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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 1 Kön 17, 1-6

 

Der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

Der Prophet Elija aus Tischbe in Gilead sprach zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin.

 

Danach erging das Wort des Herrn an Elija:

 

Geh weg von hier, wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Kerit östlich des Jordan!

 

Aus dem Bach sollst du trinken, und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren.

 

Elija ging weg und tat, was der Herr befohlen hatte; er begab sich zum Bach Kerit östlich des Jordan und ließ sich dort nieder.

 

Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und ebenso Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach.

 

 

 

Evangelium Mt 5, 1-12

 

Selig, die arm sind vor Gott

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

 

Dann begann er zu reden und lehrte sie.

 

Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

 

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

 

 

 

 

 

„Mit welcher Vollmacht hat Jesus diese ungeheure Zusage machen können? Hier lässt er ja den Horizont menschlicher Erfahrungen und Denkmöglichkeiten weit hinter sich und verlangt Unvorstellbares. Ja, das tut er: Er verlangt unser ungeteiltes Vertrauen zu ihm, dass er an der Stelle Gottes spricht und handelt; dass zu seinem Herrschaftsbereich diese unsere Erde gehört - kraft seiner Auferweckung von den Toten. Erst von da aus - von da aus aber ganz gewiss - erhalten die Seligpreisungen ih­ren Sinn und ihre Dynamik. Nur von daher erreicht uns durch sie die Kunde von der künftigen Gottesherrschaft als dem, was unserem Leben und Leiden Ziel und Kraft verleiht.

 

Aber eben nicht nur Kraft zum Aushalten - was schon sehr viel ist! Chri­sten werden durch die Künftigkeit des Gottesreiches ermutigt, ja geradezu aufgefordert, barmherzig zu sein, Frieden zu stiften, sich um des Rechtes anderer willen verfolgen zu lassen - in wievielerlei Formen und Ausmaßen das alles auch heute geschehen mag und muss ...“ (Wolfgang Hinker).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

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Selig die Barmherzigen

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Montag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Nabot hat einen Weinberg, der König möchte ihn als Gemüsegarten haben: ist das ein großes Problem? Ja, für Nabot, den alt­modischen Mann, für den sein Weinberg ein Stück seiner Treue zu den Vätern und zu Jahwe selbst ist. Der Königin Isebel, der Ausländerin, schien eine solche Haltung ungerechtfertigt, außerdem respektlos gegen­über dem König, dem Herrn des Landes. Hemmungslos setzte sie gegen Nabots Recht Intrige und Gewalt ein. Aber der Gott Israels steht auf der Seite des Rechts, und er ist kein ohnmächtiger Gott wie die Götter der Hei­den. Allerdings, er verhindert nicht, dass Nabot gesteinigt wird; Isebels Schlechtigkeit, die Erbärmlichkeit ihrer gefügigen Werkzeuge und die Charakterlosigkeit des Königs sollen nicht verborgen bleiben; sie kommen ans Licht und werden gerichtet. - Ahab hatte vergessen, dass es in Israel einen Propheten gab, den unerbittlichen Elija. Aber was vergessen wir nicht alles? - Jes 5, 8-10; 1 Sam 8, 14; Ex 22, 27; Lev 24, 10-16.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kön 21, 1-16

Nabot wurde gesteinigt, und Ahab nahm seinen Weinberg in Besitz

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

1Danach trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien.

 

2Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld.

 

3Doch Nabot erwiderte: Der Herr bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse.

 

4Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht zur Wand und wollte nicht essen.

 

5Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und willst nicht essen?

 

6Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben.

 

7Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss, und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen.

 

8Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten.

 

9In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus, und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen!

 

10Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus, und steinigt ihn zu Tode!

 

11Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte.

 

12Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen.

 

13Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode.

 

14Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot.

 

15Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot.

 

16Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 5, 3 u. 5.6-7 (R: 2)

 

R Höre meine Worte, Herr, (GL 172,2)

 

achte auf mein Seufzen! - R

 

3 Vernimm mein lautes Schreien, mein König und mein Gott, VII. Ton

 

denn ich flehe zu dir.

 

5 Denn du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt;

 

der Frevler darf nicht bei dir weilen. - ®

 

6 Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen;

 

denn dein Hass trifft alle die Böses tun.

 

7 Du lässt die Lügner zugrunde gehn,

 

Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Gräuel. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ps 119 (118), 105

 

Halleluja. Halleluja.

 

Dein Wort, o Herr, ist meinem Fuß eine Leuchte,

 

ein Licht für meine Pfade.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Gleiches mit Gleichem vergelten (V. 38-39), das scheint so vernünftig und konnte in alten Zeiten durchaus als „gerecht“ gelten. Ja es war einmal ein Fortschritt gewesen, gegenüber einer endlosen und maßlosen Rache. Aber dieser kleine Fortschritt genügt nicht mehr; er führt auch nicht heraus aus dem Teufelskreis der Vergeltung und Wiedervergeltung. Zudem zeigt die Erfahrung, dass dieses vernünftige Maß nicht beachtet wird, solange grundsätzlich nur nach dem Recht (nach welchem Recht?) gefragt wird. Dem Recht des Stärkeren setzt Jesus das Recht des Schwächeren entgegen mit seinen neuen Forderungen: „Lass ... Geh mit ... Gib ... Weise nicht ab!“ Wer das begreift und tut, ist auf dem Weg der neuen, größeren Gerechtigkeit. - Ex 21, 22-25; Klgl 3, 30; Lk 6, 29-30; Röm 12, 19-21.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 38-42

 

Ich sage euch: Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

38Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.

