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Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)


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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Wunibald:

Daraus wenigstens ein Schnipsel, falls der Rest hinter der Bezahlschranke steckt; bitte gerne auch eine Rückmeldung, ob das der Fall ist.

Jep.

Geschrieben

Ich hatte Ex 22, 29 nie so verstanden, als ob Lebensmittel, Vieh und Söhne als Opfer geschlachtet und verbrannt werden sollen.

 

Irgendwie fand ich Arbeitskräfte und Einlagern (wie die Kirchen und Klöster später) immer logischer...

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Flo77:

Ich hatte Ex 22, 29 nie so verstanden, als ob Lebensmittel, Vieh und Söhne als Opfer geschlachtet und verbrannt werden sollen.

 

Irgendwie fand ich Arbeitskräfte und Einlagern (wie die Kirchen und Klöster später) immer logischer...

Aber natürlich. Es gibt nur äußerst selten Religionen, deren Lehren die Ausrottung der eigenen Anhänger zur Doktrin erheben

 

Werner

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Aber natürlich. Es gibt nur äußerst selten Religionen, deren Lehren die Ausrottung der eigenen Anhänger zur Doktrin erheben

Da scheint es allerdings durchaus Leute zu geben, die tatsächlich vom Schlachten/Verbrennen ausgehen. Ich habe keine deutsche Überswtzung gefunden, die das stützt, aber in Englischen wird an der Stelle auch schon mal das Wort "offering" benutzt und als "sacrifice" verstanden.

Geschrieben (bearbeitet)

Bonjour - Goedemorgen!

So hat vor ein paar Tagen ein Zugbegleiter in Belgien die Fahrgäste begrüßt: "Bonjour! Goedemorgen!" Jetzt hat er eine Klage am Hals.

Denn Belgien ist nicht nur zweisprachig (na gut, eigentlich dreisprachig, in der Eupener Ecke ist Deutsch angesagt), sondern auch getrennt zweisprachig. Entweder - oder. Der morgendliche zweisprachige Gruß des Schaffners passierte im flämischsprachigen Teil des Landes, in Vilvoorde. Das regte einen flämischen Fahrgast derart auf, dass er sowohl den Zugbegleiter als auch die nationale Bahngesellschaft SNBC verklagte.

Tatsächlich ist diese Sprachtrennung in Belgien gesetzlich geregelt. Danach darf von Bahnbediensteten in den Zügen in Flandern kein Französisch und in den Zügen in der Wallonie kein Flämisch gesprochen werden. Außer in der Region Brüssel. Dort sollen beide Sprachen verwendet werden. Da ist es gut zu wissen, wo sich der Zug gerade befindet: Vilvoorde liegt nördlich von Brüssel, aber knapp außerhalb der gemischt-sprachigen Region. Ist der Zug unterwegs zum Brüsseler Flughafen, darf das Personal zusätzlich Englisch und Deutsch sprechen. Wegen der Touristen an Bord: Bonjour, Goedemorgen, Good Morning, Guten Morgen!

 

bearbeitet von Alfons
Geschrieben

Ja das Problem kennen wir hier. Ein italienisches Restaurant wurde von der "Language Police" (respektvolle Umgangssprache für das "Office québécois de la langue française" [ist "office" überhaupt native français??]) gebüsst weil auf der Menukarte "pasta" nicht ins französische "pâtes" übersetzt wurde. "pizza" störte sie nicht. beim "insalata caprese" kapitulierten sie. Auch die von mir hochgeschätzten Sushi Restaurants sind bisher glimpflich davon gekommen. Die vorgeschlagene Uebersetzung:

poisson cru variées sur boule de riz. Da wird ja das condiment vert épicé (vulgar: Wasabe) sauer.

https://nationalpost.com/news/canada/quebec-language-police

 

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb phyllis:

JDa wird ja das condiment vert épicé (vulgar: Wasabe) sauer.

 

Das Schlimmste daran ist, dass ich bei "condiment vert épicé" keine großen Bedenken hätte, das Zeug in den Mund zu nehmen. Höre ich aber "Wasabe", da renne ich gleich in die entgegengesetze Richtung.

Geschrieben

ich mag das Zeugs, wenigstens bis aus meinen beiden Ohren der Rauch aufsteigt. :)

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Geschrieben

Auch, wenn ich die Debatte gerade spannend finde - darf ich hier einmal ganz zart an den Titel dieses Threads erinnern?
Er lautet "Kurioses war nirgendwo hin passt (keine Politik)".
Alfons als Moderator

Geschrieben

Der Earl of Spencer lebt in Scheidung, hat auch schon die Staranwältin Baroness Shackleton of Belgravia mandatiert. Jetzt klagt der Scheidungsgrund gegen die Noch-Ehefrau, weil diese ihre intimen Geheimnisse vor Gericht zerrt. 
 

Zitat

The allegations came as part of a legal defence by Karen Spencer, 52, who is accused by Jarman of causing her “distress, upset and embarrassment” by allegedly revealing her intimate secrets. (Wieder die Times hinter der Bezahlschranke.)

Ich wünsche den Kollegen Scheidungsrichtern und den Lesern der Yellow Press viel Vergnügen. 

 

Wer sich jetzt fragt, was an Wunibalds Skandalgeschichten kurios sein soll, der lese weiter.

Von ihr wird geschrieben, sie habe a  ‘terrifying mattock. Da muss ich nachschlagen und finde Hacke, Breithacke, Rodungshacke, die Spitzhacke ist ein pickaxe, dann finde ich über das Bild und die Bildersuche und Wikipedia die Fachbezeichnung Wiedehopfhacke gefunden: Der Wiedehopf (seltener auch  Wiedehopfhacke oder Wiedehopfhaue) besitzt ein quer geschäftetes Blatt und – ähnlich einer Axt – ein längs geschäftetes Blatt; er wird vor allem zur Arbeit in stark durchwurzelten Böden verwendet. Als Pflanzhacke findet sie dabei Verwendung bei der Wiederaufforstung mit kleinen Baumsetzlingen.

