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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 5. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Das erste Buch der Bibel (1 Mose) heißt mit dem griechischen Namen „Genesis“ = Entstehung. In der hebräischen Bibel heißt es „Bereschit“ nach dem ersten Wort: „Im Anfang“. Vom Anfang handelt dieses Buch; nicht von irgendwelchen Anfängen, sondern vom Anfang überhaupt. Wie hat alles begonnen: die Welt, der Mensch, die Geschichte? Der Anfang liegt, ebenso wie das Ende, jenseits der Geschichte und kann nicht eigentlich geschichtlich dargestellt werden. Das ist bei den drei ersten Kapiteln der Genesis ganz offenkundig, auch wenn es in früheren Jahrhunderten nicht immer gesehen wurde. - Im biblischen Bericht von der Erschaffung der Welt und des Menschen handelt es sich gewiss um Tatsachen, aber die Art, wie von diesen Tatsachen gesprochen wird, ist wesentlich von der religiösen Erfahrung Israels und von seiner Gottesvorstellung bestimmt. Schöpfungsordnung und Heilsordnung sind nicht zwei getrennte Ordnungen: der Heilsplan steht am Anfang der Schöpfung. Dass Gott der Schöpfer der Welt ist, dass er diese Welt geordnet, sinnvoll und gut geschaffen hat als den Raum, in dem sich die Geschichte Gottes mit den Menschen ereignen soll, ist die Grundaussage des ersten Schöpfungsberichts. Das vorausgesetzte Weltbild (Himmel oben, Erde unten) und die Erschaffung in sechs Tagen sind nicht Inhalt der Glaubensaussage, sondern deren zeitbedingte Form der Darstellung, die auch für den heutigen Menschen noch verständlich und sinnvoll ist. - Ps 8; 104; 148; Ijob 38-39; Hebr 11,3; Spr 8,22-31; Joh 1,1-18; Eph 1,3-14; Kol 1,15-17.

 

 

ERSTE Lesung Gen 1, 1-19

Gott sprach, und es geschah so

Lesung aus dem Buch Genesis

1Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde;

2die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

3Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.

4Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis,

5und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag.

6Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser.

7Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es,

8und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: zweiter Tag.

9Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es.

10Das Trockene nannte Gott Land, und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war.

11Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.

12Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, dass es gut war.

13Es wurde Abend, und es wurde Morgen: dritter Tag.

14Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen;

15sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es.

16Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne.

17Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten,

18über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war.

19Es wurde Abend, und es wurde Morgen: vierter Tag.

 

 

Antwortpsalm Ps 104 (103), 1-2a.5-6.10 u. 12.24 u. 35abc (R: vgl. 31b)

R Der Herr freut sich an seinen Werken. - R (GL neu 33,1)

1 Lobe den Herrn, meine Seele! VII. Ton

Herr, mein Gott, wie groß bis du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

2a Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid. - ®

5 Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet;

in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.

6 Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid,

die Wasser standen über den Bergen. - ®

10 Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern,

sie eilen zwischen den Bergen dahin.

12 An den Ufern wohnen die Vögel des Himmels,

aus den Zweigen erklingt ihr Gesang. - ®

24 Herr, wie zahlreich sind deine Werke!

Mit Weisheit hast du sie alle gemacht,

die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

35ab Doch die Sünder sollen von der Erde verschwinden,

und es sollen keine Frevler mehr da sein.

35c Lobe den Herrn, meine Seele! - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 4, 23b

Halleluja. Halleluja.

Jesus verkündete das Evangelium vom Reich

und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Brotvermehrung (6,35-44) hat zwar die Leute satt gemacht, wurde aber weder von der Masse des Volkes noch von den Jüngern verstanden (6,52). Auch in der zusammenfassenden Schilderung des heutigen Evangeliums ist von vielen Wundern, nicht aber vom Glauben der Geheilten die Rede. Die Menge rechnet mit der heilenden Kraft Jesu und begnügt sich damit, ohne nach dem Geheimnis seiner Person zu fragen. Jesus lässt sich das gefallen. Er fragt nicht nach dem Glauben, er hilft, ohne Bedingungen zu stellen. Auch das sollen die Jünger von ihm lernen. - Mt 14,34-36; Mk 5,27-28; Apg 5,15.

 

 

Evangelium Mk 6, 53-56

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

53fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.

54Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.

55Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.

56Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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und Gott sah, dass es gut war.

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Montag der 6. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesheilige: Hl Juliana, Hl Philippa

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 4, 1-15.25

 

 

Kain griff seinen Bruder Abel an und erschlug ihn

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann vom Herrn erworben.

2Sie gebar ein zweites Mal, nämlich Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer.

3Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar;

4auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer,

5aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht. Da überlief es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich.

6Der Herr sprach zu Kain: Warum überläuft es dich heiß, und warum senkt sich dein Blick?

7Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken; wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr über ihn!

8Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain seinen Bruder Abel an und erschlug ihn.

9Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?

10Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden.

11So bist du verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen.

12Wenn du den Ackerboden bestellst, wird er dir keinen Ertrag mehr bringen. Rastlos und ruhelos wirst du auf der Erde sein.

13Kain antwortete dem Herrn: Zu groß ist meine Schuld, als dass ich sie tragen könnte.

14Du hast mich heute vom Ackerland verjagt, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen; rastlos und ruhelos werde ich auf der Erde sein, und wer mich findet, wird mich erschlagen.

15Der Herr aber sprach zu ihm: Darum soll jeder, der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen. Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn finde.

25Adam erkannte noch einmal seine Frau. Sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set - Setzling -; denn sie sagte: Gott setzte mir anderen Nachwuchs ein für Abel, weil ihn Kain erschlug.

 

 

 

 

Evangelium

Mk 8, 11-13

 

 

Was fordert diese Generation ein Zeichen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

11kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.

12Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

13Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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.... Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.....

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Montag der 1. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung In Lev 19 sind religiöse und sittliche Vorschriften zusammengestellt, die für die „ganze Gemeinde der Israeliten“ gelten (V. 2), für alle und für jeden. Die Grundaussage, zugleich die Grundforderung, steht am Anfang (V. 2): Jahwe ist heilig, und Israel ist sein Volk. Daraus ergibt sich alles Übrige. Die Einzelvorschriften sind zum Teil dieselben wie in den „Zehn Geboten“, gehen aber teilweise darüber hinaus. Stehlen, lügen und falsch schwören (V. 11-12): das alles entehrt den Namen Gottes, der beim Schwören ja ausdrücklich genannt und beim Falschschwören „zum Nichtigen aufgehoben“ wird (Ex 20,7). Die Verbote in den Versen 13-14 schützen das Recht des Schwächeren; man soll auf die Schwachen Rücksicht nehmen, wenn schon nicht aus Liebe, dann wenigstens aus Furcht vor der Strafe Gottes. Die Verse 15-18 beziehen sich mehr auf die Rechtspraxis; jede Parteilichkeit wird verworfen, selbst wenn sie zugunsten des Armen wäre. Den Abschluss bildet die Forderung der Liebe zum Nächsten: nicht Gefühle werden hier vorgeschrieben, sondern ein Verhalten, wie es sich aus der Tatsache ergibt, dass Israel Volk Gottes ist; Jesus wird sagen: aus der Tatsache, dass dein Nächster mein Bruder ist (Evangelium). - Lev 11,44-45; Ex 20,15-16; Dtn 24,14-15; Tob 4,14; Mt 20,8; Jak 5,4; Dtn 27,18; Ex 23,3; Dtn 1,17; Mt 5,43; 22,39; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8.

