Jump to content

Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

Recommended Posts

Dienstag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Jes 7, 1-9

 

Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

In der Zeit, als Ahas, der Sohn Jotams, des Sohnes Usijas, König von Juda war, zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem in den Krieg; aber sie konnten die Stadt nicht einnehmen.

 

Als man dem Haus David meldete: Aram hat sich mit Efraim verbündet!, da zitterte das Herz des Königs und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes im Wind zittern.

 

Der Herr aber sagte zu Jesaja: Geh zur Walkerfeldstraße hinaus, zusammen mit deinem Sohn Schear-Jaschub (Ein Rest kehrt um), an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, um Ahas zu treffen.

 

Sag zu ihm: Bewahre die Ruhe, fürchte dich nicht! Dein Herz soll nicht verzagen wegen dieser beiden Holzscheite, dieser rauchenden Stummel, wegen des glühenden Zorns Rezins von Aram und des Sohnes Remaljas.

 

Zwar planen Aram, Efraim und der Sohn Remaljas Böses gegen dich und sagen:

 

Wir wollen gegen Juda ziehen, es an uns reißen und für uns erobern; dann wollen wir den Sohn Tabeals dort zum König machen.

 

Doch so spricht Gott, der Herr: Das kommt nicht zustande, das wird nicht geschehen.

 

Denn das Haupt von Aram ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin. Noch fünfundsechzig Jahre, dann wird Efraim zerschlagen, es wird aufhören, ein Volk zu sein.

 

Das Haupt von Efraim ist Samaria, und das Haupt von Samaria ist der Sohn Remaljas. Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 11, 20-24

 

Tyrus und Sidon und dem Gebiet von Sodom wird es nicht so schlimm ergehen wie euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Dann begann er den Städten, in denen er die meisten Wunder getan hatte, Vorwürfe zu machen, weil sie sich nicht bekehrt hatten:

 

Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Ja, das sage ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie euch.

 

Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann stünde es noch heute.

 

Ja, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Herz soll nicht verzagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 16. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Am Ende des Micha-Buches steht ein psalmähnliches Gebet um Vergebung der Schuld. Es ist vermutlich erst in nachexilischer Zeit an die Gerichtsworte des Propheten angehängt worden. Jahwe wird angerufen als der Hirt seines Volkes, der gute Hirt, dem die Schafe zu Eigen gehören (V. 14). Die Erinnerung an die große Vergangenheit gibt dem Beter Vertrauen für die Gegenwart und Hoffnung für die Zukunft. Das Volk war untreu, aber Gott bleibt treu; dem treulosen Volk gegenüber äußert sich seine Liebe und Treue als verzeihendes Erbarmen. Gerade darin, dass er Sünden vergeben kann, zeigt Gott seine Größe. - Ps 23, 1-2; 95, 7; 100, 3; 105, 27; 106, 7-12; Ez 34; Ps 130, 4; Jer 50, 20; Ex 34, 6-7; Tob 13, 9; Lk 1,73; 15, 1-31.

 

 

 

 

 

Lesung Mi 7, 14-15.18-20

 

Du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab

 

Lesung aus dem Buch Micha

 

14Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

 

15Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

 

18Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

 

19Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

 

20Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 85 (84), 2-3.5-6.7-8 (R: 8a)

 

R Erweise uns, Herr, deine Huld! - R (GL 529, 1)

 

2 Einst hast du, Herr, dein Land begnadet II. Ton

 

und Jakobs Unglück gewendet,

 

3 hast deinem Volk die Schuld vergeben,

 

all seine Sünden zugedeckt. - ®

 

5 Gott, unser Retter, richte uns wieder auf,

 

lass von deinem Unmut gegen uns ab!

 

6 Willst du uns ewig zürnen,

 

soll dein Zorn dauern von Geschlecht zu Geschlecht? - ®

 

7 Willst du uns nicht wieder beleben,

 

so dass dein Volk sich an dir freuen kann?

 

8 Erweise uns, Herr, deine Huld,

 

und gewähre uns dein Heil! - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 14, 23

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.