Warum jetzt aber Wiedehopf? Eine Erklärung finde ich nicht und so sauge ich mir aus den Fingern, dass die Blätter dem aufgestellten Federkamm dieses Vogels ähneln. 

 

Und jetzt wird es gruselig. Der Wiedehopf verfüttert Küken an ältere Geschwister. Im Umfeld dieser Meldung wird nun der Kannibalismus im Tierreich weiter erörtert und jetzt kommt der Clou, der sich endgültig für kurioses-was -nirgendwo-hinpasst qualifiziert.

 

Mini-Beuteltiere fressen sich nach Sexmarathon gegenseitig auf. Während der Paarungszeit kopulieren die Breitfuß-Beutelmäuse (Antechinus) in wilden Sexkämpfen, die bis zu 14 Stunden dauern können. Das Testosteron, das dabei in den Körpern der Männchen abgegeben wird, führt zu einem extrem starken Anstieg des Kortisonlevels, was letztlich für den Tod einiger männlicher Tiere sorgt. "Die Männchen fallen tot um, was eine Möglichkeit für einen einfachen Energieschub durch Kannibalismus für die Weibchen und die überlebenden Männchen bietet", erklärt der Experte Andrew Baker von der Queensland University of Technology. 

 

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Soulman:

Der dänische König hat seinen "coat of arms" neu gestaltet:

 

https://www.theguardian.com/world/2025/jan/06/danish-king-changes-coat-of-arms-in-apparent-rebuke-to-donald-trump

 

Leg dich nicht mit den Wikingern an.

 

:bow_arrow:, Martin

Finde ich sehr, sehr, sehr, sehr gut.

 

Geschichte ist nichts statisches und die Kalmarer Union wird deswegen noch lange nicht vergessen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rince:

Anhängern der Religion des Friedens

Das hat in diesem Fall am nichts damit zu tun

 

Werner

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Werner001:

Das hat in diesem Fall am nichts damit zu tun

 

Werner

Du meinst, gefährlich sind die vielen spassbefreiten Nordkoreaner in Frankreich? 🤔

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb rince:

Du meinst, gefährlich sind die vielen spassbefreiten Nordkoreaner in Frankreich? 🤔

Von gefährlichen Reaktionen in Frankreich steht da nichts. Dass sich der Obermullahtolla aufregt, geschenkt.

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb rince:

So verlockend... schade spricht Schatzi kein Englisch...

 

https://www.n-tv.de/25480489

Ich wusste doch, ich kenne Great Blasket Island irgendwoher:

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tomás_Ó_Criomhthain

 

Die deutsche Übersetzung seiner Autobiographie "Die Boote fahren nicht mehr aus" von Annemarie und Heinrich Böll war lange eines meiner Lieblingsbücher.

 

(Sein Sohn Sean hat wohl ein Buch über die Zeit zwischen den Ereignissen, die sein Vater noch schildern konnte und der Aufgabe der dauerhaften Besiedlung der GBI geschrieben.)

bearbeitet von Flo77
Geschrieben
Am 19.10.2022 um 12:41 schrieb Aristippos:

Ein hochinteressanter angeblicher Plagiatsfall, dessen Chronik die FAZ hier zusammenfasst. Es lohnt sich, den Links zu den Blogs der Plagiatsjäger zu folgen, da erfährt man alles Notwendige.

 

In Kurzfassung: Ein anonymer Auftraggeber der Plagiatsjäger beschuldigte den Münchner Rechtsmediziner Dr. Graw, seine Dissertation aus einem Sammelband über die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung in Rumänien 1982 kopiert zu haben. Der Sammelband war auch praktischerweise als PDF beigefügt. 

 

Bibliothekarisch ist er nirgendwo verzeichnet oder erhältlich. Die Plagiatsjäger schafften es, sich ein Exemplar von einem Ebay-Verkäufer, angeblich aus Serbien, zu besorgen. Dieser Verkäufer hat sein Konto bei Ebay zwei Wochen vor den Vorwürfen angelegt und weder vorher noch nachher etwas anderes als diesen "Sammelband" verkauft. Mittlerweile steht fest, dass das ganze Buch eine Fälschung ist, "rückwärtsplagiiert" aus der Dissertation von Graw, und ziemlich amateurhaft selbst gedruckt. Unter anderem wurde eine Schriftart verwendet, die es erst seit 2002 gibt.

 

Die Plagiatsjäger sind voll darauf reingefallen. Sie sind mit Behauptungen des "Totalplagiats" in die Öffentlichkeit gegangen und haben die Amtsenthebung von Graw gefordert. In Strafprozessen, wo seine Gutachten eine Rolle spielten, wurde das von den Verteidigern bereitwillig aufgegriffen, die alle Feststellungen der Gerichtsmedizin als unzulässig werten lassen wollten, weil dem Gerichtsmediziner nicht zu trauen sei. Der Universität Hamburg (wo die Dissertation verfasst war) ist es zu danken, dass der angebliche Sammelband als Fälschung enttarnt wurde.

In diesem Fall hat heute der Prozess gegen den Fälscher vor dem Amtsgericht München begonnen. Ich würde gerne hin, leider keine Zeit.

 

Bei dem Angeklagten soll es sich um jemanden handeln, der kurzzeitig unter Mordverdacht geriet, nachdem Graw bei seiner toten Mutter eine Vergiftung nachgewiesen hatte. Der Fall ist bis heute ungeklärt.

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