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Evangelium vom Montag/Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Montag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Regina, Hl Dietrich

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Kol 1, 24 – 2, 3

 

 

Ich diene der Kirche, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige, jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

24Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

25Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige,

26jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;

27Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit.

28Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.

29Dafür kämpfe ich unter vielen Mühen; denn seine Kraft wirkt mit großer Macht in mir.

1Ihr sollt wissen, was für einen schweren Kampf ich für euch und für die Gläubigen in Laodizea zu bestehen habe, auch für alle anderen, die mich persönlich nie gesehen haben.

2Dadurch sollen sie getröstet werden; sie sollen in Liebe zusammenhalten, um die tiefe und reiche Einsicht zu erlangen und das göttliche Geheimnis zu erkennen, das Christus ist.

3In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 6-11

 

Sie gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

6An einem anderen Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.

7Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.

8Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor.

9Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen?

10Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund.

11Da wurden sie von sinnloser Wut erfüllt und berieten, was sie gegen Jesus unternehmen könnten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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14. September
Kreuzerhöhung

Fest




Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man das Fest auch in Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.



Zur Lesung Die Erzählung von der kupfernen Schlange geht vermutlich auf eine Schlangenplage wäh­rend des Wüstenzugs zurück (Num 21,6). Die Hilfe kam nicht durch irgendwelchen Zauber, sondern durch die Reue des Volkes, durch die Fürbitte des Mose und den Glauben derer, die der Anweisung des Mose folgten und zur Schlange hinaufschauten. Noch in viel späterer Zeit (2 Kön 18,4) wurde, wohl in Erinnerung an die Schlange in der Wüste, vom Volk in Jerusalem ein Schlangenbildnis abergläubisch verehrt; der fromme König Hiskija hat es schließlich beseitigt. - Nach Joh 3,14 hat Jesus in jener Schlange, die am oberen Ende einer Stange befestigt war, eine Vorausdarstellung seines eigenen Todes am Kreuz gesehen. Erst der am Kreuz erhöhte Menschensohn ist das wirkliche, wirksame Zeichen der Rettung, weil er das Zeichen der übergroßen Liebe ist. - Dtn 8,15; Weish 16,5-7; Joh 3,13-16.




ERSTE Lesung Num 21, 4-9

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

Lesung aus dem Buch Numeri

In jenen Tagen

4brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

6Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

7Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

8Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.



Oder:
ERSTE Lesung Phil 2, 6-11

Einführung Die großen Aussagen über Christus in Phil 2,6-11 stehen im Zusammenhang mit der apostolischen Mahnung; die unmittelbare Einleitung steht in 2,5: „Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht.“ Vom Christusereignis her hat diese Mahnung ihr ganzes Gewicht und ihren Rang. „Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht“ (1,27): wie es Menschen ansteht, die unter der Herrschaft Christi leben. Die Verse 6-11 sind ein Christuslied, das Paulus entweder vorgefunden oder neu geschaffen hat. In großen Zügen wird hier die neue Wirklichkeit gedeutet, die durch die Erniedrigung und Erhöhung Christi geschaffen wurde. Im Menschen Jesus ist uns der unsichtbare, ferne Gott nahe gekommen. Jesus hat in dieser unserer Welt das sichtbar gemacht, was in der Ewigkeit Gottes das Wesen und Leben des Sohnes ist: die ganze, ungeteilte Hinwendung zum Vater (vgl. Joh 1,1-2). Diese Hinwendung bedeutet für den Menschen Jesus: Erniedrigung, Gehorsam, Tod am Kreuz. Das war für ihn der Weg zur Herrlichkeit des Sohnes: „darum“ hat Gott ihm Macht gegeben über alle Menschen, Welten und Zeiten (2,9-11). Nun ist er der Kyrios, der Herr und Retter. Dieser Hoheitstitel hat den Namen Jesus nicht verdrängt, sondern ihn für alle Ewigkeit gedeutet. - Zu 2,6: Kol 1,15-20; Hebr 1,3. - Zu 2,7: Mt 20,28; 2 Kor 8,9. - Zu 2,8: Mt 26,39-40; Röm 5,19; Hebr 12,2. - Zu 2,9-10: Eph 1,20-23: - Zu 2,11: Apg 2,36; Röm 1,4.



Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

6Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

7sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen;

8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.

9Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

10damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

11und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.




Antwortpsalm Ps78 (77), 1-2.34-35.36-37.38ab u. 39 (R: vgl. 7b)
R Vergesst die Taten Gottes nicht! - R (GL neu 296 oder 623, 6 oder 310, 8)
1 Mein Volk, vernimm meine Weisung! IV. oder I. oder V. Ton
Wendet euer Ohr zu den Worten meines Mundes!
2 Ich öffne meinen Mund zu einem Spruch;
ich will die Geheimnisse der Vorzeit verkünden. - ®
34 Wenn Gott dreinschlug, fragten sie nach ihm;
kehrten um und suchten ihn.
35 Sie dachten daran, dass Gott ihr Fels ist,
Gott, der Höchste, ihr Erlöser. - ®
36 Doch sie täuschten ihn mit falschen Worten,
und ihre Zunge belog ihn.
37 Ihr Herz hielt nicht fest zu ihm,
sie hielten seinem Bund nicht die Treue. - ®
38ab Er aber vergab ihnen voll Erbarmen die Schuld
und tilgte sein Volk nicht aus.
39 Denn er dachte daran, dass sie nichts sind als Fleisch,
nur ein Hauch, der vergeht und nicht wiederkehrt. - R


Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich;

denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Halleluja.





