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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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30. November

 

Hl. Andreas

 

Apostel

 

 

 

Andreas stammte aus Betsaida und war Fischer. Er war zuerst Jünger Johannes‘ des Täufers, trat dann, als er das Zeugnis des Täufers über Jesus, „das Lamm Gottes“, hörte, in dessen Gefolgschaft über (Joh 1, 35-40) und gehörte zur Gruppe der Zwölf. Er gewann auch seinen Bruder Petrus für Jesus (Joh 1, 40-42). Er trat bei der Speisung der Fünftausend hervor (Joh 6, 8-9), und an ihn wandten sich die Griechen, die nach dem Einzug in Jerusalem mit Jesus sprechen wollten (Joh 12, 23). Später hat Andreas, der Überlieferung zufolge, am Schwarzen Meer und in Griechenland das Evangelium gepredigt und ist in Patras in Achaia den Martertod am Kreuz gestorben.

 

 

 

 

Zur Lesung Seit Christus und durch ihn wissen wir, dass das Gesetz des Alten Bundes nicht zum Ziel geführt hat. Christus hat uns einen neuen Weg gezeigt; er selbst ist der Weg für jeden, der an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Das Bekennen des Glaubens hat eine Reihe von Voraussetzungen: Das Bekenntnis des Mundes kommt aus der Erfahrung des Herzens, ins Herz aber kommt der Glaube durch das Hören des Wortes, d. h. durch die Verkündigung. Verkündigung gibt es, weil es Menschen gibt, die dazu den Auftrag, die Sendung erhalten haben. So steht der Glaube eines Menschen immer wieder am Anfang einer neuen Bewegung. Durch Menschen kommt der Glaube zu den Menschen. Die Mission ist eine wesentliche Lebensäußerung des Glaubens. - Im zweiten Tei1 der Lesung (10, 16-18) stellt Paulus die schwere Frage, warum die Botschaft, die im Wort Christi gründet, nicht bei allen Menschen Glauben findet, warum sie nicht „ankommt“. Er stellt diese Frage vor allem mit dem Blick auf den Unglauben des jüdischen Volkes. Israel müsste auf das Wort der Botschaft hören, das heißt aber, es müsste auf die eigene Gerechtigkeit, die es durch die Erfüllung des Gesetzes zu haben meint, verzichten. Die Gemeinschaft mit Gott kann nicht verdient werden; sie kann nur als Geschenk angenom­men, nur im Gehorsam des Glaubens empfangen werden. - Zu 10, 11-13: Jes 28, 16; Röm 9, 33; Apg 10, 34-35; Joel 2, 32 (3, 5). - ­Zu 10, 15: Jes 52, 7; Eph 6, 15. - Zu 10, 16-18: Jes 53, 1; Joh 12, 38; Ps 19, 5.

 

 

 

 

Lesung Röm 10, 9-18

Der Glaube gründet in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

9Wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.

 

10Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

 

11Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.

 

12Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.

 

13Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

 

14Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

 

15Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!

 

16Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?

 

17So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.

 

18Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 5a)

 

R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R (GL 529, 6)

 

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, II. Ton

 

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

3 Ein Tag sagt es dem andern,

 

eine Nacht tut es der andern kund, - ®

 

4 ohne Worte und ohne Reden,

 

unhörbar bleibt ihre Stimme.

 

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

 

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mk 1, 17b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)*

 

Folgt mir nach!

 

Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Berufung der Jünger war gewiss nicht die erste Tat Jesu bei seinem Auftreten in Galiläa. Aber sie wird vom Evangelisten betont an den Anfang gestellt. Die Jünger sollen dabei sein, wenn Jesus lehrt und die Kranken heilt. Sie sollen das alles sehen und hören, um es später bezeugen zu können. Und jetzt soll ihre Nachfolge ein Zeichen dafür sein, dass zwischen Gott und den Menschen etwas Neues ge­schieht: die Herrschaft Gottes („das Himmelreich“), die Jesus ausruft, beginnt Wirklichkeit zu werden. In der Person Jesu begegnen die Jünger dem Anspruch Gottes, der in das Leben des Menschen eingreift und es in seinen Dienst nimmt. Die Berufung wird denkbar einfach erzählt: Jesus „sieht“ diese Männer, er ruft sie, und sie gehen mit ihm, und zwar „sogleich“ (Mt 4, 20.22). Nichts von Gründen oder Schwierigkeiten. Wer dieser Jesus eigentlich ist und was es bedeutet, ihm nachzufolgen, das begreifen sie mit dem Herzen früher als mit dem Verstand. - Mk 1, 16-20; Lk 5, 1-11; Joh 1, 40-41.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 4, 18-22

Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

18Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.

 

19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

 

20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,

 

22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

 

Quelle

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Dienstag der 2. Woche im Advent

 

 

Lesung Jes 40, 1-11

 

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott. Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden. Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben. Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen. Eine Stimme sagte: Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüberweht. Wahrhaftig, Gras ist das Volk. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit. Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott. Seht, Gott, der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her. Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

Evangelium Mt 18, 12-14

 

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte? Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

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So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

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Erhebe deine Stimme, fürchte dich nicht!

