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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn – Dreikönig

 

 

Tagesheilige: Melchior, Kasper, Balthasar, Hl Pia, Hl Wiltrud

 

 

Buch Jesaja 60,1-6.

 

Auf, werde licht denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.

Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.

Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.

Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit.Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.

Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.

 

 

Psalm 72(71),1-2.7-8.10-11.12-13.

 

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

und deine Armen durch rechtes Urteil.

 

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

Er herrsche von Meer zu Meer,

vom Strom bis an die Enden der Erde.

 

Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke,

die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.

Alle Könige müssen ihm huldigen,

alle Völker ihm dienen.

 

 

Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

er rettet das Leben der Armen.

 

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Epheser 3,2-3a.5-6.

 

Ihr habt doch gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.

Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt, das ich soeben kurz beschrieben habe.

Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden:

daß nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 2,1-12.

 

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem

und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.

Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.

Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.

Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:

Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.

Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.

Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.

Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.

Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Sie machten sich auf den Weg.

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MONTAG DER 1. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Die zwei Samuelbücher haben ihren Namen von der ersten großen Gestalt, von der sie berichten (1 Sam 1-7). Sie sind ein Teil des umfassenden Geschichtswerks, das die Bücher Josua, Richter, 1-2 Samuel und 1-2 Könige umfasst und das rückblickend die Geschichte Israels vom Tod des Mose bis zum babylonischen Exil deutend darstellt. Das erste Samuelbuch schließt sich an das Richterbuch an. Samuel selbst ist der Letzte in der Reihe der „Richter“; er war Richter und Prophet in einer Person. Bei der Entstehung des israelitischen Königtums hat er eine wesentliche Rolle gespielt. Die Tatsache, dass die Geschichte seiner Kindheit ausführlich dargestellt wird, zeigt schon, dass er in Israel als einer der ganz Großen galt. Seine Geburt wird einem besonderen Eingreifen Gottes zugeschrieben. Die heutige Lesung deutet das menschliche Drama an, das seiner Geburt vorausging. Elkana liebt und ehrt seine Frau Hanna; aber letzten Endes versteht er sie nicht. - Dtn 12,13-19; Lk 1,7; Gen 16,4-5; Dtn 21,15-17.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Sam 1, 1-8

Elkana hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte; ihre Rivalin aber kränkte sie sehr

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

1Einst lebte ein Mann aus Ramatajim, ein Zufiter vom Gebirge Efraim. Er hieß Elkana und war ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Efraimiter.

 

2Er hatte zwei Frauen. Die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder.

 

3Dieser Mann zog Jahr für Jahr von seiner Stadt nach Schilo hinauf, um den Herrn der Heere anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des Herrn.

 

4An dem Tag, an dem Elkana das Opfer darbrachte, gab er seiner Frau Peninna und all ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile.

 

5Hanna aber gab er einen doppelten Anteil; denn er hatte Hanna lieb, obwohl der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

6Ihre Rivalin aber kränkte und demütigte sie sehr, weil der Herr ihren Schoß verschlossen hatte.

 

7So machte es Elkana Jahr für Jahr. Sooft sie zum Haus des Herrn hinaufzogen, kränkte Peninna sie; und Hanna weinte und aß nichts.

 

8Ihr Mann Elkana fragte sie: Hanna, warum weinst du, warum isst du nichts, warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht viel mehr wert als zehn Söhne?

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 116 (115), 12-13.14-15.18-19 (R: vgl. 17a)

 

R Ein Opfer des Dankes will ich dir bringen. - R

 

(GL neu 558,1)

(Oder: Halleluja.)

12 Wie kann ich dem Herrn all das vergelten,

was er mir Gutes getan hat?

 

VI. Ton

 

13 Ich will den Kelch des Heils erheben

 

und anrufen den Namen des Herrn. - ®

 

14 Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen

 

offen vor seinem ganzen Volk.

 

15 Kostbar ist in den Augen des Herrn

 

das Sterben seiner Frommen. - ®

 

18 Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen

 

offen vor seinem ganzen Volk,

 

19 in den Vorhöfen am Hause des Herrn,

 

in deiner Mitte, Jerusalem. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: 1 Sam 3, 9; Joh 6, 68c

 

Halleluja. Halleluja.