Zum Evangelium Die Offenbarungsrede in Joh 3,13-21 ist weniger an Nikodemus als den Vertreter der spätjüdischen Synagoge gerichtet; von der Anwesenheit des Nikodemus ist freilich in diesem Abschnitt nichts mehr zu spüren; die Rede richtet sich an die Leser, an uns. - Der „Menschensohn“ in 3,13-14 ist niemand anders als Jesus, der aus der Höhe herabgestiegene, menschgewordene und dann in die Herrlichkeit erhöhte Sohn Gottes. Weil er herabgestiegen ist und am Kreuz erhöht wurde, weil durch ihn Gottes erbarmende Liebe offenbar wurde, gibt es für die Menschen Wiedergeburt (3,5-6), Rettung im Gericht, Leben in der Gemeinschaft mit Gott. Die Wiedergeburt ist nicht das Werk menschlicher Weisheit und Anstrengung, sondern Gabe des Geistes und Geheimnis des Glaubens. Die Erhöhung Jesu am Kreuz wird dem „Lehrer Israels“ (3,10) am Bild der ehernen Schlange erklärt. Die an einem Pfahl befestigte Schlange war für die Israeliten in der Wüste ein Zeichen der Rettung gewesen. Gerettet hat sie freilich nicht die Schlange, sondern die Barmherzigkeit Gottes. Gott will das Verlorene retten, das ist das Geheimnis seiner ewigen Liebe. Wer sich ihr öffnet, ist im „Licht“; er „tut die Wahrheit“ (3, 20.21). - Zu 3,13-14: Röm 10,6-7; Num 21,8-9; Joh 8,28. - Zu 3,15: Joh 20,31; 1 Joh 5,13. - Zu 3,16-17: Röm 8,32; 1 Joh 4,9-10; Joh 3,36; 12,47; 5,22.30.




Evangelium Joh 3, 13-17

Der Menschensohn muss erhöht werden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus:
13Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
14Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,
15damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

Quelle

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21. September

Hl. Matthäus

Apostel und Evangelist

Fest

 

Matthäus, nach der Überlieferung der Verfasser des ersten Evangeliums, war Zöllner in Kafarnaum, wahrscheinlich im Dienst des Herodes Antipas. In der Berufungsgeschichte bei Markus heißt er „Levi, Sohn des Alphäus“ (Mk 2,14: vgl. Lk 5,27); bei Mt 9,9 und in den Apostellisten heißt er einfach Matthäus. Nach seiner Berufung gab Matthäus für Jesus und seine Begleitung ein Festessen, bei dem Jesus zu den Pharisäern das Wort sagte: „... Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ - Später soll Matthäus in Äthiopien, Parthien und Persien das Evangelium gepredigt haben. Seine Reliquien werden in Salerno verehrt.

 

Zur Lesung Weil die Kirche der eine Leib Christi ist und von dem einen Geist Christi lebt, ist die Einheit geradezu ihr Wesensgesetz. Die Einheit setzt den Frieden voraus und ist dessen Vollendung, Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4,2). In den Versen 4,4-6 sind zweimal drei Rufe zur Einheit aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. Dazu kommt in 4,6 die alles übergreifende Aussage von dem einen Gott und Vater aller. - Im zweiten Teil dieser Lesung (4,7.11-13) wird deutlich, dass Einheit nicht dasselbe ist wie Einerleiheit, im Gegenteil: nur die Vielheit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Jeder hat in der Gemeinde - im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere Gnade: es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bischöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Es ist der eine Christus, der alle diese Ämter und Dienste „gibt“; er, der erhöhte Herr, ist auch „das Haupt“ (4,15), das den Leib, die Kirche, zusammenhält und beherrscht. - Zu 4,1-3: Eph 3,1; Röm 12,1.16; Ko1 3,12-14. - Zu 4,4-6: Röm 12,5; Eph 2,16.18; 1 Kor 8,6. - Zu 4,7.11-13: Röm 12,3-8; 1 Kor 12,11.28; Kol 1,25.28.

 

 

ERSTE Lesung Eph 4, 1-7.11-13

Christus gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Evangelisten ein

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Brüder!

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18), 2-3.4-5b (R: 5a)

R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R (GL neu 454)

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, VI. Ton

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

3 Ein Tag sagt es dem andern,

eine Nacht tut es der andern kund, - ®

4 ohne Worte und ohne Reden,

unhörbar bleibt ihre Stimme.

