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Kurioses was nirgendwo hinpasst (keine Politik)


Flo77

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Was habt ihr bloß?

Ich finde das super!

Keuschheits-Brillen für Männer, statt Burka & Co für Frauen!

Bessere Alternative: Pornobrillen für Männer statt Miniröcke für Frauen. :)

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Ein Thema, das ich nur ungern hier einstelle, weil es (mich) sehr betroffen macht:

 

36 Universitäten in Iran haben Frauen aus 77 Fächern verbannt. Einige davon widersprächen "der weiblichen Natur", heißt es im Wissenschaftsministerium.

 

Dem konservativen Klerus, der Frauen als Mütter und Hausfrauen begreift, ist dieser Umstand *** dass Frauen sich gesellschaftspolitisch engagieren *** ein Dorn im Auge, er fürchtet einen Zusammenbruch patriarchaler Strukturen. Zudem hatte sich der geistliche Führer Ajatollah Chamenei erst vor einigen Wochen über das niedrige Bevölkerungswachstum beschwert und verlangt, dass die iranische Bevölkerung von heute 75 Millionen auf 150 bis 200 Millionen anschwellen möge. Mit gut ausgebildeten Frauen, die sich mit Verhütung auskennen und Karriere machen wollen, kann das Ziel wohl kaum erreicht werden.

***ergänzt von mir durch den Teil eines Absatzes weiter oben im verlinkten Artikel

Leider ist das nicht kurios, sondern einfach nur traurig und beschämend :(

Warum artet Religion so oft in Sexismus aus?

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Ein Thema, das ich nur ungern hier einstelle, weil es (mich) sehr betroffen macht:

 

36 Universitäten in Iran haben Frauen aus 77 Fächern verbannt. Einige davon widersprächen "der weiblichen Natur", heißt es im Wissenschaftsministerium.

 

Dem konservativen Klerus, der Frauen als Mütter und Hausfrauen begreift, ist dieser Umstand *** dass Frauen sich gesellschaftspolitisch engagieren *** ein Dorn im Auge, er fürchtet einen Zusammenbruch patriarchaler Strukturen. Zudem hatte sich der geistliche Führer Ajatollah Chamenei erst vor einigen Wochen über das niedrige Bevölkerungswachstum beschwert und verlangt, dass die iranische Bevölkerung von heute 75 Millionen auf 150 bis 200 Millionen anschwellen möge. Mit gut ausgebildeten Frauen, die sich mit Verhütung auskennen und Karriere machen wollen, kann das Ziel wohl kaum erreicht werden.

***ergänzt von mir durch den Teil eines Absatzes weiter oben im verlinkten Artikel

Leider ist das nicht kurios, sondern einfach nur traurig und beschämend :(

Warum artet Religion so oft in Sexismus aus?

Weil patriarchalische Strukturen der Kern der drei abrahamitischen Religionen sind.

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Weil patriarchalische Strukturen der Kern der drei abrahamitischen Religionen sind.

 

Ich würde das allgemeiner formulieren: Bei bestimmte Formen der Religion handelt es sich eigentlich um eine (soziale) Technologie - zur Beherrschung der Menschen. Siehe auch: Noah Feldman says politics and religion are technologies. Es gibt dazu mehr und weniger gut geeignete Religionen. Die gut geeigneten haben sich durchgesetzt - weil sie von den Politikern entdeckt wurden, um ihre Interessen durchzusetzen. Sie konnten sich dann mit dem Rückenwind der Politik ausbreiten, meist durch militärische Feldzüge. Der Islam hat sich hauptsächlich durch die Kriegsführung Mohammeds ausgebreitet, das Christentum durch die militärischen Erfolge der Europäer. Die meisten von uns sind nur deswegen Christen, weil man unsere Vorfahren mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen hat - ein längst vergessener Umstand. ich glaube, in Deutschland haben nur die Sachsen lange Zeit nicht vergessen, was man ihnen angetan hat. Oder um Goethe zu zitieren:

 

Den Sachsen gereichts zum Ruhm

Dass sie gehasst das Christentum

Bis Herrn Carolus leidgem Degen

Die edlen Sachsen unterlegen.

 

Das hatte ein gewisse Nachwirkung, in der DDR haben die Sachsen mit am Schnellsten das Christentum abgeworfen. Heute sind christliche Sachsen eine kleine Minderheit.