 

Rede, Herr, dein Diener hört.

 

Du hast Worte des ewigen Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nach der Zeit der Verheißung und Erwartung ist die Zeit der Erfüllung angebrochen. Jesus selbst ist die Fülle der Zeit; seine Worte und Taten verkünden die Nähe der Gottesherrschaft. In Vers 15 hat der Evangelist die Botschaft Jesu zusammengefasst. Sie ist Botschaft vom Heil, das von Gott kommt (V. 14). Die Forderung: „Kehrt um, und glaubt an das Evangelium“ (V. 15) nimmt für die berufenen Jünger eine konkretere Form an: „Kommt her, folgt mir nach!“ (V. 17). Wer Jesus begegnet, der begegnet dem Anspruch Gottes; wen Jesus ruft, der muss sich entscheiden. - Mt 4,12-22; Lk 4,14-15; 5,1-11; Röm 1,1; Eph 1,10; Mt 3,2; 8,10.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 1, 14-20

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

14Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes

 

15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

16Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.

 

17Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

18Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

19Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.

 

20Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

 

Quelle

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MONTAG DER 2. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Über die Regierung Sauls haben wir einen zusammenfassenden Bericht in 1 Sam 14,47-52. Es war ein ewiges Kriegführen nach allen Seiten, vor allem gegen die mächtigen Philister. Saul tat, was er konnte, aber glücklich war seine Regierung trotzdem nicht. Gescheitert ist er jedoch nicht an seinen Feinden, sondern an sich selbst. Ein erstes Wetterleuchten war schon in Kap. 13 zu sehen, wo es wegen Sauls Opfer in Gilgal zum Bruch mit Samuel kam. - Den Krieg gegen die Amalekiter (Kap. 15) unternahm Saul auf ausdrücklichen Befehl Jahwes. Als Israel von Ägypten heraufzog, hatten die Amalekiter, ein Beduinenstamm im Süden, ihm den Weg versperrt. Daher soll er jetzt „dem Untergang geweiht werden“. Dieser Ausdruck gehört in die Sprache des so genannten „heiligen Krieges“, den Jahwe selbst gegen seine Feinde führt (und der uns heutigen Menschen schwer verständlich ist). In diesem Krieg gibt es keine Beute, es gibt nur Vernichtung. Das wusste Saul. und weil er sich an Gottes Eigentum vergriff, wurde er verworfen. Wo Gott „Untergang“ beschlossen hat, kann der Mensch nicht auf Opfer ausweichen. „Gehorsam ist besser als Opfer.“ - Ex 17,8-16; Spr 21,3; Hos 6,6; Am 5,21-25; Mt 12,7; Hebr 10,8-9.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Sam 15, 16-23

 

Gehorsam ist besser als Opfer; weil du das Wort des Herrn verworfen hast, verwirft er dich als König

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

16sagte Samuel zu Saul: Ich will dir verkünden, was der Herr mir heute Nacht gesagt hat. Saul antwortete: Sprich!

 

17Samuel sagte: Bist du nicht, obwohl du dir gering vorkommst, das Haupt der Stämme Israels? Der Herr hat dich zum König von Israel gesalbt.

 

18Dann hat dich der Herr auf den Weg geschickt und gesagt: Geh und weihe die Amalekiter, die Übeltäter, dem Untergang; kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtet hast.

 

19Warum hast du nicht auf die Stimme des Herrn gehört, sondern hast dich auf die Beute gestürzt und getan, was dem Herrn missfällt?

 

20Saul erwiderte Samuel: Ich habe doch auf die Stimme des Herrn gehört; ich bin den Weg gegangen, auf den der Herr mich geschickt hat; ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und die Amalekiter dem Untergang geweiht.

 

21Aber das Volk hat von der Beute einige Schafe und Rinder genommen, das Beste von dem, was dem Untergang geweiht war, um es dem Herrn, deinem Gott, in Gilgal zu opfern.

 

22Samuel aber sagte: Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.

