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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Wohin der Fluss gelangt..........dort bleibt alles am Leben.

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Montag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Das erste Makkabäerbuch berichtet über die aufregende Zeit, in der auch das Buch Daniel entstanden ist: die Jahrzehnte zwischen dem Regierungsantritt Antiochus‘ IV. (175 v. Chr.) und dem Todesjahr des Hohenpriesters Simon (135/134). Das Buch wurde auf hebräisch geschrieben, ist aber nur in Übersetzungen erhalten; in die hebräische Bibel hat es keinen Eingang gefunden. - Das Israel der nachexilischen Zeit verstand sich zwar immer noch als Volk Gottes, aber tatsächlich lebte es nur mehr als religiös-kultische Gemeinde und geriet der Völkerwelt gegenüber immer mehr in eine Isolierung hinein, die man schon fast als Getto bezeichnen kann. Die religionsfeindliche Politik der Seleukidenherrscher, vor allem Antiochus‘ IV., machen deutlich, dass es bei den damaligen Juden zwei Richtungen, zwei Machtgruppen gab: eine weltoffene Partei, deren Losung war: Heraus aus dem Getto!, und eine gesetzestreue Partei, für die alles Heidnische ein Gräuel war. Die Makkabäer hatten also in ihrem Kampf um die Reinerhaltung der jüdischen Religion gegen zwei Fronten zu kämpfen: gegen die Religionspolitik der Staatsmacht und gegen die willigen Helfer, die diese Politik auch in den Reihen des Judentums fand. - 2 Makk 2, 4-17; 1 Kor 7, 18; Dan 9, 27; 11, 31.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Makk 1, 10-15.41-43.54-57.62-64

 

Ein gewaltiger Zorn lag auf Israel

 

Lesung aus dem ersten Buch der Makkabäer

 

10Aus ihnen ging ein besonders gottloser Spross hervor, Antiochus Epiphanes, der Sohn des Königs Antiochus. Er war als Geisel in Rom gewesen und trat im Jahr 137 der griechischen Herrschaft die Regierung an.

 

11Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele (zum Abfall) überredeten. Sie sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht.

 

12Dieser Vorschlag gefiel ihnen,

 

13und einige aus dem Volk fanden sich bereit, zum König zu gehen. Der König gab ihnen die Erlaubnis, nach den Gesetzen der fremden Völker zu leben.

 

14Sie errichteten in Jerusalem eine Sportschule, wie es bei den fremden Völkern Brauch ist,

 

15und ließen bei sich die Beschneidung rückgängig machen. So fielen sie vom heiligen Bund ab, vermischten sich mit den fremden Völkern und gaben sich dazu her, Böses zu tun.

 

41Damals schrieb der König seinem ganzen Reich vor, alle sollen zu einem einzigen Volk werden,

 

42und jeder solle seine Eigenart aufgeben. Alle Völker fügten sich dem Erlass des Königs.

 

43Auch vielen Männern aus Israel gefiel der Gottesdienst, den er angeordnet hatte; sie opferten den Götterbildern und entweihten den Sabbat.

 

54Am fünfzehnten Kislew des Jahres 145 ließ der König auf dem Brandopferaltar den unheilvollen Gräuel aufstellen; auch in den Städten Judäas ringsum baute man Altäre.

 

55Vor den Haustüren und auf den Plätzen opferte man Weihrauch.

 

56Alle Buchrollen des Gesetzes, die man fand, wurden zerrissen und verbrannt.

 

57Wer im Besitz einer Bundesrolle angetroffen wurde oder zum Gesetz hielt, wurde aufgrund der königlichen Anordnung zum Tod verurteilt.

 

62Dennoch blieben viele aus Israel fest und stark; sie aßen nichts, was unrein war.

 

63Lieber wollten sie sterben, als sich durch die Speisen unrein machen und den heiligen Bund entweihen. So starben sie.

 

64Ein gewaltiger Zorn lag auf Israel.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 53 u. 61.134 u. 150.155 u. 158 (R: vgl. 88)

 

R Herr, lass mich leben (GL 526, 5)

 

und ich will deine Weisung beachten. - R

 

53 Zorn packt mich wegen der Frevler, I. Ton

 

weil sie deine Weisung missachten.

 

61 Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln,

 

vergesse ich deine Weisung nicht. - ®

 

134 Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen;

 

dann will ich deine Befehle halten.

 

150 Mir nähern sich tücksche Verfolger;

 

sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt. - ®

 

155 Fern bleibt den Frevlern das Heil;

 

denn sie fragen nicht nach deinen Gesetzen.

