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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 3. Woche im Advent

 

 

 

 

Zur Lesung Der König von Moab fühlte sich von den näher rückenden Israeliten bedroht und rief den Propheten Bileam zu Hilfe. Dieser war vermutlich ein Aramäer, sein Wort galt als unfehlbar und mächtig. Obwohl Nicht-Israelit, bekannte sich Bileam zu Jahwe, dem Gott Israels. Vom Geist Jahwes getrieben, segnete er Israel, anstatt es zu verfluchen, wie der König von Moab ihm aufgetragen hatte. Unsere Lesung enthält zwei seiner Segenssprüche über Israel, die beide gleich beginnen (V. 3 und 15). Im Zustand der Ekstase hört Bileam Worte Gottes und schaut in die Zukunft der Völker. Er sieht Israel mit Überfluss gesegnet und seinen feindlichen Nachbarn überlegen, weil Gott auf seiner Seite steht. Die Verse 15-17 schauen in die ferne Zukunft; mir dem „Stern in Jakob“, und dem „Zepter in Israel“ ist eine geheimnisvolle Herrschergestalt gemeint, die Israel retten wird. Der Spruch wurde schon früh messianisch gedeutet. - Gen 49,10; Mt 2,2; Offb 22,16.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Num 24, 2-7.15-17a

 

Ein Stern geht in Jakob auf

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

In jenen Tagen

 

2als Bileam aufblickte, sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet. Da kam der Geist Gottes über ihn,

 

3er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,

 

4Spruch dessen, der Gottesworte hört, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:

 

5Jakob, wie schön sind deine Zelte, wie schön deine Wohnstätten, Israel!

 

6Wie Bachtäler ziehen sie sich hin, wie Gärten am Strom, wie Eichen, vom Herrn gepflanzt, wie Zedern am Wasser.

 

7Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser, reichlich Wasser hat seine Saat. Sein König ist Agag überlegen, seine Königsherrschaft erstarkt.

 

15Und er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge,

 

16Spruch dessen, der Gottesworte hört, der die Gedanken des Höchsten kennt, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen:

 

17aIch sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 4)

R Zeige mir, Herr, deine Wege,

 

(GL 529,2 oder 119, 3)

lehre mich deine Pfade! - R

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, I. Ton

 

lehre mich deine Pfade!

 

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

 

denn du bist der Gott meines Heiles.

 

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

 

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

 

und an die Taten deiner Huld;

 

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

 

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

 

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

 

8 Gut und gerecht ist der Herr,

 

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

 

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

 

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ps 85 (84), 8

 

Halleluja. Halleluja.

 

Erweise uns, Herr, deine Huld,

und gewähre uns dein Heil!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?“, die Frage bezieht sich auf die vorausgegangene Tempelreinigung (vgl. Joh 2,18) und das Wirken Jesu überhaupt. Die Vertreter des Tempels empfinden das Vorgehen Jesu als einen Angriff und als ein Gericht (Mt 21,13), und darin irren sie nicht. Jesus gibt keine Antwort auf die Frage nach seiner Vollmacht. Die Antwort wird nur dem gegeben, der sie hören und annehmen will. Man kann als ein Außenstehender das Auftreten Jesu nicht beurteilen und richten. Hätten die Frager die Botschaft Johannes‘ des Täufers angenommen, dann wüssten sie auch, wer Jesus ist und in welcher Vollmacht er handelt. Wer nicht glauben will, dem nützen auch keine Beweise. - Mt 14,5; 16,14; 2132; 28,18; Mk 11,27-33; Lk 20,1-8; Joh 3,27.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 21, 23-27

 

Woher stammte die Taufe des Johannes?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

 

23als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?

 

24Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.

 

25Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?

 

26Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten.

 

27Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.

 

Quelle

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20. Dezember

 

 

Lesung Jes 7, 10-14

 

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen;

 

sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte:

 

Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.

 

Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.

 

Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch noch meinen Gott belästigen?

 

Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 26-38

 

Du hast bei Gott Gnade gefunden, Maria;

 

du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

 

zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.

 

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

 

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

 

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

 

Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.

 

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

 

Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

 

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?

 

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.

 

Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat.

 

Denn für Gott ist nichts unmöglich.

 

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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mir geschehe nach derinem Wort.