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir;

dich preist der glorreiche Chor der Apostel.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus beruft in seine Nachfolge nicht nur fromme und angesehene Leute. Er beruft den Zöllner Matthäus und hält Tischgemeinschaft mit Zöllnern und Sündern. Für die gesetzestreuen Pharisäer ist das ein Ärger und ein Ärgernis. Die Rechtfertigung Jesu ist in den drei Wortpaaren enthalten: Gesunde und Kranke, Gerechte und Sünder, Barmherzigkeit und Opfer. Jesus ist als Arzt für die Kranken und als Erlöser für die Sünder gekommen; diese zwei Erklärungen stehen auch bei Mk 2,17; darüber hinaus weist bei Matthäus Jesus die Pharisäer auf ein Wort beim Propheten Hosea hin: Liebe und Treue sind wichtiger als die Erfüllung von Gesetzesvorschriften. Durch sein Handeln wie durch sein Wort deutet Jesus mit Vollmacht den Willen Gottes und bringt ihn zur Geltung. - Mk 2,13-17; Lk 5,27-32; Mt 11,19; Lk 15,1-32; 19,1-10; 1 Tim 1,15. - Zu 9,13: Mt 12,7; Hos 6,6.

 

 

Evangelium Mt 9, 9-13

Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit

9sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.

10Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

11Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

12Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

13Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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MONTAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung In Kapitel 8, dem Schlusskapitel des Sacharjabuches, sind eine Reihe von Prophetenworten zusammengestellt; jedes wird eingeleitet durch die Formel „So spricht der Herr der Heere“ (V. 2.3.4.6.7). Die Worte richten sich an den „Rest dieses Volkes“, dem es unvorstellbar ist, wie es aus der gegenwärtigen armseligen Lage herauskommen soll. Für den Propheten ist es genauso unvorstellbar, solange er auf die menschliche Situation schaut. Aber sein Blick richtet sich auf Gott, den mächtigen und treuen Gott Israels (V. 8); und er richtet sich in die Zukunft, die er allerdings als nah bevorstehend ansieht. Zwar nicht betont, aber doch deutlich gesagt ist freilich auch, dass dem treuen Gott ein treues Volk, eine treue Stadt antworten muss (V. 3). - Sach 1,14; Jes 1,26; 1 Makk 14,9; Dtn 4,40; Jes 65,20; Jer 32,37; Dtn 30,3-5; Ps 107,3; Jer 31,31-34.

 

 

ERSTE Lesung Sach 8, 1-8

Seht, ich werde mein Volk befreien aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs

Lesung aus dem Buch Sacharja

1Es erging das Wort des Herrn der Heere:

2So spricht der Herr der Heere: Mit großem Eifer trete ich ein für Zion, ich setze mich glühend ein für Jerusalem.

3So spricht der Herr: Ich kehre zurück nach Zion und wohne wieder in Jerusalem. Dann wird Jerusalem „Stadt der Treue“ heißen und der Berg des Herrn der Heere „Heiliger Berg“.

4So spricht der Herr der Heere: Greise und Greisinnen werden wieder auf den Plätzen Jerusalems sitzen; jeder hält wegen seines hohen Alters einen Stock in der Hand.

5Die Straßen der Stadt werden voll Knaben und Mädchen sein, die auf den Straßen Jerusalems spielen.

6So spricht der Herr der Heere: Wenn das dem Rest dieses Volkes in jenen Tagen zu wunderbar erscheint, muss es dann auch mir zu wunderbar erscheinen? - Spruch des Herrn der Heere.

7So spricht der Herr der Heere: Seht, ich werde mein Volk befreien aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs.

8Ich werde sie heimbringen, und sie werden in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, unwandelbar und treu.

 

 

Antwortpsalm Ps 102 (101), 16-17.18-19.20-21.29 u. 22 (R: 17)

R Der Herr baut Zion wieder auf (GL neu 654, 2)

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - R

16 Die Völker fürchten den Namen des Herrn VII. Ton

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

ihre Bitten verschmäht er nicht.

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - ®

29 Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen,

ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen,

32 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden

und sein Lob in Jerusalem. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mk 10, 45

Halleluja. Halleluja.

Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen

und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Mit dem heutigen Evangelium schließt bei Lukas der Abschnitt, der mit 9,1 begonnen hat; die Jünger sollten in das „Geheimnis des Gottesreiches“ eingeführt werden und allmählich auch ihre eigene Stellung und Aufgabe begreifen. In diesem Zusammenhang steht die Erzählung vom Rangstreit der Jünger und von dem fremden Wundertäter (46-48.49-50). Überlegungen wie die, „wer von ihnen der Größte sei“, können im Jüngerkreis immer und überall auftauchen. Wenn das Evangelium davon im Anschluss an die Leidensweissagung berichtet, wird die Kluft sichtbar, die auch jetzt noch die Jünger von Jesus trennt. Die Antwort Jesu auf die (nicht ausgesprochene) Frage der Jünger ist nicht ohne weiteres verständlich. Das Kind wird nicht als Muster der Demut vorgestellt; näher liegt der biblische Gedanke, dass Gott auf der Seite Armen und Geringen steht. Und dahin gehören auch die Jünger Jesu, ist der Kirche für alle Zeiten gesagt. - Das Schlusswort „Wer nicht gegen euch ist, der ist für euch“ weist den Weg der Toleranz und der Achtung vor Gottes Gaben, auch wenn diese nicht im Raum und Dienst der Kirche stehen. - Mt 18,1-5; Mk 9,33-37; Lk 10,16; Mt 10,40; Joh 13,20. - Zu 9,49-50: Mk 9,38-40; Lk 11,23.