 

Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In dem Abschnitt über die Verwandten Jesu handelt es sich nicht darum, die Beziehungen Jesu zu seiner Mutter und seinen Verwandten zu charakterisieren. Das ist vor allem im Matthäus­evangelium deutlich; während es bei Markus noch heißt, Jesus habe auf die vielen Menschen geblickt, die im Kreis um ihn herumsaßen (Mk 3, 34), streckt er nach Mt 12, 49 die Hand über seine Jünger aus und sagt: „Das hier sind meine Mutter und meine Brüder“, und erklärt auch sogleich, was es heißt, sein Jünger zu sein. Das Volk als ganzes hat er ein „böses und treuloses Geschlecht“ genannt, aber einige aus diesem Volk sind für ihn „Bruder, Schwester und Mutter“ geworden. Jünger ist, wer sich von Jesus rufen lässt und wer den Willen Gottes tut. Jüngerschaft bedeutet aber nicht nur Umkehr, Gehorsam und Nachfolge; wer sich Jesus zuwendet, dem wendet er sich mit seiner beglückenden, zugleich göttlichen und menschlichen Liebe zu. - Mk 3, 31-35; Lk 8, 19-21; Mt 13, 55-56; Lk 2, 49-50.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 12, 46-50

 

Er streckte seine Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

46Als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen.

 

47Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen.

 

48Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

 

49Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

 

50Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt, ist für mich Mutter, Bruder und Schwester.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 17. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Die Lesung ist aus einem Prophetenwort und einem Volksklagelied zusammengesetzt (V. 17-18 und V. 19-22). Unmittelbare Veranlassung war eine große Dürre (14, 1), gegen die alle „Regenspen­der“ nichts vermochten. Der Prophet weint über die Not, zumal Gott ihn wissen ließ, dass noch Schlimmeres kommen wird; in 14, 12 steht die Dreiheit „Schwert, Hunger und Pest“. In den Versen 19-22 wird der Pro­phet gleichsam zum Vorbeter der Gemeinde. Das Gebet hat drei Teile: Schilderung der Not, Bekenntnis der Schuld, Bitte um Hilfe. Der Prophet lässt das Volk so beten, wie er selbst denkt: dass es beten müsste. Die Bitte wird doppelt motiviert: a) Gott möge an seinen Namen denken, der in Je­rusalem wohnt; :ninja: vor allem aber, er möge an den Bund denken, den er mit Israel geschlossen hat. An ihn „denken“, das bedeutet: ihn nicht lö­sen, ihn nicht auch seinerseits kündigen, so wie das Volk ihn durch sei­nen Abfall praktisch gekündigt hat. Der Prophet glaubt an Gottes Treue, über alle Untreue des Volkes hinweg. - Jer 8, 15; Am 5, 18; Ex 2, 24; 6, 5; Ps 106, 45; 147, 8.

 

 

 

 

 

Lesung Jer 14, 17b-22

 

Herr, gedenke deines Bundes mit uns, und löse ihn nicht!

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

17Meine Augen fließen über von Tränen bei Tag und bei Nacht und finden keine Ruhe. Denn großes Verderben brach herein über die Jungfrau, die Tochter, mein Volk, eine unheilbare Wunde.

 

18Gehe ich aufs Feld hinaus - seht, vom Schwert Durchbohrte! Komme ich in die Stadt - seht, vom Hunger Gequälte! Ja, auch Propheten und Priester werden verschleppt in ein Land, das sie nicht kennen.

 

19Hast du denn Juda ganz verworfen, wurde dir Zion zum Abscheu? Warum hast du uns so geschlagen, dass es für uns keine Heilung mehr gibt? Wir hofften auf Heil, doch kommt nichts Gutes, auf die Zeit der Heilung, doch ach, nur Schrecken!

 

20Wir erkennen, Herr, unser Unrecht, die Schuld unsrer Väter: Ja, wir haben gegen dich gesündigt.

