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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Ez 2, 8 - 3, 4

 

Er ließ mich die Rolle essen; ich aß sie; und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir sage. Sei nicht widerspenstig wie dieses widerspenstige Volk! Öffne deinen Mund, und iss, was ich dir gebe.

 

Und ich sah: Eine Hand war ausgestreckt zu mir; sie hielt eine Buchrolle.

 

Er rollte sie vor mir auf. Sie war innen und außen beschrieben, und auf ihr waren Klagen, Seufzer und Weherufe geschrieben.

 

Er sagte zu mir: Menschensohn, iss, was du vor dir hast. Iss diese Rolle! Dann geh, und rede zum Haus Israel!

 

Ich öffnete meinen Mund, und er ließ mich die Rolle essen.

 

Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe. Ich aß sie, und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig.

 

Er sagte zu mir: Geh zum Haus Israel, Menschensohn, und sprich mit meinen Worten zu ihnen!

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 18, 1-5.10.12-14

 

Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

 

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

 

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

 

Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

 

Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

 

Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

 

Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.

 

So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

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Hütet euch davor, einen dieser Kleinen zu verachten!

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Dienstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

1. Lesung Ez 28, 1-10

 

Du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

 

Menschensohn, sag zum Fürsten von Tyrus: So spricht Gott, der Herr: Dein Herz war stolz, und du sagtest: Ich bin ein Gott, einen Wohnsitz für Götter bewohne ich mitten im Meer. Doch du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist.

 

Gewiss, du bist weiser als Daniel. Kein Geheimnis war dir zu dunkel.

 

Durch deine Weisheit und Einsicht schufst du dir Reichtum. Mit Gold und Silber fülltest du deine Kammern.

 

Durch deine gewaltige Weisheit, durch deinen Handel hast du deinen Reichtum vermehrt. Doch dein Herz wurde stolz wegen all deines Reichtums.

 

Darum - so spricht Gott, der Herr: Weil du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist,

 

darum schicke ich Fremde gegen dich, tyrannische Völker. Sie zücken das Schwert gegen all deine prächtige Weisheit, entweihen deinen strahlenden Glanz.

 

Man stößt dich hinab in das Grab; wie einer durchbohrt wird und stirbt, so stirbst du mitten im Meer.

 

Willst du dann angesichts deiner Mörder noch sagen: Ich bin ein Gott? Du bist nur ein Mensch und kein Gott in der Hand deiner Mörder.

 

Wie Unbeschnittene sterben, so stirbst du durch Fremde; Denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 23-30

 

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Got­tes gelangt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

 

Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

 

Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

 

Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

 

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

 

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

 

 

 

„Nicht um die Veränderung der Verhältnisse geht es Jesus, sondern um die Umkehr des Menschen.

 

‚Der Mensch ist etwas, das überwunden werden muss‘, sagt Nietzsches Za­rathustra. Aber diese Überwindung setzt für Nietzsche den Tod Gottes voraus und die Epiphanie des Übermenschen. Jesus würde dem Ziel zu­stimmen, aber die Voraussetzung bestreiten.

 

In der Tat: es geht Jesus um die Überwindung des Menschen. Aber diese geschieht im Zeichen des lebendigen Gottes und im Blick auf Jesus selbst, der von je der Anwalt des Menschen ist. Jesus will gerade so den Men­schen überwinden, dass er den Übermenschen in ihm überwindet. Denn der Übermensch ist der Tyrann schlechthin. Erst wenn der Übermensch tot ist, kann der Mensch leben. Das Evangelium ist die Siegesbotschaft vom Tode des Übermenschen. Das aber bedeutet praktisch: ich selbst muss sterben. Mein Eigenwille muss sich von Jesus töten lassen“ (Gerhard Gloege).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Letzten werden die Ersten sein.

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Dienstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 2 Thess 2, 1-3a.14-17

 

Haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder, wir schreiben euch über die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unsere Vereinigung mit ihm und bitten euch:

 

Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, der angeblich von uns stammt, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da.

 

Lasst euch durch niemand und auf keine Weise täuschen!

 

Dazu hat er euch durch unser Evangelium berufen; ihr sollt nämlich die Herrlichkeit Jesu Christi, unseres Herrn, erlangen.

 

Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.

 

Jesus Christus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat,

 

tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 23-26

 

Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.

 

Blinde Führer seid ihr: Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele.

 

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was ihr in eurer Maßlosigkeit zusammengeraubt habt.