 

23Denn Trotz ist ebenso eine Sünde wie die Zauberei, Widerspenstigkeit ist ebenso schlimm wie Frevel und Götzendienst. Weil du das Wort des Herrn verworfen hast, verwirft er dich als König.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 50 (49), 8-9.16b-17.21 u. 23 (R: 23b)

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil. - R

 

(GL neu 53,1)

8 Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich,

 

VI. Ton

 

deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.

 

9 Doch nehme ich von dir Stiere nicht an

 

noch Böcke aus deinen Hürden. - ®

 

16bc „Was zählst du meine Gebote auf

 

und nimmst meinen Bund in deinen Mund?

 

17 Dabei ist Zucht dir verhasst,

 

meine Worte wirfst du hinter dich. - ®

 

21 Das hast du getan, und ich soll schweigen?

 

Meinst du, ich bin wie du?

 

Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.

 

23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;

 

wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.“ - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Hebr 4, 12

Halleluja. Halleluja.

 

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

 

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nach der Frage der Sündenvergebung ist jetzt die Frage des Fastens Gegenstand der Auseinandersetzung; darauf folgt (Evangelium von morgen) die Frage des Sabbats. Die Pharisäer, aber auch die Johannesjünger stießen sich an der Unabhängigkeit der Jünger Jesu gegenüber den überlieferten Bräuchen. Jesus verteidigt das Verhalten seiner Jünger mit einer erstaunlichen Begründung. Das Fasten hat dort seinen Platz, wo man Vergangenes sühnen oder sich für Kommendes vorbereiten will. Für die Jünger Jesu aber gilt jetzt weder Vergangenheit noch Zukunft: die Gegenwart Jesu ist alles. Es ist Festzeit, nicht Zeit des Fastens. Das Bild von der Hochzeit stammt aus dem Alten Testament: Gott ist der Herr und „Gemahl“ seines Volkes, das freilich den Bund hundert Mal gebrochen hat. Wenn Jesus behauptet, jetzt seien die Tage der Hochzeit, so beansprucht er damit dasselbe, wie wenn er Sünden vergibt: nur Gott kann Sünden vergeben, und Gott ist auch der „Gemahl“ des neuen Gottesvolkes. An das Wort von der Hochzeit schließen sich zwei weitere: das vom neuen Fleck auf dem alten Kleid und das vom jungen Wein in alten Schläuchen. Ein revolutionärer Optimismus spricht aus all dem: Jesus hält es für möglich, allerdings auch für notwendig, die Welt und die Menschen von Grund auf zu erneuern. - Mt 9,14-17; Lk 5,33-39.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 2, 18-22

 

Der Bräutigam ist bei ihnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

18Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten?

 

19Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.

 

20Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten.

 

21Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

 

22Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.

 

Quelle

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Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab, und es entsteht ein noch größerer Riss.

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MONTAG DER 3. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Nach dem Tod Sauls wird David zunächst König über seinen eigenen Stamm Juda (2 Sam 2,1-4) und schließlich auch über die Nordstämme („alle Stämme Israels“, 5,1). Um die beiden Reichshälften zu regieren, braucht er eine Hauptstadt, die zentraler liegt als das südliche Hebron. Er wählt dafür die alte Kanaanäerstadt Jerusalem und erobert sie durch einen Handstreich seiner Leute. Zion war der Name der vorisraelitischen Burg; der Name ging dann auf den ganzen Osthügel über, der zur „Stadt Davids“, zum königlichen Eigentum und bald auch zum zentralen Heiligtum wurde. So trat der König über Juda und ganz Israel die Nachfolge des kanaanäischen Priesterkönigtums an, als dessen geheimnisumwobener Vertreter uns Melchisedek bekannt ist. - Gen 14,17-20; Ps 110,4; 1 Chr 11,1-9; Dtn 17,15; 2 Sam 3,10; 1 Sam 18,16; 2 Sam 2,11; 1 Chr 3,4; Jos 15,63.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Sam 5, 1-7.10

 

Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

1kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: Wir sind doch dein Fleisch und Bein.

