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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der Karwoche

 

Eröffnungsvers

 

Ps 27 (26), 12

 

Überlass mich nicht meinen gierigen Gegnern;

denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

 

 

Zur Lesung Die heutige Lesung, das zweite Lied vom „Gottesknecht“, kann als Fortsetzung der gestrigen Lesung aus Jes 42 gelten. Der Anfang erinnert an die Berufung des Propheten Jeremia (Jer 1,5). Wie ein scharfes „Schwert“ (V. 2) sind die Worte, die er im Auftrag Gottes zu sprechen hat. Seine Aufgabe ist hart, der Erfolg gering (V. 4); er erleidet die Entmutigung, die keinem Propheten und keinem Seelsorger erspart bleibt. Nicht vom Erfolg kann er leben, sondern allein vom Wort seines Gottes, vom Glauben an seinen Auftrag. Der Auftrag, der in Vers 6 erneuert wird (vgl. 42,1-3), reicht über die Grenzen des eigenen Volkes hinaus; allen Völkern soll der „Knecht“ die Wahrheit bringen und das Heil, das von Gott kommt (vgl. V. 7-9a). - Jesus hat in den prophetischen Worten über den Gottesknecht seinen eigenen Weg vorgezeichnet gesehen. Wie der Gottesknecht erfährt auch Jesus nicht Glanz und Erfolg, sondern Erniedrigung und Verrat (vgl. Joh 13,21 und 13,31-32). - Gal 1,15; Hebr 4,12; Offb 1,16; Offb 19,15; Mt 3,17; Jes 53,10-12; Joh 17,5; Phil 2,5-11; Tob 13,11; Ps 2,8; Lk 2,32; Apg 13,47.

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 49, 1-6

 

Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht (Zweites Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

 

2Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

 

3Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

 

4Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

 

5Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke.

 

6Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 71 (70), 1-2.3.5-6.15 u. 17 (R: 15a)

R Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden. - R

 

(GL 725, 1 oder 496)

1 Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

 

I. Ton

 

Lass mich doch niemals scheitern!

 

2 Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit,

 

wende dein Ohr mir zu und hilf mir! - ®

 

3 Sei mir ein sicherer Hort,

 

zu dem ich allzeit kommen darf.

 

Du hast mir versprochen zu helfen,

 

denn du bist mein Fels und meine Burg. - ®

 

5 Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,

 

meine Hoffnung von Jugend auf.

 

6 Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

 

vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer;

 

dir gilt mein Lobpreis allezeit. - ®

 

15 Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden

 

und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag;

 

denn ich kann sie nicht zählen.

 

17 Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

 

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! - R

 

Sei gegrüßt, unser König:

 

Dem Vater gehorsam, lässt zum Kreuze du dich führen

 

wie ein sanftes Lamm, das man zur Schlachtbank führt.

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

 

 

Zum Evangelium

Im gestrigen Evangelium wurde Judas als der bezeichnet, der Jesus verraten sollte. Das ist aus der späteren Sicht gesagt: die Jünger wussten bis dahin nichts davon, und noch beim letzten Abendmahl saß Judas in ihrer Mitte und ließ sich von Jesus die Füße waschen. Jetzt erst, in prophetischer Erschütterung, lüftet Jesus das Geheimnis und macht dem Verräter ein weiteres Bleiben unmöglich. Jesus selbst schickt ihn hinaus, er bleibt der Herr, auch in seiner Passion. Und die übrigen Jünger? Sie sollten sich ihrer Treue zum Herrn nicht so sicher fühlen. Jeder. Selbst Petrus, trägt in seinem Herzen auch die Untreue und den Verrat. - Mt 26,21-25; Mk 14,18-21; Lk 22,21-23; Joh 8,21; Joh 21,18-19; Mt 26,30-35; Mk 14,29-31; Lk 22,31-34.

 

 

Evangelium

 

Joh 13, 21-33.36-38

 

Einer von euch wird mich verraten. -

 

Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit,

 

21als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von euch wird mich verraten.

 

22Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.

 

23Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.

 

24Simon Petrus nickte ihm zu, er solle fragen, von wem Jesus spreche.

 

25Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?

 

26Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.

 

27Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tu bald!

 

28Aber keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.

 

29Weil Judas die Kasse hatte, meinten einige, Jesus wolle ihm sagen: Kaufe, was wir zum Fest brauchen!, oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.

 

30Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, ging er sofort hinaus. Es war aber Nacht.

 

31Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.

 

32Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.

 

33Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

36Simon Petrus sagte zu ihm: Herr, wohin willst du gehen? Jesus antwortete: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.

 

37Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.

 

38Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

 

 

„Die große Schuld des Menschen ist, dass er in jedem Augenblick die Umkehr tun kann und nicht tut“ (Martin Buber).

 

Quelle

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Gott, du bist meine Zuversicht.