 

Du blinder Pharisäer! Mach den Becher zuerst innen sauber, dann ist er auch außen rein.

 

 

 

„Steht das Verhalten mancher Christen und mancher Verantwortlichen in der Kirche nicht im Widerspruch zur Wirklichkeit ihres Mysteriums? Und wenn es auch niemand zusteht, dieses Ärgernis ‚Heuchelei‘ zu nennen (denn allein Christus vermag die Herzen zu richten), so kann man zumindest von einer Illusion sprechen.

 

Da ist die Illusion jener, die an das Geheimnis der Armut in der Kirche glauben, aber in Ämtern und Stellungen leben, die das Erbe einer überholten, auf Größe und Reichtum angelegten imperialen Ordnung sind; die Illusion jener, die wissen, dass die Kirche nicht ‚von dieser Welt‘ ist, aber gleich den Mächtigen dieser Welt Diplomatie, Politik und Einfluss einsetzen, um das Evangelium zu verbreiten, die Illusion jener, die an die Menschheit des Herrn glauben, aber unfähig sind, einen Menschen anzuhören, seinen Wegen zu folgen. sein Suchen und sein Zögern zu achten“ (Th. Maertens - J. Frisque).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest

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Jesus Christus tröste euch und gebe euch Kraft.

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Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Gegen die Weisheit der Welt hat Paulus so heftig ge­kämpft wie gegen die Gerechtigkeit, die der Mensch durch sein eigenes Tun erreichen will. Beide sind Ausdruck der Selbstbehauptung, der Gott durch das Kreuz Jesu ein Ende gemacht hat. Gott hat uns das Geheimnis seiner verborgenen Weisheit „durch den Geist“ offenbart. Von welchem Geist ist die Rede? Nicht ohne weiteres von dem des Menschen; Vers 10 meint den ewigen Gottesgeist: Gott kann nur durch Gott erkannt werden; was der Mensch von den Tiefen Gottes weiß, das kann er nur durch den göttlichen Geist wissen. Diesen Geist haben wir empfangen (V. 12), und was wir empfangen haben, das geben wir weiter (V. 13-16). „Wir“: das ist Paulus, und das sind alle, denen es aufgetragen ist, die Weisheit Gottes zu verkünden. Aber nur vom „geistigen“, nicht vom „ungeistigen“ Men­schen kann die Offenbarung verstanden werden. „Der Geistige“ ist der, dessen Erkenntnisvermögen (Vernunft) so vom Geist Gottes emporgehoben wird, dass er alles, selbst die Tiefen Gottes durchdringen kann. Der Apo­stel beansprucht, diesen Geist zu haben, und er bestreitet den Korinthern den Geistbesitz, solange sie die Torheit des Kreuzes nicht begreifen. - Jdt 8, 14; Spr 20, 27; Röm 11, 33; 1 Kor 15, 44; Spr 28, 5; Mt 16, 23; Weish 9, 13; Jes 40, 13; Röm 11, 34.

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 2, 10b-16

 

Der irdisch gesinnte Mensch lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt; der geisterfüllte Mensch aber urteilt über alles

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

10bDer Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.

 

11Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes.

 

12Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist.

 

13Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten.

 

14Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.

 

15Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen.

 

16Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 8-9.10-11.12-13b.13c-14 (R: 17a)

 

R Gerecht ist der Herr in allem, was er tut. - R (GL 529, 7 oder 496)

 

8 Der Herr ist gnädig und barmherzig, VI. Ton

 

langmütig und reich an Gnade.

 

9 Der Herr ist gütig zu allen,

 

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - ®

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

13cd Der Herr ist treu in allen seinen Worten

 

voll Huld in all seinen Taten.

 

14 Der Herr stützt alle, die fallen,

 

und richtet alle Gebeugten auf. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 7, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

 

Gott nahm sich seines Volkes an.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nicht Nazaret, sondern Kafarnaum wird zum Mittelpunkt der Tätigkeit Jesu in Galiläa. Nicht seine Verwandten sammelt Jesus um sich, sondern die Jünger, die er in freier Wahl beruft. Von Anfang an tritt er „mit Vollmacht und Kraft“ auf (V. 36); er redet „mit göttlicher Vollmacht“ (V. 32), er lehrt nicht wie die Rabbiner, indem er sich auf fremde Autoritäten beruft; aus eigenem Wissen und eigener Gewissheit sagt er: So ist es. Die Zuhörer sind bestürzt, ohne recht zu wissen, was sie denken sollen; die Dämonen aber erkennen mit Entsetzen, dass hier der Mächtigere gekommen ist, der „Heilige Gottes“. Auch „Sohn Gottes“ nennen ihn die Dämonen, z. B. Lk 4, 41. Die beiden Bezeichnungen gehören eng zusammen; sie bezeichnen den, „den der Vater in die Welt gesandt hat“ (Joh 10, 36), den Messias (Lk 4, 41). – Mk 1, 21-28; Mt 7, 28-29; Apg 13, 12; Mt 8, 29; Lk 8, 28; Joh 6, 69.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 4, 31-37

Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

31Jesus ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.