 

 

ERSTE Lesung Lev 19, 1-2.11-18

Gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten

Lesung aus dem Buch Levitikus

1Der Herr sprach zu Mose:

2Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.

11Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen.

12Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören; du würdest sonst den Namen deines Gottes entweihen. Ich bin der Herr.

13Du sollst deinen Nächsten nicht ausbeuten und ihn nicht um das Seine bringen. Der Lohn des Tagelöhners soll nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben.

14Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der Herr.

15Ihr sollt in der Rechtsprechung kein Unrecht tun. Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten.

16Du sollst deinen Stammesgenossen nicht verleumden und dich nicht hinstellen und das Leben deines Nächsten fordern. Ich bin der Herr.

17Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen. Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine Schuld auf dich laden.

18An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18B), 8.9.10.11 u. 15 (R: vgl. Joh 6, 63b)

R Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben. - R (GL neu 312,7)

8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, II. Ton

sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich,

den Unwissenden macht es weise. - ®

9 Die Befehle des Herrn sind richtig,

sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter,

es erleuchtet die Augen. - ®

10 Die Furcht des Herrn ist rein,

sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr,

gerecht sind sie alle. - ®

11 Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge.

Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

15 Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen;

was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen,

Herr, mein Fels und mein Erlöser. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 2 Kor 6, 2b

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade;

jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

Zum Evangelium Ob jemand zum Reich Gottes zugelassen wird, hängt davon ab, ob er den Willen Gottes getan hat. Das hat Jesus am Ende der Bergpredigt betont (7,21-27). In der Schilderung des Jüngsten Gerichts, also am Abschluss der Mahnung zur Wachsamkeit, wird nochmals klar gesagt, worin der Wille Gottes besteht. Entscheidend ist das Verhalten zum Mitmenschen. Wer die Nächstenliebe übt, dem steht das Reich Gottes offen „seit der Erschaffung der Welt“ (V. 34). Die Gerechten sagen ausdrücklich, dass sie Jesus in den Armen und Kranken nicht erkannt haben. Und doch sagt ihnen der Herr: „Das habt ihr mir getan“; ohne dass sie es wussten, haben sie ihm gedient. Sie werden vom Hirten auf die Seite der Schafe gestellt; und manch einer, der im Namen Jesu gepredigt und sogar Wunder gewirkt hat (Mt 7,22), wird sich unter den Böcken befinden. - Ez 34,17; Mt 7,21-27; 13,36-43; 16,24-26.

 

 

Evangelium Mt 25, 31-46

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

32Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

36ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

41Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

43ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

46Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

Quelle

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was ihr den Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

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Montag der 2. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Immer hat es mit zur Aufgabe des Propheten gehört, vor Gott als Mittler und Fürbitter für sein Volk einzutreten. Unsere Lesung ist Teil eines langen Buß- und Bittgebets, das Daniel für sein Volk darbringt (V. 4b-19). Die Gedankengänge sind ähnlich wie im Gebet des Asarja (Dan 3: 3. Fastenwoche - Dienstag). Hier wie dort wird anerkannt: „Du, Herr, bist im Recht, uns aber steht ... die Schamröte im Gesicht“ (9,7). Die Bitte um Verzeihung und Hilfe beruft sich erstens auf die Barmherzigkeit Gottes (V. 9), zweitens auf seine früheren Machterweise (V. 15). Der letzte Grund, zu helfen, liegt für Gott aber in der Ehre seines Namens: „Dein Name ist doch über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen“ (V. 19). - Ex 34,6-7; Dtn 7,9.21; Neh 1,5; 1 Kön 8,46-51; Tob 3,3; Bar 1,15-22; Neh 9,34; Jer 7,25-26; Dtn 28,64; Neh 9,17; Dtn 28,15; Jer 26,4-6.

 

 

ERSTE Lesung Dan 9, 4b-10

Wir haben gesündigt und unrecht getan

Lesung aus dem Buch Daniel

4bHerr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.

5Wir haben gesündigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.

6Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.

7Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.

8Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.

9Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.

10Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.

 

 

Antwortpsalm Ps 79 (78), 5 u. 8.9.11 u. 13 (R: vgl. Ps 103 [102], 10a)

R Vergilt uns nicht nach unsern Sünden, o Herr! - R (GL neu 639,1)

5 Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? IV. Ton

Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

8 Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an!

Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!

Denn wir sind sehr erniedrigt. - ®

9 Um der Ehre deines Namens willen

hilf uns, du Gott unsres Heils!

Um deines Namens willen reiß uns heraus

und vergib uns die Sünden! - ®

11 Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir.

Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!

13 Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide,

wollen dir ewig danken,

deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

R Vergilt uns nicht nach unsern Sünden, o Herr!

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 6, 63b.68c

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.

Du hast Worte des ewigen Lebens.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

Zum Evangelium Bei Matthäus lesen wir die Forderung: „Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48). Bei Lukas heißt es: „Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist“ (6,36); das dürfte die ursprünglichere Form des Jesuswortes sein. Die Forderung „Seid barmherzig“ steht im Anschluss an das Gebot der Feindesliebe (6,35) und bildet bei Lukas den Auftakt zu vier weiteren Forderungen: „Richtet nicht ... Verurteilt nicht ... Erlasst einander (oder: Sprecht los) ... Gebt ...“ Das alles steht unter dem Motiv der Barmherzigkeit und der Nachahmung Gottes. Dem Verhalten des Menschen wird das Gericht Gottes entsprechen. Aber durch die Erweiterung von Vers 38 bei Lukas (im Vergleich zu Mt 7,2) verlagert sich der Akzent von der Strenge auf die Großmut Gottes, von der Furcht auf die Hoffnung. Gott ist immer der Größere, der Großmütigere. - Ex 34,6-7; Mt 7,1-2; Jak 2,13; Spr 12,14; Mk 4,24.

 

 

Evangelium Lk 6, 36-38

Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

36Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

Quelle

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Gebt, dann wird euch gegeben werden.

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Montag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kön 5, 1-15a

 

 

In Israel gab es viele Aussätzige, aber keiner von ihnen wurde geheilt; nur der Syrer Naaman (Lk 4,27)

 

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

1Naaman, der Feldherr des Königs von Aram, galt viel bei seinem Herrn und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aramäern den Sieg verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt.

2Nun hatten die Aramäer bei einem Streifzug ein junges Mädchen aus dem Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans gekommen.

3Es sagte zu seiner Herrin: Wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria! Er würde seinen Aussatz heilen.

4Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das Mädchen aus Israel gesagt.

