrüche von „der Situation nicht angepaßtem Verhalten“, für die wir die Schuld nur zu gern den Einzelnen geben, obwohl die sich diese Umstände auch nicht ausgesucht haben. 

 

Interessante These.

 

Dazu passend las ich mal, daß der Sprung von der Sippe zur Stadt nur möglich war, weil Religion erfunden wurde, die die nötigen Zwänge ausübt (jetzt mal zu knapp zusammengefasst).

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