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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Freu dich und frohlocke!

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Montag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Gen 28, 10-22a

 

Er sah eine Treppe, die bis zum Himmel reichte; auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und siehe, der Herr stand oben und sprach

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Jakob zog aus Beerscheba weg und ging nach Haran.

 

Er kam an einen bestimmten Ort, wo er übernachtete, denn die Sonne war untergegangen. Er nahm einen von den Steinen dieses Ortes, legte ihn unter seinen Kopf und schlief dort ein.

 

Da hatte er einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.

 

Und siehe, der Herr stand oben und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.

 

Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich unaufhaltsam ausbreiten nach Westen und Osten, nach Norden und Süden, und durch dich und deine Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht, bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.

 

Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: Wirklich, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.

 

Furcht überkam ihn, und er sagte: Wie Ehrfurcht gebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.

 

Jakob stand früh am Morgen auf, nahm den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Steinmal auf und goss Öl darauf.

 

Dann gab er dem Ort den Namen Bet-El (Gotteshaus). Früher hieß die Stadt Lus.

 

Jakob machte das Gelübde: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich eingeschlagen habe, behütet, wenn er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen gibt,

 

wenn ich wohlbehalten heimkehre in das Haus meines Vaters und der Herr sich mir als Gott erweist,

 

dann soll der Stein, den ich als Steinmal aufgestellt habe, ein Gotteshaus werden.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 18-26

 

Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, dann wird sie wieder lebendig

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig.

 

Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.

 

Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes;

 

denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

 

Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt.

 

Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah,

 

sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus.

 

Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf.

 

Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

 

„Wenn sie Jesus zunächst so nehmen, wie er Ihnen Eindruck macht, wenn Sie ihn also ganz ,menschlich‘ verstehen und in ihm einen Menschenbruder sehen, der uneigennützig liebt, der ganz aus Liebe be­steht und der seinen Auftrag, Menschen mit einem neuen Sinn ihres Le­bens zu beschenken, so ernst nimmt, dass er dafür stirbt - wenn Sie ihn so verstehen, haben Sie ihn zwar noch nicht von Angesicht zu Angesicht ge­sehen, aber Sie haben wenigstens den Zipfel seines Gewandes in die Hand genommen. Und wer ihn so festhält am äußersten Ende, wer ihn so an der Peripherie erfasst hat, zu dem wendet er sich um und sagt zu ihm: ,Du ge­hörst zu mir, und nun begleite mich. Und wenn du mit mir gehst, wirst du von Tag zu Tag mehr merken, wer ich bin‘“ (Helmut Thielicke).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Dein Glaube hat dir geholfen.

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Montag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Ex 1, 8-14.22

 

Wir müssen überlegen, was wir gegen Israel tun können, damit sie sich nicht weiter vermehren

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

 

In Ägypten kam ein neuer König an die Macht, der Josef nicht gekannt hatte.

 

Er sagte zu seinem Volk: Seht nur, das Volk der Israeliten ist größer und stärker als wir.

 

Gebt acht! Wir müssen überlegen, was wir gegen sie tun können, damit sie sich nicht weiter vermehren. Wenn ein Krieg ausbricht, können sie sich unseren Feinden anschließen, gegen uns kämpfen und sich des Landes bemächtigen.

 

Da setzte man Fronvögte über sie ein, um sie durch schwere Arbeit unter Druck zu setzen. Sie mussten für den Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratslager bauen.

 

Je mehr man sie aber unter Druck hielt, umso stärker vermehrten sie sich und breiteten sie sich aus, so dass die Ägypter vor ihnen das Grauen packte.

 

Daher gingen sie hart gegen die Israeliten vor und machten sie zu Sklaven.

 

Sie machten ihnen das Leben schwer durch harte Arbeit mit Lehm und Ziegeln und durch alle möglichen Arbeiten auf den Feldern. So wurden die Israeliten zu harter Sklavenarbeit gezwungen.

 

Daher gab der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil! Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 10, 34 - 11, 1

 

Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

 

Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

 

Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

 

und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.

 

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

 

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

 

Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

 

Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.

 

Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.

 

Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen.

