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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 29. Woche im Jahreskreis

 

Eph 2, 12-22

Er ist unser Friede; er vereinigte Juden und Heiden

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

12Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.

 

13Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.

 

14Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.

 

15Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden

 

16und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

 

17Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.

 

18Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

 

19Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

 

20Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.

 

21Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

 

22Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

Evangelium Lk 12, 35-38

Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen!

 

36Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft.

 

37Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen.

 

38Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

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Lasst eure Lampen brennen!

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28. Oktober

 

Hl. Simon und Hl. Judas

 

Apostel

 

 

 

Simon mit dem Beinamen „der Eiferer“ gehörte vermutlich zu der kämpferisch nationalistischen Gruppe der Zeloten (Mt 10, 4; Mk 3, 18; Lk 6, 15; Apg 1, 14). Im Übrigen wissen wir von ihm nicht mehr, als dass er zum Kreis der Zwölf berufen wurde. Später soll er in Ägypten und Persien gepredigt und in Persien zusammen mit Judas Thaddäus das Martyrium erlitten haben. Dieser Judas Thaddäus wird in Lk 6, 16 und Apg 1, 13 „Judas des Jakobus“ genannt, was wahrscheinlich als „Sohn (nicht Bruder) des Jakobus“ zu verstehen ist. Welcher Jakobus hier gemeint ist, wissen wir nicht. Auch Judas scheint aus nationali­stischen Kreisen zu stammen und in Jesus zunächst einen politischen Messias, einen nationalen Befreier, erwartet zu haben.

 

 

 

 

 

Lesung Eph 2, 19-22

 

Ihr seid auf das Fundament der Apostel gebaut

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.

 

Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.

 

Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn.

 

Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 12-19

 

Er wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

 

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

 

(Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

 

Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

 

Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

 

Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

 

strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

 

Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ihr seid nicht mehr Fremde.

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4. November

 

Hl. Karl Borromäus

Bischof

 

 

Karl Borromäus, nach dem hl. Ambrosius der zweite große Bischof von Mailand, ist eine bedeutende Gestalt der Gegenreformation im 16. Jahrhundert. Als Sohn des Grafen Gilberto Borromeo und der Patrizierin Margherita Medici wurde er 1538 in der Burg Arona am Lago Maggiore geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Pavia wurde er Sekretär seines Onkels, des Papstes Pius IV. Medici. 1560 wurde er Kardinaldiakon und Administrator des Erzbistums Mailand. Die Priester- und die Bischofsweihe empfing er 1563. Er war ein Mann der unermüdlichen Arbeit und des Gebets, der sich vom Glanz seiner Karriere nicht blenden ließ. Seine Briefe füllen hundert Bände der Ambrosianischen Bibliothek. Der Abschluss des Konzils von Trient war zum guten Teil sein Verdienst. Von 1566 an ging er daran, in seiner Diözese die Konzilsbeschlüsse durchzuführen. Durch Synoden, Visitationen und Gründung von Seminaren reformierte er den Klerus und die Seelsorge; er stellte Missbräuche ab, sorgte für die Armen und Kranken, besonders im Pestjahr 1576. Im Oktober 1584 hielt er in Monte Varallo seine jährlichen Einkehrtage. Als er nach Mailand zurückkehrte, stellten die Ärzte fest, dass seine Kräfte völlig verbraucht waren. Er starb mit 46 Jahren am 3. November 1584.

 

 

 

Das Hirtenamt

 

Auf Wunsch des jungen Kardinals Borromeo schrieb der Erzbischof von Braga (in Portugal) ein Büchlein über die Pflichten des Bischofs. Darin steht: „Du beklagst dich, das Hirtenamt sei ein Hindernis deiner Frömmigkeit? Es ist in Wirklichkeit nichts anderes als die ständige Übung der höchsten Tugenden: der Liebe, der Gerechtigkeit und des Erbarmens.“ - Das ließ sich Karl Borromeo gesagt sein.

 

 

 

 

Zur Lesung Die Mahnungen der Kapitel Röm 12-16 ergeben sich aus dem Erbarmen, das nicht nur Gottes Eigenschaft, sondern Gottes Tat ist. Das Wesentliche ist bereits in 12, 1-2 gesagt: Das Leben des Christen soll eine lebendige Opfergabe für Gott sein, ein Gottesdienst, der alle Schichten der menschlichen Person und alle Bereiche des Lebens einbezieht. Der Christ lebt nicht nur als Individuum; er steht in der Gemeinde, er lebt in der Kirche, ja er ist Kirche: „Wir, die vielen, sind ein Christus ...“ (12, 5). Jeder hat seine besondere Gabe und seine Aufgabe (12, 6-8). Die Mahnungen der Verse 9-13 (9-21) beginnen mit der Liebe, und alles Folgende ist nichts anderes als deren vielgestaltige Entfaltung: Achtung voreinander, Gastfreundschaft, Mitleid und Mitfreude; alles aber ist getragen von der Hoffnung und vom Gebet, ohne das alles andere nicht möglich ist. - Zu 12, 3-8: 1 Kor 12; 4, 7; 1 Petr 4, 10-11; 2 Kor 9, 7. - Zu 12, 9-13: 1 Tim 1, 5; Phi1 2, 3; 1 Thess 4, 9; Apg 18, 25; 1 Thess 5, 17; Hebr 13, 2; Mt 5, 44; Röm 15, 5; Spr 3, 7; Röm 11, 20.