 

Eine Religion, die zwischen "wahrem Glauben" und "falschem Glauben" unterscheidet, kann nicht nur den inneren Gruppenzusammenhalt fördern ("Wir, die wir den wahren Glauben haben..."), sondern dient dann auch der Abgrenzung zu anderen Volksgruppen. Zudem kann sie, wie einst das Christentum, auch die Herrschaftsverhältnisse rechtfertigen und stabilisieren. Früher wurde der König vom Papst gekrönt - ein "Herrscher von Gottes Gnaden". Mit der Aufklärung und der Demokratie wurde viel von dem social engineering der Religion demontiert und verlor seine Wirksamkeit.

 

Warum sollte man einem unterlegenen Volk die eigene Religion aufzwingen? Die Römer, obwohl eine imperiale Macht, sind unter dem Heidentum nicht auf diese Idee gekommen - das kam erst später. Man macht das natürlich, um das bezwungene Volk leichter beherrschen zu können. Dazu braucht man aber eine geeignete Religion - etwa Christentum oder den Islam. Scientology wäre auch geeignet, das gab es damals nur noch nicht.

 

Dazu gehört natürlich auch eine Beherrschung der Frauen.

bearbeitet von Volker
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Das hatte ein gewisse Nachwirkung, in der DDR haben die Sachsen mit am Schnellsten das Christentum abgeworfen. Heute sind christliche Sachsen eine kleine Minderheit.

 

 

 

Die Sachsen, die Karl besiegte, haben, wie ein historisch informierter Mensch wissen sollte, mit den Sachsen, die im Gebiet des heutigen Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben nichts zu tun. Da gibt es keinerlei Zusammenhang außer, daß die Wettiner im Mittelalter den alten sächsischen Kurfürstentitel erbten und den Namen peu à peu auf ihre Besitzungen in der Mark Meißen, in Thüringen und später auch in der Lausitz übertrugen. Daß die im Gebiet des nachmaligen Königreichs Sachsen lebenden Menschen tatsächlich ziemlich unchristlich wurden, erklärt sich daraus, daß über 90 % der Bevölkerung um 1914 Mitglied der Landeskirche war, die dann im 3. Reich sehr stark von den Deutschen Christen unter Bischof Müller dominiert wurde. Daß die Landeskirche nach dem Krieg dann erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme hatte, verstärkte den ohnedies im Protestantismus sich zeigenden Trend zur Entinstitutionalisierung. Dagegen war bei den wenigen Katholiken und den evangelischen Freikirchen (Herrnhuter, Methodisten etc..., grad im Erzgebirge gibts die reichlich) kein nennenswerter Schwund zu verzeichnen. - Deine Hypothese beruht also auf mangelnder Tatsachenkenntnis.

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Das hatte ein gewisse Nachwirkung, in der DDR haben die Sachsen mit am Schnellsten das Christentum abgeworfen. Heute sind christliche Sachsen eine kleine Minderheit.

Die Sachsen, die Karl besiegte, haben, wie ein historisch informierter Mensch wissen sollte, mit den Sachsen, die im Gebiet des heutigen Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben nichts zu tun. Da gibt es keinerlei Zusammenhang außer, daß die Wettiner im Mittelalter den alten sächsischen Kurfürstentitel erbten und den Namen peu à peu auf ihre Besitzungen in der Mark Meißen, in Thüringen und später auch in der Lausitz übertrugen. Daß die im Gebiet des nachmaligen Königreichs Sachsen lebenden Menschen tatsächlich ziemlich unchristlich wurden, erklärt sich daraus, daß über 90 % der Bevölkerung um 1914 Mitglied der Landeskirche war, die dann im 3. Reich sehr stark von den Deutschen Christen unter Bischof Müller dominiert wurde. Daß die Landeskirche nach dem Krieg dann erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme hatte, verstärkte den ohnedies im Protestantismus sich zeigenden Trend zur Entinstitutionalisierung. Dagegen war bei den wenigen Katholiken und den evangelischen Freikirchen (Herrnhuter, Methodisten etc..., grad im Erzgebirge gibts die reichlich) kein nennenswerter Schwund zu verzeichnen. - Deine Hypothese beruht also auf mangelnder Tatsachenkenntnis.

