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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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28. Dezember

 

Unschuldige Kinder

 

 

 

Die Erzählung vom Kindermord in Betlehem steht bei Mt 2, 16-18; Matthäus sieht in diesem schrecklichen Vorgang des Prophetenwort Jeremia 31, 15 erfüllt. Einen liturgischen Gedenktag dieser kindlichen „Blutzeugen“ im Anschluss an Weihnachten gibt es seit dem 5. Jahrhundert. Cäsarius von Arles, Augustinus und andere Kirchenväter haben die kindlichen Märtyrer gerühmt, denen es vergönnt war, nicht nur als Zeugen für Jesus, sondern stellvertretend für ihn zu sterben.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 1, 5 - 2, 2

 

Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

 

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.

 

Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

 

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.

 

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

 

Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

 

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

 

Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

 

 

Evangelium Mt 2, 13-18

 

Herodes ließ in Betlehem alle Knaben töten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

 

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

 

Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

 

Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.

 

Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:

 

Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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4. Januar

 

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Die Verse 7-8 laufen mit dem 2. Teil der gestrigen Lesung gleich (V. 4-6). Sünde ist der freche Widerspruch gegen Gott, wie er in der Menschheitsgeschichte zum ersten Mal in Gen 3, 1-5, in den Worten der Schlange, hörbar geworden ist. Darauf bezieht sich Vers 8: „Der Teufel sündigt von Anfang an.“ Die Irrlehrer, gegen die Johannes sich immer wieder wendet, bagatellisieren die Sünde ebenso wie die „Gerechtigkeit“. Dagegen aber protestiert leidenschaftlich das christliche Bewusstsein. Dem Menschen, in dem Gottes Wort und Gottes Geist („Gottes Same“, V. 9) bleibt, ist die Auflehnung gegen Gott, der Ungehorsam, der Hass, geradezu unmöglich. Es ist eine Existenzfrage für die christliche Gemeinde, dass sie die Sünde, wo sie sich erhebt, in der gemeinsamen Anstrengung des Glaubens und der Liebe überwindet - Joh 3, 6; 8, 44; 12, 31-32; Röm 6, 11.

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 3, 7-10

 

Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

7Meine Kinder, lasst euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie Er gerecht ist.

 

8Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.

 

9Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.

 

10Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 98 (97), 1.7-8.9 (R: vgl. 3cd)

 

R Alle Enden der Erde sehen das Heil unsres Gottes. - R (GL 149, 1)

 

1 Singet dem Herrn ein neues Lied; VIII. Ton

 

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

 

Er hat mit seiner Rechten geholfen

 

und mit seinem heiligen Arm. - ®

 

7 Es brause das Meer und alles, was es erfüllt,

 

der Erdkreis und seine Bewohner.

 

8 In die Hände klatschen sollen die Ströme,

 

die Berge sollen jubeln im Chor. - ®

 

9 Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,

 

um die Erde zu richten.

 

Er richtet den Erdkreis gerecht,

 

die Nationen so, wie es recht ist. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Hebr 1, 1-2

 

Halleluja. Halleluja.

 

Einst hat Gott zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

 

heute aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Johannes erfüllt seine Aufgabe als Vorläufer des Messias. Er zeigt auf das Lamm Gottes: „Er ist es“ (1, 30.36). Zwei Johannesjünger hören dieses Wort und gehen Jesus nach. Der eine war Andreas, der andere vermutlich Johannes, der Verfasser des Evangeliums; nach Jahrzehnten erinnert er sich noch an diese Nachmittagsstunde. Dann geht die Geschichte der Berufungen weiter; Brüder und Freunde, einer sagt es dem andern (V. 41.45). So können Berufungen auch heute noch geschehen, wenn der göttliche Funke einmal gezündet hat. Folgen, suchen, finden, sehen, bleiben: in diesen Worten spricht der Evangelist Johannes mit Vorliebe das Tun aus, mit dem die Menschen dem Ruf Gottes antworten. Wer Jesus sucht, findet ihn; wer ihm folgt, geht mit ihm den Weg des Kreuzes und der Herrlichkeit. „Meister, wo wohnst du?“ - ­„Kommt und seht!“: darin ist alles gesagt, der ganze Weg des Jüngers vom Anfang bis zur Vollendung. - Mt 4, 18-22; Joh 1, 6-8; 12, 26; 14, 1-3.