 

21Um deines Namens willen verschmäh nicht, verstoß nicht den Thron deiner Herrlichkeit! Gedenke deines Bundes mit uns, und löse ihn nicht!

 

22Gibt es etwa Regenspender unter den Götzen der Völker? Oder ist es der Himmel, der von selbst regnen lässt? Bist nicht du es, Herr, unser Gott? Wir setzen unsre Hoffnung auf dich; denn du hast dies alles gemacht.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 79 (78), 5 u. 8.9.11 u. 13 (R: vgl. 9b)

 

R Um deines Namens willen, Herr, befreie uns! - R (GL 172, 1)

 

5 Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? IV. Ton

 

Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

 

8 Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an!

 

Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!

 

Denn wir sind sehr erniedrigt. - ®

 

9 Um der Ehre deines Namens willen

 

hilf uns, du Gott unsres Heils!

 

Um deines Namens willen reiß uns heraus

 

und vergib uns die Sünden! - ®

 

11 Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir.

 

Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!

 

13 Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide,

 

wollen dir ewig danken,

 

deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Halleluja. Halleluja.

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (13, 24-30) ging es darum, dass der Hausvater Unkraut und Weizen zu­sammen wachsen lässt: es gibt in der Kirche Gute und Böse, Heilige und Sünder, und es wird jedem Fanatismus gewehrt, der jetzt schon alles Un­kraut ausreißen möchte. In der Deutung des Gleichnisses verlagert sich das Schwergewicht von der gegenwärtigen Zeit der Kirche auf die Zeit des Endgerichts. Richter ist der erhöhte Menschensohn, sein Reich („der Ac­ker“, V. 38) ist die Welt. Er hat den guten Samen ausgestreut, er wird auch endgültig entscheiden, was Weizen und was Unkraut ist. Unkraut sind nach Vers 38 „die Söhne des Bösen“, nach Vers 41 alle Verführer und Übeltäter - innerhalb und außerhalb der Kirche. Beim „Feuerofen“ brauchen wir nicht an ein physisches Feuer zu denken; es ist Strafe ge­nug, vom Licht und von der Freude der Gottesgemeinschaft ausgeschlossen zu sein. Die Hölle ist ein kaltes Feuer; deshalb das Zähneklappern. Von den Gerechten ist nur ganz kurz die Rede, sie sind ja sozusagen der Normalfall; über die Häufigkeit dieses Normalfalls wird uns hier nichts gesagt. - Jes 27, 12; Joel 4, 13; Offb 14, 15-16; Mt 3, 12; Offb 21, 8; Mt 8, 12; Ri 5, 31; Weish 3, 7; Dan 12, 3.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 13, 36-43

Wie das Unkraut aufgesammelt und im Feld verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

36Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.

 

37Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;

 

38der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;

 

39der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.

 

40Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:

 

41Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,

 

42und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

43Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer Ohren hat, der höre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 18. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Jer 30, 1-2.12-15.18-22

 

Wegen deiner zahlreichen Sünden habe ich dir das getan. Doch ich wende das Geschick der Zelte Jakobs

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:

 

So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt habe, in ein Buch!

 

Ja, so spricht der Herr: Arg ist dein Schaden, unheilbar deine Wunde.

 

[Niemand verschafft dir Recht.] Für das Geschwür gibt es keine Heilung, keine Genesung gibt es für dich.

 

Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie kümmern sich nicht mehr um dich. Denn wie ein Feind schlägt, so habe ich dich geschlagen mit harter Züchtigung [wegen deiner vielfachen Schuld und deiner zahlreichen Sünden].

 

Was schreist du über deinen Schaden und dein arges Leiden? Wegen deiner vielfachen Schuld und deiner zahlreichen Sünden habe ich dir das getan.

 

So spricht der Herr: Seht, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, seiner Wohnstätten erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden, die Burg auf ihrem alten Platz stehen.

 

Lobgesang wird dort erschallen, die Stimme fröhlicher Menschen. Ich will ihre Zahl vermehren, sie sollen nicht weniger werden; ich will ihnen Ehre verschaffen, sie sollen nicht verachtet werden.