 

 

 

 

 

Lesung Röm 12, 3-13

Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

3Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat.

 

4Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder denselben Dienst leisten,

 

5so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.

 

6Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben;

 

7hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre;

 

8wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.

 

9Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!

 

10Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!

 

11Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!

 

12Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!

 

13Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft!

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 89 (88), 2-3.20a u. 4-5.21-22.25 u. 27 (R: 2a)

 

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL 496 oder 647, 2)

 

2 Von den Taten deiner Huld Herr, will ich ewig singen VI. Ton

 

bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

 

3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig;

 

deine Treue steht fest im Himmel. - ®

 

20a Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen:

 

4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten

 

und David, meinem Knecht, geschworen:

 

5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand,

 

und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf. - ®

 

21 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden

 

und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.

 

22 Beständig wird meine Hand ihn halten

 

und mein Arm ihn stärken. - ®

 

25 Meine Treue und meine Huld begleiten ihn

 

und in meinem Namen erhebt er sein Haupt.

 

27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,

 

mein Gott, der Fels meines Heiles.“

 

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 14

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der gute Hirt.

 

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Hirten“ nannten sich in der alten Welt die Könige und Führer des Volkes (vgl. Ez 34). Jesus ist der wahre, der „gute Hirt“, er hält den Seinen die Treue bis zum Opfer des Lebens. Erst im Licht des Osterereignisses (Tod und Auferstehung) offenbart das Bildwort vom guten Hirten seine tiefe Wahrheit: die Einheit zwischen Jesus und dem Vater und die Gemeinschaft, die ihn mit seiner Jüngergemeinde verbindet: Zwei ernste Mahnungen enthält das Wort vom guten Hirten: an alle die Mahnung zur Einheit im Glauben und in der Liebe; an die Hirten, die Verantwortlichen in der Gemeinde, die Mahnung, es dem guten Hirten nachzutun und der anvertrauten „Herde“ zu dienen, nicht sie beherrschen zu wollen. Dienen heißt: für die anderen da sein, arbeiten, leben, leiden. - ­Hebr 13, 20-21; Jer 23, 1-2; Ez 34, 3-10; Joh 10, 26-27; Eph 2, 14-18.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 10, 11-16

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

 

12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,

 

13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

 

14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,

 

15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.

 

16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.

 

Quelle

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Seid fröhlich in der Hoffnung!

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Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!

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11. November

 

Hl. Martin

 

Bischof

 

 

Martin wurde um 316 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er in die Gardereiterei eingereiht und wenig später in den Westen versetzt. Am Stadttor von Amiens teilte er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus, mit dem abgeschnittenen Mantelstück bekleidet. Mit achtzehn Jahren ließ sich Martin taufen, diente aber noch bis 356 in der kaiserlichen Garde. Nach seinem Ab­schied vom Heer (in der Nähe von Worms) ging er zum Bischof Hilarius von Poitiers, der ihn in die pannonische Heimat zurückschickte. ­Um 360 traf er wieder mit Hilarius zusammen. 361 gründete er Ligugé, das erste Kloster Galliens. 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire, das zu einem Mittelpunkt monastischer Kultur wurde und als Missionsseminar bezeichnet werden kann. Unermüdlich widmete er sich der Glaubenspredigt in den noch weithin heidnischen Gebieten. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken. Martin ist der erste Nichtmärtyrer, der in der abendländischen Kirche als Heiliger verehrt wurde.

 

 

 

Nichts anderes als Christus

 

Sulpicius Severus, der das Leben des h1. Martin schrieb, berichtet: „Auch wenn er las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martinus ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat ... In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“

 

 

 

Lesung Jes 61, 1-3a

 

Der Herr hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe (Lk 4, 18bc)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung,

 

damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe, einen Tag der Vergeltung unseres Gottes, damit ich alle Trauernden tröste,

 

die Trauernden Zions erfreue, ihnen Schmuck bringe anstelle von Schmutz, Freudenöl statt Trauergewand, Jubel statt der Verzweiflung.