5Der König von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein Schreiben an den König von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festkleider mit

6und überbrachte dem König von Israel das Schreiben. Es hatte folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz heilst.

7Als der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der töten und zum Leben erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht.

8Als der Gottesmann Elischa hörte, der König von Israel habe seine Kleider zerrissen, ließ er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt.

9So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus Elischas.

10Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und ließ ihm sagen: Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein.

11Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er würde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die kranke Stelle bewegen und so den Aussatz heilen.

12Sind nicht der Abana und der Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg.

13Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der Prophet etwas Schweres von dir verlangt hätte, würdest du es tun; wie viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich, und du wirst rein.

14So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der Leib eines Kindes, und er war rein.

15aNun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück, trat vor ihn hin und sagte: Jetzt weiß ich, dass es nirgends auf der Erde einen Gott gibt außer in Israel.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 4, 24-30

 

 

Wie Elija und Elischa ist Jesus nicht nur zu den Juden gesandt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen:

24Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

25Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

26Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

27Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

28Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

29Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

30Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Montag der 4. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung In dieser Lesung häufen sich die Ausdrücke für „Freude“ und „sich freuen“. Die frühere und auch die gegenwärtige Not wird vorbei und vergessen sein (V. 16b). Gott schafft etwas ganz Neues, dem gegenüber die alte Schöpfung wie nichts erscheint. Gott hat sich über die erste Schöpfung gefreut, weil sie gut war (Gen 1,31); er freut sich noch mehr über die von Grund auf erneuerte Schöpfung. Von „Himmel und Erde“ ist die Rede, aber gemeint ist zunächst das neue Jerusalem und das Volk, dem Gott vergeben hat. Jetzt erst kann es leben. „Leben“, gesichertes, ungeschmälertes Leben ist das Heilsgut der neu geschaffenen Welt, die Antwort Gottes auf die Sehnsucht der Menschen (vgl. Evangelium). ­ Jes 51,6; 66,22; 2 Petr 3,13; Offb 21,1; Jes 60,14-22; 62,5; Dtn 4,40; Jes 62,8-9; Dtn 28,30-33; Jer 31,5; Am 9,14.

 

 

ERSTE Lesung Jes 65, 17-21

Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen

Lesung aus dem Buch Jesaja

So spricht der Herr:

17Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.

18Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude.

19Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.

20Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht.

21Sie werden Häuser bauen und selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen.

 

 

Antwortpsalm Ps 30 (29), 2 u. 4.5-6b.6cd u.12a u. 13b (R: vgl. 2ab)

R Herr du zogst mich empor aus der Tiefe; (GL neu 312,5)

ich will dich rühmen in Ewigkeit. - R

2 Ich will dich rühmen, Herr, VII. Ton

denn du hast mich aus der Tiefe gezogen

und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

4 Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,

aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. - ®

5 Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,

preist seinen heiligen Namen!

6ab Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,

doch seine Güte ein Leben lang. - ®

6cd Wenn man am Abend auch weint,

am Morgen herrscht wieder Jubel.

12a Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,

13b Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Am 5, 14

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

Sucht das Gute, nicht das Böse;

dann werdet ihr leben, und der Herr wird mit euch sein.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

Zum Evangelium Der „königliche Beamte, dessen Sohn krank war“ in Kafarnaum, ist vermutlich derselbe wie der Hauptmann von Kafarnaum, von dem Matthäus und Lukas berichten (Mt 8,5-13; Lk 7,1-10). In beiden Darstellungen wird der Glaube dieses Mannes dem Unglauben der Landsleute Jesu gegenübergestellt. Die Abweisung durch Jesus in Vers 48 („Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht ...“) steht nur bei Johannes und ist verwunderlich: denn dieser Mann glaubt ja an die heilende Macht Jesu, sonst wäre er nicht gekommen. Das Wort richtet sich mehr an die Leute, die dabeistehen, und an spätere Leser des Evangeliums. Wundersucht ist nicht Ausdruck des Glaubens, sondern des Unglaubens. Der königliche Beamte glaubt dem Wort Jesu. Die abschließende Bemerkung, dass er mit seiner ganzen Familie gläubig geworden sei, zeigt, dass sein anfänglicher Glaube noch unvollkommen gewesen war, eben aus der Not geboren, dass aber „das Zeichen“, die wunderbare Heilung seines Kindes, ihn zum vollen Glauben an Jesus geführt hat (vgl. Joh 2,11). - Mt 13,57; Mk 6,4; Lk 4,24; Joh 2,23; 2,18; 20,29; Mt 12,38-39; Mk 8,11-13; Lk 11,29.

 

 

Evangelium Joh 4, 43-54

Geh, dein Sohn lebt!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

43ging Jesus von Samaria nach Galiläa.

44Er selbst hatte bestätigt: Ein Prophet wird in seiner eigenen Heimat nicht geehrt.

45Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem während des Festes getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen.

46Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank.

47Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.

48Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.

49Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt.

50Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg.

51Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt.

52Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen.

53Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.

54So tat Jesus sein zweites Zeichen, und zwar nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.

 

Quelle

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Montag der 5. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Die Geschichte von Susannas Rettung durch den weisen jungen Daniel ist ein später Zusatz zum Buch Daniel. Die Erzählung will zeigen (vgl. V. 60), dass Gott gerecht ist und Recht schafft (das ist auch die Bedeutung des Namens Daniel). Aber wahrscheinlich steht hinter dieser erbaulichen Geschichte noch ein anderer Sinn: Susanna stellt das Volk Israel dar: das treue Israel, das den Verlockungen der Heiden und der Abtrünnigen Widerstand leistet und um keinen Preis seinem Gott die Treue bricht. - Hos 2,15; Jer 2,20-25; Lev 20,10; Dtn 22,22; Joh 8,4-5; Lev 24,14; Ps 33,13-15; Spr 15,11; Hebr 4,13; Dan 4,5; 5,11.14; Gen 41,38.

 

 

ERSTE Lesung Dan 13, 1-9.15-17.19-30.33-62

Ich muss sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen

Lesung aus dem Buch Daniel

In jenen Tagen

1wohnte in Babylon ein Mann mit Namen Jojakim.

2Er hatte Susanna, die Tochter Hilkijas, zur Frau; sie war sehr schön und gottesfürchtig.

3Auch ihre Eltern waren gerecht und hatten ihre Tochter nach dem Gesetz des Mose erzogen.

4Jojakim war sehr reich; er besaß einen Garten nahe bei seinem Haus. Die Juden pflegten bei ihm zusammenzukommen, weil er der Angesehenste von allen war.

5Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk, von denen galt, was der Herr gesagt hat: Ungerechtigkeit ging von Babylon aus, von den Ältesten, von den Richtern, die als Leiter des Volkes galten.

6Sie hielten sich regelmäßig im Haus Jojakims auf, und alle, die eine Rechtssache hatten, kamen zu ihnen.

7Hatten sich nun die Leute um die Mittagszeit wieder entfernt, dann kam Susanna und ging im Garten ihres Mannes spazieren.

8Die beiden Ältesten sahen sie täglich kommen und umhergehen; da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr.