 

 

 

 

Evangelium Joh 1, 35-42

 

Wir haben den Messias gefunden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

35Am Tag darauf stand Johannes wieder dort, und zwei seiner Jünger standen bei ihm.

 

36Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!

 

37Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.

 

38Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?

 

39Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.

 

40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren.

 

41Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias heißt übersetzt: der Gesalbte (Christus).

 

42Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels (Petrus).

 

Quelle

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8Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören

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Messias - der Gesalbte - Christus

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Montag der 1. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 1 Sam 1, 1-8

 

 

Elkana hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte; ihre Rivalin aber kränkte sie sehr

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

Einst lebte ein Mann aus Ramatajim, ein Zufiter vom Gebirge Efraim. Er hieß Elkana und war ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Efraimiter.

 

Er hatte zwei Frauen. Die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder.

 

Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seiner Stadt nach Schilo hinauf, um den Herrn der Heere anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn.

 

An dem Tag, an dem Elkana das Opfer darbrachte, gab er seiner Frau Peninna und all ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile.

 

Hanna aber gab er einen doppelten Anteil; denn er hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

Ihre Rivalin aber kränkte und demütigte sie sehr, weil der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

So machte es Elkana Jahr für Jahr. Sooft sie zum Haus des Herrn hinaufzogen, kränkte Peninna sie; und Hanna weinte und aß nichts.

 

Ihr Mann Elkana fragte sie: Hanna, warum weinst du, warum isst du nichts, warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht viel mehr wert als zehn Söhne?

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 14-20

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

 

und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

 

Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

 

Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

 

 

 

 

 

„Offenbarung im christlichen Verständnis des Begriffs ist Gottes Wort, das in göttlicher Majestät gesprochene Wort. Hier ruft uns der auf, gemeinsame Sache mir ihm zu machen, dem der Mensch gehört, dem darum Gehör zu geben er sich nicht entziehen kann, ohne sich selber in Frage zu stellen. Es gibt dem Wort Gottes gegenüber keine Neutralität, man kann hier nicht ja und nein und also jain sagen! Dem Wort Gottes Gehorsam zu leisten ist nicht eine von mehreren Möglichkeiten. Wir stehen diesem Wort nicht gegenüber wie Herkules am Scheideweg. Hier gibt es nur eine mögliche Möglichkeit, die Möglichkeit des Gehorsams. Die echte Freiheit des Menschen besteht nicht darin, dass er sich diesem Wort auch entziehen kann, sondern wenn er sich ihm nicht fügt, dann wählt er die unmögliche Möglichkeit, das Ausgeschlossene, das Nichts“ (Karl Barth).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Glaubt an das Evangelium!

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Montag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Über die Regierung Sauls haben wir einen zusammenfassenden Bericht in 1 Sam 14, 47-52. Es war ein ewiges Kriegführen nach allen Seiten, vor allem gegen die mächtigen Philister. Saul tat, was er konnte, aber glücklich war seine Regierung trotzdem nicht. Gescheitert ist er jedoch nicht an seinen Feinden, sondern an sich selbst. Ein erstes Wetterleuchten war schon in Kap. 13 zu sehen, wo es wegen Sauls Opfer in Gilgal zum Bruch mit Samuel kam. - Den Krieg gegen die Amalekiter (Kap. 15) unternahm Saul auf ausdrücklichen Befehl Jahwes. Als Israel von Ägypten heraufzog, hatten die Amalekiter, ein Beduinenstamm im Süden, ihm den Weg versperrt. Daher soll er jetzt „dem Untergang geweiht werden“. Dieser Ausdruck gehört in die Sprache des so genannten „heiligen Krieges“, den Jahwe selbst gegen seine Feinde führt (und der uns heutigen Menschen schwer verständlich ist). In diesem Krieg gibt es keine Beute, es gibt nur Vernichtung. Das wusste Saul. und weil er sich an Gottes Eigentum vergriff, wurde er verworfen. Wo Gott „Untergang“ beschlossen hat, kann der Mensch nicht auf Opfer ausweichen. „Gehorsam ist besser als Opfer.“ - Ex 17, 8-16; Spr 21, 3; Hos 6, 6; Am 5, 21-25; Mt 12, 7; Hebr 10, 8-9.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Sam 15, 16-23