 

Die Söhne Jakobs werden sein wie ehedem, seine Gemeinde wird vor mir bestehen bleiben, doch alle seine Unterdrücker ziehe ich zur Rechenschaft.

 

Sein Machthaber wird ihm selbst entstammen, sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Ich gewähre ihm Zutritt, so dass er mir nahen kann; denn wer sonst dürfte sein Leben wagen, um mir zu nahen? - Spruch des Herrn.

 

Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.

 

 

 

 

Evangelium Mt 14, 22-36

 

Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.

 

Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.

 

Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.

 

In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.

 

Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.

 

Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

 

Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.

 

Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.

 

Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!

 

Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

 

Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

 

Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

 

Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.

 

Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm

 

und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

 

„Solange die Hände gefaltet bleiben, gefaltet bleiben auch im entsetzlichsten Untergang, so lange umgibt uns - unsichtbar und geheim­nisvoll, aber wahrhaftig - die Huld und das Leben Gottes, und alle Ab­stürze in das Entsetzen und in den Tod sind nur ein Fallen in die Abgründe der ewigen Liebe“ (Karl Rahner).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

10. August

Hl. Laurentius: Diakon, Märtyrer

 

(Der Diakon Laurentius ist einer der berühmtesten römischen Märtyrer. Er erlitt das Martyrium unter Kaiser Valerian, wahrscheinlich am 10. August 258. Die Basilika über seinem Grab an der Via Tiburtina (Straße nach Tivoli) ist eine der sieben Hauptkirchen von Rom. Laurentius ist der Patron der Armen, weil er als Diakon für die Armen zu sor­gen hatte, die er als den wahren Schatz der Kirche ansah; Patron der Bibliothekare, weil er die Kirchenbücher zu verwalten hatte; Patron der Feuerwehrleute, der Köche und ähnlicher Berufe, die mit dem Feuer zu tun haben, weil er auf einem glühenden Rost gebraten wurde.)

 

 

Tagesgebet

 

Barmherziger Gott,

die glühende Liebe zu dir

hat dem heiligen Diakon Laurentius die Kraft gegeben,

dir und den Armen treu zu dienen

und furchtlos für dich zu sterben.

Hilf uns, dich zu lieben, wie er dich geliebt hat,

und den Armen zu dienen, wie er ihnen gedient hat.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

 

Zur Lesung In 2 Kor 8-9 kommt Paulus auf die Geldsammlung für die Gemeinde von Jerusalem zurück; er hatte davon schon in dem früheren Brief gesprochen (1 Kor 16, 1-4). Es handelte sich nicht um eine Kirchensteuer, sondern um eine einmalige freiwillige Abgabe, dazu bestimmt, den in Not geratenen Brüdern zu helfen. Paulus spricht aber hier nicht von „Abgabe“ oder von „Geld“; stattdessen hat er in 2 Kor 8, 1 das Wort charis gebraucht, das Gnade und Liebe bedeutet und in dem auch die Bedeutung „Freude“ mitschwingt. Hochherziges Schenken macht den Geber selbst froh, denn es schafft Gemeinschaft mit dem Beschenkten und mit Gott selbst, von. dem jede Gabe kommt und der auch die Gnade des Schenkens gibt. Er gibt die Saat und die Ernte, und er gibt dem reichlicher, der bereit ist, das Empfangene weiterzugeben. Der Mensch, der sich, empfangend und schenkend, in den Kreislauf der göttlichen Liebe hineinziehen lässt, wird innerlich frei und reich; er macht für andere Menschen Gottes Liebe erfahrbar und gibt ihnen Anlass, Gott zu loben und ihm zu danken (2 Kor 9, 13-14). - Spr 11, 24-25; Tob 4, 16; Ps 112, 9; Jes 55, 10; Hos 10, 12.

 

 

 

 

Lesung (2 Kor 9, 6-10)

 

Gott liebt einen fröhlichen Geber

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

6Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten.

7Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber.