 

2Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt hat. Der Herr hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden.

 

3Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloss mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem Herrn, und sie salbten David zum König von Israel.

 

4David war dreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre lang.

 

5In Hebron war er sieben Jahre und sechs Monate König von Juda, und in Jerusalem war er dreiunddreißig Jahre König von ganz Israel und Juda.

 

6Der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem gegen die Jebusiter, die in dieser Gegend wohnten. Die Jebusiter aber sagten zu David: Du kommst hier nicht herein; die Blinden und Lahmen werden dich vertreiben. Das sollte besagen: David wird hier nicht eindringen.

 

7Dennoch eroberte David die Burg Zion; sie wurde die Stadt Davids.

 

10David wurde immer mächtiger, und der Herr, der Gott der Heere, war mit ihm.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 89 (88), 20-21.22 u. 25.26 u. 29 (R: 25a)

R Meine Treue und meine Huld begleiten ihn. - R

 

(GL neu 401)

20 Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen:

 

VI. Ton

 

„Einen Helden habe ich zum König gekrönt,

 

einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.

 

21 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden

 

und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt. - ®

 

22 Beständig wird meine Hand ihn halten

 

und mein Arm ihn stärken.

 

25 Meine Treue und meine Huld begleiten ihn,

 

und in meinem Namen erhebt er sein Haupt. - ®

 

26 Ich lege seine Hand auf das Meer,

 

über die Ströme herrscht seine Rechte.

 

29 Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,

 

mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. 2 Tim 1, 10

 

Halleluja. Halleluja.

 

Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen

 

und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Er ist von Sinnen“, sagten seine Angehörigen; „er ist von Beelzebul besessen“, urteilten die Schriftgelehrten, die es wissen müssen. Jesus antwortet darauf mit einem Gleichnis, mit einer Bildrede, die nur dem verständlich ist, der bereit ist, zu lernen und den Weg Jesu mitzugehen. Die Behauptung der Schriftgelehrten, Jesus treibe durch Beelzebul die Teufel aus, nennt Jesus eine Beschimpfung des Heiligen Geistes, Wer den Heiligen Geist (der in Jesus am Werk ist) mit dem Satan gleichsetzt, der hat sich für den Geist Gottes, auch für die erbarmende Liebe Gottes, undurchdringlich gemacht; das ist der Grund, warum diese Sünde nicht vergeben werden kann. - Mt 12,24-32; Lk 11,15-23; 12,10.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 3, 22-30

Das Reich des Satans hat keinen Bestand

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

22sagten die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

 

23Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?

 

24Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.

 

25Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.

 

26Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.

 

27Es kann aber auch keiner in das Haus eines starken Mannes einbrechen und ihm den Hausrat rauben, wenn er den Mann nicht vorher fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern.

 

28Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen;

 

29wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

 

30Sie hatten nämlich gesagt: Er ist von einem unreinen Geist besessen.

 

Quelle

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MONTAG DER 4. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Als David älter wurde, bedrohten schwere Krisen den Bestand seines Reiches, vor allem die ungeklärte Frage der Nachfolge spaltete seine Familie und das Volk. Der schöne Abschalom war der Liebling des Volkes (15,13), und er verstand sich aufs Intrigieren (15,1-12). Schließlich drohte er seinem Vater mit offenem Aufstand.. Mit wenigen Treuen muss David fliehen. Er trägt diesen Schlag mit bewundernswerter Seelengröße. Als Trauernder und Büßender nimmt er den Weg über den Ölberg nach Osten, dem Jordan zu. Ob sein Königtum und sei Lebenswerk überhaupt noch zu retten sind, das weiß in diesem Augenblick Gott allein. Spätere, schlechtere Könige auf dem Thron Davids haben so schwere Krisen nicht erlebt. Aber an David sollte deutlich werden, wie sehr die Geschichte dieses Königtums in der Hand Gottes liegt. - Ps 3,1; 2 Sam 19,5; Mi 1,8; 1 Sam 24,15; 2 Sam 19,19-24.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Sam 15, 13-14.30; 16, 5-13a

 

Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben. - Lasst Schimi fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

13kam ein Bote und meldete David: Das Herz der Israeliten hat sich Abschalom zugewandt!

