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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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DIENSTAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Von Adam bis zur Sintflut geht es mit der Menschheit abwärts. Für die Deutung der Situation sind die Verse 6,5-8 von besonderer Wichtigkeit. Bisher haben wir im Buch Genesis einzelne Berichte gelesen, aber noch keine solche grundsätzliche Überlegung: Hier steht nun eine harte grundsätzliche Aussage über das „Herz“ des Menschen und eine zweite über das Herz Gottes. „Herz“ im biblischen Sinn ist die tiefe Mitte des Menschen: Gefühl, Verstand und Wille; der Ort, wo die Entscheidungen fallen. Die Bibel spricht von Gott so, wie man von einer menschlichen Person spricht, nicht um Gott auf die Stufe des Menschen herabzuholen, sondern einfach um Gott für die Menschen überhaupt zugänglich und verständlich zu machen. Wir haben ja auch heute noch, wenn wir von Gott reden, keine andere Sprache als die menschliche. Und Gott ist ein lebendiger Gott, er ist nicht ein starres Prinzip oder eine ruhende Idee. Dieser Gott also ist bekümmert und enttäuscht. Um die Menschheit überhaupt zu retten, wird ein Gericht notwendig sein, das fast einer Vernichtung gleichkommt. Dennoch: Gott hasst seine Schöpfung nicht; ein Rest wird gerettet werden, und mit diesem Rest, mit Noach und seinen Söhnen, wird die Menschheitsgeschichte neu beginnen. - Weish 14,6-7; Mt 24,37-39; 1 Petr 3,18-21; Ps 14,2-3; 1 Sam 15,11.35; Sir 17,31; Jer 18,10; 26,3; Hebr 11,7; Weish 4,10; 2 Petr 2,5; 3,6.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 6, 5-8; 7, 1-5.10

 

Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

5Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.

 

6Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.

 

7Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.

 

8Nur Noach fand Gnade in den Augen des Herrn.

 

1Darauf sprach der Herr zu Noach: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn ich habe gesehen, dass du unter deinen Zeitgenossen vor mir gerecht bist.

 

2Von allen reinen Tieren nimm dir je sieben Paare mit, und von allen unreinen Tieren je ein Paar,

 

3auch von den Vögeln des Himmels je sieben Männchen und Weibchen, um Nachwuchs auf der ganzen Erde am Leben zu erhalten.

 

4Denn noch sieben Tage dauert es, dann lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde regnen und tilge vom Erdboden alle Wesen, die ich gemacht habe.

 

5Noach tat alles, was ihm der Herr aufgetragen hatte.

 

10Als die sieben Tage vorbei waren, kam das Wasser der Flut über die Erde.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 29 (28), 1-2.3ac-4.3b u. 9b-10 (R: vgl. 11b)

R Der Herr schenkt seinem Volk den Frieden. - R

 

(GL 528, 6)

1 Bringt dar dem Herrn, ihr Himmlischen,

 

II. Ton

 

bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!

 

2 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens

 

werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem Schmuck! - ®

 

3ac Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern,

 

der Herr über gewaltigen Wassern.

 

4 Die Stimme des Herrn ertönt mit Macht,

 

die Stimme des Herrn voll Majestät. - ®

 

3b Der Gott der Herrlichkeit donnert.

 

9b In seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott!

 

10 Der Herr thront über der Flut,

 

der Herr thront als König in Ewigkeit. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 14, 23

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.

 

Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Unglaube der Jünger ist von anderer Art als der der Pharisäer. „Sie hatten nur ein einziges Brot bei sich im Boot“ und machen sich Sorge; sie wissen noch immer nicht, wen sie bei sich im Boot haben: den, der das lebendige Brot ist und der die Speise gibt für das ewige Leben (vgl. Joh 6,27.32-35). Den Unglauben dieser Jünger könnte man harmlos nennen, wenn nicht so viel geschehen wäre, was ihnen die Augen hätte öffnen müssen. „Ist denn euer Herz verstockt?“ Die Frage gilt heute uns: haben wir begriffen, wen wir in unserer Mitte haben? Auch „der Sauerteig der Pharisäer“ gehört keineswegs nur der Vergangenheit an. - Mt 16,5-12; Lk 12,1; Mk 4,13; Jer 5,21; Ez 12,2.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 8, 14-21

Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

14hatten die Jünger vergessen, bei der Abfahrt Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie dabei.

 

15Und Jesus warnte sie: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!