9Ihre Gedanken gerieten auf Abwege, und ihre Augen gingen in die Irre; sie sahen weder zum Himmel auf, noch dachten sie an die gerechten Strafen Gottes.

15Während sie auf einen günstigen Tag warteten, kam Susanna eines Tages wie gewöhnlich in den Garten, nur von zwei Mädchen begleitet, und wollte baden; denn es war heiß.

16Niemand war dort außer den beiden Ältesten, die sich versteckt hatten und ihr auflauerten.

17Sie sagte zu den Mädchen: Holt mir Öl und Salben und verriegelt das Gartentor, damit ich baden kann.

19Als die Mädchen weg waren, standen die beiden Ältesten auf, liefen zu Susanna hin

20und sagten: Das Gartentor ist verschlossen, und niemand sieht uns; wir brennen vor Verlangen nach dir: Sei uns zu Willen, und gib dich uns hin!

21Weigerst du dich, dann bezeugen wir gegen dich, dass ein junger Mann bei dir war und dass du deshalb die Mädchen weggeschickt hast.

22Da seufzte Susanna und sagte: Ich bin bedrängt von allen Seiten: Wenn ich es tue, so droht mir der Tod; tue ich es aber nicht, so werde ich euch nicht entrinnen.

23Es ist besser für mich, es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen, als gegen den Herrn zu sündigen.

24Dann schrie Susanna, so laut sie konnte. Aber zugleich mit ihr schrien auch die beiden Ältesten,

25und einer von ihnen lief zum Gartentor und öffnete es.

26Als die Leute im Haus das Geschrei im Garten hörten, eilten sie durch die Seitentür herbei, um zu sehen, was ihr zugestoßen sei.

27Als die Ältesten ihre Erklärung gaben, schämten sich die Diener sehr; denn noch nie war so etwas über Susanna gesagt worden.

28Als am nächsten Morgen das Volk bei Jojakim, ihrem Mann, zusammenkam, erschienen auch die beiden Ältesten. Sie kamen mit der verbrecherischen Absicht, gegen Susanna die Todesstrafe zu erwirken. Sie sagten vor dem Volk:

29Schickt nach Susanna, der Tochter Hilkijas, der Frau Jojakims! Man schickte nach ihr.

30Sie kam, begleitet von ihren Eltern, ihren Kindern und allen Verwandten.

33Da weinten ihre Angehörigen, und alle, die sie sahen, begannen ebenfalls zu weinen.

34Vor dem ganzen Volk standen nun die beiden Ältesten auf und legten die Hände auf den Kopf Susannas.

35Sie aber blickte weinend zum Himmel auf; denn ihr Herz vertraute dem Herrn.

36Die Ältesten sagten: Während wir allein im Garten spazieren gingen, kam diese Frau mit zwei Mägden herein. Sie ließ das Gartentor verriegeln und schickte die Mägde fort.

37Dann kam ein junger Mann zu ihr, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr.

38Wir waren gerade in einer abgelegenen Ecke des Gartens; als wir aber die Sünde sahen, eilten wir zu ihnen hin

39und sahen, wie sie zusammen waren. Den Mann konnten wir nicht festhalten; denn er war stärker als wir; er öffnete das Tor und entkam.

40Aber diese da hielten wir fest und fragten sie, wer der junge Mann war.

41Sie wollte es uns aber nicht verraten. Das alles können wir bezeugen. Die versammelte Gemeinde glaubte ihnen, weil sie Älteste des Volkes und Richter waren, und verurteilte Susanna zum Tod.

42Da rief sie laut: Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene; du weißt alles, noch bevor es geschieht.

43Du weißt auch, dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben. Darum muss ich jetzt sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen.

44Der Herr erhörte ihr Rufen.

45Als man sie zur Hinrichtung führte, erweckte Gott den heiligen Geist in einem jungen Mann namens Daniel.

46Dieser rief laut: Ich bin unschuldig am Tod dieser Frau.

47Da wandten sich alle Leute nach ihm um und fragten ihn: Was soll das heißen, was du da gesagt hast?

48Er trat mitten unter sie und sagte: Seid ihr so töricht, ihr Söhne Israels? Ohne Verhör und ohne Prüfung der Beweise habt ihr eine Tochter Israels verurteilt.

49Kehrt zurück zum Ort des Gerichts! Denn diese Ältesten haben eine falsche Aussage gegen Susanna gemacht.

50Eilig kehrten alle Leute wieder um, und die Ältesten sagten zu Daniel: Setz dich hier mitten unter uns, und sag uns, was du zu sagen hast. Denn dir hat Gott den Vorsitz verliehen.

51Daniel sagte zu ihnen: Trennt diese beiden Männer, bringt sie weit auseinander! Ich will sie verhören.

52Als man sie voneinander getrennt hatte, rief er den einen von ihnen her und sagte zu ihm: In Schlechtigkeit bist du alt geworden; doch jetzt kommt die Strafe für die Sünden, die du bisher begangen hast.

53Ungerechte Urteile hast du gefällt, Schuldlose verurteilt, aber Schuldige freigesprochen; und doch hat der Herr gesagt: Einen Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten.

54Wenn du also diese Frau wirklich gesehen hast, dann sag uns: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden zusammen gesehen hast? Er antwortete: Unter einer Zeder.

55Da sagte Daniel: Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wird dich zerspalten; schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten.

56Dann ließ er ihn wegbringen und befahl, den andern vorzuführen. Zu ihm sagte er: Du Sohn Kanaans, nicht Judas, dich hat die Schönheit verführt, die Leidenschaft hat dein Herz verdorben.

57So konntet ihr an den Töchtern Israels handeln, sie fürchteten sich und waren euch zu Willen. Aber die Tochter Judas hat eure Gemeinheit nicht geduldet.

58Nun sag mir: Was für ein Baum war das, unter dem du die beiden ertappt hast? Er antwortete: Unter einer Eiche.

59Da sagte Daniel zu ihm: Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen. Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand, um dich mitten entzweizuhauen. So wird er euch beide vernichten.

60Da schrie die ganze Gemeinde laut auf und pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.

61Dann erhoben sie sich gegen die beiden Ältesten, die Daniel durch ihre eigenen Worte als falsche Zeugen entlarvt hatte. Das Böse, das sie ihrem Nächsten hatten antun wollen, tat man

62nach dem Gesetz des Mose ihnen an: Man tötete sie. So wurde an jenem Tag unschuldiges Blut gerettet.

 

 

Antwortpsalm Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 4abc)

R Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, (GL neu 76,1)

ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir. - R

1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. I. Ton

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

3 Er stillt mein Verlangen;

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir,

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

5 Du deckst mir den Tisch

vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl,

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

6 Lauter Güte und Huld

werden mir folgen mein Leben lang,

und im Haus des Herrn

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Ez 33, 11

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

(So spricht Gott, der Herr:)

Ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen,

sondern daran, dass er umkehrt auf seinem Weg und am Leben bleibt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

Zum Evangelium Diesen Bericht von der Ehebrecherin würden wir nach Stil und Aussage eher bei Lukas als im Johannesevangelium suchen. Auch ist der Anklang an Dan 13 (Susanna) deutlich. Jesus ist mehr als Daniel: er verteidigt nicht nur die Schuldlose, er vergibt der Sünderin. Für ihn ist nicht mehr der äußere Gehorsam gegen das Gesetz entscheidend, sondern die Antwort des Herzens auf die Gabe und den Anspruch der Liebe. - Dtn 22,22-24; Dan 13.