 

14Da sagte David zu allen seinen Dienern, die noch bei ihm in Jerusalem waren: Auf, wir müssen fliehen, denn für uns gibt es keine Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und holt uns ein, bringt Unglück über uns und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert.

 

30David stieg weinend und mit verhülltem Haupte den Ölberg hinauf; er ging barfuß, und alle Leute, die bei ihm waren, verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf.

 

5Als König David nach Bahurim kam, da kam plötzlich aus der Stadt ein Mann namens Schimi, ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul. Er kam David mit Flüchen entgegen,

 

6und warf mit Steinen nach ihm und allen Dienern des Königs David, obwohl das ganze Volk und alle Krieger rechts und links um ihn standen.

 

7Schimi schrie und fluchte: Verschwinde, verschwinde, du Mörder, du Niederträchtiger!

 

8Der Herr hat all deine Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückfallen lassen. Der Herr hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du ins Unglück geraten; denn du bist ein Mörder.

 

9Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum flucht dieser tote Hund meinem Herrn, dem König? Ich will hinübergehen und ihm den Kopf abschlagen.

 

10Doch der König antwortete: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? Wenn er flucht und wenn der Herr ihm gesagt hat: Verfluch David!, wer darf dann fragen: Warum tust du das?

 

11Und weiter sagte David zu Abischai und all seinen Dienern: Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben, wie viel mehr muss es dann dieser Benjaminiter tun. Lasst ihn fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten.

 

12Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.

 

13aDavid und seine Männer setzten ihren Weg fort.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: 8ab)

R Herr erhebe dich,

 

(GL neu 292)

mein Gott; bring mir Hilfe! - R

2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger;

 

I. Ton

 

so viele stehen gegen mich auf.

 

3 Viele gibt es, die von mir sagen:

 

„Er findet keine Hilfe bei Gott.“ - ®

 

4 Du aber, Herr, bist ein Schild für mich,

 

du bist meine Ehre und richtest mich auf.

 

5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;

 

da erhörte er mich von seinem heiligen Berg. - ®

 

6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,

 

ich wache wieder auf, denn der Herr beschützt mich.

 

7 Viele Tausende von Kriegern fürchte ich nicht,

 

wenn sie mich ringsum belagern. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Lk 7, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

 

Gott nahm sich seines Volkes an.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Überfahrt war stürmisch gewesen (4,35-41), wie auch die „Überfahrt“ des Evangeliums von den Juden zu den Heiden nicht ohne gefährliche Stürme verlaufen sollte. Die erste Begegnung Jesu mit der Heidenwelt hat etwas Unheimliches. Das Judentum dachte von den Heiden nicht sehr freundlich; man brachte sie mit Schweinen, Hunden und unreinen Geistern in Verbindung (Mk 5,11; 7,25.27f.) und betrachtete ihre Wohnungen als „unrein“, ebenso wie die Gräber. Der Besessene von Gerasa kann als Vertreter dieser verlorenen Welt gelten, die durch das Kommen Jesu zugleich besiegt und gerettet wird. „Sohn des höchsten Gottes“ nennen ihn die Dämonen. Jesus gebietet ihnen, wie er den Wogen des Meeres geboten hat. - Der befreite, erlöste Mensch hat den spontanen Wunsch, bei Jesus zu bleiben, sein Jünger zu werden (V. 18; vgl. 3,14). Jesus sendet den Geheilten als Missionar in seine heidnische Heimat zurück. - Probleme der Heidenmission rücken hier ins Blickfeld. Die Jünger Jesu fürchten sich, die Heiden fürchten sich, der Bekehrte aber ist voll Friede und Freude. - Jes 65,1-5; Mt 8,28-34; Lk 8,26-39; Mt 12,45; Lk 8,2; 11,26.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 5, 1-20

Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

1kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.

 

2Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,

 

3in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.

 

4Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.

 

5Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.

 

6Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder

 

7und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

 

8Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!

 

9Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.

 

10Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.

