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Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)


Flo77

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Auf einem Klassentreffen ist mir ein -leider schon verstorbener- Klassenkamerad, der zunächst mit mir Juristerei studiert hatte und dann Kapuziner wurde, als bartlos aufgefallen, während seit den Siebziger Jahren die Bartträger bei den Benediktinern  auffällig zugenommen haben. 

 

Hier sind noch zwei Benediktiner mit beeindruckenden Bärten, Erzabt Bonifaz Wimmer und Anselm Grün, bei denen die tägliche Bartpflege sicher mehr Zeit braucht(e) als bei mir.

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vor 12 Minuten schrieb Wunibald:

Hier sind noch zwei Benediktiner mit beeindruckenden Bärten, Erzabt Bonifaz Wimmer und Anselm Grün, bei denen die tägliche Bartpflege sicher mehr Zeit braucht(e) als bei mir.

 

Den von Anselm Grün findest du gepflegt (wie seine ganze Haarpracht überhaupt)? ;) 

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vor 25 Minuten schrieb Studiosus:

Kennt jemand noch Catweazle aus den 70ern? 🤔

 

Uh, das ist lange her! Aber ja, ich hatte sofort wieder diese verwuschelte Gestalt vor Augen! :D

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

 

Ebenfalls in einer mir gerade unerinnerlichen Quelle las ich, allerdings ca. 100 oder mehr Jahre vorher, von einer Art "Perückenerlass", der es katholischen Geistlichen verbot, insbesondere bei der Zelebration der Messe, eine im damaligen Zeitgeschmack übliche Perücke zu tragen. Wenn man sich einen Überblick über Gemälde aus der entsprechenden Zeit verschafft, die Geistliche darstellen, dann kann man auch die Wirkkraft dieses Erlasses in Zweifel ziehen. 

Wurden sie während einer Messe portaitiert oder saßen/standen sie Modell? Gut, auch außerhalb der Messe sollten sie wohl auf diesen modischen Schnickschnack verzichten. Ein Portrait ist dann aber doch noch mal was anderes.

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:

Wurden sie während einer Messe portaitiert oder saßen/standen sie Modell?

 

Das ist die entscheidende Frage. Ich bilde mir ein, gerade aus Frankreich Darstellungen vor Augen zu haben, auf denen sie sie bei der Messe tragen. Aus gesundheitlichen Gründen, sprich: Kahlköpfigkeit, soll mit Dispensen übrigens sehr generös umgegangen worden sein, sofern das Haarteil nicht gerade aussah wie bei Marie Antoinette. Die Perücke sollte nicht der Eitelkeit wegen getragen werden. Und die innere Logik ist auch klar: Die Entblößung des Hauptes bei Feier der Messe. Die Perücke qualifizierte offensichtlich als Kopfbedeckung. 

 

Es gibt eine recht bekannte Darstellung eines katholischen Priesters, ich glaube sogar aus dem deutschen Raum, samt Beschreibungen aus der Zeit, der die Liturgie mit einer riesigen, damals schon altmodischen Allonge-Perücke gefeiert hat. Ich schaue mal, ob ich sie finde. 

bearbeitet von Studiosus
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Das wohl wichtigste Symbol für ein unabhängiges Schottland ist der  Lia Fáil , cum grano salis vergleichbar dem Tassilokelch für Bayern. 

 

In dem Zusammenhang empfehle ich dringend Das Königsprojekt von Carl Amery. 

 

Da schenken die Schotten ein Stück dieses Steins einem Politiker, dem First Minister of Scotland und der verschlampt oder unterschlägt es. Es erscheint nämlich sehr zweifelhaft, ob der Schenker überhaupt berechtigt war darüber zu verfügen.

Im Einzelnen dazu die Times:
 

Zitat

 

... Newly released Scottish cabinet minutes from 2008 reveal that Alex Salmond, first minister at the time, received a fragment of the stone as a personal gift. It was given to him by Professor Sir Neil MacCormick, the son of John MacCormick, a key SNP figure who helped to fund the students’ heist.

Salmond has since said he no longer has the fragment, suggesting it had probably been put in a cupboard for miscellaneous gifts, which he referred to as an “Aladdin’s cave”, at either Bute House or St Andrew’s House...

 

 

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vor 48 Minuten schrieb Wunibald:

Das wohl wichtigste Symbol für ein unabhängiges Schottland ist der  Lia Fáil , cum grano salis vergleichbar dem Tassilokelch für Bayern. 