Die Fakten, die du aufzählst, sind richtig, wenn auch sicher nicht vollständig. So vermisse ich die Entwicklung der Arbeiterbewegung vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik, die gerade in Sachsen recht stark war, sowie des Einflusses der Industrialisierung überhaupt. Was ist dagegen interessant finde, sind deine Schlußfolgerungen. Ist "Entinstitutionalisierung" identisch mit Säkularisierung? Was ist für dich im Zusammenhang mit "Schwund" "nennenswert"? Welche Rolle spielte in diesem Zusammenhang der Entkirchlichung die Religionspolitik der DDR? Bei dir offenbar kaum eine. Wenn man schon "mangelnde Tatsachenkenntnis" beklagt, dann lohnt es sich schon, etwas genauer hinzuschauen.

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Das hatte ein gewisse Nachwirkung, in der DDR haben die Sachsen mit am Schnellsten das Christentum abgeworfen. Heute sind christliche Sachsen eine kleine Minderheit.

Die Sachsen, die Karl besiegte, haben, wie ein historisch informierter Mensch wissen sollte, mit den Sachsen, die im Gebiet des heutigen Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben nichts zu tun. Da gibt es keinerlei Zusammenhang außer, daß die Wettiner im Mittelalter den alten sächsischen Kurfürstentitel erbten und den Namen peu à peu auf ihre Besitzungen in der Mark Meißen, in Thüringen und später auch in der Lausitz übertrugen. Daß die im Gebiet des nachmaligen Königreichs Sachsen lebenden Menschen tatsächlich ziemlich unchristlich wurden, erklärt sich daraus, daß über 90 % der Bevölkerung um 1914 Mitglied der Landeskirche war, die dann im 3. Reich sehr stark von den Deutschen Christen unter Bischof Müller dominiert wurde. Daß die Landeskirche nach dem Krieg dann erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme hatte, verstärkte den ohnedies im Protestantismus sich zeigenden Trend zur Entinstitutionalisierung. Dagegen war bei den wenigen Katholiken und den evangelischen Freikirchen (Herrnhuter, Methodisten etc..., grad im Erzgebirge gibts die reichlich) kein nennenswerter Schwund zu verzeichnen. - Deine Hypothese beruht also auf mangelnder Tatsachenkenntnis.

Die Fakten, die du aufzählst, sind richtig, wenn auch sicher nicht vollständig. So vermisse ich die Entwicklung der Arbeiterbewegung vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik, die gerade in Sachsen recht stark war, sowie des Einflusses der Industrialisierung überhaupt. Was ist dagegen interessant finde, sind deine Schlußfolgerungen. Ist "Entinstitutionalisierung" identisch mit Säkularisierung? Was ist für dich im Zusammenhang mit "Schwund" "nennenswert"? Welche Rolle spielte in diesem Zusammenhang der Entkirchlichung die Religionspolitik der DDR? Bei dir offenbar kaum eine. Wenn man schon "mangelnde Tatsachenkenntnis" beklagt, dann lohnt es sich schon, etwas genauer hinzuschauen.

 

Naja, eine Monografie kann ich hier nicht abliefern.

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Das hatte ein gewisse Nachwirkung, in der DDR haben die Sachsen mit am Schnellsten das Christentum abgeworfen. Heute sind christliche Sachsen eine kleine Minderheit.

Die Sachsen, die Karl besiegte, haben, wie ein historisch informierter Mensch wissen sollte, mit den Sachsen, die im Gebiet des heutigen Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben nichts zu tun. Da gibt es keinerlei Zusammenhang außer, daß die Wettiner im Mittelalter den alten sächsischen Kurfürstentitel erbten und den Namen peu à peu auf ihre Besitzungen in der Mark Meißen, in Thüringen und später auch in der Lausitz übertrugen. Daß die im Gebiet des nachmaligen Königreichs Sachsen lebenden Menschen tatsächlich ziemlich unchristlich wurden, erklärt sich daraus, daß über 90 % der Bevölkerung um 1914 Mitglied der Landeskirche war, die dann im 3. Reich sehr stark von den Deutschen Christen unter Bischof Müller dominiert wurde. Daß die Landeskirche nach dem Krieg dann erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme hatte, verstärkte den ohnedies im Protestantismus sich zeigenden Trend zur Entinstitutionalisierung. Dagegen war bei den wenigen Katholiken und den evangelischen Freikirchen (Herrnhuter, Methodisten etc..., grad im Erzgebirge gibts die reichlich) kein nennenswerter Schwund zu verzeichnen. - Deine Hypothese beruht also auf mangelnder Tatsachenkenntnis.