 

 

 

„Unsere Christen gebrauchen die Sakramente wie ‚Pastillen‘ der Religion, wie offizielle Siegel oder Ehrenzeichen, aber sie sind nicht be­reit, durch sie zu sterben, und sie haben kein Verlangen, durch sie aufzuerstehen. Sie nützen uns aus, aber sie hören nicht auf uns. Sie sind überzeugt, dass sie es besser wissen als wir, was die Religion ist. So tun und lassen sie, was sie wollen. Sie fügen dieses Dekor ihren anderen Zeremonien und diese Himmelsversicherung ihrer Lebens-, Feuer- und Unfallversicherung hinzu. Sie ergreifen Vorsichtsmaßregeln Gott gegenüber, aber sie weigern sich, ihr Leben zu ‚verlieren‘. Im Gegenteil, sie bedienen sich unser, um es besser zu sichern und besser zu bewahren. Sie haben kein Verlangen, zum Leben erweckt zu werden, ein anderes Leben kennen zu lernen, anders zu werden, ein Anderer zu werden“ (Louis Evely).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf.

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23. Juli

 

Hl. Birgitta von Schweden

 

Ordensgründerin

 

 

 

Birgitta (Brigitta), aus dem edlen Geschlecht der Folkunger, wurde 1303 (oder 1302) in Finstad bei Uppsala geboren. Es war das Jahr, in dem Papst Bonifaz VIII. und die hl. Gertrud die Große starben. 1316 vermählte sich Birgitta mit dem Edlen Ulf Gudmarsson. Der glücklichen Ehe entsprossten acht Kinder, darunter die hl. Katharina von Schweden. Der Tod ihres Mannes, den sie „liebte wie ihr eigenes Herz“, bedeutete die große Wende in ihrem Leben. Mit Hilfe des schwedischen Königs gründete sie um 1346 in Vadstena das erste Kloster des Birgittenordens, auch „Erlöserorden“ genannt, weil Christus selbst der hl. Birgitta den Wortlaut der Regel und die Angaben für den Bau der Kirche mitgeteilt haben soll. Der Orden, vor allem zu Sühne für die Sünden des Landes und zur Verehrung des Leidens Christi gegründet, erlangte große Bedeutung für die religiöse und literarische Kultur des Nordens. Birgitta selbst ging, einer inneren Stimme gehorchend, 1349 nach Rom. Sie verbrachte die letzten 24 Jahre ihres Lebens in Italien, bemühte sich um die Reform der Kirche und (vergeblich) um die Rückkehr des Papstes aus Avignon nach Rom. Birgitta hatte von Jugend an mystische Gnaden und Offenbarungen, die sie in schwedischen Sprache niederschrieb.

 

 

 

 

 

Lesung Gal 2, 19-20

 

Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Ich aber bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;

 

nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. So weit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 1-8

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe.

 

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

 

Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

 

Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.

 

Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.

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Montag der 17. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Ex 32, 15-24.30-34

 

Dieses Volk hat eine große Sünde begangen; Götter aus Gold haben sie sich gemacht

 

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

15Mose kehrte um und stieg den Berg hinab, die zwei Tafeln der Bundesurkunde in der Hand, die Tafeln, die auf beiden Seiten beschrieben waren. Auf der einen wie auf der andern Seite waren sie beschrieben.

 

16Die Tafeln hatte Gott selbst gemacht, und die Schrift, die auf den Tafeln eingegraben war, war Gottes Schrift.

 

17Josua hörte das Lärmen und Schreien des Volkes und sagte zu Mose: Horch, Krieg ist im Lager.

 

18Mose antwortete: Nicht Siegesgeschrei, auch nicht Geschrei nach Niederlage ist das Geschrei, das ich höre.

 

19Als Mose dem Lager näher kam und das Kalb und den Tanz sah, entbrannte sein Zorn. Er schleuderte die Tafeln fort und zerschmetterte sie am Fuß des Berges.

 

20Dann packte er das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer und zerstampfte es zu Staub. Den Staub streute er in Wasser und gab es den Israeliten zu trinken.

 

21Zu Aaron sagte Mose: Was hat dir dieses Volk getan, dass du ihm eine so große Schuld aufgeladen hast?