 

In dem Zusammenhang empfehle ich dringend Das Königsprojekt von Carl Amery. 

 

Da schenken die Schotten ein Stück dieses Steins einem Politiker, dem First Minister of Scotland und der verschlampt oder unterschlägt es. Es erscheint nämlich sehr zweifelhaft, ob der Schenker überhaupt berechtigt war darüber zu verfügen.

Im Einzelnen dazu die Times:
 

 

Dazu empfehle ich 'Der fünfte Elefant' von Terry Pratchett 😉

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vor 7 Stunden schrieb Wunibald:

In dem Zusammenhang empfehle ich dringend Das Königsprojekt von Carl Amery. 

 

"Nein, sagt die Braut ins Angesicht des Bischofs."

Und dann klirren die Schwerter. Hach ja.

Wunderbarer Roman. Wie alles von Carl Amery. Den "Untergang der Stadt Passau" sollte man allerdings nicht beim Beginn einer Pandemie lesen, wenn es noch keinen Impfstoff gibt.

 

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Der Berliner Kultursenator hat beschlossen, dass von der städtischen Kulturförderung nur noch Geld bekommt, wer sich nicht diskriminierend oder antisemitisch engagiert.

Prompt unterzeichnen 3000 Berliner Künstler einen Brief, der dadurch die „Kunstfreiheit“ und „Grundrechte“ gefährdet sieht und das ganze zutiefst „undemokratisch“ findet.

Wer also keine staatliche Förderung bekommt, ist in seinen Grundrechten gefährdet? Und ist eine antisemitische Haltung unter Künstlern so verbreitet, dass sie ohne diese künstlerisch nicht arbeiten können?

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vor 39 Minuten schrieb Shubashi:

Der Berliner Kultursenator hat beschlossen, dass von der städtischen Kulturförderung nur noch Geld bekommt, wer sich nicht diskriminierend oder antisemitisch engagiert.

Prompt unterzeichnen 3000 Berliner Künstler einen Brief, der dadurch die „Kunstfreiheit“ und „Grundrechte“ gefährdet sieht und das ganze zutiefst „undemokratisch“ findet.

Wer also keine staatliche Förderung bekommt, ist in seinen Grundrechten gefährdet? Und ist eine antisemitische Haltung unter Künstlern so verbreitet, dass sie ohne diese künstlerisch nicht arbeiten können?

Ich fürchte eher, die Definition von 'diskriminierend' des Berliner Kultursenators könnte diskriminierend sein.

 

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vor 40 Minuten schrieb UHU:

Fragt sich, welche Haltung oder welches Bekenntnis übermorgen förderfähig ist.

vielleicht sollte man überhaupt aufhören, „Haltungen“ oder „Bekenntnisse“ zu subventionieren.

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vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 50 Minuten schrieb UHU:

Fragt sich, welche Haltung oder welches Bekenntnis übermorgen förderfähig ist.

vielleicht sollte man überhaupt aufhören, „Haltungen“ oder „Bekenntnisse“ zu subventionieren.

Genau DAS ist die Konsequenz.

Alles andere kann nur schief gehen.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Der Berliner Kultursenator hat beschlossen, dass von der städtischen Kulturförderung nur noch Geld bekommt, wer sich nicht diskriminierend oder antisemitisch engagiert.

Prompt unterzeichnen 3000 Berliner Künstler einen Brief, der dadurch die „Kunstfreiheit“ und „Grundrechte“ gefährdet sieht und das ganze zutiefst „undemokratisch“ findet.

Wer also keine staatliche Förderung bekommt, ist in seinen Grundrechten gefährdet? Und ist eine antisemitische Haltung unter Künstlern so verbreitet, dass sie ohne diese künstlerisch nicht arbeiten können?

Ganz schön viel Mimimi von diesen 'Kunstschaffenden'. Antisemiten-Pack.

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vor 19 Stunden schrieb Marcellinus:

vielleicht sollte man überhaupt aufhören, „Haltungen“ oder „Bekenntnisse“ zu subventionieren.

So einfach ist es nicht. Ich kenne eine katholische Gemeinde, die in einem armen Stadtteil einer deutschen Großstadt musikalische Früherziehung anbietet für Kinder, deren sozialer Hintergrund dies sonst nicht ermöglichen würde. Sie bekommt dafür auch Förderung. Wenn diese Stadt jetzt auf die Idee käme, als ein Kriterium für Diskriminierung - und demzufolge Förderausschluss- einzuführen, dass in der RKK Frauen nicht Priester werden dürfen (also: Diskriminierung aufgrund des Geschlechts), dann wäre dieses Angebot weg vom Fenster. Für die Zukunftschancen und die Sozialisierung dieser Kinder wäre damit rein gar nichts gewonnen.

