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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der 3. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Das Martyrium des Stephanus markiert eine Wende in der Geschichte des jungen Christentums, und die große Rede in Kap. 7 deutet den heilsgeschichtlichen Augenblick: den Übergang der Verkündigung von Jerusalem und Judäa nach "Samarien und bis an die Grenzen der Erde" (1, 8). Das Christentum bleibt der Religion Israels verbunden, aber die Kirche distanziert sich vom Judentum. Lukas hat der Stephanusrede den Charakter einer grundsätzlichen und offiziellen Auseinandersetzung mit dem Judentum gegeben, den sie ursprünglich so kaum hatte. Sie war die Verteidigungsrede eines Angeklagten, wird aber in ihrem Schlussteil zur Anklage gegen Ankläger und Richter. Der wirkliche Richter in diesem Prozess ist Jesus, der Menschensohn, der zur Rechten Gottes sitzt. Stephanus sieht ihn stehen: er ist aufgestanden, um das Urteil zu sprechen, aber auch um seiner Kirche den neuen Weg in die Zukunft zu weisen. - Ex 33, 3; 2 Chr 30, 7-8; 36, 14-16; Jes 63, 10; Jer 4,4; Mt 23, 33-36: Joh 8, 44; Mt 26, 64; Dan 7, 13; Lk 23, 46.34.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 7, 51 – 8, 1a

Herr Jesus nimm meinen Geist auf

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

51Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr.

 

52Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,

 

53ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

 

54Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

 

55Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

56und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

57Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

58trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

59So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

60Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

1aSaulus aber war mit dem Mord einverstanden.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 31 (30), 3c-4.6 u.7b-8a.17 u. 21ab (R: vgl. 6a)

 

R Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist. - R (GL 203,1)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

3cd Sei mir ein schützender Fels, IV. Ton

 

eine feste Burg, die mich errettet.

 

4 Denn du bist mein Fels und meine Burg;

 

um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. - ®

 

6 In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;

 

du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. ­

 

7b Ich verlasse mich auf den Herrn.

 

8a Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen. - ®

 

17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

 

hilf mir in deiner Güte!

 

21ab Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts

 

vor dem Toben der Menschen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 6, 35ab

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Brot des Lebens;

 

wer zu mir kommt, wird nie hungern.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Ich bin es“, hat Jesus in der Nacht zu den Jüngern gesagt (6, 20). Jetzt sagt er zu allen: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Das ist die Antwort Jesu auf die Forderung nach einem Zeichen, das ihn bestätigen soll. Gott lässt sich nicht vorschreiben, auch nicht mit Berufung auf seine eigenen Gaben und Verheißungen, was er zu tun und wie er die Erwartungen der Menschen zu erfüllen hat. Das Manna war eine Verhei­ßung, aber die Erfüllung, die wahre Gottesgabe, wird viel mehr sein: das wahre Brot vom Himmel. „Gib uns immer dieses Brot“, sagen die Leute, wie die Samariterin gesagt hatte: „Gib mir dieses Wasser“ (Joh 4, 15). Aber das wahre Brot ist nicht eine Sache, es ist eine Person: die wesentli­che Gabe Gottes an die Menschen ist er selbst; er gibt sich in und durch Jesus. In ihm offenbart sich Gott, in ihm teilt er sich mit. - Ps 78, 24; Ex 16, 4.13-15; Offb 2, 17; Mt 6,11; Joh 4, 10.14; Spr 9, 1-6; Sir 24, 19-22; Jes 55,1-3.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 30-35

Nicht Mose, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

30Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?

 

31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.

 

32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

 

33Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.

 

34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!

 

35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

Quelle

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wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

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Hilf mir in deiner Güte!

