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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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23. Dezember

 

 

 

 

 

Zur Lesung Nach der Rückkehr aus dem babylonischen Exil hat das jüdische Volk keine politische Selbständigkeit mehr erlangt; Mittelpunkt und einziger Halt der Heimgekehrten war der wieder aufgebaute Tempel. Nie waren die Beziehungen zwischen Kult und Leben enger gewesen. Beide aber lagen zur Zeit Maleachis gleicherweise im Argen. Der Prophet ruft die Priesterschaft und das Volk zur Umkehr auf. Gott lässt seiner nicht spotten. Der „Tag des Herrn“ wird kommen; im Tempel wird das Gericht seinen Anfang nehmen. Aber vorher wird Gott einen Boten senden, der gegen die allgemeine Zerrüttung des religiösen und sozialen Lebens angehen und das Volk auf jenen Tag vorbereiten soll. Die angehängten Verse 23-24 sagen, es werde sich um einen neuen Elija handeln. Das Neue Testament sieht diese Ankündigung in Johannes dem Täufer erfüllt (Mt 17, 9-13). Damit ist aber auch gesagt, dass Jesus, dem Johannes den Weg bereitet, der Herr ist. - 1 Kön 18, 20-40; 2 Kön 2, 11-13; Lk 1, 17; 7, 24-30.

 

 

 

 

Lesung Mal 3, 1-4.23-24

Bevor der Tag des Herrn kommt, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

1Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.

 

2Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

 

3Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.

 

4Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

 

23Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija.

 

24Er wird das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne ihren Vätern, damit ich nicht kommen und das Land dem Untergang weihen muss.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 25 (24), 4-5.8-9.10 u. 14 (R: vgl. Lk 21, 28)

 

R Richtet euch auf, erhebt euer Haupt; (GL 126)

 

denn es naht eure Erlösung. - R

 

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, III. Ton

 

lehre mich deine Pfade!

 

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

 

denn du bist der Gott meines Heiles.

 

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

 

8 Gut und gerecht ist der Herr,

 

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

 

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

 

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - ®

 

10 Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue

 

denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

 

14 Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten;

 

er weiht sie ein in seinen Bund. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

 

Du Immanuel, unser König und Lehrer:

 

komm, eile und schaffe uns Hilfe; du unser Herr und unser Gott!

 

Halleluja.

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Erzählung von der Geburt und der Beschneidung des Vorläufers gipfelt in der Namengebung (vgl. Lk 1, 13). „Gott ist gnädig“ bedeutet dieser Name, oder genauer: „Gott hat sich als gnädig erwiesen“. Die Eltern und Verwandten des Johannes betrachten seine Geburt als Geschenk der Gnade Gottes. Sie wissen noch nicht, was Gott mir diesem Kind vorhat: aber sie spüren, dass etwas Großes in Gang gekommen ist. Staunende Freude erfüllt die Menschen, die in dem kleinen menschlichen Ereignis die Gewissheit der Gegenwart Gottes erfahren. - Jes 32, 3-4; Zef 3, 14-17.

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 57-66

Die Geburt Johannes‘ des Täufers

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

57Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.

 

58Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.

 

59Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.

 

60Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.

 

61Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.

 

62Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.

 

63Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

 

64Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.

 

65Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.

 

66Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.

 

Quelle

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er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.

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30. Dezember

 

 

6. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 2, 12-17

 

Wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch seinen Namen die Sünden vergeben sind.

 

Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr den Bösen besiegt habt.

 

Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass ihr den Vater erkannt habt. Ich schreibe euch, ihr Väter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, dass ihr stark seid, dass das Wort Gottes in euch bleibt und dass ihr den Bösen besiegt habt.

 

Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht.

 

Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.

 

Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.

 

 

 

Evangelium Lk 2, 36-40

 

Die Prophetin Hanna sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jeru­salems warteten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

 

nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

 

In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

 

Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

 

Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

 

 

 

 

 

„Vor gar manchen Gedanken bleibt man im Zweifel befangen stehen, besonders wenn man die Sünden der Menschen sieht, und man fragt sich: ‚Soll man es mit Gewalt anfassen oder mir demütiger Liebe?‘ Entscheide dich immer für ‚demütige Liebe‘. Wenn du dich ein für alle Mal dazu entschlossen hast, so wirst du die ganze Welt bezwingen. Die ,demütige Liebe‘ ist eine furchtbare Kraft; sie ist die allergrößte Kraft und ihresgleichen gibt es nicht“ (Staretz Sossima, in Dostojewski, Die Brüder Karamasoff).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.