 

32Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit (göttlicher) Vollmacht.

 

33In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:

 

34Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

 

35Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.

 

36Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.

 

37Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

Quelle

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Dienstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 1 Kor 6, 1-11

 

Ein Bruder zieht den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Wagt es einer von euch, der mit einem anderen einen Rechtsstreit hat, vor das Gericht der Ungerechten zu gehen statt zu den Heiligen?

 

Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht zuständig, einen Rechtsstreit über Kleinigkeiten zu schlichten?

 

Wisst ihr nicht, dass wir über Engel richten werden? Also erst recht über Alltägliches.

 

Wie könnt ihr dann jene, die im Urteil der Gemeinde nichts gelten, als Richter einsetzen, wenn ihr einen Rechtsstreit über Alltägliches auszutragen habt?

 

Ich sage das, damit ihr euch schämt. Gibt es denn unter euch wirklich keinen, der die Gabe hat, zwischen Brüdern zu schlichten?

 

Statt dessen zieht ein Bruder den andern vor Gericht, und zwar vor Ungläubige.

 

Ist es nicht überhaupt schon ein Versagen, dass ihr miteinander Prozesse führt? Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum lasst ihr euch nicht lieber ausrauben?

 

Nein, ihr selber begeht Unrecht und Raub, und zwar an Brüdern.

 

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder,

 

noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

 

Und solche gab es unter euch. Aber ihr seid reingewaschen, seid geheiligt, seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi, des Herrn, und im Geist unseres Gottes.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 12-19

 

Er verbrachte die ganze Nacht im Gebet.

 

Und er wählte aus ihnen zwölf aus und nannte sie Apostel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

 

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

 

(Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

 

Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

 

Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

 

Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

 

strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

 

Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben

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16. September

 

Hl. Kornelius, Papst

 

und Hl. Cyprian, Bischof, Märtyrer

 

 

 

Mehr als ein Jahr nach dem Märtyrertod des Papstes Fabian wurde der Priester Kornelius zu seinem Nachfolger gewählt (251). Damals gab die Frage, ob man die in der Verfolgung abgefallenen Christen wieder zur kirchlichen Gemeinschaft zulassen dürfe, Anlass zu einer Spaltung; Kornelius - darin einig mit dem hl. Cyprian und anderen Bischöfen - vertrat die mildere Praxis, während sein Gegner, der Priester Novatian, dem Papst an Begabung, aber nicht an Heiligkeit überlegen, die Auffassung vertrat, die Kirche könne den Abgefallenen keine Verzeihung gewähren. In einer neuen Verfolgung wurde Kornelius nach Civitavecchia verbannt und starb dort am 14. September 253.

 

Cyprian war in seiner Zeit der angesehenste Bischof von Nordafrika. Kurz nach 200 geboren, wurde er Lehrer der Rhetorik; um 248 wurde er zum Bischof von Karthago gewählt. Während der Verfolgung des Decius regierte er seine Diözese von einem Versteck aus. Er erwarb sich theologisches Wissen durch das Studium der Heiligen Schrift und der Väter; er selbst hat mehrere Schriften verfasst, darunter eine Erklärung des Vaterunsers. Sein Amt verwaltete er mit Güte und Festigkeit, und er wurde allgemein geliebt und verehrt. In der Frage, ob die von Ketzern gespendete Taufe gültig sei, stellte er sich gegen den Papst Stephan I., der diese Taufen anerkannte. Bevor es aber zu einer Spaltung kam, starb Cyprian in der Verfolgung des Valerian den Märtyrertod am 14. September 258.

 

 

 

Lesung 2 Kor 4, 7-15

 

Wir tragen das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

 

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

 

wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

 

Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

 

Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

 

So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

 

Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

 

Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

 

Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

 

 

 

Evangelium Joh 17, 6a.11b-19

 

Die Welt hat sie gehasst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

 

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

 

Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

 

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

 

Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

 

Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

 

Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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