 

22Aaron erwiderte: Mein Herr möge sich doch nicht vom Zorn hinreißen lassen. Du weißt doch, wie böse das Volk ist.

 

23Sie haben zu mir gesagt: Mach uns Götter, die uns vorangehen. Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist.

 

24Da habe ich zu ihnen gesagt: Wer Goldschmuck trägt, soll ihn ablegen. Sie haben mir das Gold übergeben, ich habe es ins Feuer geworfen, und herausgekommen ist dieses Kalb.

 

30Am folgenden Morgen sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde begangen. Jetzt will ich zum Herrn hinaufsteigen; vielleicht kann ich für eure Sünde Sühne erwirken.

 

31Mose kehrte zum Herrn zurück und sagte: Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen. Götter aus Gold haben sie sich gemacht.

 

32Doch jetzt nimm ihre Sünde von ihnen! Wenn nicht, dann streich mich aus dem Buch, das du angelegt hast.

 

33Der Herr antwortete Mose: Nur den, der gegen mich gesündigt hat, streiche ich aus meinem Buch.

 

34Aber jetzt geh, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tag aber, an dem ich Rechenschaft verlange, werde ich über ihre Sünde mit ihnen abrechnen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 13, 31-35

 

Das Senfkorn wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels in seinen Zweigen nisten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

31Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte.

 

32Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hoch gewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

 

33Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

34Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen.

 

35Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Jesus redete in Gleichnissen zu ihnen.

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Fest der Verklärung des Herrn

 

 

Zur Lesung Die Verse Dan 7, 2-14 beschreiben einen Traum, den Daniel „im ersten Jahr Belschazzars“ (550/549 v. Chr.) hatte. Inhaltlich gehört Dan 7 eng mit Dan 2 zusammen. In beiden Kapiteln finden wir die Vorstellung von den vier Weltreichen, die aufeinander folgen. In diesen vier Reichen fasst Daniel die ganze Weltgeschichte von ihren Uranfängen bis zum Ende zusammen. Es geht aber hier nicht um den Ablauf der Weltgeschichte im Einzelnen, sondern um die Gegenüberstellung der Weltgeschichte im Ganzen und des Reiches Gottes. Die Weltgeschichte, für Daniel (7, 8) als dämonische Macht greifbar in dem kleinen Horn des vierten Tieres (= Antiochus IV. Epiphanes, 175-164 v. Chr.), ist im Grunde schon vergangen, überwunden. Die Herrschaft wird den Machthabern der Welt genommen und dem „Menschensohn“ übergeben, der mit den Wolken des Himmels kommt (7, 13-14). Wer ist dieser Menschensohn? In Dan 7, 18.22.27 wird der Menschensohn kollektiv verstanden und irgendwie mit den „Heiligen des Höchsten“ gleichgesetzt. Jesus hat sich selbst mit Vorliebe den Titel Menschensohn beigelegt, der zugleich menschliche Niedrigkeit und göttliche Hoheit aussagt. - Zu 7, 9-10: Offb 20, 4; 1, 14; Joh 5, 22. - Zu 7, 13-14; Mt 24, 30; 26, 64-65; Offb 1, 7; 14, 14; 11, 15.

 

 

 

 

 

 

Lesung Dan 7, 9-10.13-14

 

Sein Gewand war weiß wie Schnee

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

9Ich sah immer noch hin; da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle. Feuerflammen waren sein Thron, und dessen Räder waren loderndes Feuer.

 

10Ein Strom von Feuer ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht nahm Platz, und es wurden Bücher aufgeschlagen.

 

13Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt.