Die Fakten, die du aufzählst, sind richtig, wenn auch sicher nicht vollständig. So vermisse ich die Entwicklung der Arbeiterbewegung vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik, die gerade in Sachsen recht stark war, sowie des Einflusses der Industrialisierung überhaupt. Was ist dagegen interessant finde, sind deine Schlußfolgerungen. Ist "Entinstitutionalisierung" identisch mit Säkularisierung? Was ist für dich im Zusammenhang mit "Schwund" "nennenswert"? Welche Rolle spielte in diesem Zusammenhang der Entkirchlichung die Religionspolitik der DDR? Bei dir offenbar kaum eine. Wenn man schon "mangelnde Tatsachenkenntnis" beklagt, dann lohnt es sich schon, etwas genauer hinzuschauen.

 

Naja, eine Monografie kann ich hier nicht abliefern.

Nein, schon klar. Ich hatte mich nur über den apodiktischen Ton gewundert, als wenn du eine hinreichende Erklärung für die Entkirchlichung in der ehemaligen DDR hättest, noch dazu eine, die offenbar keinen Bezug nimmt auf die Unterdrückung durch den DDR-Staatsapparat.

 

P.S.: Ich hab noch ein paar Zahlen zur Entwicklung der Kirchenzugehörigkeit gefunden: "1950 gehörten etwa 85 Prozent der DDR-Bürger einer evangelischen und etwa 10 Prozent der katholischen Kirche an. Bis 1989 ging der Anteil der Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung deutlich zurück: noch 25 Prozent der Bevölkerung waren Protestanten und 5 Prozent Katholiken. Der Anteil der Konfessionslosen an der Gesamtbevölkerung stieg von ungefähr 6 auf etwa 70 Prozent 1989."

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Die Sachsen, die Karl besiegte, haben, wie ein historisch informierter Mensch wissen sollte, mit den Sachsen, die im Gebiet des heutigen Sachsen oder Sachsen-Anhalt leben nichts zu tun. Da gibt es keinerlei Zusammenhang außer, daß die Wettiner im Mittelalter den alten sächsischen Kurfürstentitel erbten und den Namen peu à peu auf ihre Besitzungen in der Mark Meißen, in Thüringen und später auch in der Lausitz übertrugen. Daß die im Gebiet des nachmaligen Königreichs Sachsen lebenden Menschen tatsächlich ziemlich unchristlich wurden, erklärt sich daraus, daß über 90 % der Bevölkerung um 1914 Mitglied der Landeskirche war, die dann im 3. Reich sehr stark von den Deutschen Christen unter Bischof Müller dominiert wurde. Daß die Landeskirche nach dem Krieg dann erhebliche Glaubwürdigkeitsprobleme hatte, verstärkte den ohnedies im Protestantismus sich zeigenden Trend zur Entinstitutionalisierung. Dagegen war bei den wenigen Katholiken und den evangelischen Freikirchen (Herrnhuter, Methodisten etc..., grad im Erzgebirge gibts die reichlich) kein nennenswerter Schwund zu verzeichnen. - Deine Hypothese beruht also auf mangelnder Tatsachenkenntnis.

Die Fakten, die du aufzählst, sind richtig, wenn auch sicher nicht vollständig. So vermisse ich die Entwicklung der Arbeiterbewegung vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik, die gerade in Sachsen recht stark war, sowie des Einflusses der Industrialisierung überhaupt. Was ist dagegen interessant finde, sind deine Schlußfolgerungen. Ist "Entinstitutionalisierung" identisch mit Säkularisierung? Was ist für dich im Zusammenhang mit "Schwund" "nennenswert"? Welche Rolle spielte in diesem Zusammenhang der Entkirchlichung die Religionspolitik der DDR? Bei dir offenbar kaum eine. Wenn man schon "mangelnde Tatsachenkenntnis" beklagt, dann lohnt es sich schon, etwas genauer hinzuschauen.