Gehorsam ist besser als Opfer; weil du das Wort des Herrn verworfen hast, verwirft er dich als König

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

16Da sagte Samuel zu Saul: Hör auf! Ich will dir verkünden, was der Herr mir heute Nacht gesagt hat. Saul antwortete: Sprich!

 

17Samuel sagte: Bist du nicht, obwohl du dir gering vorkommst, das Haupt der Stämme Israels? Der Herr hat dich zum König von Israel gesalbt.

 

18Dann hat dich der Herr auf den Weg geschickt und gesagt: Geh und weihe die Amalekiter, die Übeltäter, dem Untergang; kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtet hast.

 

19Warum hast du nicht auf die Stimme des Herrn gehört, sondern hast dich auf die Beute gestürzt und getan, was dem Herrn missfällt?

 

20Saul erwiderte Samuel: Ich habe doch auf die Stimme des Herrn gehört; ich bin den Weg gegangen, auf den der Herr mich geschickt hat; ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und die Amalekiter dem Untergang geweiht.

 

21Aber das Volk hat von der Beute einige Schafe und Rinder genommen, das Beste von dem, was dem Untergang geweiht war, um es dem Herrn, deinem Gott, in Gilgal zu opfern.

 

22Samuel aber sagte: Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.

 

23Denn Trotz ist ebenso eine Sünde wie die Zauberei, Widerspenstigkeit ist ebenso (schlimm) wie Frevel und Götzendienst. Weil du das Wort des Herrn verworfen hast, verwirft er dich als König.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 50 (49), 8-9.16b-17.21 u. 23 (R: 23b)

 

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil. - R (GL 170, 1)

 

8 Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich, II. Ton

 

deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.

 

9 Doch nehme ich von dir Stiere nicht an

 

noch Böcke aus deinen Hürden. - ®

 

16bc „Was zählst du meine Gebote auf

 

und nimmst meinen Bund in deinen Mund?

 

17 Dabei ist Zucht dir verhasst,

 

meine Worte wirfst du hinter dich. - ®

 

21 Das hast du getan, und ich soll schweigen?

 

Meinst du, ich bin wie du?

 

Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.

 

23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;

 

wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.“ - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Hebr 4, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

 

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nach der Frage der Sündenvergebung ist jetzt die Frage des Fastens Gegenstand der Auseinandersetzung: darauf folgt (Evangelium von morgen) die Frage des Sabbats. Die Pharisäer, aber auch die Johannesjünger stießen sich an der Unabhängigkeit der Jünger Jesu gegenüber den überlieferten Bräuchen. Jesus verteidigt das Verhalten seiner Jünger mit einer erstaunlichen Begründung. Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Vergangenes sühnen oder sich für Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber gilt jetzt weder Vergangenheit noch Zukunft: die Gegenwart Jesu ist alles. Es ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testament: Gott ist der Herr und „Gemahl“ seines Volkes, das freilich den Bund hundert Mal gebrochen hat. Wenn Jesus behauptet, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt: nur Gott kann Sünden vergeben, und Gott ist auch der „Gemahl“ des neuen Gottesvolkes. An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere: das vom neuen Fleck auf dem alten Kleid und das vom jungen Wein in alten Schläuchen. Ein revolutionärer Optimismus spricht aus all dem: Jesus hält es für möglich, allerdings auch für notwendig, die Welt und die Menschen von Grund auf zu erneuern. - Mt 9, 14-17; Lk 5, 33-39.