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Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht. Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.

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6. Januar

 

Erscheinung des Herrn

 

 

Über das Fest der Erscheinung des Herrn (= Epiphania) vgl. die Einführung zum Kirchenjahr

 

Epiphanie, Erscheinung des Herrn: göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Als Boten des Lichts in eine dunkle Welt. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Licht bedeutet in der Bibel Offenbarung der Macht und Herrlichkeit Gottes, auch sein rettendes Eingreifen in die Geschichte der Menschen. Nach dunklen Jahren (538 v. Chr., Ende des babylonischen Exils) kann der Rest des Volkes Israel wieder Hoffnung haben. Gott ist da, er holt sein Volk heim. Die Völker der Erde staunen und kommen herbei, um mit ihren Gaben dem Gott Israels zu huldigen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 60, 1-6

 

Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.

 

Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.

 

Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.

 

Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.

 

Du wirst es sehen, und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.

 

Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Schon im Alten Testament war zu lesen, dass Gott Rettung und Heil nicht nur dem Volk Israel zugedacht hat. Aber solche Aussagen waren im Judentum weithin überhört, jedenfalls nicht in ihrer ganzen Tragweite verstanden worden. Selbst für Paulus, den Schriftkundigen, war es eine große Offenbarung, dass Gott ohne Unterschied alle Völker zum messianischen Heil beruft.

 

 

 

 

 

2. Lesung Eph 3, 2-3a.5-6

 

Jetzt ist offenbart worden: Auch die Heiden haben an der Verheißung in Chri­stus Jesus teil

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Ihr habt doch gehört, welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.

 

Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis mitgeteilt.

 

Den Menschen früherer Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden:

 

dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Fremden Menschen, Ausländern, Heiden leuchtet der Stern. Sie suchen und fragen, bis sie den neugeborenen König finden. Die Gelehrten in Jerusalem wissen aus der Schrift, wo der Messias geboren werden soll, aber keiner von ihnen geht nach Betlehem. So wird schon am Anfang des Matthäusevangeliums sicht­bar, was am Schluss klar ausgesprochen wird: Alle Völker der Erde sind zum Heil berufen, das Jesus Christus gebracht hat (Mt 28, 18-20).

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 2, 1-12

 

Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem

 

und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.

 

Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.

 

Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.

 

Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:

 

Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.

 

Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.

 

Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.

 

Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.

 

Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.

 

Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Auf, werde licht!

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Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.

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Dienstag der 1. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Der ewige Gottessohn steht über den Engeln; diese sind geschaffene und zum Dienen bestimmte Wesen (Kap. 1). Aber auch die Menschheit Jesu steht über den Engeln. Der Sohn ist Mensch geworden und hat den Tod erlitten, um die Menschen zu heiligen und zu vollenden. Psalm 8, von dem hier die Verse 5-7 zitiert werden. ist ein auf die Herrlichkeit Gottes und auf die Hoheit, die Gott dem Menschen verliehen hat. Der Hebräerbrief deutet diesen Psalm auf Christus, den „Menschensohn“. „Nur für kurze Zeit“ hat Gott ihn unter die Engel gestellt: nur für die kurze Zeit seines irdischen Lebens. In dieser „kurzen Zeit“ ist er unser Bruder geworden und hat uns Hoffnung gegeben, durch den Tod hindurch mit ihm in die Herrlichkeit seines und unseres Vaters einzutreten. - Ps 8, 5-7; 1 Kor 15, 25; Eph 1, 20-23; Phil 3, 21; 2, 6-11; Röm 11, 36; 1 Kor 8, 6; Hebr 12, 2; Jes 53, 4; Hebr 5, 9; Joh 17, 19; Ps 22, 23; Joh 17, 6.

 

 

 

 

 

Lesung Hebr 2, 5-12

Es war angemessen, dass Gott den Urheber des Heils durch Leiden vollendete

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

5Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,

 

6vielmehr (dem Sohn, darum) heißt es an einer Stelle ausdrücklich: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Menschensohn, dass du dich seiner annimmst?