 

158 Wenn ich Abtrünnige sehe, empfinde ich Abscheu,

 

weil sie dein Wort nicht befolgen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 8, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Man müsse sehen, um zu glauben, sagen un­sere Zeitgenossen, die weder sehen noch glauben wollen. Man muss glau­ben, um zu sehen, sagt das Evangelium von der Heilung des Blinden. Es ist im Lukasevangelium das letzte Wunder Jesu vor dem Einzug in Jerusa­lem. Der blinde Bettler ruft: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ Ihm, dem Bettler mit dem „blinden“ Glauben, kann Jesus helfen. „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Das sagt Jesus nicht nur zu dem Geheilten; er sagt es auch den Jüngern, die ihn nicht verstanden, als er ihnen zum drit­ten oder vierten Mal sein bevorstehendes Leiden ankündigte (18, 34). Bald werden auch sie mit der Volksmenge dem „Sohn Davids“, dem Mes­sias, Beifall klatschen, aber dann werden sie ihn allein lassen. Er wird sterben und auferstehn. Dann erst wird ihnen bei seinem Wort das Herz brennen, und beim Brotbrechen werden ihnen die Augen aufgehen (Lk 24, 31-32). - Mt 20, 29-34; Mk 10, 46-52; Jes 35, 5; 61, 1-2; Lk 24, 26-31.

 

 

 

 

Evangelium Lk 18, 35-43

Herr, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte.

 

36Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten?

 

37Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber.

 

38Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

39Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

40Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus:

 

41Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.

 

42Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.

 

43Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

 

Quelle

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Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen

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Montag der 34. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Dan 1, 1-6.8-20

 

Der König fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Jojakim von Juda zog Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen Jerusalem und belagerte es.

 

Und der Herr gab König Jojakim von Juda sowie einen Teil der Geräte aus dem Haus Gottes in Nebukadnezzars Gewalt. Er verschleppte sie in das Land Schinar, in den Tempel seines Gottes, die Geräte aber brachte er in das Schatzhaus seines Gottes.

 

Dann befahl der König seinem Oberkämmerer Aschpenas, einige junge Israeliten an den Hof zu bringen, Söhne von königlicher Abkunft oder wenigstens aus vornehmer Familie;

 

sie sollten frei von jedem Fehler sein, schön an Gestalt, in aller Weisheit unterrichtet und reich an Kenntnissen; sie sollten einsichtig und verständig sein und geeignet, im Palast des Königs Dienst zu tun; Aschpenas sollte sie auch in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten.

 

Als tägliche Kost wies ihnen der König Speisen und Wein von der königlichen Tafel zu. Sie sollten drei Jahre lang ausgebildet werden und dann in den Dienst des Königs treten.

 

Unter diesen jungen Männern waren aus dem Stamm Juda Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.

 

Daniel war entschlossen, sich nicht mit den Speisen und dem Wein der königlichen Tafel unrein zu machen, und er bat den Oberkämmerer darum, sich nicht unrein machen zu müssen.

 

Gott ließ ihn beim Oberkämmerer Wohlwollen und Nachsicht finden.

 

Der Oberkämmerer sagte aber zu Daniel: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch die Speisen und Getränke zugewiesen hat; er könnte finden, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute eures Alters; dann wäre durch eure Schuld mein Kopf beim König verwirkt.

 

Da sagte Daniel zu dem Mann, den der Oberkämmerer als Aufseher für ihn selbst sowie für Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:

 

Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit deinen Knechten! Lass uns nur pflanzliche Nahrung zu essen und Wasser zu trinken geben!

 

Dann vergleiche unser Aussehen mit dem der jungen Leute, die von den Speisen des Königs essen. Je nachdem, was du dann siehst, verfahr weiter mit deinen Knechten!

 

Der Aufseher nahm ihren Vorschlag an und machte mit ihnen eine zehntägige Probe.

 

Am Ende der zehn Tage sahen sie besser und wohlgenährter aus als all die jungen Leute, die von den Speisen des Königs aßen.

 

Da ließ der Aufseher ihre Speisen und auch den Wein, den sie trinken sollten, beiseite und gab ihnen Pflanzenkost.

 

Und Gott verlieh diesen vier jungen Leuten Wissen und Verständnis in jeder Art Schrifttum und Weisheit; Daniel verstand sich auch auf Visionen und Träume aller Art.

 

Als ihre Zeit zu Ende war und man sie vor den König bringen musste, wie er es bestimmt hatte, stellte sie der Oberkämmerer dem Nebukadnezzar vor.