 

 

Evangelium Joh 8, 1-11

Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1ging Jesus zum Ölberg.

2Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.

3Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte

4und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.

5Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du?

6Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.

7Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.

8Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.

9Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem Anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand.

10Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt?

11Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!

 

Quelle

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Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten stein.

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Montag der Karwoche

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Jes 42, 5a.1-7

 

 

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen (Erstes Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

5aSo spricht Gott, der Herr:

1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht.

2Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.

3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht.

4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.

5So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist:

6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein:

7blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.

 

 

 

Evangelium

Joh 12, 1-11

 

 

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.

2Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.

3Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

4Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte:

5Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben?

6Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte.

7Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue.

8Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch.

9Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.

10Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten,

11weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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den glimmenden Docht löscht er nicht aus..

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Ostermontag

 

 

Die Auferstehung Jesu ist die Grundwirklichkeit unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Der Tag seiner Auferstehung ist der Anfang der neuen Schöpfung. Es wurde Licht: Christus ist die Sonne des neuen Tages. Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht ...!

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 2, 14.22-33

Gott hat Jesus auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen

Lesung aus der Apostelgeschichte

14Am Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Israeliten, hört diese Worte:

22Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst -

23ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht.

24Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde.

25David nämlich sagt über ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

26Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge, und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen;

27denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen.

28Du zeigst mir die Wege zum Leben, du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht.

29Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben, und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag.

30Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen,

31sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis, und sein Leib schaut die Verwesung nicht.

32Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.

33Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.

 

 

 

 

ZWEITE Lesung

1 Kor 15, 1-8.11

Das Evangelium, das ich euch verkündet habe, ist der Grund, auf dem ihr steht

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

8Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.

11Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 24, 13-35

 

Sie erkannten ihn, als er das Brot brach

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

13Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.

14Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.

15Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.

16Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten.

17Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,

18und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?

19Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.

20Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

21Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.

22Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,

23fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

24Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

25Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.

26Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?

27Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen,

29aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

30Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.

31Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.

32Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

33Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt.

34Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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Montag der 2. Osterwoche

 

Zur Lesung Der erste Angriff auf die Jüngergemeinde war kläglich und matt: ein Verbot, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren (4,18). Die Gemeinde reagiert auf diese neue Situation nicht mit einer taktischen Lagebesprechung, sondern mit siegesgewissem Gebet, das zugleich Lobpreis und Bitte ist. Das Gebet hat die übliche Form jüdischer und altchristlicher Gebete: Anrufung Gottes, Erinnerung an die Macht des Schöpfers der ganzen Welt und des Herrn der Geschichte, Schilderung der gefährlichen Lage, Bitte um die Kraft des Geistes. In Vers 27 wird die Christenverfolgung durch die jüdische Obrigkeit mit den späteren Verfolgungen durch die heidnische Staatsgewalt zusammengesehen und in direkte Beziehung zum Leiden Jesu gesetzt. Auf das Leiden Jesu wird auch der messianische Psalm 2 bezogen. Jesus wird (wie in 3,13) der heilige Knecht Gottes genannt: der von den Menschen misshandelte, aber von Gott verherrlichte Knecht, von dem Jesaja gesprochen hat. - Jes 37,16-20; Apg 12,5; 14,15; Jes 52,13-15; Ps 2; Lk 23,12; Apg 18,9-10; 28,31; Eph 6,19-20; Apg 4,33; 3,16.

 

 

ERSTE LESUNG Apg 4, 23-31

Als sie gebetet hatten, wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

23als Petrus und Johannes freigelassen waren, gingen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.

24Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was dazugehört;

25du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum toben die Völker, warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

26Die Könige der Erde stehen auf, und die Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

27Wahrhaftig, verbündet haben sich in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels,

28um alles auszuführen, was deine Hand und dein Wille im Voraus bestimmt haben.

29Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten die Kraft, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden.

30Streck deine Hand aus, damit Heilungen und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.

31Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.

 

 

Antwortpsalm Ps 2, 1-3.4-6.7-9 (R: vgl. 12d)

R Selig die Menschen, die auf dich vertrauen, o Herr. -R (GL neu 52,1)

Oder: R Halleluja. -R

1 Was toben die Völker, VIII. Ton

Warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

2 Die Könige der Erde stehen auf,

die Großen haben sich verbündet

gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

3 Lasst uns ihre Fesseln zerreißen

und von uns werfen ihre Stricke! - ®

4 Doch er, der im Himmel thront, lacht,

der Herr verspottet sie.

5 Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn,

in seinem Grimm wird er sie schrecken:

6 Ich selber habe meinen König eingesetzt

auf Zion, meinem heiligen Berg. - ®

7 Den Beschluss des Herrn will ich kundtun.

Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du.

Heute habe ich dich gezeugt.

8 Fordere von mir, und ich gebe dir Völker zum Erbe,

die Enden der Erde zum Eigentum.

9 Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule,

wie Krüge aus Ton sie zertrümmern. - ®

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Kol 3, 1

Halleluja. Halleluja.

Ihr seid mit Christus auferweckt;

darum strebt nach dem, was im Himmel ist,

wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Frage, mit der Nikodemus zu Jesus kam, hätte wohl ähnlich gelautet wie die des Gesetzeslehrers in Lk 10,25: Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Nikodemus kommt aber gar nicht dazu, die Frage auszusprechen; Jesus überrascht ihn mit einer Antwort, die ihn geradezu umwirft. Statt das ewige Leben gewinnen sagt Jesus das Reich Gottes schauen, und dazu, sagt er, ist keiner fähig, wenn er nicht von oben geboren wird. Wie soll Nikodemus das verstehen? Wie kann ein alter Mann von neuem geboren werden? Hat er das, als Sohn Abrahams und rechtschaffener Gesetzeslehrer überhaupt nötig? Jesus nimmt nichts zurück. Es ist wirklich so: Wenn ein Mensch die Herrschaft Gottes erfahren, das Reich Gottes schauen, Gott erkennen und das ewige Leben haben will (alle diese Ausdrücke meinen dieselbe, im Grunde nicht aussprechbare Wirklichkeit), dann muss er ein neuer Mensch werden, er muss neu geschaffen, neu geboren werden. Zuallererst muss also der Mensch etwas mit sich geschehen lassen, er muss sich etwas schenken lassen. Das Wasser der Taufe und der Geist Gottes bewirken den neuen Anfang. - Jak 1,17; 1 Petr 1,23; Joh 1,33; Ez 36,25-27; Röm 8,9; Tit 3,5; Joh 6,63; 1 Kor 15,44-50.

 

 

Evangelium Joh 3, 1-8

Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.