 

16Sie aber machten sich Gedanken, weil sie kein Brot bei sich hatten.

 

17Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?

 

18Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:

 

19Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten ihm: Zwölf.

 

20Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten: Sieben.

 

21Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?

 

Quelle

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Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes

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wer mich liebt, hält fes an meinem Wort.

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22. Februar

 

Kathedra Petri

 

Fest

 

 

 

Die Zeit vom 13. bis 23. Februar war im heidnischen Rom der Erinnerung an die verstorbenen Angehörigen geweiht. Bei der Feier wurden für die Toten Speisen und ein Stuhl (cathedra) bereitgestellt. Die Christengemeinde gedachte in dieser Zeit des Apostels Petrus, des Vaters ihres Glaubens. Die kirchliche Ablehnung des Totenmahls seit dem 4. Jahrhundert hatte zur Folge, dass man den Stuhl des Petrus nunmehr als Lehrstuhl, als Symbol des Lehramts verstand. Gegenstand des christlichen Festes war aber nicht der Stuhl, sondern die Übernahme des römischen Bischofsstuhls durch den hl. Petrus, oder richtiger: die Berufung des Petrus zum Lehramt in der Kirche. Ein zweites Fest der Kathedra des Petrus wurde seit dem 6. oder 7. Jahrhundert in Gallien am 18. Januar gefeiert. Es wurde dann auch von der römischen Kirche übernommen, aber Papst Johannes XXIII. hat aus beiden Festen wieder ein einziges gemacht und es auf den heutigen Tag festgelegt.

 

 

 

 

Zur Lesung Der Verfasser des ersten Petrusbriefs stellt sich zu Beginn seiner Mahnung an die Vorsteher der Gemeinden mit drei Titeln vor: 1. als „Ältester wie sie“, wörtlich „Mit-Ältester“: er wendet sich an die Brüder, denen wie ihm selbst in der Gemeinde Dienst und Verantwortung aufgetragen sind. Er bezeichnet sich 2. als Zeugen der Leiden Christi; er hat an sich selbst die Kraft des Leidens Christi erfahren, daher ist er fähig, andere im Glauben und in der Treue zu bestärken. Er betrachtet sich 3. als einen, der an der kommenden Herrlichkeit teilhaben soll; diese gemeinsame Hoffnung verbindet ihn mit den Hirten der Kirche und mit allen, die an den Tod und die Auferstehung Jesu glauben. Von den Hirten, den Vorstehern der Gemeinden, verlangt er, dass sie ihrer Herde nach dem Vorbild des guten Hirten dienen: in freudigem Einsatz; selbstlos, nicht aus Gewinnsucht; mit Verzicht auf jede Art von Machtstreben und Machtanspruch. Die „Herde“, die sie leiten, ist das Volk Gottes. Gott selbst ist der wahre Hirt und das Vorbild für alle, die als Hirten eingesetzt sind (Ez 34,11-16; Dtn 32,9-12). - Joh 10,11-18; 21,15-17; Apg 20,28; 2 Kor 1,24; 1 Kor 9,25.

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Petr 5, 1-4

Ältester und Zeuge der Leiden Christi

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

Brüder!

 

1Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:

 

2Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;

 

3seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!

 

4Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)

R Der Herr ist mein Hirte

 

(GL 535, 6)

nichts wird mir fehlen. - R

1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

 

VI. Ton

 

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

 

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

 

3 Er stillt mein Verlangen;

 

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

 

4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

 

ich fürchte kein Unheil;

 

denn du bist bei mir,

 

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

 

5 Du deckst mir den Tisch

 

vor den Augen meiner Feinde.

 

Du salbst mein Haupt mit Öl,

 

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

 

6 Lauter Güte und Huld

 

werden mir folgen mein Leben lang,

 

und im Haus des Herrn

 

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 16, 18

 

(Halleluja. Halleluja.)

 

Du bist Petrus - der Fels -,

 

und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen,

 

und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

 

(Halleluja.)