 

 

 

 

Evangelium Mk 2, 18-22

 

Der Bräutigam ist bei ihnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

18Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten?

 

19Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.

 

20Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten.

 

21Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

 

22Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.

 

Quelle

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Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.

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25. Januar

 

Bekehrung des Hl. Apostels Paulus

 

 

 

 

Zur den Lesungen (Apg 22, 1a.3-16 und Apg 9, 1-22) Die Bekehrung des Apostels Paulus ereignete sich wahrscheinlich im Jahr 36 n. Chr. (vgl. Gal 2, 1; Apg 15). Sie wird in der Apostelgeschichte dreimal erzählt (9, 1-19; 22, 4-21; 26, 9-18). Schon dieser Umstand zeigt die Bedeutung, die Lukas dem Ereignis beigemessen hat. Im ersten Bericht (9, 1-19) erzählt Lukas die Bekehrung des Saulus mit eigenen Worten; im zweiten und im dritten Bericht ist es Paulus, der vor jeweils verschiedenen Zuhörern darüber berichtet, aber auch diese Berichte stammen, so wie sie uns vorliegen, von der Feder des Lukas. Es ist deutlich, dass Lukas nicht einfach einen protokollarischen Bericht geben wollte; seine Erzählung ist zugleich Deutung des Geschehenen. - Alle drei Texte sprechen von einer Vision des Saulus. Die Lichterscheinung und die Stimme vom Himmel haben dem Leben des Saulus-Paulus eine andere Richtung gegeben und die weitere Entwicklung des Christentums entscheidend bestimmt. Dass die Kirche zur Völkerkirche wurde, verdankt sie der Berufung des Paulus zum Apostolat. Von seiner Sendung zu den Heiden sprechen alle drei Berichte (9, 15; 22, 15; 26, 16-17), am deutlichsten der dritte, der eine geradezu programmatische Aussage über Sinn und Ziel der Heidenmission macht. Im zweiten Bericht (Apg 22) wird stärker die anfängliche Verbindung des Paulus mit dem gesetzestreuen Judentum betont (22, 3: Schüler Gamaliëls; 22, 12: Hananias ein frommer, angesehener Jude). - Gal 1, 12-17; Phil 3, 5; Apg 7, 58-60; 8, 3; Lk 2, 9; 10, 16; 1 Kor 9, 16-17.

 

 

 

 

Lesung Apg 22, 1a.3-16

Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe den Namen Jesu an!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1aBrüder und Väter!

 

3Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilizien, hier in dieser Stadt erzogen, zu Füßen Gamaliëls genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid.

 

4Ich habe den (neuen) Weg bis auf den Tod verfolgt, habe Männer und Frauen gefesselt und in die Gefängnisse eingeliefert.

 

5Das bezeugen mir der Hohepriester und der ganze Rat der Ältesten. Von ihnen erhielt ich auch Briefe an die Brüder und zog nach Damaskus, um dort ebenfalls die Anhänger (der neuen Lehre) zu fesseln und zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen.

 

6Als ich nun unterwegs war und mich Damaskus näherte, da geschah es, dass mich um die Mittagszeit plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.

 

7Ich stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

 

8Ich antwortete: Wer bist du, Herr? Er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.

 

9Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.

 

10Ich sagte: Herr, was soll ich tun? Der Herr antwortete: Steh auf, und geh nach Damaskus, dort wird dir alles gesagt werden, was du nach Gottes Willen tun sollst.

 

11Da ich aber vom Glanz jenes Lichtes geblendet war, so dass ich nicht mehr sehen konnte, wurde ich von meinen Begleitern an der Hand geführt und gelangte so nach Damaskus.

 

12Ein gewisser Hananias, ein frommer und gesetzestreuer Mann, der bei allen Juden dort in gutem Ruf stand,

 

13kam zu mir, trat vor mich und sagte: Bruder Saul, du sollst wieder sehen! Und im gleichen Augenblick konnte ich ihn sehen.

