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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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und Gott sah, dass es gut war.

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Montag der 6. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Gen 4, 1-15.25

 

Kain griff seinen Bruder Abel an und erschlug ihn

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann vom Herrn erworben.

 

Sie gebar ein zweites Mal, nämlich Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer.

 

Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar;

 

auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer,

 

aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich.

 

Der Herr sprach zu Kain: Warum überläuft es dich heiß, und warum senkt sich dein Blick?

 

Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken; wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr über ihn!

 

Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain seinen Bruder Abel an und erschlug ihn.

 

Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?

 

Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden.

 

So bist du verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen.

 

Wenn du den Ackerboden bestellst, wird er dir keinen Ertrag mehr bringen. Rastlos und ruhelos wirst du auf der Erde sein.

 

Kain antwortete dem Herrn: Zu groß ist meine Schuld, als dass ich sie tragen könnte.

 

Du hast mich heute vom Ackerland verjagt, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen; rastlos und ruhelos werde ich auf der Erde sein, und wer mich findet, wird mich erschlagen.

 

Der Herr aber sprach zu ihm: Darum soll jeder, der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen. Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.

 

Adam erkannte noch einmal seine Frau. Sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set (Setzling); denn sie sagte: Gott setzte mir anderen Nachwuchs ein für Abel, weil ihn Kain erschlug.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 8, 11-13

 

Was fordert diese Generation ein Zeichen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.

 

Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

 

 

 

„Wir werden beobachtet. Beobachtet und gewogen. Nicht einmal so sehr unseres Wohlstandes wegen. Wohlstand ist nachweisbar. Was an uns scharf kontrolliert wird, ist das Maß der Brüderlichkeit, der Menschlichkeit.

 

Es ist nicht bequem, einen Krankenwagen zu schieben, mit einem verkrüppelten hinfälligen Menschen kleine Schritte zu machen. Aber es ist wunderbar, dass man einem Menschen, der im Zimmer erstickt, die Sonne, den Garten, ein Vogelgezwitscher zum Geschenk machen kann. Unsere Zeit hat zu viele Statisten und zu wenige Menschen.

 

Wo ist dein Bruder? Diese Frage ist direkt an uns gerichtet. Die Glaubwürdigkeit, ein wahrer Mensch und Christ zu sein, wird total zerstört, wenn wir uns wie Kain aus unserer Verantwortung hinauszumogeln versuchten“ (Egon Walter).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Sie forderten ein Zeichen.

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23. Februar

 

Hl. Polykarp

 

Bischof, Märtyrer

 

 

 

Polykarp kannte noch den Apostel Johannes und wurde von ihm zum Bischof von Smyrna bestellt (vgl. Offb 2, 8-11). Als Sprecher der Kir­chen von Kleinasien verhandelte er 155 mit Papst Anicet über den Ter­min des Osterfestes. In Kleinasien muss er großen Einfluss gehabt haben; die Heiden nannten ihn „den Lehrer Asiens, den Vater der Christen, den Zerstörer der Götter“. Als der römische Statthalter ihm befahl, Christus zu verfluchen, antwortete er: „Sechsundachtzig Jahre diene ich ihm, und er hat mir nie ein Leid getan; wie könnte ich meinen König lästern, der mich erlöst hat?“ Er wurde zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt, und als das Feuer ihn nicht tötete, mit einem Dolch durchbohrt. Über sein Martyrium ist ein zuverlässiger Bericht erhalten. Polykarp ist der letzte Zeuge aus dem apostolischen Zeitalter.

 

 

 

Lesung Offb 2, 8-11

 

An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Sei treu bis in den Tod!

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: So spricht Er, der Erste und der Letzte, der tot war und wieder lebendig wurde:

 

Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut; und doch bist du reich. Und ich weiß, dass du von solchen geschmäht wirst, die sich als Juden ausgeben; sie sind es aber nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans.

 

Fürchte dich nicht vor dem, was du noch erleiden musst. Der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, um euch auf die Probe zu stellen, und ihr werdet in Bedrängnis sein, zehn Tage lang. Sei treu bis in den Tod; dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.

 

Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer siegt, dem kann der zweite Tod nichts anhaben.

 

 

 

Evangelium Joh 15, 18-21

 

Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich kenne deine Bedrängnis.

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weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

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Montag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Lev 19, 1-2.11-18

 

 

Gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten

 

Lesung aus dem Buch Levitikus

 

Der Herr sprach zu Mose:

 

Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

 

Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen.

 

Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der Herr.

 

Du sollst deinen Nächsten nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben.

 

Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der Herr.

 

Ihr sollt in der Rechtsprechung kein unrecht tun. Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten.

 

Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich bin der Herr.

 

Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.

 

An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 31-46

 

 

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

 

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

 

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

 

ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

 

Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

 

Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

 

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

 

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

 

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

 

ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

 

Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

 

Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

 

Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

 

„Christus wird kommen, um die Geschichte der Menschen und der Völker zu richten. Dann wird der Sinn und der Wert all dessen, was sie getan haben, offenbar werden. Ohne das kommende Gericht würde die Gegenwart ihren entscheidenden Ernst und ihre Richtung verlieren. Und doch, so seltsam es klingen mag: Wichtig ist nicht eigentlich das Gericht, sondern die Gegenwart. Das Gericht wird nur bestätigen, was die Menschen gewollt und getan haben; es wird in der Welt keine andere Geschichte geben als die, die sie selbst gewollt hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Zu denen zu seiner Rechten sagt er: "Kommt her!"

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er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet

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Montag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Lesung Dan 9, 4b-10

 

 

Wir haben gesündigt und unrecht getan

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

 

Wir haben gesündigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.

 

Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

 

Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.

 

Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.

 

Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.

 

Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 36-38

 

 

Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

 

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

 

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Seid barmherzig!

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wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen

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Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört

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Montag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung 2 Kön 5, 1-15a

 

 

In Israel gab es viele Aussätzige, aber keiner von ihnen wurde geheilt; nur der Syrer Naaman (Lk 4,27)

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt.

 

Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen.

 

Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen.

 

Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt.

 

Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit

 

und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst.

 

Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht.

 

Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt.

 

So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas.

 

Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein.

 

Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen.

 

Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg.

 

Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich, und du wirst rein.

 

So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes, und er war rein.

 

Nun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel.

 

 

 

Evangelium Lk 4, 24-30

 

 

Wie Elija und Elischa ist Jesus nicht nur zu den Juden gesandt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen:

 

Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

 

Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

 

Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

 

Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

 

Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

 

Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

 

Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich, und du wirst rein.

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