 

 

Evangelium Lk 9, 46-50

Wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

46kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei.

47Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich

48und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß.

49Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt.

50Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

 

Quelle

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MONTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Das Buch Jona hat seinen Namen von einem Propheten Jona, der in 2 Kön 14,25 erwähnt wird; das war in der Zeit Jerobeams II. (784-744 v. Chr.). Mit diesem Propheten wird aber unser Jonabuch außer dem Namen nicht viel gemeinsam haben. Wahrscheinlich hat es seine jetzige Gestalt erst in der Zeit nach dem babylonischen Exil erhalten. Es ist nicht, wie andere Prophetenbücher, eine Zusammenstellung von Prophetenworten, sondern eine Erzählung, und zwar eine „weisheitliche Lehrerzählung“. Die Erzählung steht ganz im Dienst der Lehre. Ob Jona wirklich im Bauch des Fisches war und nach drei Tagen wieder ausgespien wurde, ist völlig unwichtig; auch vom Neuen Testament her besteht keine Notwendigkeit, diese Erzählung als geschichtlichen Bericht zu verstehen. Wichtig ist das Gottesbild, dem wir hier begegnen: der Gott Israels kümmert sich um die ferne, verkommene Stadt Ninive und schickt ihr einen Propheten. Was der Prophet dort sagen soll, erfahren wir erst im dritten Kapitel. Er soll der Stadt das Gericht ankündigen. Jona flieht nicht, weil er vor Ninive Angst hat, sondern weil er ahnt, dass er sich, wie er es versteht, blamieren wird: dass Gott ihn blamieren wird; denn Jahwe ist ein gnädiger und barmherziger Gott, er ist unberechenbar. - Jona 4,2; Ps 107,23-33; Apg 27,18-19; Mt 8,24-25; Jer 26,15; Mt 12,40.

 

 

ERSTE Lesung Jona 1, 1 - 2, 1.11

Jona machte sich auf den Weg; er wollte fliehen, weit weg vom Herrn

Lesung aus dem Buch Jona

1Das Wort des Herrn erging an Jona, den Sohn Amittais:

2Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr das Strafgericht an! Denn die Kunde von ihrer Schlechtigkeit ist bis zu mir heraufgedrungen.

3Jona machte sich auf den Weg; doch er wollte nach Tarschisch fliehen, weit weg vom Herrn. Er ging also nach Jafo hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Er bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom Herrn.

4Aber der Herr ließ auf dem Meer einen heftigen Wind losbrechen; es entstand ein gewaltiger Seesturm, und das Schiff drohte auseinander zu brechen.

5Die Seeleute bekamen Angst, und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen sogar die Ladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. Jona war in den untersten Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest.

6Der Kapitän ging zu ihm und sagte: Wie kannst du schlafen? Steh auf, ruf deinen Gott an; vielleicht denkt dieser Gott an uns, so dass wir nicht untergehen.

7Dann sagten sie zueinander: Kommt, wir wollen das Los werfen, um zu erfahren, wer an diesem unserem Unheil schuld ist. Sie warfen das Los, und es fiel auf Jona.

8Da fragten sie ihn: Sag uns, was treibst du für ein Gewerbe, und woher kommst du, aus welchem Land und aus welchem Volk?

9Er antwortete ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre Jahwe, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland gemacht hat.

10Da bekamen die Männer große Angst und sagten zu ihm: Warum hast du das getan? Denn sie erfuhren, dass er vor Jahwe auf der Flucht war; er hatte es ihnen erzählt.

11Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont? Denn das Meer wurde immer stürmischer.

12Jona antwortete ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont. Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.

13Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um wieder an Land zu kommen; doch sie richteten nichts aus, denn das Meer stürmte immer heftiger gegen sie an.

14Da riefen sie zu Jahwe: Ach Herr, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes, und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an. Denn wie du wolltest, Herr, so hast du gehandelt.

15Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer hörte auf zu toben.

16Da ergriff die Männer große Furcht vor Jahwe und sie schlachteten für Jahwe ein Opfer und machten ihm viele Gelübde.

1Der Herr aber schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches,

11Da befahl der Herr dem Fisch, Jona ans Land zu speien.

 

 

Antwortpsalm Jona 2, 3.4.5-6.8 u. 10 (R: vgl. 7c)

R Du holtest mich lebendig herauf aus dem Grab, Herr, mein Gott. - R (GL neu 312, 5)

3 In meiner Not rief ich zum Herrn, VII. Ton

und er erhörte mich.