 

14Er sagte: Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu hören;

 

15denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden für das, was du gesehen und gehört hast.

 

16Was zögerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe seinen Namen an!

 

 

 

Oder:

 

Lesung Apg 9, 1-22

Es wird dir gesagt werden, was du tun sollst

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Saulus wütete immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester

 

2und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.

 

3Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.

 

4Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

 

5Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

 

6Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.

 

7Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.

 

8Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein.

 

9Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht.

 

10In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr.

 

11Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur so genannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade

 

12und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht.

 

13Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat.

 

14Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen.

 

15Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen.

 

16Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.

 

17Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

 

18Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen.

 

19Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus;

 

20und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes.

 

21Alle, die es hörten, gerieten in Aufregung und sagten: Ist das nicht der Mann, der in Jerusalem alle vernichten wollte, die diesen Namen anrufen? Und ist er nicht auch hierher gekommen, um sie zu fesseln und vor die Hohenpriester zu führen?

 

22Saulus aber trat umso kraftvoller auf und brachte die Juden in Damaskus in Verwirrung, weil er ihnen bewies, dass Jesus der Messias ist.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 117 (116), 1.2 (R: vgl. Mk 16, 15)

 

R Geht hinaus in die ganze Welt (GL 646, 5)

 

und verkündet allen das Evangelium! - R

 

1 Lobet den Herrn, alle Völker VI. Ton

 

preist ihn, alle Nationen! - ®

 

2 Denn mächtig waltet über uns seine Huld,

 

die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der jetzige Schluss des Markusevangeliums (16, 9-20) wurde nachträglich aus den Osterberichten der drei anderen Evangelien zusammengestellt. - Mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu ist die Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: jetzt weitet sich der Horizont; der „ganzen Welt“, „allen Geschöpfen“ (6, 15; vgl. 13, 10; 14, 9) sollen die Jünger die gute Nachricht bringen, dass Jesus, der Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder Hoffnung gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zunächst an die Apostel, ist aber nicht auf diese beschränkt. Christus selbst hat den Saulus-Paulus berufen, und die Apostel haben diese Berufung anerkannt. Im Lauf der Jahrhunderte wird es die Aufgabe des Bischofskollegiums sein, immer wieder Männern und Frauen, die Gott dazu beruft, die Sorge für die Ausbreitung des Evangeliums zu übertragen. - Mt 28, 16-20; 1 Tim 3, 16; 4, 10; Apg 9, 33-35; 14, 8-10; 16, 16-18; 28, 3-6.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 16, 15-18

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

15Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

 

17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

 

18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

 

Quelle

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verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

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Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

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MONTAG DER 4. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Als David älter wurde, bedrohten schwere Krisen den Bestand seines Reiches, vor allem die ungeklärte Frage der Nachfolge spaltete seine Familie und das Volk. Der schöne Abschalom war der Liebling des Volkes (15,13), und er verstand sich aufs Intrigieren (15,1-12). Schließlich drohte er seinem Vater mit offenem Aufstand.. Mit wenigen Treuen muss David fliehen. Er trägt diesen Schlag mit bewundernswerter Seelengröße. Als Trauernder und Büßender nimmt er den Weg über den Ölberg nach Osten, dem Jordan zu. Ob sein Königtum und sei Lebenswerk überhaupt noch zu retten sind, das weiß in diesem Augenblick Gott allein. Spätere, schlechtere Könige auf dem Thron Davids haben so schwere Krisen nicht erlebt. Aber an David sollte deutlich werden, wie sehr die Geschichte dieses Königtums in der Hand Gottes liegt. - Ps 3,1; 2 Sam 19,5; Mi 1,8; 1 Sam 24,15; 2 Sam 19,19-24.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Sam 15, 13-14.30; 16, 5-13a

 

Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben. - Lasst Schimi fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

13kam ein Bote und meldete David: Das Herz der Israeliten hat sich Abschalom zugewandt!