2Der suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.

3Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

4Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.

5Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

6Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

7Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

8Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Montag der 3. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Wilhelm , Hl Odette

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 6, 8-15

 

Sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

8tat Stephanus, voll Gnade und Kraft, Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

9Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

10aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

11Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte.

12Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

13Und sie brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden.

14Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer, wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns Mose überliefert hat.

15Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.

 

 

 

Evangelium

Joh 6, 22-29

 

Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

22sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren.

23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.

24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.

25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?

26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.

27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.

28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?

29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Montag der 4. Osterwoche

 

Zur Lesung In Apg 10-11 steht die ausführlichste Bekehrungsge­schichte des ganzen Neuen Testaments. Die Ausführlichkeit hat ihren Grund: es handelt sich um die Aufnahme des ersten Heiden in die Kirche und damit um die offizielle Eröffnung der Heidenmission. Bis jetzt hat sich die Predigt der Apostel nur an Juden gerichtet; der Schritt in die Welt des Heidentums war schwieriger, als wir uns heute vorstellen können. Die Macht der jüdischen Überlieferung und auch der Vorurteile gegenüber den Nichtjuden war so stark, dass Gott selbst eingreifen musste. Lukas legt Wert darauf, festzustellen, dass dieser Schritt nicht etwa von Paulus getan wurde, sondern von Petrus, und dass er von der Gemeinde in Jerusalem wenigstens nachträglich gebilligt wurde. „Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt“ (11,18); denn „in jedem Volk ist der bei Gott willkommen, der ihn fürchtet und tut, was recht ist“ (10,35). - Diese Botschaft ist heute auf neue Weise aktuell. - Apg 8,14; 15,7-11; 10,28.44-48; 13,46-47; 14,27; 17,30; 26,20.

 

 

ERSTE Lesung Apg 11, 1-18

Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

1erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:

3Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen.

4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:

5Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab.

6Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.

7Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss!

8Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

10Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.

11Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.

12Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes.

13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen.

14Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

15Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.

16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.

17Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

18Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt.

 

 

Antwortpsalm Ps 42 (41), 2-3; Ps 43(42), 3.4 (R: Ps 42[41], 3a)

R Meine Seele dürstet nach Gott, (GL neu 420)

Nach dem lebenden Gott. - R

Oder:

R Halleluja. - R

2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, II. Ton

so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.

3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen? - ®

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,

damit sie mich leiten;

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg

und zu deiner Wohnung. - ®

4 So will ich zum Altar Gottes treten,

zum Gott meiner Freude.

Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben,

Gott, mein Gott.

R Meine Seele dürstet nach Gott,

nach dem lebendigen Gott

Oder:

R Halleluja.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 14

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ich bin der gute Hirt.

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium „Sind etwa auch wir blind?“ war die herausfordernde Frage einiger Pharisäer (9,40). An sie richtet Jesus die Hirtenrede (Joh 10) Die Verse 1-5 sind Bildrede, Gleichnisrede, die nicht verstanden wird (V. 6); die Verse 7-18 sind deutende Weiterführung. Jesus selbst ist die Tür (V. 7-10), und er ist der Hirt, der gute Hirt (V. 11-18). Hirt und Herde sind bei einem Hirtenvolk selbstverständliche Bezeichnungen für Herrscher und Volk oder auch für Lehrer und Gemeinde. Gott selbst wird der Hirt seines Volkes genannt (Ps 95,7; 78,70-72). Dass in unserem Abschnitt das Bild vom Hirten und das von der Tür ineinander fließen, kann uns zunächst verwirren. Die Sache ist aber klar: es gibt keine Offenbarung, keine rettende Wahrheit und keinen Heilsweg außer Jesus. Ein ungeheurer Anspruch. Wo es Leben gibt, kommt es durch ihn; wo die Wahrheit Gottes den Menschen trifft, ist sie an der Stimme Christi zu erkennen. Wer in der Gemeinde und überhaupt vor den Menschen als Führer, Lehrer und Heilbringer auftritt, steht im Dienst und unter dem Gericht des „guten Hirten“. - Ex 13,21-22; Jer 23,1-4; Mi 2,12-13; Mt 7,14.

 

 

Evangelium Joh 10, 1-10

Ich bin die Tür zu den Schafen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:

1Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

2Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.

3Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.

4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

7Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.

8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

9Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

10Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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MONTAG DER 5. OSTERWOChe

 

 

Tagesheilige: Hl. Florina / Hl Florian

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 14, 5-18

 

 

 

Wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

5als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen,

6flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe, und in deren Umgebung.

7Dort verkündeten sie das Evangelium.

8In Lystra war ein Mann, der von Geburt an gelähmt war; er saß ohne Kraft in den Füßen da und hatte nie gehen können.

9Er hörte der Predigt des Paulus zu. Dieser blickte ihm fest ins Auge; und da er sah, dass der Mann darauf vertraute, gerettet zu werden,

10rief er laut: Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße! Da sprang der Mann auf und ging umher.

11Als die Menge sah, was Paulus getan hatte, fing sie an zu schreien und rief auf lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgestiegen.

12Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er der Wortführer war.

13Der Priester des Zeus vor der Stadt brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte zusammen mit der Volksmenge ein Opfer darbringen.

14Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter das Volk und riefen:

15Männer, was tut ihr? Auch wir sind nur Menschen, von gleicher Art wie ihr; wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott bekehrt, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat und alles, was dazugehört.

16Er ließ in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre Wege gehen.

17Und doch hat er sich nicht unbezeugt gelassen: Er tat Gutes, gab euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Zeiten; mit Nahrung und mit Freude erfüllte er euer Herz.

18Doch selbst mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge kaum davon abbringen, ihnen zu opfern.

 

 

 

Evangelium

Joh 14, 21-26

 

 

 

Der Beistand, den der Vater senden wird, wird euch alles lehren

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

21Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?

23Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

24Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

25Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

26Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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MONTAG DER 6. OSTERWOCHE

 

 

Tagesheilige: Hl Gangolf, Hl Joachim Tabernitz

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 16, 11-15

 

 

Der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Wir brachen von Troas auf und fuhren auf dem kürzesten Weg nach Samothrake und am folgenden Tag nach Neapolis.

Von dort gingen wir nach Philippi, in eine Stadt im ersten Bezirk von Mazedonien, eine Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf.

Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten.

Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige, und der Herr öffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte.

Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr überzeugt seid, dass ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus, und bleibt da. Und sie drängte uns.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 15, 26 - 16, 4a

 

Der Geist der Wahrheit wird Zeugnis für mich ablegen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.

Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.

Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.

Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

Ich habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Montag der 7. Osterwoche

 

Zur Lesung Paulus hatte versprochen nach Ephesus zurückzukommen (18,21). Dort gab es, in enger Verbindung mit der jüdischen Gemeinde, einige Christen und auch Anhänger Johannes‘ des Täufers. Diese werden in 19,2 „Jünger“ genannt, was sonst immer „Jünger Jesu“ bedeutet. Die Situation bleibt für uns unklar, ähnlich wie im Fall des Apollos. Nach einem entsprechenden „Nachhilfeunterricht“ (vgl. 18,26) werden die zwölf Männer getauft. Von wem? Anscheinend nicht von Paulus; von ihm wird ausdrücklich nur gesagt, er habe ihnen die Hände aufgelegt. Ob Aquila der Taufende war? Welche Stellung hatte er in der Gemeinde? Und wie wurde die Taufe gespendet? „Auf den Namen des Herrn Jesus“, das konnte die Spendeformel sein (vgl. Apg 2,38); aber vielleicht ist es nur die Benennung der christlichen Taufe, um sie von anderen Taufen zu unterscheiden. Es gibt in der Frühgeschichte des Christentums viele Einzelfragen, auf die wir keine eindeutige Antwort bekommen. - Apg 8,14-25; 1,5; 13,24-25; 2,4; 1,3; 20,25.

 

 

ERSTE Lesung Apg 19, 1-8

Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?

Lesung aus der Apostelgeschichte

1Während Apollos sich in Korinth aufhielt, durchwanderte Paulus das Hochland und kam nach Ephesus hinab.

2Er traf einige Jünger und fragte sie: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie antworteten ihm: Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.

3Da fragte er: Mit welcher Taufe seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Mit der Taufe des Johannes.

4Paulus sagte: Johannes hat mit der Taufe der Umkehr getauft und das Volk gelehrt, sie sollten an den glauben, der nach ihm komme: an Jesus.

5Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn, taufen.

6Paulus legte ihnen die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab; sie redeten in Zungen und weissagten.

7Es waren im Ganzen ungefähr zwölf Männer.

8Er ging in die Synagoge und lehrte drei Monate lang freimütig und suchte sie vom Reich Gottes zu überzeugen.

 

Antwortpsalm Ps 68 (67), 2-3.4 u. 5ad.6-7b ( R: 33a. B)

R Singt für Gott, (GL neu 80,1 oder 44,1)

singt und spielt für den Herrn! - R Oder: R Halleluja. - R

2 Gott steht auf, seine Feinde zerstieben; VII. Ton

die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht.

3 Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt;

wie Wachs am Feuer zerfließt,

so vergehen die Frevler vor Gottes Angesicht. - ®

4 Die Gerechten aber freuen sich und jubeln vor Gott,

sie jauchzen in heller Freude.

5ad Singt für Gott, spielt seinem Namen,

freut euch vor seinem Angesicht! - ®

6 Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen

ist Gott in seiner heiligen Wohnung.

7ab Gott bringt die Verlassenen heim,

führt die Gefangenen hinaus in das Glück. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Kol 3, 1

Halleluja. Halleluja.

Ihr seid mit Christus auferweckt;

Darum strebt nach dem, was im Himmel ist,

wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In vier kurzen Sätzen hat Jesus seinen göttlichen Ursprung, seine Sendung und die Erfüllung dieser Sendung ausgesagt (V. 28). Das schien so klar und durchsichtig, dass die Jünger spontan die Antwort des Glaubens fanden. Jesus weiß, wie unsicher dieser Glaube in Wirklichkeit noch ist. In den Versen 32-33 stellt er die Treue des Vaters gegen die Untreue der Jünger und beschließt diese zweite Abschiedsrede mit einer letzten Zusage: Trotz Schwachheit, Not und Verfolgung werden die Jünger der Welt überlegen sein. Wie der Vater bei Jesus ist und ihn nicht allein lässt, so wird Jesus bei seinen Jüngern sein. Immer wird es so aussehen, als wären die Jünger Jesu ein verlorener Haufen in dieser Welt mit ihrer tausendfach schillernden Arroganz, aber „habt Mut: Ich habe die Welt besiegt“. - Joh 17,6-8; Sach 13,7; Mt 26,31-35; Joh 8,29; 14,27; 1,10-11; 12,31; 14,30; 1 Joh 2,12-17.

 

 

Evangelium Joh 16, 29-33

Habt Mut: Ich habe die Welt besiegt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

29sagten die Jünger zu Jesus: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen.

30Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.

31Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt?

32Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

33Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

 

Quelle

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Pfingstmontag B

 

Pfingsten, der fünfzigste Tag nach Ostern, ist der Tag der Erfüllung und der Fülle. Mit Pfingsten geht die österliche Festzeit zu Ende. Die Sonntage und Jahre danach sind Zeit der Kirche, Zeit des Heiligen Geistes, Zeit des Wachsens und Reifens und der Bewährung. - Wenn wir den Pfingstmontag als zweiten Feiertag begehen können, ist das eine Dreingabe des Heiligen Geistes, die erstaunlicherweise noch nicht "abgeschafft" wurde. Ein Grund zur Freude und zur Besinnung.

 

 

Zur 1. Lesung Überall, wohin die Jünger Jesu kamen, verkün­deten sie die Botschaft von Jesus, dem gekreuzigten und auferstande­nen Messias. In Samaria war es Philippus, der das Evangelium predigte. Große Freude wird als Wirkung dieser Mission vermerkt (8, 8). Aus Jerusalem kommen die Apostel Petrus und Johannes, um zu "firmen", könnten wir sagen: um den Heiligen Geist auf die Neube­kehrten herabzurufen und die Einheit der Jüngergemeinde zu festigen.

 

 

1. Lesung Apg 8, 1b.4.14-17

Petrus und Johannes legten ihnen die Hände auf

Lesung aus Apostelgeschichte

1bAn jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.

4Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort.

14Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin.

15Diese zogen hinab und beteten für sie, sie möchten den Heiligen Geist empfangen.

16Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur auf den Namen Jesu, des Herrn, getauft.

17Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.

 

Oder:

1. Lesung Ez 37, 1-14

Ihr ausgetrockneten Gebeine, ich selbst bringe Geist in euch; dann werdet ihr lebendig

Lesung aus dem Buch Ezechiel

1Die Hand des Herrn legte sich auf mich, und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen.

2Er führte mich ringsum an ihnen vorüber, und ich sah sehr viele über die Ebene verstreut liegen; sie waren ganz ausgetrocknet.

3Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.

4Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine, und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn!

5So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig.

6Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

7Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich redete, hörte ich auf einmal ein Geräusch: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein.

8Und als ich hinsah, waren plötzlich Sehnen auf ihnen, und Fleisch umgab sie, und Haut überzog sie. Aber es war noch kein Geist in ihnen.

9Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden.

10Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf - ein großes, gewaltiges Heer.

11Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Jetzt sagt Israel: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind verloren.

12Deshalb tritt als Prophet auf, und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.

13Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

14Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig, und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen, und ich führe es aus - Spruch des Herrn.

 

 

Antwortpsalm Ps 22 (21), 23-24.26-27.28 u. 31b-32 (R: vgl. 23a)

R Deinen Namen will ich meinen Brüdern verkünden. - R (GL neu 645, 5)

Oder:

R Halleluja. - R

23 Ich will deinen Namen, Herr, meinen Brüdern verkünden, V. Ton

inmitten der Gemeinde dich preisen.