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Dienstag der 4. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Antiochia am Orontes war die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches, Sitz des Legaten von Syrien, dem um diese Zeit auch Palästina unterstand. Dort entstand die erste Gemeinde, die aus Juden- und Heidenchristen zusammengesetzt war. Wie immer richtet sich die Botschaft zuerst an die Juden; aber die „Hellenisten“ wenden sich auch an die Heiden und gewinnen Anhänger. Die Gemeinde von Jerusalem sah diese Entwicklung nicht ohne Sorge: hatte doch Petrus Mühe gehabt, den „Hebräern“ zu erklären, dass Gott „auch den Heiden die Umkehr zum Lebe­n schenkt“ (11, 18). Man sandte also Barnabas als „Visitator“ nach Antiochia. Er war der rechte Mann am rechten Ort. Zwei wichtige Nach­richten stehen am Schluss dieser Lesung: 1. es gelingt Barnabas, den Sau­lus in die Missionsarbeit einzuschalten. 2. in Antiochia entsteht der Name „Christen“ als Bezeichnung der Jünger Jesu. „Christen“, weil sie glauben, dass Jesus der Christus, der Messias ist. - Apg 8, 1.4; 4, 36; 8, 14; 14, 22; 9, 30; 1 Petr 4, 16.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 11, 19-26

Sie verkünden auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden.

 

20Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.

 

21Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

 

22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

 

23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

 

24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

 

25Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

 

26Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 87 (86), 2-3.4.5 u. 7 (R: Ps 117 [116], 1)

 

R Lobet den Herrn, alle Völker! - R (GL 233, 2 oder 232, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Der Herr liebt Zion, seine Gründung auf heiligen Bergen; VI. Ton

 

mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

 

3 Herrliches sagt man von dir,

 

du Stadt unseres Gottes. - ®

 

4 Leute aus Ägypten und Babel

 

zähle ich zu denen, die mich kennen;

 

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch

 

sagt man: Er ist dort geboren. - ®

 

5 Von Zion wird man sagen:

 

Jeder ist dort geboren.

 

Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

 

7 Und sie werden beim Reigentanz singen:

 

All meine Quellen entspringen in dir. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit dem 10. Kap. schließt der erste Teil des Johannesevangeliums; Kap. 11 (Erweckung des Lazarus) leitet bereits zum zweiten Tei1 über: Passion und Auferstehung Jesu. Seit der Hirtenrede beim Laubhüttenfest (Joh 10, 1-18) sind etwa zwei Monate vergangen. Der Erinnerungstag an die Wiedereinweihung des Tempels und des neu errichteten Brandopferaltars durch Judas Makkabäus (165 v. Chr.) wurde Mitte Dezember gefeiert. „Es war Winter“: nicht nur die Jahreszeit war frostig; die Menschen, die Jesus bedrängen, er solle ihnen endlich sagen, ob er der Messias ist, sind nicht bereit, ihm zu glauben. Sie kennen seine Stimme nicht. „Ich und der Vater sind eins“: das begreifen auch wir nur in dem Maß, als wir uns selbst in diese Einheit und Gemeinschaft von Vater und Sohn einbeziehen lassen. – 1 Makk 4, 36; Lk 22, 67; Joh 2, 11; 5 36; 1 Kor 2, 14; Joh 10, 3-4.10.14; Röm 8, 33-39; Dtn 33, 3; 32, 39; Weish 3, 1; Jes 43, 13; 51, 16.

 

 

 

 

Evangelium Joh 10, 22-30

Ich und der Vater sind eins

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

22Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter,

 

23und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.

 

24Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!

 

25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab;

 

26ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.

 

27Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

28Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

 

29Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

 

30Ich und der Vater sind eins.

 

Quelle

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Ich gebe ihnen ewiges Leben.

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Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab;

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Dienstag der 5. Osterwoche

 

 

 

 

 