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Für die Jünger Jesu ist es wesentlich, seine Lehre zu verstehen, und dazu ist es auch notwendig, Klarheit über seine Person zu haben. Diese Klarheit zu schaffen ist der Zweck der Frage Jesu: für wen halten die Leute den Menschensohn? „Die Leute“ - „ihr aber“ - „Simon Petrus“: das sind drei Stufen des Glaubens und des Erkennens. Im Markusevangelium lautet die Antwort des Petrus: „Du bist der Messias“ (Mk 8,29); bei Matthäus fügt er hinzu: „der Sohn des lebendigen Gottes“. Diese Antwort ist schon in Mt 14,33 vorbereitet, wo die Jünger in einer plötzlichen Helligkeit sagten: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“. Auf Petrus und seinen Glauben baut Jesus seine Kirche; sie wird dem Ansturm der Todesmächte, den Nöten, die der Ankunft des Menschensohnes vorausgehen, nicht unterliegen. Aber es ist keine triumphierende Kirche, die Jesus gründet. Er selbst, der Menschensohn. muss „vieles erleiden und getötet werden“ (16,21); auch Petrus wird lernen müssen, nicht das zu denken, „was die Menschen wollen“, sondern „das, was Gott will“ (16,23). - Mk 8,27-29; Lk 9,18-20.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 16, 13-19

Du bist Petrus, ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit,

 

13als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

 

14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

 

15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

 

16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

 

17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

 

18Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

 

19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

Quelle

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Für wen haltet ihr mich?

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DIENSTAG DER 8. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Gegen einen veräußerlichten Opferkult haben von jeher die Propheten protestiert, ohne Erfolg. Dann zwangen die Zerstörung des Tempels (587) und das babylonische Exil zu einem geistigeren Verständnis des Kultes (Ps 40,7-10; 51,18-19). Im ersten Teil dieser Lesung (V. 1-3) treten die äußeren Opfer völlig zurück hinter der entsprechenden geistigen Haltung: Treue zum Gesetz, Nächstenliebe, Almosen. Umso mehr überrascht die Fortsetzung in den Versen 4-10, wo auf Opfer und Abgaben großer Wert gelegt wird. „Das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist“, es „wird nicht vergessen werden“: solche Begründungen überzeugen uns wenig. Es zeigt sich hier (wie auch sonst) die Zeitgebundenheit des Verfassers, der ein Nachfahre des Alten Testaments war, ohne im Ganzen gesehen ein Vorläufer des Neuen Testaments zu sein. - Am 5,21-27; Jes 1,11-17; Jer 7,1-15; Hos 6,5-6; Ex 29,18; Lev 2,1-3; 7,11-15; 16; Dtn 12,6; 14,22-23; 26.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Sir 35, 1-15

 

Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Viele Opfer bringt dar, wer das Gesetz befolgt;

 

2Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält;

 

3Speiseopfer bringt dar, wer Liebe erweist;

 

4Dankopfer spendet, wer Almosen gibt:

 

5Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht.

 

6Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Herrn,

 

7denn das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist.

 

8Die Opfergabe des Gerechten macht den Altar glänzend von Fett, und ihr Wohlgeruch steigt zum Höchsten auf.

 

9Das Opfer des Gerechten ist angenehm, sein Gedenkopfer wird nicht vergessen werden.

 

10Freigebig ehre den Herrn, nicht gering sei die Gabe in deinen Händen.

 

11Bei all deinen guten Werken zeig ein frohes Gesicht, und weihe deinen Zehnten mit Freude!

 

12Wie Gott dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigebig und so gut, wie du kannst.

 

13Denn er ist ein Gott, der vergilt, siebenfach wird er es dir erstatten.

 

14Versuche nicht, ihn zu bestechen, denn er nimmt nichts an;

 

15vertrau nicht auf Opfergaben, die durch Unterdrückung erworben sind. Er ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 50 (49), 5-6.7-8.14 u. 23 (R: 23b)

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil. - R

 

(GL 708, 1)

5 „Versammelt mir all meine Frommen,

 

IV. Ton

 

die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.“

 

6 Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit künden;

 

Gott selbst wird Richter sein. - ®

 

7 „Höre, mein Volk, ich rede.

 

Israel, ich klage dich an,

 

ich, der ich dein Gott bin.

 

8 Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich,

 

deine Brandopfer sind mir immer vor Augen. - ®

 

14 Bring Gott als Opfer dein Lob,

 

und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!