 

14Da sagte David zu allen seinen Dienern, die noch bei ihm in Jerusalem waren: Auf, wir müssen fliehen, denn für uns gibt es keine Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und holt uns ein, bringt Unglück über uns und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert.

 

30David stieg weinend und mit verhülltem Haupte den Ölberg hinauf; er ging barfuß, und alle Leute, die bei ihm waren, verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf.

 

5Als König David nach Bahurim kam, da kam plötzlich aus der Stadt ein Mann namens Schimi, ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul. Er kam David mit Flüchen entgegen,

 

6und warf mit Steinen nach ihm und allen Dienern des Königs David, obwohl das ganze Volk und alle Krieger rechts und links um ihn standen.

 

7Schimi schrie und fluchte: Verschwinde, verschwinde, du Mörder, du Niederträchtiger!

 

8Der Herr hat all deine Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückfallen lassen. Der Herr hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du ins Unglück geraten; denn du bist ein Mörder.

 

9Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum flucht dieser tote Hund meinem Herrn, dem König? Ich will hinübergehen und ihm den Kopf abschlagen.

 

10Doch der König antwortete: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Wenn er flucht und wenn der Herr ihm gesagt hat: Verfluch David!, wer darf dann fragen: Warum tust du das?

 

11Und weiter sagte David zu Abischai und all seinen Dienern: Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben, wie viel mehr muss es dann dieser Benjaminiter tun. Lasst ihn fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten.

 

12Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.

 

13aDavid und seine Männer setzten ihren Weg fort.

 

 

 

Antwortpsalm

Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: 8ab)

R Herr erhebe dich,

 

(GL 733, 1)

mein Gott; bring mir Hilfe! - R

2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger;

 

VI. Ton

 

so viele stehen gegen mich auf.

 

3 Viele gibt es, die von mir sagen:

 

„Er findet keine Hilfe bei Gott.“ - ®

 

4 Du aber, Herr, bist ein Schild für mich,

 

du bist meine Ehre und richtest mich auf.

 

5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;

 

da erhörte er mich von seinem heiligen Berg. - ®

 

6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,

 

ich wache wieder auf, denn der Herr beschützt mich.

 

7 Viele Tausende von Kriegern fürchte ich nicht,

 

wenn sie mich ringsum belagern. - R

 

 

 

 

Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Lk 7, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

 

Gott nahm sich seines Volkes an.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Überfahrt war stürmisch gewesen (4,35-41), wie auch die „Überfahrt“ des Evangeliums von den Juden zu den Heiden nicht ohne gefährliche Stürme verlaufen sollte. Die erste Begegnung Jesu mit der Heidenwelt hat etwas Unheimliches. Das Judentum dachte von den Heiden nicht sehr freundlich; man brachte sie mit Schweinen, Hunden und unreinen Geistern in Verbindung (Mk 5,11; 7,25.27f.) und betrachtete ihre Wohnungen als „unrein“, ebenso wie die Gräber. Der Besessene von Gerasa kann als Vertreter dieser verlorenen Welt gelten, die durch das Kommen Jesu zugleich besiegt und gerettet wird. „Sohn des höchsten Gottes“ nennen ihn die Dämonen. Jesus gebietet ihnen, wie er den Wogen des Meeres geboten hat. - Der befreite, erlöste Mensch hat den spontanen Wunsch, bei Jesus zu bleiben, sein Jünger zu werden (V. 18; vgl. 3,14). Jesus sendet den Geheilten als Missionar in seine heidnische Heimat zurück. - Probleme der Heidenmission rücken hier ins Blickfeld. Die Jünger Jesu fürchten sich, die Heiden fürchten sich, der Bekehrte aber ist voll Friede und Freude. - Jes 65,1-5; Mt 8,28-34; Lk 8,26-39; Mt 12,45; Lk 8,2; 11,26.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 5, 1-20

 

Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

1kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.

 

2Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,

 

3in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.

 

4Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.

 

5Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.

 

6Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder

 

7und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

 

8Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

9Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.

 

10Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.