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27. Dezember

 

Hl. Johannes, Apostel, Evangelist

 

 

 

Der Apostel Johannes, nach der Überlieferung Verfasser des vierten Evangeliums und dreier Briefe, war ein Bruder Jakobus‘ des Älteren und stammte aus Betsaida, wo sein Vater Zebe­däus die Fischerei betrieb. Johannes war kaum jener sanfte Jüngling, den uns die christliche Kunst gemalt hat; er hatte wie sein Bruder ein heftiges Temperament, Jesus nannte die beiden „Donnersöhne“. Johannes war zuerst Jünger des Täufers ge­wesen, dann folgte er Jesus. Das besondere Vertrauen, das Je­sus zu ihm hatte, zeigte sich darin, dass er ihm sterbend seine Mutter anvertraute (Joh 19, 26-27). Über das spätere Schicksal des Johannes ist wenig Sicheres bekannt. Über die Zeit, in der das Evangelium und die Briefe abgefasst wurden, gehen die Meinungen auseinander. Jesus ist für das Johannesevangelium Gottes ewiges Wort, das der Welt das Leben gibt: durch seine Menschwerdung, durch seine Taten und seine Worte, durch seinen Tod und seine Auferstehung und durch die Sendung der Jünger.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Der erste Johannesbrief richtet sich gegen Irrlehren, die um die Wende vom ersten zum zweiten Jahrhundert die christliche Kirche bedrohten. Ihnen gegenüber stehen die zwei großen Anliegen dieses Briefs: 1. der rechte Glaube an Jesus Christus als Sohn Gottes und wahren Menschen, 2. die Verwirklichung dieses Glaubens in einem Leben, das von der Liebe bestimmt wird. Der Verfasser stellt sich selbst als Zeugen vor, der das, was er verkündet, gesehen und gehört, ja mit seinen eigenen Händen berührt hat: „das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde“ in der Person Jesu. Johannes wirbt für die Botschaft von Christus; es drängt ihn, das weiterzugeben, was er selbst empfangen hat: den Glauben, die Freude. Diese Freude ist nicht ein fertiger Zustand; sie ist ebenso wie der Glaube ein immer neues Ereignis, Gabe und Aufgabe zugleich. - Zu 1, 1-2: Joh 1, 1.14. - Zu 1, 3-4; Joh 5, 23; 15, 23; 14, 9; 12, 45; 15, 11; 6, 24.

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 1, 1-4

 

Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

1Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens.

 

2Denn das Leben wurde offenbart; wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde.

 

3Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

 

4Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 97 (96), 1-2.5-6.11-12 (R: 12a)

 

R Ihr Gerechten, freut euch am Herrn! - R (GL 149, 3)

 

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. V. Ton

 

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

 

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

 

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. - ®

 

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

 

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

 

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

 

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

 

11 Ein Licht erstrahlt den Gerechten

 

und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

 

12 Ihr Gerechten, freut euch am Herrn,

 

und lobt seinen heiligen Namen! - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.

 

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Jünger, „den Jesus liebte“ (Joh 20, 2), ist nach Joh 21, 20 der Jünger, der sich beim Abendmahl an die Brust Jesu gelehnt und gefragt hatte: Herr, wer ist es, der verrät? Er wird im Evangelium nie mit Namen genannt, nicht ausdrücklich mit, Johannes, dem Sohn des Zebedäus, gleichgesetzt. Aber diese Gleichsetzung wurde in der christlichen Kirche schon früh vollzogen, und der Wettlauf der beiden Jünger zum Grab Jesu wurde als Wettlauf Amt und Geist, zwischen Recht und Liebe gedeutet: Petrus als Vertreter der Amtskirche, Johannes, der Lieblingsjünger, als Vertreter der vom Geist getragenen Liebeskirche. Oder auch: Petrus als Vertreter des Judenchristentums, dessen Vorrangstellung anerkannt wird, und Johannes als Vertreter des Heidenchristentums, das eine größere Bereitschaft zum Glauben bewiesen hat. Der Abschnitt Joh 20, 1-8 zeigt aber, dass solche Gegenüberstellungen in Wirklichkeit nicht viel bedeuten. Beide Jünger liefen zum Grab, so schnell sie konnten; beide sahen zunächst nur das leere Grab. Von Johannes wird gesagt: „Er sah und glaubte“; aber er konnte ebenso wie Petrus nur durch göttliche Erleuchtung zum Glauben an die Auferstehung Jesu kommen. - Zu 20, 2: Joh 13, 23; 19, 26; 21, 7.20; 20, 13. - Zu 20, 6-7: Joh 11, 44.

 

 

 

 

Evangelium Joh 20, 2-8

 

Auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, ging hinein; er sah und glaubte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

2Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

 

3Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;

 

4sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.

 

5Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.

 

6Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen

 

7und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.

 

8Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.

 

Quelle

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3. Januar

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 2, 29 - 3, 6

 

Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, erkennt auch, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, von Gott stammt.