 

Naja, eine Monografie kann ich hier nicht abliefern.

Nein, schon klar. Ich hatte mich nur über den apodiktischen Ton gewundert, als wenn du eine hinreichende Erklärung für die Entkirchlichung in der ehemaligen DDR hättest, noch dazu eine, die offenbar keinen Bezug nimmt auf die Unterdrückung durch den DDR-Staatsapparat.

 

P.S.: Ich hab noch ein paar Zahlen zur Entwicklung der Kirchenzugehörigkeit gefunden: "1950 gehörten etwa 85 Prozent der DDR-Bürger einer evangelischen und etwa 10 Prozent der katholischen Kirche an. Bis 1989 ging der Anteil der Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung deutlich zurück: noch 25 Prozent der Bevölkerung waren Protestanten und 5 Prozent Katholiken. Der Anteil der Konfessionslosen an der Gesamtbevölkerung stieg von ungefähr 6 auf etwa 70 Prozent 1989."

Warum solche Ablenkungsmanöver....die Behauptung die Entchristlichung Sachsens hinge noch irgendwie mit Karl d. Gr. zusammen hat kam glänzend als eine Mischung aus Unkenntnis und lebhafter Phantasie entlarvt, das ist doch schon eine Menge.

bearbeitet von Der Geist
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Warum solche Ablenkungsmanöver....die Behauptung die Entchristlichung Sachsens hinge noch irgendwie mit Karl d. Gr. zusammen hat kam glänzend als eine Mischung aus Unkenntnis und lebhafter Phantasie entlarvt, das ist doch schon eine Menge.

Für dich mag sowas reichen.

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P.S.: Ich hab noch ein paar Zahlen zur Entwicklung der Kirchenzugehörigkeit gefunden: "1950 gehörten etwa 85 Prozent der DDR-Bürger einer evangelischen und etwa 10 Prozent der katholischen Kirche an. Bis 1989 ging der Anteil der Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung deutlich zurück: noch 25 Prozent der Bevölkerung waren Protestanten und 5 Prozent Katholiken. Der Anteil der Konfessionslosen an der Gesamtbevölkerung stieg von ungefähr 6 auf etwa 70 Prozent 1989."

 

Interessant wäre ein Zwischenwert von 1962. Denn der hohe Katholikenanteil 1950 und dessen Schwund erklärt sich durch die durchwandernden Schlesier und Sudetendeutschen. Dann ist der Generationswechsel zu berücksichtigen. Und dem Druck des DDR-Staates vermochten die Protestanten viel weniger auszuweichen als die Katholiken. Das hängt eben mit der Rufschädigung durch die Deutschen Christen und der geringeren Kirchenbindung von Protestanten allgemein zusammen.

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Ich bin beim Stöbern in einem anderen Forum soeben auf eine Bildergalerie mit Fotos der alten Messe vom Institut Philipp Neri gestoßen. Eines der Bilder will ich euch nicht vorenthalten. Kann es sein, dass im alten Ritus die Agape schon vor der Osternachtsliturgie stattgefunden hat?

 

KLICK

 

"Wie finden sie den alten Ritus?"

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Worauf willst Du hinaus?

 

(Außer das die Haltung beim Anhauchen logischerweise etwas seltsam wirkt, wenn's photographiert wird.)

Wenn sich der Zelebrant bei der Verbeugung mit beiden Händen am Rand der Schüssel festhält, sind gewisse Assoziationen kaum vermeidlich.

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Worauf willst Du hinaus?

 

(Außer das die Haltung beim Anhauchen logischerweise etwas seltsam wirkt, wenn's photographiert wird.)

Wenn sich der Zelebrant bei der Verbeugung mit beiden Händen am Rand der Schüssel festhält, sind gewisse Assoziationen kaum vermeidlich.

 

 

:D

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Worauf willst Du hinaus?

 

(Außer das die Haltung beim Anhauchen logischerweise etwas seltsam wirkt, wenn's photographiert wird.)

Wenn sich der Zelebrant bei der Verbeugung mit beiden Händen am Rand der Schüssel festhält, sind gewisse Assoziationen kaum vermeidlich.