Aus der Tiefe der Unterwelt schrie ich um Hilfe,

und du hörtest mein Rufen. - ®

4 Du hast mich in die Tiefe geworfen, in das Herz der Meere;

mich umschlossen die Fluten,

all deine Wellen und Wogen

schlugen über mir zusammen. - ®

5 Ich dachte: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen.

Wie kann ich deinen heiligen Tempel wieder erblicken?

6 Das Wasser reichte mir bis an die Kehle,

die Urflut umschloss mich. - ®

8 Als mir der Atem schwand, dachte ich an den Herrn,

und mein Gebet drang zu dir, zu deinem heiligen Tempel.

10 Ich will dir opfern und laut dein Lob verkünden.

Was ich gelobt habe, will ich erfüllen.

Vom Herrn kommt die Rettung. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ein neues Gebot gebe ich euch:

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In dem Abschnitt 10,25 - 11,13 stellt Lukas drei Hauptforderungen zusammen: 1. das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe (10,25-37). 2. die Forderung nach dem einen Notwendigen, nämlich auf das Wort Gottes zu hören (10,38-42), und 3. die Forderung des rechten Betens (11,1-13). Der heutige Abschnitt spricht vom Gesetz, von der Liebe und vom ewigen Leben. „Was muss ich tun?“ fragt der Gesetzeslehrer zuerst (vgl. Lk 18,18), und dann: „Und wer ist mein Nächster?“ Auf die erste Frage gibt ihm die Antwort das Gesetz mit seinem großen Gebot (vgl. Mk 12,28-33; Dtn 6,5 und Lev 19,18). Auf die zweite antwortet Jesus mit dem Gleichnis vom guten Samariter. Dein Nächster ist, wer deine Hilfe braucht. Ihm bist du der Nächste; auf dein Tun kommt es an. Dem, der das Gute tut, wird im Endgericht das ewige Leben zugesprochen. Der „Nächste“ ist nicht nur der Mitmensch; es ist der Mensch, in dem Gott mir begegnet und mich in seine Gemeinschaft ruft. - Lk 6,27-38; 14,12-14; 15,4-7; Joh 13,1-35; 15,12-14; Röm 13,8-10; 15,7; Gal 5,14; 1 Kor 13; 1 Petr 1,22-25; 3,8-12; Phlm.

 

 

Evangelium Lk 10, 25-37

Wer ist mein Nächster?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

25Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

26Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?

27Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.

28Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben.

29Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

30Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.

31Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.

32Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.

33Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,

34ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

35Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

37Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Mach dich auf den Weg!

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MONTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 1, 1-7

 

 

Durch Christus haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

1Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,

2das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in den heiligen Schriften:

3das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids,

4der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.

5Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen;

6zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid.

7An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

 

 

Evangelium

Lk 11, 29-32

 

 

Es wird dieser Generation kein anderes Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Jona

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

29als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.

30Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.

31Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

32Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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MONTAG DER 29. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Tagesheilige: Hl Paul vom Kreuz, Hl. Johannes de Brébeuf und Isaak Jogues und Gefährten

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 4, 20-25

 

 

Der Glaube soll auch uns angerechnet werden, die wir an Gott glauben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

20Er zweifelte nicht im Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde stark im Glauben, und er erwies Gott Ehre,

21fest davon überzeugt, dass Gott die Macht besitzt zu tun, was er verheißen hat.

22Darum wurde der Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet.

23Doch nicht allein um seinetwillen steht in der Schrift, dass der Glaube ihm angerechnet wurde,

24sondern auch um unseretwillen; er soll auch uns angerechnet werden, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat.

25Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 12, 13-21

 

 

Wem wird all das gehören, was du angehäuft hast?

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

13bat einer aus der Volksmenge Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen.

14Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?

15Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.

16Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.

17Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll.

18Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.

19Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens!

20Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?

21So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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2. November

 

 

Allerseelen

 

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert. Für Rom ist er seit Anfang des 14. Jahrhunderts bezeugt.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ijob 19, 1.23-27 (19, 1.23-27a)

 

 

Ich weiß: mein Erlöser lebt

 

Lesung aus dem Buch Ijob

 

1Ijob nahm das Wort und sprach:

 

23Dass doch meine Worte geschrieben würden, in einer Inschrift eingegraben

24mit eisernem Griffel und mit Blei, für immer gehauen in den Fels.

25Doch ich, ich weiß: mein Erlöser lebt, als Letzter erhebt er sich über dem Staub.

26Ohne meine Haut, die so zerfetzte, und ohne mein Fleisch werde ich Gott schauen.

27Ihn selber werde ich dann für mich schauen; meine Augen werden ihn sehen, nicht mehr fremd. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.

 

 

 

Zweite Lesung

Röm 8, 14-23

 

 

Wir warten auf die Erlösung unseres Leibes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

14Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

16So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

17Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

 

 

 

Evangelium

Joh 14, 1-6

 

 

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!

2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

4Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin die gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?