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41 minutes ago, gouvernante said:

So einfach ist es nicht. Ich kenne eine katholische Gemeinde, die in einem armen Stadtteil einer deutschen Großstadt musikalische Früherziehung anbietet für Kinder, deren sozialer Hintergrund dies sonst nicht ermöglichen würde. Sie bekommt dafür auch Förderung. Wenn diese Stadt jetzt auf die Idee käme, als ein Kriterium für Diskriminierung - und demzufolge Förderausschluss- einzuführen, dass in der RKK Frauen nicht Priester werden dürfen (also: Diskriminierung aufgrund des Geschlechts), dann wäre dieses Angebot weg vom Fenster. Für die Zukunftschancen und die Sozialisierung dieser Kinder wäre damit rein gar nichts gewonnen.

 

Ich denke, so speziell - d.h. eine Organisation dahin festlegend, welche genaue Funktion jemand im inneren Gefüge einnimmt, sind solche Vorgaben nicht gemeint.

Die Kirche müsste sich allenfalls (zurecht!) auf eine allgemeine Formel festlegen, keine Gruppe oder Einzelperson zu diskriminieren. Z.B. eben in dem Sinne, Kurse grundsätzlich für alle Menschen und Religionen zugänglich zu machen, wenn dieser Zweck nicht explizit katholisch-kirchenorientiert ist.

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Wer rechnen kann, der spart bei der Einzelbestellung also 1,14€ :)

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Ich lerne ja jeden Tag gerne etwas Neues dazu, sei es wichtig, bedeutsam oder auch kurios und für die Abteilung Wer weiß denn sowas?

 

So stoße ich heute darauf, dass der Herzog von Kurland und Semgallen im 17. Jahrhundert sich mit seiner Kolonialpolitik vor Gambia und auf Tobago das Missfallen der Holländer und der Westindischen Kompanie zugezogen hat.

 

Da brauche ich mich also nicht zu wundern, dass mein Namensgedächtnis immer mehr nachlässt, wenn ich mir mit solchen Absonderlichkeiten mein Gehirn zumülle. Aber Spaß macht es trotzdem.

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Auch das United Kingdom hat seinen "Tandler"-Skandal. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde über das Vermögen der Firma PPE Medpro ein Vermögensarrest verhängt. In Deutschland ist so etwas in den §§ 111e ff. StPO geregelt. Im Hintergrund dieser Firma stehen Michelle Mone, die für die Torys im Oberhaus sitzt und ihr Ehemann Douglas Alan Barrowman. Dass Politiker und Geschäftemacher in Skandale verwickelt sind, ist ja noch nicht so kurios, dass es hier vermerkt werden müsste.

 

Aber jetzt geht die Posse weiter. Mone hat für ihren Mann für £80,000 das Pferd Monbeg Genius als Hochzeitsgeschenk gekauft. Registrierter Besitzer ist nun die Barrowman Racing Limited und das Pferd ist Mitfavorit für das Grand National Anfang April. Jetzt zerbricht sich die Turfwelt den Kopf darüber, ob der Vermögensarrest dazu führt, dass das Pferd seine Startberechtigung für das große Rennen verliert. Link Ich hoffe, dass der Artikel sich nicht hinter der Bezahlschranke versteckt.

 

Zwei kleine Anmerkungen noch.

Ich weiß jetzt, das "nag" pejorativ für Gaul oder ausdrücklich für Klepper, Schindmähre oder für bairisch Heiter (von Häuter, ein Pferd, von  dem man nur noch die Haut verwerten kann) steht.

Und als Staatsanwalt habe ich einmal bei Gericht einen Antrag auf Vermögensarrest gestellt, weil der bei einem Tresorknacker sichergestellte Diamant im Wert von 15.000 DM nicht zugeordnet werden konnte. 

 

bearbeitet von Wunibald
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5 minutes ago, Wunibald said:

Startberechtigung


Möglicherweise wäre da ein royaler Gnadenerweis denkbar?

Ein königlicher Pardon für ein Pferd wäre genau mein Humor, und alle Gewinne dann aus Höchstderoselbiger Hand bedürftigen Untertanen zukommen zu lassen, wäre Anlaß für ein herzhaftes „Vivat“!

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