 

11Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.

 

12Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!

 

13Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken.

 

14Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.

 

15Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.

 

16Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.

 

17Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.

 

18Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.

 

19Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.

 

20Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.

 

Quelle

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Montag der 5. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Scholstika

 

 

Erstes Buch der Könige 8,1-7.9-13.

 

In jenen Tagen versammelte Salomo die Ältesten Israels, alle Stammesführer und die Häupter der israelitischen Großfamilien bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn aus der Stadt Davids, das ist Zion, heraufzuholen.

Am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat, kamen alle Männer Israels bei König Salomo zusammen.

In Gegenwart aller Ältesten Israels nahmen die Priester die Lade

und brachten sie zugleich mit dem Offenbarungszelt und den heiligen Geräten, die im Zelt waren, hinauf. Die Priester und die Leviten übernahmen den Trägerdienst.

König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die bei ihm vor der Lade versammelt war, schlachteten Schafe und Rinder, die man wegen ihrer Menge nicht zählen und nicht berechnen konnte.

Darauf stellten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Platz, in die Gotteswohnung des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim.

Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten sie und ihre Stangen von oben her.

In der Lade befanden sich nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten beim Auszug aus Ägypten geschlossen hatte.

Als dann die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke das Haus des Herrn.

Sie konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn.

Damals sagte Salomo: Der Herr hat die Sonne an den Himmel gesetzt; er selbst wollte im Dunkel wohnen.

Ich habe ein fürstliches Haus für dich gebaut, eine Wohnstätte für ewige Zeiten.

 

 

Psalm 132(131),6-7.8-10.13.

 

Wir hörten von seiner Lade in Efrata,

fanden sie im Gefilde von Jαar.

Laßt uns hingehen zu seiner Wohnung

und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!

 

 

Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe,

du und deine machtvolle Lade!

Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit,

und deine Frommen sollen jubeln.

 

 

Weil David dein Knecht ist,

weise deinen Gesalbten nicht ab!

Denn der Herr hat den Zion erwählt,

ihn zu seinem Wohnsitz erkoren

 

 

Evangelium nach Markus 6,53-56.

 

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.

Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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MONTAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung In dieser und der kommenden Woche wird im 2. Lesejahr der Jakobusbrief gelesen. Er ist der Form nach eine Art Rundschreiben „an die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben“ (1,1). Damit sind zunächst die Judenchristen gemeint, die (von Jerusalem aus gesehen) in der Diaspora leben. Jakobus sieht in der christlichen Gemeinde die alte Hoffnung erfüllt, dass in der messianischen Heilszeit das Volk der zwölf Stämme wiederhergestellt werde. Dieses neue Israel hat seinen Daseinsgrund nicht mehr in der Abstammung, sondern in der Rettungstat Gottes und im Glauben der Berufenen (vgl. 1,18). Der Glaube muss sich aber in der Prüfung bewähren und vollenden (V. 2-4). Dazu braucht es nicht nur guten Willen, sondern „Weisheit“, d. h. eine tiefere Einsicht in Gottes Wesen und seine Wege. Gott schenkt die Weisheit dem, der „voll Glauben“ darum bittet: als wahrhaft Armer, der sein ganzes Vertrauen auf Gott setzt (V. 5-8). Besser als der Reiche versteht der Arme die Größe seiner Berufung: er hat Grund zu Hoffnung und Freude (V. 9-11). - Apg 15,16-18; Mt 5,11-12; 1 Petr 4,13-14; Röm 5,3-5; 1 Petr 1,6-7; Sir 4,11-19; 20,14-15; Jer 9,22-23; Jes 40,6-7.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jak 1, 1-11

 

Die Prüfung eures Glaubens bewirkt Ausdauer; so werdet ihr vollendet und untadelig sein

 

Lesung aus dem Jakobusbrief

 

1Jakobus, Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben.

 

2Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet.

 

3Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt.

 

4Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.

 

5Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.

 

6Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wird.

 

7Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird:

 

8Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.

 

9Der Bruder, der in niederem Stand lebt, rühme sich seiner hohen Würde,

 

10der Reiche aber seiner Niedrigkeit; denn er wird dahinschwinden wie die Blume im Gras.