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14. Dezember

 

Hl. Johannes vom Kreuz

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

 

 

 

Johannes (Juan de Yepes) wurde 1542 in Fontivera (Provinz Avila, Spanien) geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog seine Mutter mit ihren drei Kindern nach Medina del Campo, wo Johannes bei den Jesuiten in die Schule ging, nebenbei aber im Krankenhaus arbeitete, um seinen Unterhalt zu verdienen. 1563 trat er in das dortige Karmelitenkloster ein, studierte dann Philosophie und Theologie in Salamanca. 1568, nicht lange nach seiner Priesterweihe. begegnete er der hl. Theresia von Avila, die glücklich war, in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter für die Reform des Karmel gefunden zu haben. Die Reformarbeit brachte ihm Leiden und Verfolgungen ein; er wurde sogar eingesperrt und geschlagen. In dieser harten Schule lernte er, von sich selbst zu lassen und in der Welt Gottes heimisch zu werden. Die hl. Theresia nennt ihn „einen großen Geistesmann mit viel Erfahrung und Bildung“ (Brief 219). Seine geistlichen Schriften bestätigen dieses Urteil. Sie gehören zur großen Literatur. Von seinen Oberen nicht verstanden und schlecht behandelt, starb Johannes am 14. Dezember 1591 in Ubeda. Er wurde 1726 heilig gesprochen und 1926 zum Kirchenlehrer erhoben.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Das Evangelium ist die Botschaft vom Kreuz. Nicht in Macht und Glanz, sondern in Schwachheit und Armut ist Jesus seinen Weg gegangen. Auch weiterhin arbeitet Gott mit armen Mitteln. Nicht der technische Aufwand, nicht die glänzende Begabung oder das eindrucksvolle Auftreten eines Predigers machen das Evangelium glaubwürdig, sondern Gottes Geist und Gottes Kraft. Das gilt heute ebenso wie einst in Korinth. Dem entspricht auch der Inhalt der Predigt. Da gibt es allerdings Stufen der Erkenntnis und Erfahrung; sittliches Handeln und geistige Einsicht bedingen sich gegenseitig. Im extrem negativen Fall wird Christus ans Kreuz geschlagen, damals und immer; im positiven Fall wird das Kreuz als Offenbarung der Weisheit und Macht Gottes erkannt und angenommen. - Zu 2,1-5: 1 Kor 1,17; Gal 6,14; Apg 18,9; 1 Thess 1,5; Röm 1,16. - Zu 2,7: Röm 16,25; Kol 1,16. - Zu 2,9-10: Dtn 29,28; Jes 64,3; 52,15; Mt 13,11.

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Kor 2, 1-10a

Ich habe euch das Zeugnis Gottes verkündigt: Jesus Christus, den Gekreuzigten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

2Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

3Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

4Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

5damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

6Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

 

7Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

 

8Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

 

9Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

 

10Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a)

R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit. - R

 

(GL 708, 1)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

 

IV. Ton

 

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

 

4 Freu dich innig am Herrn!

 

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

 

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

 

er wird es fügen.

 

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

 

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

 

30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit,

 

und seine Zunge redet, was recht ist.

 

31 Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen,

 

seine Schritte wanken nicht. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 5, 3

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig. die arm sind vor Gott;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Viele Menschen folgen Jesus auf dem Weg nach Jerusalem, werden sie auch bis nach Golgota mitgehen? Jesus nennt ihnen die Bedingungen der Nachfolge: Bereitschaft zum Verzicht auf Familie und Freunde, auf Ehre und Besitz, ja auf das eigene Leben. Wer sich zur Nachfolge entschließt, muss wissen, was er wagt. Er muss seine Kräfte und Möglichkeiten prüfen wie jemand, der einen Bau ausführen oder einen Krieg unternehmen will. Besagen diese Gleichnisse auch, dass die Nachfolge jedem freigestellt ist? Das vorausgegangene Gleichnis vom Gastmahl empfiehlt eine solche Deutung nicht. Aber Jesus verlangt nicht von jedem die gleiche Art und Weise der Nachfolge. Er ruft jeden auf seinen ihm eigenen Weg. Die Forderung zu größerem Verzicht hat als Voraussetzung und als Ziel die größere Liebe. Wer angefangen hat, die Größe Gottes zu begreifen, dem werden alle geschaffenen Dinge klein. - Zu 14,25-27: Mt 10,37-38; Lk 22,26-28; Dtn 33,9-10; Lk 18,24-30; Joh 12,26. - Zu 14,28-31: Spr 24,6; Lk 9,61-62.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 14, 25-33

Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit,

 

25als viele Menschen Jesus begleiteten; da wandte er sich an sie und sagte:

 

26Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

 

27Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

 

28Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?

 

29Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertig stellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten

 

30und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.

 

31Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

 

32Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.

 

33Darum kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.

 

Quelle

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um das Zeugnisn Gottes zu verkünden.