 

 

 

Evangelium Mt 25, 31-40

 

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

 

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

 

Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

 

ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

 

Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

 

Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

 

Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

 

Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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was ihr für einen der geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

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Dienstag der 33. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Die sieben Sendschreiben im ersten Teil der Offenbarung des Johannes (2, 1 - 3, 22) wollen die Gemeinden Kleinasiens und die Gesamtkirche für das nahe bevorstehende Kommen des Herrn bereitmachen. Wie sah es in diesen Gemeinden aus? Schaut man durch die sich gleichmäßig wiederholende Struktur der Briefe hindurch auf den Inhalt, so sieht man eine bedrängte und gefährdete Kirche. Eine allgemeine Christenverfolgung ist über die Kirche in Kleinasien noch nicht hereingebrochen. Aber auch so haben die kleinen Gemeinden es schwer, sich zu behaupten. Jüdische und heidnische Einflüsse sind überall spürbar. In den Gemeinden zeigen sich Müdigkeitserscheinungen; Gleichgültigkeit und Lauheit werden bei den Gemeinden von Ephesus (2, 3-4), Sardes (3, 1-2) und Laodizea (3, 15) gerügt. An sie ergehen die Mahnungen zur Umkehr angesichts des nahen Gerichts. Besser scheint es um die Gemeinden von Smyrna, Thyatira und Philadelphia zu stehen; aber auch hier muss gemahnt werden: „Haltet fest, was ihr habt!“ denn überall ist die Synagoge des Satans am Werk (2, 9.24; 3, 9). - Mahnung zur Umkehr und Treue, Warnung vor satter Selbstsicherheit, Hinweis auf das Kommen des Herrn zum Gericht und zum Lohn: mit all dem richten sich diese sieben Sendschreiben auch an die Kirche unserer Zeit, an jede einzelne Gemeinde. - Zu 3, 1-6: Eph 2, 1.5; 5, 14; Mk 13, 33; Mt 25, 13; 24, 43; 1 Thess 5, 2; Offb 20, 12; Ex 32, 32-33; Lk 12, 8. - Zu 3, 14-22: Kol 2, 1-3; 1, 15-17; Röm 12, 11; Hld 5, 2; Lk 12, 36; Joh 14, 23; Lk 22, 30; Joh 16, 33; Eph 1, 20; 2, 6.

 

 

 

 

Lesung Offb 3, 1-6.14-22

 

Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke. Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot.

 

2Werde wach und stärke, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Ich habe gefunden, dass deine Taten in den Augen meines Gottes nicht vollwertig sind.

 

3Denk also daran, wie du die Lehre empfangen und gehört hast. Halte daran fest, und kehr um! Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst bestimmt nicht wissen, zu welcher Stunde ich komme.

 

4Du hast aber einige Leute in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; sie werden mit mir in weißen Gewändern gehen, denn sie sind es wert.

 

5Wer siegt, wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden. Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich werde mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.

 

6Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

 

14An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht Er, der „Amen“ heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:

 

15Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!

 

16Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.

 

17Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend, und nichts fehlt mir. Du weißt aber nicht, dass gerade du elend und erbärmlich bist, arm, blind und nackt.

 

18Darum rate ich dir: Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst; und kaufe von mir weiße Kleider, und zieh sie an, damit du nicht nackt dastehst und dich schämen musst; und kaufe Salbe für deine Augen, damit du sehen kannst.

 

19Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also Ernst, und kehr um!

 

20Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

 

21Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

 

22Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: Offb 3, 21)

 

R Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen. - R (GL 626, 3)

 

2 Der makellos lebt und das Rechte tut; IV. Ton

 

der von Herzen die Wahrheit sagt

 

3 und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

 

der seinem Freund nichts Böses antut

 

und seinen Nächsten nicht schmäht; - ®

 

4 der den Verworfenen verachtet,

 

doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;

 

der sein Versprechen nicht ändert,

 

das er seinem Nächsten geschworen hat; - ®

 

5 der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

 

und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

 

Wer sich danach richtet,

 

der wird niemals wanken. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 1 Joh 4, 10b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Gott hat uns geliebt

 

und seinen Sohn gesandt als Sühne für unsere Sünden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wenn das Evangelium sagt „Heute“, dann ge­schieht etwas Neues, von Gott her: die Geschichte eines Menschen (oder der Menschheit) ist an ein Ziel gekommen: „Heute ist euch ... der Retter geboren“ (Lk 2, 11); „heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“ (Lk 4, 21) und: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“ (Lk 19, 9); „heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23, 43). An den beiden letzten Stellen wird das Heute der Gnade einzelnen Menschen zugespro­chen: dem Zöllner Zachäus und dem Verbrecher am Kreuz. Für beide be­deutet dieses Heute die große Wende: Jesus begegnet ihnen als Heiland der Sünder. „Die Leute“ murren, sie stoßen sich daran, dass Jesus bei dem Zöllner zu Gast ist. Aber im Himmel ist Freude über den einen, der sich bekehrt. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum ersten Mal viel­leicht, Liebe erfährt. Er wird mehr geliebt, weil er mehr Liebe nötig hat. So ist die Liebe Gottes. Sie nimmt dem Bekehrten die Last eines verfehlten Le­bens ab und gibt ihm die Freude der Umkehr und der Gemeinschaft. - Lk 18, 9-14; 5, 30; 7, 36-50; 15, 2; Röm 4, 13-25; 1 Tim 1, 15.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 19, 1-10

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.

 

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

 

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

 

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

 

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

 

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

 

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

 

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

 

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

 

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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