Ich halte das für eine ziemlich billige Herabsetzung des alten Ritus, die sich auf der gleichen Ebene bewegen wie die Verunglimpfungen des ordentlichen Ritus durch die Tradis. Man sollte jedenfalls seine Spottlust zügeln und im Auge behalten, dass den Handlungen im ao Ritus dieselbe Heiligkeit innewohnt wie im ordentlichen Ritus.

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Ich halte das für eine ziemlich billige Herabsetzung des alten Ritus, die sich auf der gleichen Ebene bewegen wie die Verunglimpfungen des ordentlichen Ritus durch die Tradis. Man sollte jedenfalls seine Spottlust zügeln und im Auge behalten, dass den Handlungen im ao Ritus dieselbe Heiligkeit innewohnt wie im ordentlichen Ritus.

Nichts gegen den Status als heilige Handlung aber für mich ist Liturgie keineswegs eine Sache, über die man nicht lachen darf. Gerade weil Liturgie Beziehungshandeln zwischen dem menschgewordenen Gott und uns selber ist. Wieso sollte man darüber keine Witze machen dürfen? Und damit will ich wirklich nicht mit gewissen Kreisen verglichen werden, die im Pide an der Grillzange eine Verunehrung des Sakraments und einen liturgischen Missbrauch sehen.

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Ich finde eher die Schüssel eine geschmackliche Verirrung. Sowas hatten in der Art wir vor vielen Jahren auf dem Dachboden, es war die Waschschüssel meiner Urgroßmutter. Sie ist dann auf irgendeinem Polterabend geendet.

 

Werner

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Ich finde eher die Schüssel eine geschmackliche Verirrung. Sowas hatten in der Art wir vor vielen Jahren auf dem Dachboden, es war die Waschschüssel meiner Urgroßmutter. Sie ist dann auf irgendeinem Polterabend geendet.

 

Werner

 

Wir haben uns auch früher "gemopst" wegen der Waschwannen aus dem Küsterhaushalt (vermutlich), die für die Weihwasserweihe verwendet wurden. :D

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Ärgert mich auch...

Verflucht, ist man alt geworden... Ich hatte als kleiner Junge einen Fernseher (Philipps Tizian) auf der Kirmes gewonnen, und die erste Sendung, die wir zuhause gesehen haben, war die Tagesschau: Makarios macht auf Zypern Randale mit der EOKA.

Ich meine, da war diese Melodie schon drin. Aber mit einem anderen Bild, irgendwas mit Antennen...

Später saßen pünktlich um 20:00h im 16qm großen Wohnzimmer die Nachbarschaft und guckte Tagesschau, Peter Frankenfeld und Kuhlenkampf...

:D

wine

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Franciscus non papa

ich versteh den sinn (oder unsinn) dieser maßnahme auch nicht.

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Drei Gedanken:

 

Hans Carste starb 1971 - das Urheberrecht an der aktuellen Melodie dürfte daher erloschen sein. Vielleicht will man bei der ARD ja hier jedes Risiko ausschließen.

 

Bei der ARD war noch Budget frei, daß verpulvert werden musste damit im nächsten Jahr nicht gekürzt wird - was könnte teurer sein als ein Hollywood-Jingle?

(Und wieso müssen solche Aufträge nicht deutsche Künstler bevorzugen???)

 

Die Verantwortlichen sind von einem aktuten Modernisierungswahn befallen und bedürfen eigentlich einer guten Therapie.

Vielleicht z.B. ein Bürgerbegehren...

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Offenbar ist den Verantwortlichen die Macht einer starken Marke überhaupt nicht bewusst. So wie meine Generation bei Wilhelm Tell Ouvertüre automatisch an Dosenmais denkt, verbinden wir die Tagesschaumelodie mit seriösen Nachrichten. Es ist schon die bekannte Melodie, die uns unterbewusst dazu bringt, glaubwürdige Information zu erwarten.

 

Wie kann man sowas aufgeben?

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Bei der ARD war noch Budget frei, daß verpulvert werden musste damit im nächsten Jahr nicht gekürzt wird - was könnte teurer sein als ein Hollywood-Jingle?

(Und wieso müssen solche Aufträge nicht deutsche Künstler bevorzugen???)

Hans Zimmer ist Deutscher.

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