 

Der König unterhielt sich mit ihnen und fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen. Sie traten also in den Dienst des Königs.

 

Sooft der König in Fragen, die Weisheit und Einsicht erfordern, ihren Rat einholte, fand er sie allen Zeichendeutern und Wahrsagern in seinem ganzen Reich zehnmal überlegen.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 21, 1-4

 

Er sah eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

 

Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

 

Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

 

Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

 

 

 

„Rein ist ein Wesen, wenn es an seinem Platz in der Welt die Sorge um Christus, der in allen Dingen vollendet werden soll, über den eigenen unmittelbaren oder augenblicklichen Nutzen zu stellen versucht.

 

Immer reiner wird, wer, von Gott angezogen, dahin gelangt, diesem Aufschwung und diesem Überschreiten immer größere Beständigkeit, Eindringlichkeit und Wirklichkeit zu geben.

 

So verstanden, bemisst sich die Reinheit der Wesen nach dem Grad der An­ziehung, die sie zum göttlichen Mittelpunkt hinführt - oder, was auf das Gleiche hinauskommt, danach, wie nahe sie diesem Mittelpunkt stehen.

 

Die christliche Erfahrung lehrt uns, dass sich diese Reinheit durch die Sammlung, durch das betrachtende Gebet, durch das reine Gewissen, durch die Sakramente erhält ...“

 

(Pierre Teilhard de Chardin).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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30. November

 

Hl. Andreas

 

Apostel

 

 

 

Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1, 35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1, 40-42). Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6, 8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12, 23). Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

 

 

 

 

Zur Lesung Seit Christus und durch ihn wissen wir, dass das Gesetz des Alten Bundes nicht zum Ziel geführt hat. Christus hat uns einen neuen Weg gezeigt; er selbst ist der Weg für jeden, der an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Das Bekennen des Glaubens hat eine Reihe von Voraussetzungen: Das Bekenntnis des Mundes kommt aus der Erfahrung des Herzens, ins Herz aber kommt der Glaube durch das Hören des Wortes, d. h. durch die Verkündigung. Verkündigung gibt es, weil es Menschen gibt, die dazu den Auftrag, die Sendung erhalten haben. So steht der Glaube eines Menschen immer wieder am Anfang einer neuen Bewegung. Durch Menschen kommt der Glaube zu den Menschen. Die Mission ist eine wesentliche Lebensäußerung des Glaubens. - Im zweiten Tei1 der Lesung (10, 16-18) stellt Paulus die schwere Frage, warum die Botschaft, die im Wort Christi gründet, nicht bei allen Menschen Glauben findet, warum sie nicht „ankommt“. Er stellt diese Frage vor allem mit dem Blick auf den Unglauben des jüdischen Volkes. Israel müsste auf das Wort der Botschaft hören, das heißt aber, es müsste auf die eigene Gerechtigkeit, die es durch die Erfüllung des Gesetzes zu haben meint, verzichten. Die Gemeinschaft mit Gott kann nicht verdient werden; sie kann nur als Geschenk angenom­men, nur im Gehorsam des Glaubens empfangen werden. - Zu 10, 11-13: Jes 28, 16; Röm 9, 33; Apg 10, 34-35; Joel 2, 32 (3, 5). - ­Zu 10, 15: Jes 52, 7; Eph 6, 15. - Zu 10, 16-18: Jes 53, 1; Joh 12, 38; Ps 19, 5.

 

 

 

 

Lesung Röm 10, 9-18

Der Glaube gründet in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

9Wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.

 

10Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

 

11Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.

 

12Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.

 

13Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

 

14Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

 

15Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!

 

16Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?

 

17So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.

 

18Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 5a)

 

R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R (GL 529, 6)

 

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, II. Ton

 

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

3 Ein Tag sagt es dem andern,

 

eine Nacht tut es der andern kund, - ®

 

4 ohne Worte und ohne Reden,

 

unhörbar bleibt ihre Stimme.

 

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

 

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mk 1, 17b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)*

 

Folgt mir nach!

 

Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Berufung der Jünger war gewiss nicht die erste Tat Jesu bei seinem Auftreten in Galiläa. Aber sie wird vom Evangelisten betont an den Anfang gestellt. Die Jünger sollen dabei sein, wenn Jesus lehrt und die Kranken heilt. Sie sollen das alles sehen und hören, um es später bezeugen zu können. Und jetzt soll ihre Nachfolge ein Zeichen dafür sein, dass zwischen Gott und den Menschen etwas Neues ge­schieht: die Herrschaft Gottes („das Himmelreich“), die Jesus ausruft, beginnt Wirklichkeit zu werden. In der Person Jesu begegnen die Jünger dem Anspruch Gottes, der in das Leben des Menschen eingreift und es in seinen Dienst nimmt. Die Berufung wird denkbar einfach erzählt: Jesus „sieht“ diese Männer, er ruft sie, und sie gehen mit ihm, und zwar „sogleich“ (Mt 4, 20.22). Nichts von Gründen oder Schwierigkeiten. Wer dieser Jesus eigentlich ist und was es bedeutet, ihm nachzufolgen, das begreifen sie mit dem Herzen früher als mit dem Verstand. - Mk 1, 16-20; Lk 5, 1-11; Joh 1, 40-41.