Zur Lesung Die Mission in Lystra hatte mit abgöttischer Verehrung begonnen und endigte mit Steinigung (V. 19). Das ist Apostelschicksal. Paulus-Saulus war mit der Steinigung des Stephanus einverstanden gewesen (Apg 8, 1); er war auch damit einverstanden, nun selbst die harten Steine zu spüren. Die Verse 20-27 sind ein abschließender Bericht über die erste Missionsreise; die Reise endet dort, wo sie begonnen hat, im syrischen Antiochia. Zunächst ist noch von einer erfolgreichen Tätigkeit in Derbe die Rede, dann von einer Art „Nachmission“ bei den früher gegründeten Gemeinden. Wichtig ist in V. 23 die Notiz über eine beginnende Organisation der neuen Gemeinden. Die Gemeinde muss ja mit einer langen Zukunft, einem „langen Marsch“ rechnen; dazu braucht sie außer Glauben und Geduld (V. 22) auch eine Verfassung. Die eingesetzten Leiter der Gemeinde werden (nach jüdischem Vorbild) „Älteste“ genannt, griechisch „Presbyter“ (davon „Priester“). Über die besonderen Vollmachten dieser Ältesten wird uns hier nichts mitgeteilt. Die Gemeinde ist wichtiger als das Amt; das Amt hat dem Glauben der Gemeinde zu dienen. – 1 Thess 2, 14; 2 Kor 11, 16-33; 2 Tim 3, 11; Apg 9, 16; 11, 23; 13, 43; Mt 10, 22; Röm 5, 3-4; 2 Thess 1, 4-5; 2 Tim 2, 12; 3, 12.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 14, 19-28

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

 

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

 

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

 

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

 

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

 

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

 

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

 

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

 

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

 

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144),10-11.12-13b.20-21 (R: vgl. 12a)

 

R Kündet den Menschen Gottes machtvolle Taten! - R (GL 529, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

20 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

 

doch alle Frevler vernichtet er.

 

21 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

 

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig! – R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 24, 46.26

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus musste leiden und von den Toten auferstehen,

 

um so in seine Herrlichkeit zu gelangen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit dem Abschnitt 14, 25-31 endet die erste Abschiedsrede Jesu. Das Wort vom Helfer, dem Heiligen Geist, stand noch am Schluss des gestrigen Evangeliums. Daran schließen sich heute zwei weitere Zusagen an die Jünger: die Heilsgabe des Friedens (V. 27) und die Wiederkunft Jesu (V. 28). Die Welt hat keinen Frieden: sie hat Angst. Der Jünger Jesu bleibt davon nicht unberührt: das Leid in der Welt, die Angst vor dem nächsten Krieg (und dem nächsten „Frieden“)., das Schweigen Gottes zum Weltgeschehen, von all dem ist auch der Glaubende betroffen. Aber die Gemeinschaft, die Gott ihm durch Christus geschenkt hat überwindet die Angst. Das Weggehen Jesu ist die Voraussetzung für sein neues Kommen (nach der Auferstehung und bei der Wiederkunft am Ende der Zeit), also Grund zur Hoffnung. In den abschließenden Versen 30-31 nennt Jesus die innerste Triebkraft seines Lebens und im Besonderen seines Kreuzestodes: die Liebe zum Vater. - Röm 5, 1; Eph 2, 14-18; 2 Thess 3, 16; Joh 14, 1-3; 13, 19; 16, 4; 13, 2; 10, 18; 16, 33; 1 Joh 5, 4; Joh 6, 38.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 27-31a

Meinen Frieden gebe ich euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

 

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

 

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

 

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

 

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

Quelle

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Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

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Euer Herz verzage nicht.

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Dienstag der 6. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung In Philippi hatte Paulus eine Sklavin von dämonischer Besessenheit befreit. Ihre Herren hatten durch die Wahrsagerei ihrer Skla­vin viel Geld verdient und fühlten sich durch ihre Heilung geschädigt. Es war nicht schwer, das Volk gegen die fremden Prediger aufzuhetzen (16, 16-21). Die Erzählung von ihrer wunderbaren Befreiung trägt le­gendäre Züge; sie klingt deutlich an die Befreiung des Petrus an (Apg 12, 3-19). Damit ist aber nicht gesagt, dass die Geschichte frei erfunden ist; immer wieder erfährt Paulus die Hilfe dessen, der ihn in seinen Dienst genommen hat. Und auch wenn er gefesselt ist, bleibt das Wort Gottes frei und nimmt seinen Weg. Der Erfolg der christlichen Mission hängt nicht von Machtpositionen ab, sondern ganz allein von der Kraft Gottes und vom Glaubensmut seiner Boten. Glaube weckt Glauben. Der Glaube aber fragt auch sogleich: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ (16, 30; vgl. 9, 5-6). Der Glaube macht frei zur Freude und zur Tat der Liebe. ­Phil 1, 30; 1 Thess 2, 2; 2 Kor 6, 4-10; 11, 25.