 

11Die Sonne geht auf, und ihre Hitze versengt das Gras; die Blume verwelkt, und ihre Pracht vergeht. So wird auch der Reiche vergehen mit allem, was er unternimmt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 67-68.71-72.75-76 (R: 77a)

R Herr, dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe. - R

 

(GL neu 639,1)

67 Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre;

 

IV. Ton

 

nun aber halte ich mich an deine Verheißung.

 

68 Du bist gut und wirkst Gutes.

 

Lehre mich deine Gesetze! - ®

 

71 Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut;

 

denn so lernte ich deine Gesetze.

 

72 Die Weisung deines Mundes ist mir lieb,

 

mehr als große Mengen von Gold und Silber. - ®

 

75 Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind;

 

du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

 

76 Tröste mich in deiner Huld,

 

wie du es deinem Knecht verheißen hast. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 14, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

 

Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wenn schon die Jünger so wenig Verständnis haben, kann der Unglaube der Pharisäer nicht überraschen. Sie fordern nicht ein Wunder, sondern „ein Zeichen vom Himmel“, etwa eine unerhörte Naturerscheinung, als Bestätigung für die Sendung Jesu. Sie fordern es aber nicht etwa, um zu glauben, sondern um Jesus „auf die Probe zu stellen“, natürlich in der Annahme, dass er die Probe nicht bestehen wird. Die Forderung ist unsinnig; ein solches Zeichen kann zwar geschenkt, aber es kann nicht gefordert werden. Der Glaube ist nicht eine exakte Gewissheit, in der man ausruhen kann; eher gleicht er einem Schiff, in das man mit Jesus einsteigen muss, um das andere Ufer zu erreichen (V. 13). - Mt 12,38-39; 16,1-4; Lk 11,16.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 8, 11-13

 

Was fordert diese Generation ein Zeichen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

11kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.

 

12Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

13Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

 

Quelle

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Fest des Hl. Matthias, Apostel

 

 

 

Apostelgeschichte 1,15-17.20-26.

 

In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

Brüder! Es mußte sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangennahmen.

Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

 

Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muß nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

Psalm 113(112),1-7.

 

Lobet, ihr Knechte des Herrn,

lobt den Namen des Herrn!

Der Name des Herrn sei gepriesen

von nun an bis in Ewigkeit.

 

Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang

sei der Name des Herrn gelobt.

Der Herr ist erhaben über alle Völker,

seine Herrlichkeit überragt die Himmel.

 

 

Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott,

im Himmel und auf Erden,

ihm, der in der Höhe thront,

der hinabschaut in die Tiefe,

 

der den Schwachen aus dem Staub emporhebt

und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?

 

 

 

Evangelium nach Johannes 15,9-17.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, daß ihr euch aufmacht und Frucht bringt und daß eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich habe euch erwählt.

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Montag der 8. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Kunigunde, Hl Liberatus, Hl Tobias Wasnack,

 

 

Erster Brief des Apostels Petrus 1,3-9.

 

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben

und das unzerstörbare, makellose und unvergängliche Erbe empfangen, das im Himmel für euch aufbewahrt ist.

Gottes Macht behütet euch durch den Glauben, damit ihr das Heil erlangt, das am Ende der Zeit offenbart werden soll.

Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müßt.

Dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, daß er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist. So wird (eurem Glauben) Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi.

Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,

da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

 

 

Psalm 111(110),1-2.5-6.9.10c

 

Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen

im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

Groß sind die Werke des Herrn,

kostbar allen, die sich an ihnen freuen.

 

Er gibt denen Speise, die ihn fürchten,

an seinen Bund denkt er auf ewig.

Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan,

um ihm das Erbe der Völker zu geben.

 

Er gewährte seinem Volk Erlösung

und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.

Furchtgebietend ist sein Name und heilig,

sein Ruhm hat Bestand für immer.

 

 

 

Evangelium nach Markus 10,17-27.

 

In jener Zeit lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!

Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Der Glaube - wertvoller als Gold

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