 

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.

 

Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit.

 

Ihr wisst, dass er erschienen ist, um die Sünde wegzunehmen, und er selbst ist ohne Sünde.

 

Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und ihn nicht erkannt.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 1, 29-34

 

Seht, das Lamm Gottes!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

 

Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

 

Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

 

Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

 

Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

 

Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

 

„Herr, unser Gott, dein Wort,

 

wir müssten andern die Schuld vergeben,

 

bringt uns in Verlegenheit.

 

Denn wir bestehen im Gegenteil ungnädig

 

auf unserem Recht - ­

 

wie werden wir da jemals hingelangen

 

zu Jesus Christus, deinem Sohn.

 

Wende uns auf ihn hin,

 

darum bitten wir dich.

 

Denn er ist leibhaftige Gnade,

 

Vergebung der Sünden

 

und größer als alle denkbare Schuld.

 

Recht und Gerechtigkeit ist er

 

für diese Welt und für alle Zeiten“ (Huub Oosterhuis).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Jetzt sind wir Kinder Gottes.

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MONTAG DER 1. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Hebr 1, 1-6

 

Gott hat zu uns gesprochen durch den Sohn

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

 

in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;

 

er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

 

er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

 

Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein?

 

Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

 

 

 

Evangelium Mk 1, 14-20

 

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

 

und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

 

Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

 

Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

 

 

 

 

 

„Offenbarung im christlichen Verständnis des Begriffs ist Gottes Wort, das in göttlicher Majestät gesprochene Wort. Hier ruft uns der auf, gemeinsame Sache mir ihm zu machen, dem der Mensch gehört, dem darum Gehör zu geben er sich nicht entziehen kann, ohne sich selber in Frage zu stellen. Es gibt dem Wort Gottes gegenüber keine Neutralität, man kann hier nicht ja und nein und also jain sagen! Dem Wort Gottes Gehorsam zu leisten ist nicht eine von mehreren Möglichkeiten. Wir stehen diesem Wort nicht gegenüber wie Herkules am Scheideweg. Hier gibt es nur eine mögliche Möglichkeit, die Möglichkeit des Gehorsams. Die echte Freiheit des Menschen besteht nicht darin, dass er sich diesem Wort auch entziehen kann, sondern wenn er sich ihm nicht fügt, dann wählt er die unmögliche Möglichkeit, das Ausgeschlossene, das Nichts“ (Karl Barth).

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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das Reich Gottes ist nahe

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17. Januar

 

Hl. Antonius

 

Mönchsvater

 

 

 

Der Einsiedler Antonius ist der berühmteste Mönch des Altertums. Bi­schof Athanasius von Alexandrien, der Freund, schrieb sein Leben: das Idealbild eines Mönchs, wie ihn die Kirche wünschte. Beim sonntäglichen Gottesdienst hörte Antonius das Evangelium vom reichen Jüngling (Mt 19) und den Bericht der Apostelgeschichte über die arme Gemeinde in Jerusalem (Apg 4, 35). Er verstand den Ruf Gottes, verließ Elternhaus und Besitz und ging in die Wüste. Er wurde der vollkommene „Gottesmann“, der von vielen aufgesuchte „Geistträger“, der „Vater der Mönche“, der „Arzt von Ägypten“. Weder Dämonen noch Irrlehrer konnten ihn besiegen. Antonius starb um 356, 105 Jahre alt. Unter seinem Namen werden achtunddreißig „Worte“ überliefert.

 

 

 

Zwei Weisungen des Abtes Antonius

 

„Ich sah alle Schlingen des bösen Feindes über die Erde ausgebreitet. Da seufzte ich und sagte: Wer kann ihnen entgehen? Da hörte ich eine Stimme, die zu mir sagte: Die Demut.“

 

„Vom Mitmenschen her kommen uns Leben und Tod. Gewinnen wir einen Bruder, so gewinnen wir Gott. Geben wir einem Bruder Ärgernis, so sündigen wir gegen Christus.“

 

 

 

 

 

Lesung Eph 6, 10-13.18

 

Zieht die Rüstung Gottes an!

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!

 

Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.

 

Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.

 

Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.

 

Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen,

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 16-26

 

 

Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz; so wirst du einen Schatz im Himmel haben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Es kam ein Mann zu Jesus und fragte: Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

 

Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist „der Gute“. Wenn du aber das Leben erlangen willst, halte die Gebote!

 

Darauf fragte er ihn: Welche? Jesus antwortete: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen;

 

ehre Vater und Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

 

Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich befolgt. Was fehlt mir jetzt noch?

 

Jesus antwortete ihm: Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.

 

Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

 

Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

 

Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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