 

 

 

 

Lesung Apg 16, 22-34

Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

22Da erhob sich das Volk gegen sie, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

 

23Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

 

24Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

 

25Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

 

26Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

 

27Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

 

28Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

 

29Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

 

30Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?

 

31Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

 

32Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

 

33Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

 

34Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.7c-8 (R: vgl. 7d)

 

R Herr, deine Rechte hat mir geholfen. - R (GL 528, 1)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen, I. Ton

 

dir vor den Engeln singen und spielen;

 

2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

 

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. - ®

 

2cd Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

 

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

 

3 Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

 

du gabst meiner Seele große Kraft. - ®

 

7cd Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde,

 

und deine Rechte hilft mir.

 

8 Der Herr nimmt sich meiner an.

 

Herr, deine Huld währt ewig.

 

Lass nicht ab vom Werk deiner Hände! - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh l6, 7.13

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich werde den Geist der Wahrheit zu euch senden.

 

Er wird euch in die ganze Wahrheit führen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Aussagen von Joh 15, 26-27 über den Heiligen Geist, den „Beistand“ (Paraklet), werden im zweiten Teil des heu­tigen Evangeliums weitergeführt (V. 8-11). „Er wird Zeugnis für mich ablegen“, hörten wir in 15, 26: „er wird die Welt überführen“, heißt es in 16, 8. Jesus weist auf ein Gericht hin, das in der Welt und über die Welt stattfinden wird: über die Welt, die Jesus abgelehnt und umgebracht hat, damals und immer. Der Prozess Jesu scheint hoffnungslos verloren. Wie wird der Heilige Geist gegen diese Welt auftreten, um sie anzuklagen und ihre Schuld zu beweisen (das ist der Sinn von „überführen“)? Er wird die Welt nicht überzeugen (dann wäre sie nicht mehr „Welt“), aber die Jünger werden durch das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes begreifen, dass die Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes auf der Seite Jesu stehen. Dann wird auch ihre Trauer über den Weggang Jesu (V. 5-7) vorbei sein; sein Weggehen ist ja die Voraussetzung für sein Kommen im Heiligen Geist. - Joh 13, 33.36; 8, 24; 1 Petr 2, 23; Apg 2, 32-33; Joh 7, 39.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 5-11

Wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

5Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

 

6Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

 

7Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

 

8Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

 

9Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

 

10Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

 

11Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

 

 

Quelle

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Du wirst gerettet werden.

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Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus

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Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

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Dienstag der 7. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Drei Jahre hat sich Paulus in Ephesus aufgehalten (20, 31) und das Reich Gottes gepredigt (19, 8). Es war eine Arbeit „unter Tränen und vielen Prüfungen“ (20, 19). Auch den Brief an die Galater hat er damals geschrieben. Dann kam der Aufstand der Silberschmiede (19, 21-40), und Paulus musste gehen (20, 1-2). Er reiste nochmals nach Mazedonien und Griechenland, dann durch Mazedonien zurück nach Troas und von da zu Schiff an Ephesus vorbei nach Milet. - Von der Ab­schiedsrede an die Ältesten von Ephesus (20, 17-35) hören wir heute den ersten, morgen den zweiten Teil. Die Rede (in der Redaktion des Lukas) ist Rechenschaftsbericht des Apostels über seine bisherige Arbeit, sie ist aber zugleich sein Testament für alle Missionare und Seelsorger. Im ersten Teil der Rede (V. 18-27) spricht Paulus vor allem über sich selbst: Trotz aller Schwierigkeiten hat er vor Juden und Heiden das unverkürzte Evangelium verkündet (V. 18-21). Jetzt reist er nach Jerusalem; er ahnt Schlimmes, aber er gehorcht dem Geist, der ihn nach Jerusalem treibt. Der Apostel gehört nicht mehr sich selbst, sein Leben gehört dem Dienst, der ihm übertragen wurde (V. 22-24). - 1 Sam 12; 2 Kor 1, 8-9; 11, 23-31; Apg 21, 4.11; Phil 2, 16; 2 Tim 4,7; Apg 26, 16-18.