 

 

 

 

Evangelium Mt 4, 18-22

Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

18Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.

 

19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,

 

22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

 

Quelle

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vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

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7. Dezember

 

Hl. Ambrosius

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

Ambrosius, Sohn eines hohen römischen Verwaltungsbeamten, wurde 339 (oder 333) in Trier geboren. Er trat in den Staatsdienst und wurde Provinzstatthalter von Ligurien und Ämilien. 374 durch Akklamation zum Bischof von Mailand gewählt, stellte er seine ganze Kraft in den Dienst dieses Amtes. Durch das Studium vor allem der griechischen Kirchenväter erwarb er sich ein theologisches Wissen, das sich harmonisch mit seiner antik-römischen Bildung verband. Er verteidigte die Kirche von Mailand gegen die Ansprüche der arianischen Kaiserin Justina, wehrte staatliche Übergriffe auf kirchliche Bereiche ab („Der Kaiser steht innerhalb der Kirche, nicht über ihr“), diente durch Predigten und Schrifterklärungen dem Glaubenssinn seiner Zuhörer (unter denen sich Augustinus befand), dichtete Hymnen und führte sie nach östlichem Vorbild in die lateinische Liturgie ein. Er war ein Vertreter und Förderer des asketischen Lebens; er zeigte Ma­ria als das Vorbild der gottgeweihten Jungfrauen und war selbst ein großer Marienverehrer. Ambrosius starb am 4. April 397; der 7. De­zember ist der Tag seiner Bischofsweihe. Mit Recht gilt er als der füh­rende Mann seines Jahrhunderts und wird neben die großen Kirchenlehrer Augustinus, Hieronymus und Leo d. Gr. gestellt.

 

 

 

Die Worte prüfen

 

„Ist einer im Reden behutsam, so wird er milde, sanft und bescheiden. Wenn er nämlich den Mund hält und seine Zunge beherrscht und nicht redet, bevor er seine Worte geprüft und abgewogen hat und überlegt hat, ob dies zu sagen sei, ob es diesem Menschen gegenüber zu sagen sei, so übt er in der Tat Bescheidenheit, Sanftmut und Geduld.“ (Ambrosius von Mailand)

 

 

 

Lesung Eph 3, 8-12

 

Den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt: Ich soll den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen

 

und enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war.

 

So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes,

 

nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.

 

In ihm haben wir den freien Zugang durch das Vertrauen, das der Glaube an ihn schenkt.

 

 

 

Evangelium Joh 10, 11-16

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Meinen kennen mich.

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So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes,

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14. Dezember

 

Hl. Johannes vom Kreuz

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

 

Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein, studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Theresia von Avila, die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Theresia nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben.

 

 

 

Spuren Gottes

 

„Die Geschöpfe sind gleichsam eine Spur der Fußstapfen Gottes, an der man seine Größe, Macht und Weisheit sehen kann.“

 

„Die Weisheit hält ihren Einzug durch die Liebe, das Stillschweigen und die Abtötung. Große Weisheit ist es, schweigen und leiden zu können und auf die Worte und Taten und das Leben anderer gar nicht zu achten.“

 

„Gott liebt an dir den geringsten Grad der Gewissensreinheit weit mehr als alle Taten, die du vollbringen kannst.“

 

„Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“

 

(Sätze von Johannes vom Kreuz)

 

 

 

Lesung 1 Kor 2, 1-10a

 

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

 

Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

 

Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

 

Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

 

Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

 

 

Evangelium Lk 14, 25-33

 

Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte:

 

Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

 

Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

 

Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

 

Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

 

und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

 

Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

 

Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

 

Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

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Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

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21. Dezember

 

 

 

Lesung Hld 2, 8-14

 

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge

 

Lesung aus dem Hohenlied

 

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.

 

Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.

 

Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen.

 

Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.

 

Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-45

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

 

 

Du Aufgang

 

Glanz des ewigen Lichts

 

und Sonne der Gerechtigkeit

 

Komm und bring denen Licht

 

die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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