 

7Du hast ihn nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt. Du hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt,

 

8alles hast du ihm zu Füßen gelegt. Denn als er ihm alles zu Füßen legte, hat er nichts von der Unterwerfung ausgenommen. Jetzt sehen wir noch nicht alles ihm zu Füßen gelegt;

 

9aber den, der nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.

 

10Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

 

11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen

 

12und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen;

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 8, 2 u. 5.6-7.8-9 (R: vgl. 7)

 

R Deinen Sohn hast du als Herrscher eingesetzt (GL 710, 1)

 

über das Werk deiner Hände. - R

 

2 Herr, unser Herrscher, VII. Ton

 

wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;

 

über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

 

5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,

 

des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - ®

 

6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,

 

hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

 

7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,

 

hast ihm alles zu Füßen gelegt: - ®

 

8 All die Schafe, Ziegen und Rinder

 

und auch die wilden Tiere,

 

9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,

 

alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. 1 Thess 2, 13

 

Halleluja. Halleluja.

 

Nehmt das Wort Gottes an,

 

nicht als Menschenwort,

 

sondern - was es in Wahrheit ist -

 

­als Gottes Wort.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Wort Jesu ist Ereignis und Tat. Der Evangelist Markus sagt uns nichts über den Inhalt der Predigt Jesu in Kafarnaum, er beschreibt nur ihre Wirkung: Staunen und Bestürzung. Die Zuhörer spüren die Macht seiner Rede und sind „sehr betroffen“, aber zum Glauben kommen sie nicht. Die Dämonen erkennen ihn als den Heiligen Gottes; sie gehorchen seinem Befehl, aber ihr Gehorsam ist Flucht in die Finsternis. Der Gehorsam des Glaubens ist Rückkehr zum Licht, Teilhabe an der Wahrheit und Heiligkeit Gottes. - Lk 4, 31-37; Mt 7, 28-29; 8, 29-30; Apg 3, 14; Mk 1, 34.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 21-28

 

Er lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

21Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.

 

22Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

 

23In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

 

24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

 

25Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!

 

26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

 

27Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

 

28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

Quelle

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Nehmt das Wort Gottes an!

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Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

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Dienstag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Noch lebt in der Gemeinde, an die sich dieser Brief richtet, der Funke des Glaubens. Das beweisen die Taten der Nächstenliebe. Aber ihr Nachlassen zeigt an, dass die Hoffnung müde geworden und der Glaube am versanden ist. Deshalb hat der Verfasser nach 5, 10 (Ende der gestrigen Lesung) eine dringende Warnung und Mahnung eingeschoben, bevor er mit 7, 1 zur ausführlichen Darlegung des Priestertums Christi übergeht. Die Gemeinde soll das warnende Beispiel Israels vor Augen haben, das in der Prüfung versagt hat (3, 7-19). Sie soll andererseits auf das große Vorbild des Glaubens schauen: auf Abraham, der durch seine Ausdauer erlangt hat, was ihm verheißen war (6, 15). Gott hat für Abraham (und für uns, die Erben Abrahams) zwei unabänderliche Tatsachen geschaffen: die Verheißung und die Bekräftigung dieser Verheißung durch den Eid. Für die Christen gibt es eine weitere „unwiderrufliche Tat“: Christus ist uns als Hoherpriester vorausgegangen und hat uns den Weg ins himmlische Heiligtum frei gemacht. - Hebr 10, 32-36; 2 Thess 3, 7; Gal 3, 29; Gen 12, 1-2; 15, 5; 22, 15-18; Röm 4, 20; Num 23, 19; Hebr 10, 19-22; 5, 10; Ps 110, 4.

 

 

 

Lesung Hebr 6, 10-20

In der Hoffnung haben wir einen sicheren und festen Anker

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

10Denn Gott ist nicht so ungerecht, euer Tun zu vergessen und die Liebe, die ihr seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und noch dient.

 

11Wir wünschen aber, dass jeder von euch im Blick auf den Reichtum unserer Hoffnung bis zum Ende den gleichen Eifer zeigt,

 

12damit ihr nicht müde werdet, sondern Nachahmer derer seid, die aufgrund ihres Glaubens und ihrer Ausdauer Erben der Verheißungen sind.