 

 

 

 

Lesung Apg 20, 17-27

 

Ich vollende meinen Lauf und erfülle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

 

17schickte Paulus von Milet aus jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

 

18Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

 

19und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

 

20wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

 

21Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

 

22Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

 

23Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten.

 

24Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

 

25Nun aber weiß ich, dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

 

26Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verloren geht.

 

27Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 68 (67), 10-11.20-21 (R: 33a.;)

 

R Singt für Gott (GL 527, 1 oder 732, 1)

 

singt und spielt für den Herrn! - R

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

10 Gott, du ließest Regen strömen in Fülle III. Ton

 

und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

 

11 Deine Geschöpfe finden dort Wohnung;

 

Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen. - ®

 

20 Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag!

 

Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

 

21 Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt,

 

Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ich werde den Vater bitten,

 

und er wird euch einen anderen Beistand geben,

 

der für immer bei euch bleiben wird.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auf die Abschiedsreden Jesu folgt sein Abschiedsgebet, das „hohepriesterliche Gebet“ (Joh 17, 1-26). Jetzt ist die „Stunde“ gekommen, auf die das ganze Leben Jesu ausgerichtet war. Dass die Stunde ihren Sinn erfülle, dass das Kreuzesopfer Frucht bringe zentrale Anliegen dieses Gebets. Jesus bittet 1. um seine „Verherrlichung“ (V. 1-5). 2. um die Bewahrung und Heiligung der Jünger (V. 6-19), 3. um die Einheit aller Glaubenden (V. 20-26). Er bittet, dass der Vater ihn - durch den Tod hindurch - verherrliche, d. h. ihn, den ewigen Sohn samt der angenommenen Menschennatur, in die Seinsweise Gottes aufnehme. Dadurch wird Gott selbst verherrlicht; die Menschen werden den Vater und den Sohn erkennen und ehren. Die Verherrlichung Jesu dient also der Verherrlichung des Vaters und der Rettung der Menschen. Ihnen gilt der Rest des Gebetes. Indem Jesus für sich betet, betet er für die Jünger; indem er für die Jünger betet, betet er für alle, die zum Glauben kommen werden. - Jer 3l, 31-34; Joh 2, 4-5; 3, 35-36; Phil 2, 6-11; 1 Joh 5, 20-21.

 

 

 

 

Evangelium Joh 17, 1-11a

 

Vater, verherrliche deinen Sohn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

 

2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

 

3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

 

4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

 

5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

 

6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

 

7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

 

8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

 

9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

 

10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

 

11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

Quelle

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das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen

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Ich bitte dich für alle, die du mir gegeben hast.

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Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen

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25. Mai

 

Hl. Beda der Ehrwürdige

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

 

Beda wurde um 672 in Nordengland geboren. Er kam zur Erziehung in das Benediktinerkloster Wearmouth, wurde dann Mönch in dem neugegründeten Kloster Jarrow. Er selbst schreibt: „Seitdem habe ich mein ganzes Leben in diesem Kloster zugebracht und alle Mühe auf oder zu schreiben ...“ Er schrieb, teils lateinisch, teils angelsächsisch, über fast alle Gebiete der damaligen Wissenschaft. Wichtig ist seine Geschichte der Kirche von England. Er starb am 26. Mai 735; 1900 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben.

 

 

 

Lesung 1 Kor 2, 10b-16

 

Wir aber haben den Geist Christi

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.

 

Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes.

 

Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist.

 

Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten.

 

Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.

 

Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen.

 

Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.

 

 

 

 

Evangelium Mt 7, 21-29

 

Jesus lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

 

Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?

 

Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!

 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

 

Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre;

 

denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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