6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

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9. November

 

 

Weihetag der Lateranbasilika

 

 

Fest

 

Die dem allerheiligsten Erlöser und seit dem 12. Jahrhundert auch dem hl. Johannes dem Täufer geweihte Lateranbasilika ist die älteste Papstkirche und führt den Titel „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises“. Im anliegenden Lateranpalast residierten die Päpste vom 4. bis zum 14. Jahrhundert. Die Kirche wurde von Kaiser Konstantin errichtet und im Jahr 324 von Papst Silvester I. eingeweiht. Die durch Brand, Erdbeben und Plünderungen heimgesuchte Kirche wurde im Lauf der Jahrhunderte wiederholt restauriert. Papst Benedikt XIII. hat sie am 28. April 1726 nach größeren Restaurationsarbeiten neu eingeweiht und den 9. November als Kirchweihtag der Basilika bestätigt.

 

 

 

ERSTE Lesung

Ez 47, 1-2.8-9.12

 

 

Ich sah, wie vom Tempel Wasser hervorströmte. Und alle, zu denen das Wasser kam, wurden gerettet (vgl. Messbuch: Antiphon zum sonntäglichen Taufgedächtnis)

 

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

2Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.

8Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

9Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden die Fluten gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.

12An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

 

 

 

Evangelium

Joh 2, 13-22

 

 

Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Er meinte den Tempel seines Leibes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

13Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.

14Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen.

15Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um.

16Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!

17Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.

18Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?

19Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.

20Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?

21Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

22Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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MONTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Tagesheilige: Hl Klemens, Hl Kolumban

 

 

 

ERSTE Lesung

Dan 1, 1-6.8-20

 

 

Der König fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen

 

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

1Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Jojakim von Juda zog Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen Jerusalem und belagerte es.

2Und der Herr gab König Jojakim von Juda sowie einen Teil der Geräte aus dem Haus Gottes in Nebukadnezzars Gewalt. Er verschleppte sie in das Land Schinar, in den Tempel seines Gottes, die Geräte aber brachte er in das Schatzhaus seines Gottes.

3Dann befahl der König seinem Oberkämmerer Aschpenas, einige junge Israeliten an den Hof zu bringen, Söhne von königlicher Abkunft oder wenigstens aus vornehmer Familie;

4sie sollten frei von jedem Fehler sein, schön an Gestalt, in aller Weisheit unterrichtet und reich an Kenntnissen; sie sollten einsichtig und verständig sein und geeignet, im Palast des Königs Dienst zu tun; Aschpenas sollte sie auch in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten.

5Als tägliche Kost wies ihnen der König Speisen und Wein von der königlichen Tafel zu. Sie sollten drei Jahre lang ausgebildet werden und dann in den Dienst des Königs treten.

6Unter diesen jungen Männern waren aus dem Stamm Juda Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja.

8Daniel war entschlossen, sich nicht mit den Speisen und dem Wein der königlichen Tafel unrein zu machen, und er bat den Oberkämmerer darum, sich nicht unrein machen zu müssen.

9Gott ließ ihn beim Oberkämmerer Wohlwollen und Nachsicht finden.

10Der Oberkämmerer sagte aber zu Daniel: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch die Speisen und Getränke zugewiesen hat; er könnte finden, dass ihr schlechter ausseht als die anderen jungen Leute eures Alters; dann wäre durch eure Schuld mein Kopf beim König verwirkt.

11Da sagte Daniel zu dem Mann, den der Oberkämmerer als Aufseher für ihn selbst sowie für Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte:

12Versuch es doch einmal zehn Tage lang mit deinen Knechten! Lass uns nur pflanzliche Nahrung zu essen und Wasser zu trinken geben!

13Dann vergleiche unser Aussehen mit dem der jungen Leute, die von den Speisen des Königs essen. Je nachdem, was du dann siehst, verfahr weiter mit deinen Knechten!

14Der Aufseher nahm ihren Vorschlag an und machte mit ihnen eine zehntägige Probe.

15Am Ende der zehn Tage sahen sie besser und wohlgenährter aus als all die jungen Leute, die von den Speisen des Königs aßen.

16Da ließ der Aufseher ihre Speisen und auch den Wein, den sie trinken sollten, beiseite und gab ihnen Pflanzenkost.

17Und Gott verlieh diesen vier jungen Leuten Wissen und Verständnis in jeder Art Schrifttum und Weisheit; Daniel verstand sich auch auf Visionen und Träume aller Art.

18Als ihre Zeit zu Ende war und man sie vor den König bringen musste, wie er es bestimmt hatte, stellte sie der Oberkämmerer dem Nebukadnezzar vor.

19Der König unterhielt sich mit ihnen und fand Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja allen anderen überlegen. Sie traten also in den Dienst des Königs.

20Sooft der König in Fragen, die Weisheit und Einsicht erfordern, ihren Rat einholte, fand er sie allen Zeichendeutern und Wahrsagern in seinem ganzen Reich zehnmal überlegen.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 21, 1-4

 

 

Er sah eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

2Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

3Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

4Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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....Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben....

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30. November

 

Hl. Andreas

Apostel

 

Fest

 

Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1,35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1,40-42). Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6,8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12,23). Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 10, 9-18

 

 

Der Glaube gründet in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

9Wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.

10Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

11Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.

12Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.

13Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

14Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

15Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!

16Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?

17So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.

18Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

 

 

 

Evangelium

Mt 4, 18-22

 

Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

18als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.

19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,

22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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7. Dezember

 

 

Hl. Ambrosius

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

Ambrosius, Sohn eines hohen römischen Verwaltungsbeamten, wurde 339 (oder 333) in Trier geboren. Er trat in den Staatsdienst und wurde Provinzstatthalter von Ligurien und Ämilien. 374 durch Akklamation zum Bischof von Mailand gewählt, stellte er seine ganze Kraft in den Dienst dieses Amtes. Durch das Studium vor allem der griechischen Kirchenväter erwarb er sich ein theologisches Wissen, das sich harmonisch mit seiner antik-römischen Bildung verband. Er verteidigte die Kirche von Mailand gegen die Ansprüche der arianischen Kaiserin Justina, wehrte staatliche Übergriffe auf kirchliche Bereiche ab („Der Kaiser steht innerhalb der Kirche, nicht über ihr“), diente durch Predigten und Schrifterklärungen dem Glaubenssinn seiner Zuhörer (unter denen sich Augustinus befand), dichtete Hymnen und führte sie nach östlichem Vorbild in die lateinische Liturgie ein. Er war ein Vertreter und Förderer des asketischen Lebens; er zeigte Maria als das Vorbild der gottgeweihten Jungfrauen und war selbst ein großer Marienverehrer. Ambrosius starb am 4. April 397; der 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe. Mit Recht gilt er als der führende Mann seines Jahrhunderts und wird neben die großen Kirchenlehrer Augustinus, Hieronymus und Leo d. Gr. gestellt.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Eph 3, 8-12

 

Den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

8Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt: Ich soll den Heiden als Evangelium den unergründlichen Reichtum Christi verkündigen

9und enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war.

10So sollen jetzt die Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs durch die Kirche Kenntnis erhalten von der vielfältigen Weisheit Gottes,

11nach seinem ewigen Plan, den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.

12In ihm haben wir den freien Zugang durch das Vertrauen, das der Glaube an ihn schenkt.

 

 

 

Evangelium

Joh 10, 11-16

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus:

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Ich kenne die Meinen und sie Meinen kennen mich.

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14. Dezember

Hl. Johannes vom Kreuz

Ordenspriester, Kirchenlehrer

Gedenktag

 

Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein, studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Theresia von Avila, die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Theresia nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben.

 

Spuren Gottes

„Die Geschöpfe sind gleichsam eine Spur der Fußstapfen Gottes, an der man seine Größe, Macht und Weisheit sehen kann.“

„Die Weisheit hält ihren Einzug durch die Liebe, das Stillschweigen und die Abtötung. Große Weisheit ist es, schweigen und leiden zu können und auf die Worte und Taten und das Leben anderer gar nicht zu achten.“

„Gott liebt an dir den geringsten Grad der Gewissensreinheit weit mehr als alle Taten, die du vollbringen kannst.“

„Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“

(Sätze von Johannes vom Kreuz)

 

Zur Lesung Das Evangelium ist die Botschaft vom Kreuz. Nicht in Macht und Glanz, sondern in Schwachheit und Armut ist Jesus seinen Weg gegangen. Auch weiterhin arbeitet Gott mit armen Mitteln. Nicht der technische Aufwand, nicht die glänzende Begabung oder das eindrucksvolle Auftreten eines Predigers machen das Evangelium glaubwürdig, sondern Gottes Geist und Gottes Kraft. Das gilt heute ebenso wie einst in Korinth. Dem entspricht auch der Inhalt der Predigt. Da gibt es allerdings Stufen der Erkenntnis und Erfahrung; sittliches Handeln und geistige Einsicht bedingen sich gegenseitig. Im extrem negativen Fall wird Christus ans Kreuz geschlagen, damals und immer; im positiven Fall wird das Kreuz als Offenbarung der Weisheit und Macht Gottes erkannt und angenommen. - Zu 2,1-5: 1 Kor 1,17; Gal 6,14; Apg 18,9; 1 Thess 1,5; Röm 1,16. - Zu 2,7: Röm 16,25; Kol 1,16. - Zu 2,9-10: Dtn 29,28; Jes 64,3; 52,15; Mt 13,11.

 

 

ERSTE Lesung 1 Kor 2, 1-10a

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

6Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

7Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

8Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

9Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

10Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

Antwortpsalm Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a)

R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit. - R (GL neu 312,7)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, II. Ton

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

4 Freu dich innig am Herrn!

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

er wird es fügen.

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

und seine Zunge redet, was recht ist.

31 Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

seine Schritte wanken nicht. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 5, 3

Halleluja. Halleluja.