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Dienstag der Osteroktav

 

 

 

Zur Lesung Am Anfang dieser Lesung steht der abschließende Satz der Verteidigungsrede des Petrus; er fasst apostolische Verkündigung in der Aussage zusammen, dass der gekreuzigte Jesus „der Herr“ ist, der Christus, der verheißene Messias. Die anwesenden Juden sind zugleich betroffen und ratlos. Was sollen wir tun? Petrus antwortet mit der Aufforderung zur Bekehrung und Taufe. So hatte schon Johannes der Täufer gesprochen; aber durch all das, was inzwischen geschehen ist, erhält dieser Ruf zur Umkehr und Taufe ein ganz anderes Gewicht. Die Bekehrung wird durch die Taufe besiegelt; die Taufe aber bringt die Vergebung der Sünden und die Gabe des heiligen Geistes; sie bedeutet also einen völlig neuen Anfang. Petrus hält daran fest, dass die Verheißung für Israel trotz allem in Kraft bleibt. Die Bekehrung ist dringend. Sie bedeutet Rettung „aus dieser verdorbenen Generation“, die den Messias abgelehnt und getötet hat. - Apg 9,22; 10,42; Röm 10,9; Phil 2,9-11; Apg 16,29-31; Lk 3,10-14; Jes 57,19; Joel 3,5; 1 Kor 12,3; Dtn 32,5; Mt 17,17; Lk 9,41.

 

 

 

Erste Lesung

 

Apg 2, 14a.36-41

 

Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

14aAm Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden:

 

36Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

 

37Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?

 

3Petrus antwortete ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

 

39Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

40Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!

 

41Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 33 (32), 4-5.18-19.20 u. 22 (R. vgl. 5b)

R Von deiner Huld, o Herrn, ist die Erde erfüllt. - R

 

(GL 496 oder 745,1)

Oder:

R Halleluja. - R

4 Das Wort des Herrn ist wahrhaftig,

 

VI. Ton

 

all sein Tun ist verlässlich.

 

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

 

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®

 

18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

 

die nach seiner Güte ausschaun,

 

19 dass er sie dem Tod entreiße

 

und ihr Leben erhalte in Hungersnot. - ®

 

20 Unsere Seele hofft auf den Herrn,

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

21 Lass deine Güte über uns walten, o Herr,

 

denn wir schauen aus nach dir. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

 

Lasst uns jubeln und seiner uns freuen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

Zum Evangelium Ein helles und ein dunkles Bild wird uns im heutigen Evangelium gezeigt: die Frauen beten Jesus an und sprechen damit ihr Bekenntnis zum auferstandenen Herrn aus (V. 8-10). Die Hohenpriester und die Ältesten offenbaren noch über den Tod Jesu hinaus ihren Hass gegen ihn und ihre geheime Furcht vor ihm. Und so ist es geblieben „bis heute“ (V. 15): Glaube und Anbetung oder Hass und Lüge, das sind die möglichen Weisen, dem Auferstandenen gegenüber Stellung zu beziehen. Freilich könnte man sagen, das sei eine unerlaubte Vereinfachung; es gibt doch zum mindesten auch die Möglichkeit, dass jemand die Schwierigkeiten nicht überwinden kann, die sich seinem Glauben an die Auferstehung Jesu entgegenstellen. Aber wer Glaubensschwierigkeiten hat, ist eben ein Glaubender, selbst wenn er mit den Schwierigkeiten nicht fertig wird. - Mt 4,18-22; Mk 6,17-20; Joh 20,14-18; Lk 24,9-11; Apg 1,3; 1 Kor 15,4.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 28, 8-15

 

Sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Nachdem die Frauen die Botschaft des Engelsvernommen hatten,

 

8 verließen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.

 

9Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.

 

10Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.

 

11Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.

 

12Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld

 

13und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.

 

14Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt.

 

15Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.

 

Quelle

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Was sollen wir tun?

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Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

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21. April

 

Hl. Anselm

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

Anselm war ein europäischer Mensch. Er wurde um 1033 in Aosta (Italien) geboren; wurde Mönch und Abt in der Abtei Bec in der Normandie (Frankreich), und schließlich war er 1093-1109 Erzbischof von Canterbury und Primas von England. Als solcher war er ein Vorkämpfer der kirchlichen Freiheit, im gleichen Sinn wie später Papst Gregor VII. Zweimal musste er in die Verbannung gehen. Er war ein philosophischer und theologischer Denker von ungewöhnlichem Format und gilt als Vater der scholastischen Theologie. Er versuchte, die traditionsgebundene Theologie seiner Zeit auf eine neue Grundlage zu stellen; nicht mehr mit Berufung auf Autoritäten und Bibelstellen will er seine theologischen Beweise führen, sondern in strenger vernünftiger Logik. Der Glaube soll für die Vernunft einsichtig werden. Damit steht Anselm in der Mitte zwischen Augustinus und Thomas von Aquin. Er starb am 21. April 1109 in Canterbury.