24 Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn,

ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn;

erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels! - ®

26 Deine Treue preise ich in großer Gemeinde;

ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

27 Die Armen sollen essen und sich sättigen;

den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.

Aufleben soll euer Herz für immer. - ®

28 Alle Enden der Erde sollen daran denken

und werden umkehren zum Herrn:

Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

31b Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,

32 seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;

denn er hat das Werk getan. - R

 

 

Zur 2. Lesung Durch Christus ist uns das Mysterium offenbar geworden: die Absicht seiner unbegreiflichen Liebe, alle Menschen durch Jesus Christus zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Es ist der Geist Christi, der uns durch den Glauben und die Taufe gleichsam "besiegelt", so dass wir Gottes besonderes Eigentum werden. Der Geist ist in den Getauften die Kraft der Liebe und das Licht der Hoffnung auf Teilhabe am Leben Gottes.

 

 

2. Lesung Eph 1, 3a.4a.13-19a

Ihr habt das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen

Lesung aus dem Brief an die Epheser

3aGepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:

4aDenn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt,

13Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt.

14Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.

15/16Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

18Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

19und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist.

 

 

Ruf aus dem Evangelium

Zum Vers Komm, Heiliger Geist ... knien alle.

Halleluja. Halleluja.

Komm, Heiliger Geist,

erfülle die Herzen deiner Gläubigen,

und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus öffnet uns den Weg zum Vater; er allein, er ist der Sohn. Er kennt den Vater wie niemand sonst; die Fülle Gottes wohnt in ihm, die Glut des Geistes leuchtet in ihm. Und er kann die Klarheit und Freude Gottes denen schenken, die ein klares Auge haben und ein einfältiges Herz. Er will allen die Liebe des Vaters offenbaren, und doch ist da eine Grenze: die Menschen selbst können sich der Wahrheit verschließen oder öffnen. Jeder Mensch, der die Gabe Gottes annimmt, ist für Jesus ein Grund zum Dank und zur Preisung Gottes.

 

 

Evangelium Lk 10, 21-24

Selig, die sehen, was ihr seht, und hören, was ihr hört

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

Quelle

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1. Juni

Hl. Justin

Märtyrer

Gedenktag

 

Justin stammte aus einer griechisch-heidnischen Familie; er wurde um 100 in Nablus, dem biblischen Sichem, in Samarien geboren. Bei allen Philosophen suchte er die Wahrheit, wurde aber von allen enttäuscht. Schließlich fand er in der christlichen Lehre „die allein zuverlässige und wahre Philosophie“. Nach seiner Bekehrung arbeitete er unermüdlich als Lehrer des christlichen Glaubens, aber auch als Vermittler zwischen der griechischen Philosophie und dem Christentum. Von Justin haben wir einen Bericht über den Verlauf des sonntäglichen Gottesdienstes, wie er in Rom ums Jahr 165 gefeiert wurde. Unter Mark Aurel erlitt er um 165 in Rom das Martyrium.

 

Jesus der Kyrios

Justin: „Ich folge der Lehre der Christen mit fester Überzeugung.“ Der Stadtpräfekt: „Was ist denn das für eine Überzeugung?“ Justin: „Wir verehren den Gott der Christen und beten ihn an. Wir sind überzeugt, dass da ein einziger Gott ist, der am Uranfang die sichtbare und die unsichtbare Welt geschaffen und gestaltet hat. Wir glauben an Jesus als den Kyrios (den Herrn); wir glauben, dass er von den Propheten im Voraus verkündet wurde als der kommende Bringer der Heilsbotschaft und als Lehrer der selig machenden Wahrheit.“ (Aus dem Gerichtsverhör des Märtyrers Justin)

 

 

Zur Lesung Gleich am Anfang des ersten Korintherbriefs stößt Paulus in die Mitte des Evangeliums vor: die Botschaft vom Kreuz, die „Predigt vom Galgen“, also genau das, was die Welt nicht hören will. Das Wort vom Kreuz rettet den, der darin die Kraft Gottes erkennt, und es richtet den, der es als Torheit zurückweist. Am Kreuz entscheiden sich Tod und Leben, Gericht und Heil. - Die wirkliche, tötende Torheit ist auf der Seite „dieser Welt“ (1,29), die nicht gewillt und vielleicht schon nicht mehr fähig ist, Gott zu erkennen. Diese Torheit ist nach Röm 1,21-22 Sünde und Strafe zugleich; sie kommt nicht vom fehlenden Verstand, sie ist Oberflächlichkeit und Überheblichkeit des Herzens. Das Wort vom Kreuz ist Gericht und Heil, aber nicht beides in gleicher Weise; es ist zuerst Angebot des Heils, denn Gott will die Menschen retten; zum Gericht wird es da, wo es verworfen wird. - Zu 1,18-20: 1 Kor 2,1-2; Röm 1,16; 2 Kor 4,3. - Zu 1,21-25: Röm 1,18-20; Mt 12,38; Apg 17,18.32; Röm 9,32; 1 Kor 2,14; Kol 2,3; 2 Kor 13,4.

 

 

ERSTE Lesung 1 Kor 1, 18-25

Gott beschloss, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

18Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.

19Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen und die Klugheit der Klugen verschwinden.

20Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?

21Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.

22Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.

23Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

24für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

25Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9 (R: vgl. 5b)

R All meinen Ängsten hat mich der Herr entrissen. - R (GL 176, 1)

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; VI. Ton

immer sei sein Lob in meinem Mund.

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

4 Verherrlicht mit mir den Herrn,

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

und ihr braucht nicht zu erröten.

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

und er befreit sie.

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet! - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 5, 16

Halleluja. Halleluja.

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,

damit sie eure guten Werke sehen

und euren Vater im Himmel preisen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Jünger Jesu leben in dieser gegenwärtigen Welt, die - mag sie selbst auch das Gegenteil meinen - eine fade und dunkle Welt ist, eine verlorene Welt, wäre Christus nicht gekommen. Er will die Menschen durch Menschen retten: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, sagt er zu seinen Jüngern. Das heißt: Ihr seid für diese Welt verantwortlich. Das Salz erhält die Speise frisch und macht sie schmackhaft; es kann seinen Geschmack nicht verlieren, oder es hat aufgehört Salz zu sein. Der Jünger Jesu, der seine Aufgabe in der Welt nicht erfüllt, ist wie das Salz, das seine Kraft verloren hat. Das Bildwort vom Licht (Mt 5,14-15) wird ausdrücklich in eine Mahnung umgesetzt (5,16): Euer Licht soll vor den Menschen leuchten. Ob die Menschen wirklich den Vater im Himmel preisen werden, wenn sie die guten Werke der Jünger Jesu sehen, das braucht nicht unsere Sorge zu sein; in den vorausgehenden Versen 11-12 ist die andere Möglichkeit genannt: Spott und Verfolgung. - Zu 5,13: Mk 9,50; Lk 14,34-35. - Zu 5,14: Joh 8,12. - Zu 5,15: Mk 4,21; Lk 8,16; 11,33.

 

 

Evangelium Mt 5, 13-19

Ihr seid das Licht der Welt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

17Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

18Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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