 

14Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

 

 

 

Oder:

 

Lesung 2 Petr 1, 16-19

 

Einführung Die „machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn“ (1, 16) ist Gegenstand der apostolischen Verkündigung. Sie beruht nicht auf irgendeinem Mythus oder auf irgendeiner Spekulation, sondern auf einem durch Augenzeugen gesicherten Ereignis im Leben des irdischen Jesus. Die Verklärung „auf dem heiligen Berg“ (1, 18) war das erste Aufleuchten des Tages, an dem sich Christus in seiner Herrlichkeit offenbaren wird. In der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Ereignis ist das Heil, die Gemeinschaft mit Gott, zwar schon gegeben, aber wir haben es als kostbares Gut des Glaubens (1, 1), nicht als offenbare und vollendete Wirklichkeit. Im Vergleich zu dem Tag, der anbrechen wird, erscheint die gegenwärtige Welt wie ein „finsterer Ort“. Aber die Verheißung („das Wort des Propheten“ 1, 19) ist für den Glaubenden „ein Licht“, das den kommenden Tag ahnen lässt und bis dahin den Weg erhellt. - Mt 17, 1-5; Mk 9, 2-7; Lk 9, 28-35.

 

 

 

Die Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Petrus

 

16Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe.

 

17Er hat von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit empfangen; denn er hörte die Stimme der erhabenen Herrlichkeit, die zu ihm sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.

 

18Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.

 

19Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden, und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 97 (96), 1-2.5-6.8-9 (R: vgl. 1a. 9a)

 

R Der Herr ist König, (GL 149, 3)

 

er ist der Höchste über der ganzen Erde. - R

 

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. V. Ton

 

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

 

9 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

 

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. ­- ®

 

9 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

 

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

 

9 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

 

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

 

9 Zion hört es und freut sich,

 

Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

 

9 Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde,

 

hoch erhaben über alle Götter. - R

 

Evangelium Lk 9, 28b-36

 

Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

28bIn jener Zeit nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten.

 

29Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß.

 

30Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija;

 

31sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte.

 

32Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen.

 

33Als die beiden sich von ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste aber nicht, was er sagte.

 

34Während er noch redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie. Sie gerieten in die Wolke hinein und bekamen Angst.

 

35Da rief eine Stimme aus der Wolke: Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.

 

36Als aber die Stimme erklang, war Jesus wieder allein. Die Jünger schwiegen jedoch über das, was sie gesehen hatten, und erzählten in jenen Tagen niemand davon.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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Sein Reich geht niemals unter.

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16Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe.

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Montag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Dtn 10, 12-22

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten.

 

Ihr sollt die Fremden lieben, denn ihr seid Fremde in Ägypten gewesen

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir außer dem einen: dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du auf allen seinen Wegen gehst, ihn liebst, und dem Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dienst;

 

dass du ihn fürchtest, indem du auf die Gebote des Herrn und seine Gesetze achtest, auf die ich dich heute verpflichte. Dann wird es dir gut gehen.

 

Sieh, dem Herrn, deinem Gott, gehören der Himmel, der Himmel über den Himmeln, die Erde und alles, was auf ihr lebt.

 

Doch nur deine Väter hat der Herr ins Herz geschlossen, nur sie hat er geliebt. Und euch, ihre Nachkommen, hat er später unter allen Völkern ausgewählt, wie es sich heute zeigt.

 

Ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und nicht länger halsstarrig sein.

 

Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott über den Göttern und der Herr über den Herren. Er ist der große Gott, der Held und der Furchterregende. Er lässt kein Ansehen gelten und nimmt keine Bestechung an.

 

Er verschafft Waisen und Witwen ihr Recht. Er liebt die Fremden und gibt ihnen Nahrung und Kleidung -

 

auch ihr sollt die Fremden lieben, denn ihr seid Fremde in Ägypten gewesen.

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten. Ihm sollst du dienen, an ihm sollst du dich festhalten, bei seinem Namen sollst du schwören.

 

Er ist dein Lobgesang, er ist dein Gott. Für dich hat er all das Große und Furchterregende getan, das du mit eigenen Augen gesehen hast.

 

Als deine Vorfahren nach Ägypten zogen, waren sie nur siebzig an der Zahl; jetzt aber hat der Herr, dein Gott, dich so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 17, 22-27

 

Sie werden ihn töten; aber er wird auferstehen.

Die Söhne sind frei von Zöllen und Steuern

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als sie in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden,

 

und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferstehen. Da wurden sie sehr traurig.

 

Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, gingen die Männer, die die Tempelsteuer einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?

 

Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?

 

Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.

 

Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul, und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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