 

11Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.

 

12Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!

 

13Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken.

 

14Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.

 

15Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.

 

16Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.

 

17Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

 

18Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.

 

19Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

 

20Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.

 

Quelle

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MONTAG DER 5. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Mit der Überführung der Bundeslade wird der Tempel, den Salomo gebaut hat, zum Heiligtum für ganz Israel. Termin der Tempelweihe ist das Laubhüttenfest im 7. Monat; es bildet den Abschluss der Weinlese und der Olivenernte, erinnert aber auch an den Aufenthalt Israels in der Wüste (Lev 23,42-43). An die Stelle der Wüste ist die Stadt getreten, an die Stelle des Sinai tritt nun der Tempel auf dem Zionsberg. Zeichen der Gegenwart Gottes ist „die Wolke“, die am Weihefest den Tempel erfüllt, wie sie in der Wüste die Wohnung des Offenbarungszeltes erfüllt hatte (Ex 40,34-35). - In dem Weihespruch (V. 12-13) ist Jahwe selbst als Bauherr und Eigentümer des Tempels vorgestellt; Salomo ist der Baumeister, der das fertige Haus seinem Eigentümer übergibt. Der weise Salomo weiß, dass Gott auf dieses „fürstliche Haus“ nicht angewiesen ist. Nicht Gott braucht den Tempel, sondern die Menschen brauchen ihn als den Ort, an dem sie ihre Gaben, Fragen und Nöte vor Gottes Gegenwart bringen und seine heilige, heilende Nähe erfahren können (vgl. Evangelium). - 2 Chr 5,2 - 6,2; Ex 25,10-22; 2 Sam 6,1-19; Dtn 10,2-5; Ex 19,16-19; 40,34-38; Jes 6,4; Ez 10,4; Offb 15,8; Ex 24,16; Ez 43,4-5; Ps 18,12; 97,2; Ex 15,17; Ps 132,13-14.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kön 8, 1-7.9-13

 

Sie stellten die Bundeslade in das Allerheiligste, und die Wolke erfüllte das Haus des Herrn

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

1versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen.

 

2Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen.

 

3In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade

 

4und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst.

 

5König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte.

 

6Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim.

 

7Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her.

 

9In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte.

 

10Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn.

 

11Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn.

 

12Damals sagte Salomo: Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; er selbst wollte im Dunkel wohnen.

 

13Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 132 (131), 6-7.8-9.10 u. 13 (R: 8a)

R Erhebe dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe! - R

 

(GL 649, 1)

6 Wir hörten von seiner Lade in Efrata,

 

V. Ton

 

fanden sie im Gefilde von Jaar.

 

7 Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung

 

und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! - ®

 

8 Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe,

 

du und deine machtvolle Lade!

 

9 Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit,

 

und deine Frommen sollen jubeln. - ®

 

10 Weil David dein Knecht ist,

 

weise deinen Gesalbten nicht ab!

 

13 Denn der Herr hat den Zion erwählt,

 

ihn zu seinem Wohnsitz erkoren. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Mt 4, 23b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Jesus verkündete das Evangelium vom Reich

 

und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Brotvermehrung (6,35-44) hat zwar die Leute satt gemacht, wurde aber weder von der Masse des Volkes noch von den Jüngern verstanden (6,52). Auch in der zusammenfassenden Schilderung des heutigen Evangeliums ist von vielen Wundern, nicht aber vom Glauben der Geheilten die Rede. Die Menge rechnet mit der heilenden Kraft Jesu und begnügt sich damit, ohne nach dem Geheimnis seiner Person zu fragen. Jesus lässt sich das gefallen. Er fragt nicht nach dem Glauben, er hilft, ohne Bedingungen zu stellen. Auch das sollen die Jünger von ihm lernen. - Mt 14,34-36; Mk 5,27-28; Apg 5,15.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 6, 53-56

 

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

53fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.

 

54Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

 

55Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

 

56Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

Quelle

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Jesus verkündet die Frohe Botschaft vom Reich Gottes.

bearbeitet von Elima
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