 

39Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.

 

40Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.

 

41Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.

 

42Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

 

Quelle

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achte auf mein Seufzen!

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Montag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung 2 Kön 17, 5-8.13-15a.18

 

Der Herr verstieß Israel von seinem Angesicht, so dass der Stamm Juda allein übrig blieb

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang.

 

Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an.

 

Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den Herrn, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Gewalt des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter,

 

ahmten die Bräuche der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben.

 

Gegen den Herrn, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt,

 

errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum.

 

Auf allen Kulthöhen brachten sie Opfer dar wie die Völker, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den Herrn.

 

Sie dienten den Götzen, obwohl der Herr es ihnen verboten hatte.

 

Der Herr warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Befehle und meine Gebote genau nach dem Gesetz, das ich euren Vätern gegeben und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe.

 

Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den Herrn, ihren Gott, vertrauten.

 

Sie verwarfen seine Gebote und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der Herr verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen.

 

Sie übertraten alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal.

 

Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was dem Herrn missfiel, und ihn zu erzürnen.

 

Darum wurde der Herr über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, so dass der Stamm Juda allein übrig blieb.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 7, 1-5

 

Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

 

Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

 

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

 

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

 

Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Richtet nicht!

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Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

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Montag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Am 2, 6-10.13-16

 

Sie treten die Kleinen in den Staub und beugen das Recht der Schwachen

 

Lesung aus dem Buch Amos

 

So spricht der Herr: Wegen der drei Verbrechen, die Israel beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück: Weil sie den Unschuldigen für Geld verkaufen und den Armen für ein Paar Sandalen,

 

weil sie die Kleinen in den Staub treten und das Recht der Schwachen beugen. Sohn und Vater gehen zum selben Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entweihen.

 

Sie strecken sich auf gepfändeten Kleidern aus neben jedem Altar, von Bußgeldern kaufen sie Wein und trinken ihn im Haus ihres Gottes.

 

Dabei bin ich es gewesen, der vor ihren Augen die Amoriter vernichtete, die groß waren wie die Zedern und stark wie die Eichen; ich habe oben ihre Frucht vernichtet und unten ihre Wurzeln.

 

Ich bin es gewesen, der euch aus Ägypten heraufgeführt und euch vierzig Jahre lang durch die Wüste geleitet hat, damit ihr das Land der Amoriter in Besitz nehmen konntet.

 

Seht, ich lasse den Boden unter euch schwanken, wie ein Wagen schwankt, der voll ist von Garben.

 

Dann gibt es auch für den Schnellsten keine Flucht mehr, dem Starken versagen die Kräfte, auch der Held kann sein Leben nicht retten.

 

Kein Bogenschütze hält stand, dem schnellen Läufer helfen seine Beine nichts, noch rettet den Reiter sein Pferd.

 

Selbst der Tapferste unter den Kämpfern, nackt muss er fliehen an jenem Tag - Spruch des Herrn.

 

 

 

Evangelium Mt 8, 18-22

 

Folge mir nach!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus die vielen Menschen sah, die um ihn waren, befahl er, ans andere Ufer zu fahren.

 

Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben!

 

Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Jesus erwiderte: Folge mir nach

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Montag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Hos 2, 16.17b-18.21-22

 

Ich traue dich mir an auf ewig

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

Darum will ich selbst sie verlocken. Ich will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben.

 

Sie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

 

An jenem Tag – Spruch des Herr – wirst du zu mir sagen: Mein Mann!, und nicht mehr: Mein Baal!

 

Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen,

 

ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 18-26

 

Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, dann wird sie wieder lebendig

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig.

 

Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.

 

Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes;

 

denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

 

Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt.

 

Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah,

 

sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus.

 

Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf.

 

Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

 

 

 

 

 

„Wenn sie Jesus zunächst so nehmen, wie er Ihnen Eindruck macht, wenn Sie ihn also ganz ,menschlich‘ verstehen und in ihm einen Menschenbruder sehen, der uneigennützig liebt, der ganz aus Liebe be­steht und der seinen Auftrag, Menschen mit einem neuen Sinn ihres Le­bens zu beschenken, so ernst nimmt, dass er dafür stirbt - wenn Sie ihn so verstehen, haben Sie ihn zwar noch nicht von Angesicht zu Angesicht ge­sehen, aber Sie haben wenigstens den Zipfel seines Gewandes in die Hand genommen. Und wer ihn so festhält am äußersten Ende, wer ihn so an der Peripherie erfasst hat, zu dem wendet er sich um und sagt zu ihm: ,Du ge­hörst zu mir, und nun begleite mich. Und wenn du mit mir gehst, wirst du von Tag zu Tag mehr merken, wer ich bin‘“ (Helmut Thielicke).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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