 

 

 

„Herr, ich versuche nicht, in deine Höhe vorzudringen; mein Verstand kann dich ja auf keine Weise erreichen. Ich wünsche nur, einigermaßen deine Wahrheit zu begreifen, die mein Herz glaubt und liebt: Denn ich suche nicht zu begreifen, um zu glauben. sondern ich glaube, um zu begreifen.“ (Anselm)

 

 

 

Lesung Eph 3, 14-19

 

Die Liebe Christi verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater,

 

nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

 

und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

 

Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

 

sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

 

und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 7, 21-29

 

Jesus lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

 

Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?

 

Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!

 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

 

Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre;

 

denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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die ganze Fülle Gottes

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Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt

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die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

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Dienstag der 3. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 7, 51 – 8, 1a

 

Herr Jesus nimm meinen Geist auf

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr.

 

Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,

 

ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

 

Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

 

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

Saulus aber war mit dem Mord einverstanden.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 30-35

 

Nicht Mose, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?

 

Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.

 

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

 

Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.

 

Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!

 

Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Welches Zeichen?

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Dienstag der 4. Osterwoche

 

 

 

Lesung Apg 11, 19-26

 

Sie verkünden auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden.

 

Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.

 

Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

 

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

 

Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

 

Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

 

Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

 

Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

 

 

 

Evangelium Joh 10, 22-30

 

Ich und der Vater sind eins

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter,

 

und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.

 

Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!

 

Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab;

 

ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

 

Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

 

Ich und der Vater sind eins.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt mir nicht.

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niemand wird sie meiner Hand entreißen

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Dienstag der 5. Osterwoche

 

 

Zur Lesung Die Mission in Lystra hatte mit abgöttischer Verehrung begonnen und endigte mit Steinigung (V. 19). Das ist Apostelschicksal. Paulus-Saulus war mit der Steinigung des Stephanus einverstanden gewesen (Apg 8, 1); er war auch damit einverstanden, nun selbst die harten Steine zu spüren. Die Verse 20-27 sind ein abschließender Bericht über die erste Missionsreise; die Reise endet dort, wo sie begonnen hat, im syrischen Antiochia. Zunächst ist noch von einer erfolgreichen Tätigkeit in Derbe die Rede, dann von einer Art „Nachmission“ bei den früher gegründeten Gemeinden. Wichtig ist in V. 23 die Notiz über eine beginnende Organisation der neuen Gemeinden. Die Gemeinde muss ja mit einer langen Zukunft, einem „langen Marsch“ rechnen; dazu braucht sie außer Glauben und Geduld (V. 22) auch eine Verfassung. Die eingesetzten Leiter der Gemeinde werden (nach jüdischem Vorbild) „Älteste“ genannt, griechisch „Presbyter“ (davon „Priester“). Über die besonderen Vollmachten dieser Ältesten wird uns hier nichts mitgeteilt. Die Gemeinde ist wichtiger als das Amt; das Amt hat dem Glauben der Gemeinde zu dienen. – 1 Thess 2, 14; 2 Kor 11, 16-33; 2 Tim 3, 11; Apg 9, 16; 11, 23; 13, 43; Mt 10, 22; Röm 5, 3-4; 2 Thess 1, 4-5; 2 Tim 2, 12; 3, 12.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 14, 19-28

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

 

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

 

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

 

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

 

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

 

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

 

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

 

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

 

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

 

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

Zum Evangelium Mit dem Abschnitt 14, 25-31 endet die erste Abschiedsrede Jesu. Das Wort vom Helfer, dem Heiligen Geist, stand noch am Schluss des gestrigen Evangeliums. Daran schließen sich heute zwei weitere Zusagen an die Jünger: die Heilsgabe des Friedens (V. 27) und die Wiederkunft Jesu (V. 28). Die Welt hat keinen Frieden: sie hat Angst. Der Jünger Jesu bleibt davon nicht unberührt: das Leid in der Welt, die Angst vor dem nächsten Krieg (und dem nächsten „Frieden“)., das Schweigen Gottes zum Weltgeschehen, von all dem ist auch der Glaubende betroffen. Aber die Gemeinschaft, die Gott ihm durch Christus geschenkt hat überwindet die Angst. Das Weggehen Jesu ist die Voraussetzung für sein neues Kommen (nach der Auferstehung und bei der Wiederkunft am Ende der Zeit), also Grund zur Hoffnung. In den abschließenden Versen 30-31 nennt Jesus die innerste Triebkraft seines Lebens und im Besonderen seines Kreuzestodes: die Liebe zum Vater. - Röm 5, 1; Eph 2, 14-18; 2 Thess 3, 16; Joh 14, 1-3; 13, 19; 16, 4; 13, 2; 10, 18; 16, 33; 1 Joh 5, 4; Joh 6, 38.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 27-31a

Meinen Frieden gebe ich euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

 

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

 

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

 

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

 

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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