 

13Als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Höheren schwören konnte,

 

14und sprach: Fürwahr, ich will dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen überaus zahlreich machen.

 

15So erlangte Abraham durch seine Ausdauer das Verheißene.

 

16Menschen nämlich schwören bei dem Höheren; der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und schließt jeden weiteren Einwand aus;

 

17deshalb hat Gott, weil er den Erben der Verheißung ausdrücklich zeigen wollte, wie unabänderlich sein Entschluss ist, sich mit einem Eid verbürgt.

 

18So sollten wir durch zwei unwiderrufliche Taten, bei denen Gott unmöglich täuschen konnte, einen kräftigen Ansporn haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen.

 

19In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang;

 

20dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen, er, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester ist auf ewig.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 111 (110), 1-2.4-5.9 u. 10c (R: Ps 105 [104], 7a.8a)

 

R Der Herr ist unser Gott; (GL 233, 7)

 

ewig denkt er an seinen Bund. - R

 

(Oder: Halleluja.)

 

1 Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen VI. Ton

 

im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

 

2 Groß sind die Werke des Herrn,

 

kostbar allen, die sich an ihnen freuen. - ®

 

4 Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet,

 

der Herr ist gnädig und barmherzig.

 

5 Er gibt denen Speise, die ihn fürchten,

 

an seinen Bund denkt er auf ewig. - ®

 

9 Er gewährte seinem Volk Erlösung

 

und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.

 

Furchtgebietend ist sein Name und heilig,

 

10c sein Ruhm hat Bestand für immer. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Eph 1, 17-18

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

 

erleuchte die Augen unseres Herzens

 

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Schon dreimal ist Jesus mit den Pharisäern in Konflikt geraten: wegen der Sündenvergebung (2, 5-12), wegen der Gemeinschaft mit Zöllnern und Sündern (2, 13-17) und wegen des Fastens (2, 18-22). An das Ende dieses Abschnitts setzt Markus das doppelte Streitgespräch über den Sabbat (2, 23-28; 3, 1-6). Die Situation spitzt sich immer schärfer zu. Die Pharisäer fühlen sich bedroht durch die Art, wie Jesus sich über das hinwegsetzt, was ihnen heiliges Gesetz ist. Um das Gebot der Sabbatruhe hatten die Gesetzeslehrer einen Zaun kleinlicher Vorschriften gezogen und rechneten unter anderem auch das Ährenrupfen zu den am Sabbat verbotenen Arbeiten. Jesus aber stellt die Frage nach dem Sinn des Gebotes. Solches Fragen ist unbequem. Es ist leichter, sich an den Buchstaben zu halten, als ständig nach dem Sinn zu fragen und in eigener Verantwortung zu entscheiden. - Mt 12, 1-8; Lk 6, 1-5; 1 Sam 21, 2-7; Lev 24, 5-9; Dtn 5, 14-15; Gal 3, 23-29.

 

 

 

Evangelium Mk 2, 23-28

 

Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

23An einem Sabbat ging er durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.

 

24Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten.

 

25Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten -

 

26wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?

 

27Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

 

28Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

Quelle

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Ich will dir Segen schenken in Fülle.

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Dienstag der 3. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Hebr 10, 1-10

 

Ja, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Denn das Gesetz enthält nur einen Schatten der künftigen Güter, nicht die Gestalt der Dinge selbst; darum kann es durch die immer gleichen, alljährlich dargebrachten Opfer die, die vor Gott treten, niemals für immer zur Vollendung führen.

 

Hätte man nicht aufgehört zu opfern, wenn die Opfernden ein für alle Mal gereinigt und sich keiner Sünde mehr bewusst gewesen wären?

 

Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,

 

denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.

 

Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen;

 

an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.

 

Da sagte ich: Ja, ich komme - so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen, Gott, zu tun.

 

Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;

 

dann aber hat er gesagt: Ja, ich komme, um deinen Willen zu tun. So hebt Christus das erste auf, um das zweite in Kraft zu setzen.

 

Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt.

 

 

 

Evangelium Mk 3, 31-35

 

Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen.

 

Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir.

 

Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

 

Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

 

Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich komme, deinen Willen zu tun.

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