 

23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;

 

wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.“

 

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Frage des Petrus ist durch das Wort Jesu über den Reichtum und die Reichen veranlasst (10,24-25). Wie wird es den Jüngern gehen, die Besitz und Familie verlassen haben, um mit Jesus von Ort zu Ort zu wandern? Die Frage ist bei Markus nicht direkt ausgesprochen; und es muss nicht unbedingt die Frage nach dem Lohn sein (wie im Matthäusevangelium: Mt 19,28). Es kann auch die Frage der betroffenen und erschreckten Jünger nach ihrer Rettung sein (vgl. 10,26). Jesus antwortet mit einer feierlichen Verheißung in zwei Stufen: für „diese Zeit“ und für die „kommende Welt“. Das ewige Leben wird nicht als Ausgleich für ein verfehltes oder gescheitertes Leben in dieser Zeit verstanden, sondern als die Vollendung eines in der Freiheit des Verzichts geglückten Lebens. - Mt 19,27-30; Lk 18,28-30; 13,30.

 

 

 

Evangelium

 

Mk 10, 28-31

 

Ihr werdet das Hundertfache empfangen jetzt in dieser Zeit, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

28sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

 

29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

 

30wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

 

31Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

Quelle

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Bei all deinen guten Werken zeige ein frohes Gesicht.

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DIENSTAG DER 9. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

 

Zur Lesung Zwischen dem Buch Tobit und dem Buch Ijob besteht eine gewisse Ähnlichkeit in der Entwicklung des Gedankengangs. In beiden Büchern wird zunächst die Frömmigkeit des Helden geschildert, dann der unerwartete Einbruch der Katastrophe erzählt. Wie Ijob, so muss auch Tobit im Unglück harte Worte von seiner Frau hören (Tob 2,14.; Ijob 2,9) Bei Tobit scheint alles viel harmloser. Da gibt es keine Beratung der Gottessöhne wie bei Ijob, kein Satan tritt auf, kein Feuer fällt vom Himmel; es genügt ein banaler Zufall: der Kot eines Sperlings fällt Tobit in die Augen, und er erblindet. Seine Frau sieht darin eine Strafe Gottes oder wenigstens einen Beweis für die Nutzlosigkeit der Gesetzestreue. Tobit ist kein Mann, der aufbegehrt wie Ijob; er nimmt sein Unglück an, im Be­wusstsein, dass er auch für die Sünden seines Volkes mitbüßen muss (Tob 3,2-6).

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Tob 2, 9-14

 

Tobit verliert das Augenlicht

 

Lesung aus dem Buch Tobit

 

9Als ich, Tobit, am Pfingsttag einen Toten begraben hatte und in der Nacht nach Hause kam, legte ich mich an der Hofmauer zum Schlafen nieder, weil ich unrein geworden war. Mein Gesicht ließ ich unbedeckt,

 

10ohne auf die Sperlinge zu achten, die in der Mauer nisteten. Da ließen die Sperlinge ihren warmen Kot in meine offenen Augen fallen, und es bildeten sich weiße Flecke in meinen Augen. Ich ging zu den Ärzten, doch sie konnten mir nicht helfen. Achikar sorgte für meinen Unterhalt, bis er in die Provinz Elymaïs zog.

 

11Meine Frau Hanna fertigte zu Hause Webarbeiten an, wie sie Frauen zu machen pflegen,

 

12und lieferte sie dann bei den Bestellern ab. Einmal geschah es, dass sie ihr nicht nur den Lohn zahlten, sondern auch noch ein Ziegenböckchen dazuschenkten.

 

13Als sie heimkam, fing das Tier an zu meckern. Ich fragte sie: Wo hast du das Böckchen her? Es ist doch nicht etwa gestohlen? Dann gib es seinen Eigentümern zurück! Denn was gestohlen ist, darf man nicht essen.

 

14Sie erwiderte: Es wurde mir zusätzlich zu meinem Lohn geschenkt. Aber ich glaubte ihr nicht und verlangte, dass sie es seinen Eigentümern zurückbrachte, und ich schämte mich ihretwegen. Doch sie antwortete: Wo ist denn der Lohn für deine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit? Jeder weiß, was sie dir eingebracht haben.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 112(111), 1-2.6-7.8-9 (R: 7b)

R Sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. - R

 

(GL 708, 1)

(Oder: Halleluja.)

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

 

IV. Ton

 

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

 

2 Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

 

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - ®

 

6 Niemals gerät er ins Wanken;

 

ewig denkt man an den Gerechten.

 

7 Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;

 

sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. - ®

 

8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;

 

denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.