8In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, so dass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun,

9wie es in der Schrift heißt: Reichlich gibt er den Armen; seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

10Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.

 

 

 

 

Antwortpsalm (Ps 112 (111), 1-2.5-6.7-8.9-10 (R: vgl. 5a))

 

R Selig der Mann, der gütig ist und zum Helfen bereit. - R (GL 645, 3)

 

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt II. Ton

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

2 Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - ®

5 Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist,

der das Seine ordnet, wie es recht ist.

6 Niemals gerät er ins Wanken;

ewig denkt man an den Gerechten. - ®

7 Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;

sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn.

8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;

denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger. - ®

9 Reichlich gibt er den Armen,

sein Heil hat Bestand für immer;

er ist mächtig und hoch geehrt.

10 Voll Verdruss sieht es der Frevler,

er knirscht mit den Zähnen und geht zugrunde.

Zunichte werden die Wünsche der Frevler. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium (Vers: vgl. Joh 8, 12bc)

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Wer mir nachfolgt, wandelt nicht in der Finsternis,

 

sondern hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Zwischen dem Einzug Jesu in Jerusalem und dem Letzten Abendmahl berichtet das Johannesevangelium (12, 20-36) eine Rede, in der Jesus von seiner bevorstehenden „Erhöhung“ spricht. Die Stunde seines Leidens und seines Todes am Kreuz wird die Stunde seiner Verherrlichung sein (12, 23). Das Weizenkorn bringt nur Frucht, wenn es in die Erde fällt und stirbt: In diesem Bild deutet Jesus sein eigenes Sterben als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen seines Erlösungswerkes. Und es ist nicht nur die Voraussetzung; es ist die Weise, wie die Erlösung selbst geschieht, und es ist das Lebensgesetz auch für seine Jünger. Nur wer bereit ist, alles zu verlieren, kann sein Jünger sein und ihm nachfolgen - durch den Tod hindurch ins Leben, in die Herrlichkeit beim Vater: „Ihn wird der Vater ehren.“ - 1 Kor 15, 36-37; Mk 8, 35; Mt 16, 25; Lk 9, 24; 17, 33.

 

 

 

Evangelium (Joh 12, 24-26)

 

Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

24Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.

25Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.

26Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

 

 

Quelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gott liebt einen fröhlichen Geber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jeder gebe (froh in allem),

wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat,

(denn nur) wer ... (selbst) sein Leben in dieser Welt gering achtet,

wird es bewahren bis ins ewige Leben

(und dabei heute schon voll Freude sein).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dienstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

1. Lesung Ez 28, 1-10

 

Du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

 

Menschensohn, sag zum Fürsten von Tyrus: So spricht Gott, der Herr: Dein Herz war stolz, und du sagtest: Ich bin ein Gott, einen Wohnsitz für Götter bewohne ich mitten im Meer. Doch du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist.

 

Gewiss, du bist weiser als Daniel. Kein Geheimnis war dir zu dunkel.

 

Durch deine Weisheit und Einsicht schufst du dir Reichtum. Mit Gold und Silber fülltest du deine Kammern.

 

Durch deine gewaltige Weisheit, durch deinen Handel hast du deinen Reichtum vermehrt. Doch dein Herz wurde stolz wegen all deines Reichtums.

 

Darum - so spricht Gott, der Herr: Weil du im Herzen geglaubt hast, dass du wie Gott bist,

 

darum schicke ich Fremde gegen dich, tyrannische Völker. Sie zücken das Schwert gegen all deine prächtige Weisheit, entweihen deinen strahlenden Glanz.

 

Man stößt dich hinab in das Grab; wie einer durchbohrt wird und stirbt, so stirbst du mitten im Meer.

 

Willst du dann angesichts deiner Mörder noch sagen: Ich bin ein Gott? Du bist nur ein Mensch und kein Gott in der Hand deiner Mörder.

 

Wie Unbeschnittene sterben, so stirbst du durch Fremde; Denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 23-30

 

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Got­tes gelangt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

 

Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

 

Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

 

Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

 

Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

 

Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

 

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

 

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...