Selig. die arm sind vor Gott;

denn ihnen gehört das Himmelreich.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Viele Menschen folgen Jesus auf dem Weg nach Jerusalem, werden sie auch bis nach Golgota mitgehen? Jesus nennt ihnen die Bedingungen der Nachfolge: Bereitschaft zum Verzicht auf Familie und Freunde, auf Ehre und Besitz, ja auf das eigene Leben. Wer sich zur Nachfolge entschließt, muss wissen, was er wagt. Er muss seine Kräfte und Möglichkeiten prüfen wie jemand, der einen Bau ausführen oder einen Krieg unternehmen will. Besagen diese Gleichnisse auch, dass die Nachfolge jedem freigestellt ist? Das vorausgegangene Gleichnis vom Gastmahl empfiehlt eine solche Deutung nicht. Aber Jesus verlangt nicht von jedem die gleiche Art und Weise der Nachfolge. Er ruft jeden auf seinen ihm eigenen Weg. Die Forderung zu größerem Verzicht hat als Voraussetzung und als Ziel die größere Liebe. Wer angefangen hat, die Größe Gottes zu begreifen, dem werden alle geschaffenen Dinge klein. - Zu 14,25-27: Mt 10,37-38; Lk 22,26-28; Dtn 33,9-10; Lk 18,24-30; Joh 12,26. - Zu 14,28-31: Spr 24,6; Lk 9,61-62.

 

 

Evangelium Lk 14, 25-33

Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

25als viele Menschen Jesus begleiteten, wandte er sich an sie und sagte:

26Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

28Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

29Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

30und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

31Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

32Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

33Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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21. Dezember

 

Zur Lesung Das Hohelied (im Hebräischen: „Lied der Lieder“) ist eine Dichtung, in der die menschliche Liebe besungen wird: Ursprünglich handelt es sich wohl um Liebeslieder, wie sie bei Hochzeiten gesungen wurden. In der Heiligen Schrift ist Menschliches und Göttliches nicht säuberlich getrennt. Die Erfahrung menschlicher Liebe ist im Grund eine religiöse Erfahrung; sie macht den Menschen fähig, das Geheimnis Gottes zu ahnen. Vom Besuch des Liebenden bei seiner Geliebten und von seinem zarten Werben um sie ist in dieser Lesung die Rede. Aber was kann das in der Liturgie des heutigen Tages bedeuten? Das Evangelium berichtet vom Besuch Marias bei ihrer Base Elisabet und zugleich von der ersten Begegnung Jesu mit seinem Vorläufer. Darauf kann man den Text des Hohenliedes nicht ohne Gewaltsamkeit beziehen. Vielleicht steht für uns das Wichtigste in V. 11: „Der Winter ist vorbei“; die Sonne steigt höher, das wahre Licht kommt, um die dunkle Welt zu erhellen, die kalte Welt zu erwärmen.

 

 

Lesung Hld 2, 8-14

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge

Lesung aus dem Hohenlied

8Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.

9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.

10Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

11Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen.

12Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.

13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

14Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.

 

Oder:

Lesung Zef 3, 14-17 (14-18a)

Nachdem das Gericht über Jerusalem seinen Zweck erfüllt und das Volk zur Umkehr geführt hat, wird dem Rest Israels Mut zugesprochen. Unsere Lesung enthält im 1. Teil einen Aufruf zur Freude (V. 14-15), im 2. Teil ein Trostwort. Die Begründung für beides: Jahwe ist in deiner Mitte (vgl. Jes 12, 6); er zürnt nicht mehr, er liebt dich, er beschützt dich: er ist dein König und dein Gott. Das neutestamentliche „Der Herr ist nahe“ (Phil 4, 5) ist schon im Gottesnamen des Alten Bundes enthalten: „Jahwe“, der wirkliche, gegenwärtige, rettende Gott. - Ps 126; Jes 12; 44, 21-23; 54, 4-10.

 

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

Lesung aus dem Buch Zefanja

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

 

 

Antwortpsalm Ps 33 (32), 2-3.11-12.20-21 (R: 1a.3a)

R Jubelt vor dem Herrn, ihr Gerechten; (GL neu 56,1 oder 44,1)

singt ihm ein neues Lied! - R

2 Preist den Herrn mit der Zither, V. oder VII. Ton

spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

3 Singt ihm ein neues Lied,

greift voll in die Saiten und jubelt laut! - ®

11 Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. - ®

20 Unsre Seele hofft auf den Herrn;

er ist für uns Schild und Hilfe.

21 Ja, an ihm freut sich unser Herz,

wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

Du Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,

der Gerechtigkeit strahlende Sonne:

komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis

und im Schatten des Todes!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Nachdem Maria ihr großes Ja gesprochen hat, beeilt sie sich, Elisabet aufzusuchen, um ihr zu dienen. Beide Frauen sind gesegnet und in besonderer Weise in den Heilsplan Gottes einbezogen. Der Vorläufer spürt die Nähe seines Herrn und beginnt schon im Mutterschoß, vom Heiligen Geist erfüllt (Lk 1, 15), auf den Größeren hinzuweisen, der nach ihm kommt. Seine Mutter Elisabet begreift das Zeichen und begrüßt mit Freude und Ehrfurcht ihre jüngere Verwandte. Als Glaubende bezeugt sie das Geheimnis Marias und bestätigt deren Glauben. - Jdt 13, 18; Röm 4, 13-17; Gal 3, 14-29.

 

 

Evangelium Lk 1, 39-45

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Quelle

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Selig ist die, die geglaubt hat.

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