 

9 Reichlich gibt er den Armen,

 

sein Heil hat Bestand für immer;

 

er ist mächtig und hoch geehrt. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Eph 1, 17-18

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

 

erleuchte die Augen unseres Herzens,

 

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die scheinheilige Einleitung (V. 14) kann nicht über die Böswilligkeit der Frage hinwegtäuschen. Jesus wird als Meister angesprochen, der den Weg Gottes lehrt: was sagt er zu der Kopfsteuer, die seit dem Jahr 6 n. Chr. von der römischen Besatzungsmacht erhoben wird? Die Fragesteller kommen sich schlau vor; jetzt muss Jesus sich entweder mit den Römern oder mit der Masse des jüdischen Volkes verfeinden. Die Antwort Jesu ist nicht bloß geschickt formuliert; sie sagt mehr, als die Fragesteller wissen wollten. Sie zwingt die Hörer zum Nachdenken: Was gehört eigentlich dem Kaiser, und was gehört Gott? Das Schwergewicht liegt auf der zweiten Frage. Nicht der Anspruch des Kaisers ist interessant, sondern der Anspruch Gottes. - Mt 22,15-22; Lk 20,20-26; Röm 13,7.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 12, 13-17

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

13wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.

 

14Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

 

15Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

 

16Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

 

17Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

 

Quelle

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dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, Gott, was Gott gehört.

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Dienstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Diese kurze Lesung ist eine abschließende Deutung und Begründung all dessen, was Gott im Lauf der Geschichte für sein Volk tut. Der Text steht am Schluss des zweiten Teils des Jesaja-Buches (Kap. 40-55) und greift auf das Thema zurück, das groß am Anfang stand: „Doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit“ (40,8). Das „Wort Gottes“, das ist sein ewiger Gedanke und Wille, der zur bestimmten Zeit aus dem Schweigen Gottes hervortritt und mit unwiderstehlicher Macht „all das erreicht, wozu ich es ausgesandt habe“ (55, 11). - Jes 9,7; Dtn 32,2; 1 Kön 8,56; Ijob 23,13; 2 Kor 9,10; Jos 21,45; Weish 18,14-15; Sach 1,5-6.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 55, 10-11

 

Mein Wort bewirkt, was ich will

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht der Herr:

 

10Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,

 

11so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 34 (33), 4-5.6-7.16-17.18-19 (R: vgl. 18)

R Der Herr hört die Gerechten, (GL 193, 1)

er entreißt sie all ihren Ängsten. - R

4 Verherrlicht mit mir den Herrn, VI. Ton

 

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

 

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

 

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

 

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

 

und ihr braucht nicht zu erröten.

 

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

 

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

 

16 Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten,

 

seine Ohren hören ihr Schreien.

 

17 Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen,

 

um ihr Andenken von der Erde zu tilgen. - ®

 

18 Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr;

 

er entreißt sie all ihren Ängsten.

 

19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen,

 

er hilft denen auf, die zerknirscht sind. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 4, 4b

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Nicht nur von Brot lebt der Mensch,

 

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Vaterunser ist uns an zwei Stellen des Neuen Testaments überliefert: Mt 6,9-13 und Lk 11,2-5. Die kürzere Form (Lukas) ist vermutlich die ursprünglichere. Alle Bestandteile dieses Gebets lassen sich von der alttestamentlichen und jüdischen Gebetsüberlieferung herleiten, und doch hat Jesus daraus etwas völlig Neues und Einmaliges gemacht. Der Inhalt des Vaterunsers und die Anordnung der Bitten zeigen uns nicht nur die Art und Ordnung, wie wir beten sollen; sie sagen uns auch alles über Gott und die Welt, und sie ordnen unser eigenes Leben in der Welt und vor Gott. Die drei ersten Bitten (dein Name, dein Reich, dein Wille) zielen auf das Offenbarwerden der Macht und Herrlichkeit Gottes (Offb 11,17). Auch die zwei folgenden Bitten (Brot und Vergebung) richten sich auf die Zukunft. Das tägliche Brot ist das Brot, das uns mit Leib und Seele den morgigen Tag erreichen lässt, den Tag des Gerichts und der endgültigen Rettung. Und schließlich die nüchterne, demütige Bitte um Bewahrung vor dem Bösen, vor dem wir nicht endgültig sicher sind, solange diese Zeit dauert. Das Vaterunser ist also das Gebet des Menschen, der nur eine Sorge hat: seinen Weg bis ans Ziel zu gehen, an dem Gott ihn erwartet. - Mt 14,36; Röm 8,15; Gal 4,6; Jak 1,13; Jes 63,15-16; Jer 31,20; Ez 36,23; Mal 1,6; Joh 17,6.26; Mt 26,39-42; Joh 6,32-35; Mt 18,21-35; Joh 17,11.15.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 6, 7-15

 

So sollt ihr beten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

7Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

 

8Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

9So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

 

10dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

 

11Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

 

12Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

 

13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

 

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

 

15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

Quelle

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Gib uns heute das Brot, das wir brauchen!