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21. Dezember

 

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Das Hohelied (im Hebräischen: „Lied der Lieder“) ist eine Dichtung, in der die menschliche Liebe besungen wird: Ursprünglich handelt es sich wohl um Liebeslieder, wie sie bei Hochzeiten gesungen wurden. In der Heiligen Schrift ist Menschliches und Göttliches nicht säuberlich getrennt. Die Erfahrung menschlicher Liebe ist im Grund eine religiöse Erfahrung; sie macht den Menschen fähig, das Geheimnis Gottes zu ahnen. Vom Besuch des Liebenden bei seiner Geliebten und von seinem zarten Werben um sie ist in dieser Lesung die Rede. Aber was kann das in der Liturgie des heutigen Tages bedeuten? Das Evangelium berichtet vom Besuch Marias bei ihrer Base Elisabet und zugleich von der ersten Begegnung Jesu mit seinem Vorläufer. Darauf kann man den Text des Hohenliedes nicht ohne Gewaltsamkeit beziehen. Vielleicht steht für uns das Wichtigste in V. 11: „Der Winter ist vorbei“; die Sonne steigt höher, das wahre Licht kommt, um die dunkle Welt zu erhellen, die kalte Welt zu erwärmen.

 

 

 

 

Lesung Hld 2, 8-14

 

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge

 

Lesung aus dem Hohenlied

 

8Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.

 

9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.

 

10Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

11Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen.

 

12Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.

 

13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

 

14Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.

 

 

 

Oder:

 

Lesung Zef 3, 14-17 (14-18a)

 

Nachdem das Gericht über Jerusalem seinen Zweck erfüllt und das Volk zur Umkehr geführt hat, wird dem Rest Israels Mut zugesprochen. Unsere Lesung enthält im 1. Teil einen Aufruf zur Freude (V. 14-15), im 2. Teil ein Trostwort. Die Begründung für beides: Jahwe ist in deiner Mitte (vgl. Jes 12, 6); er zürnt nicht mehr, er liebt dich, er beschützt dich: er ist dein König und dein Gott. Das neutestamentliche „Der Herr ist nahe“ (Phil 4, 5) ist schon im Gottesnamen des Alten Bundes enthalten: „Jahwe“, der wirkliche, gegenwärtige, rettende Gott. - Ps 126; Jes 12; 44, 21-23; 54, 4-10.

 

 

 

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

 

Lesung aus dem Buch Zefanja

 

14Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! Freu dich, und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!

 

15Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben und deine Feinde zur Umkehr gezwungen. Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte; du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

 

16An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken!

 

17Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 33 (32), 2-3.11-12.20-21 (R: 1a.3a)

 

R Jubelt vor dem Herrn, ihr Gerechten; (GL 646, 1)

 

singt ihm ein neues Lied! - R

 

2 Preist den Herrn mit der Zither, V. Ton

 

spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

 

3 Singt ihm ein neues Lied,

 

greift voll in die Saiten und jubelt laut! - ®

 

11 Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

 

die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

 

12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

 

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. - ®

 

20 Unsre Seele hofft auf den Herrn;

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

21 Ja, an ihm freut sich unser Herz,

 

wir vertrauen auf seinen heiligen Namen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Du Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,

 

der Gerechtigkeit strahlende Sonne:

 

komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis

 

und im Schatten des Todes!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nachdem Maria ihr großes Ja gesprochen hat, beeilt sie sich, Elisabet aufzusuchen, um ihr zu dienen. Beide Frauen sind gesegnet und in besonderer Weise in den Heilsplan Gottes einbezogen. Der Vorläufer spürt die Nähe seines Herrn und beginnt schon im Mutterschoß, vom Heiligen Geist erfüllt (Lk 1, 15), auf den Größeren hinzuweisen, der nach ihm kommt. Seine Mutter Elisabet begreift das Zeichen und begrüßt mit Freude und Ehrfurcht ihre jüngere Verwandte. Als Glaubende bezeugt sie das Geheimnis Marias und bestätigt deren Glauben. - Jdt 13, 18; Röm 4, 13-17; Gal 3, 14-29.

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-45

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

40Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

41Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

42und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

43Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

44In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

45Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Quelle

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28. Dezember

 

Unschuldige Kinder

 

 

 

Die Erzählung vom Kindermord in Betlehem steht bei Mt 2, 16-18; Matthäus sieht in diesem schrecklichen Vorgang des Prophetenwort Jeremia 31, 15 erfüllt. Einen liturgischen Gedenktag dieser kindlichen „Blutzeugen“ im Anschluss an Weihnachten gibt es seit dem 5. Jahrhundert. Cäsarius von Arles, Augustinus und andere Kirchenväter haben die kindlichen Märtyrer gerühmt, denen es vergönnt war, nicht nur als Zeugen für Jesus, sondern stellvertretend für ihn zu sterben.

 

 

 

Lesung 1 Joh 1, 5 - 2, 2

 

Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

 

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.

 

Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

 

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.

 

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

 

Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

 

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

 

Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 2, 13-18

 

Herodes ließ in Betlehem alle Knaben töten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

 

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

 

Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

 

Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.

 

Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:

 

Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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