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Dienstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Jes 1, 10.16-20

 

 

Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra!

 

Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!

 

Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!

 

Kommt her, wir wollen sehen, wer von uns Recht hat, spricht der Herr. Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle.

 

Wenn ihr bereit seid zu hören, sollt ihr den Ertrag des Landes genießen.

 

Wenn ihr aber trotzig seid und euch weigert, werdet ihr vom Schwert gefressen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 23, 1-12

 

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

 

und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

 

und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi - Meister - nennen.

 

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

 

 

 

 

„Die wahrhaftige Kirche ist nicht nur ein Programm. Sie ist Wirklichkeit, die Ungezählte leben. Von außen lässt sie sich nur bedingt erkennen. Dass es sie gibt, muss man denen glauben, die sie erfahren haben.

 

Doch die Wahrhaftigkeit, die in der Kirche da ist, ruft nach der, die da sein könnte. Die wahrhaftige Kirche ruft nach der Bekehrung der unwahrhaftigen, was wir uns nicht so einfach vorstellen dürfen: denn wir selber, ich selber gehöre immer wieder zur wahrhaftigen und unwahrhaftigen Kirche, und von uns selber, von mir selber ist diese Bekehrung immer wieder gefordert. In der Kirche geht nichts ohne den Einzelnen und die Wahrhaftigkeit des Herzens“ (Hans Küng).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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Dienstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Die Verse 24-90 dieses Kapitels wurden erst nachträglich in das Danielbuch eingefügt; sie sind nur griechisch (nicht hebräisch oder aramäisch) erhalten. Das Gebet des Asarja (V. 26-45) ist im Stil eines Klagepsalms oder öffentlichen Bußgebetes gehalten. Voraus geht ein Bekenntnis: Gott hat gerecht gehandelt; das Strafgericht über Jerusalem war verdient (V. 26-31). Dann wird die gegenwärtige Not geschildert (V. 32-33), und schließlich folgt die Bitte um Hilfe (V. 34-43). Ob das Gebet sich ursprünglich auf die Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 oder auf die Not der Makkabäerzeit (2. Jh. v. Chr.) bezog, bleibt unsicher; wahrscheinlich stammt es aus der Makkabäerzeit. Wichtiger ist, dass wir hier eine Art und Ordnung des Gebets haben, von der wir für unser eigenes Beten lernen können. - Ex 32,11-14; Jes 41,8; Gen 15,5; 22,17; 26,4; 28,13-14; Jer 42,2; Hos 3,4-5; 6,6; Ps 51,19; 25,3.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Dan 3, 25.34-43

 

Nimm uns an! Wir kommen zu dir mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen

 

25sprach Asarja mitten im Feuer folgendes Gebet:

 

34Um deines Namens willen, Herr, verwirf uns nicht für immer; löse deinen Bund nicht auf!

 

35Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak und Israel, deinem Heiligen,

 

36denen du Nachkommen verheißen hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres.

 

37Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt.

 

38Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anführt, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.

 

39Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn.

 

40Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter Lämmer, so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne. Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt.

 

41Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, fürchten dich und suchen dein Angesicht.

 

42Überlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem überreichen Erbarmen!

 

43Errette uns, deinen wunderbaren Taten entsprechend; verschaff deinem Namen Ruhm, Herr!

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 6a)

R Denk an dein Erbarmen, o Herr! - R

 

(GL 172, 3 oder 733, 1)

4 Zeige mir, Herr, deine Wege, I. Ton

 

lehre mich deine Pfade!

 

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

 

denn du bist der Gott meines Heiles.

 

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

 

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

 

und an die Taten deiner Huld;

 

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

 

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

 

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

 

8 Gut und gerecht ist der Herr,

 

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

 

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

 

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joel 2, 12.13

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;

 

denn er ist gnädig und barmherzig, voll Langmut und reich an Güte.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im ganzen Kap. 18 geht es um das Gebot der erbarmenden Liebe. Was Menschen einander zu verzeihen haben, ist geradezu unfassbar geringfügig im Vergleich zu dem, was Gott den Menschen verzeiht. Die empfangene Vergebung und das bevorstehende Gericht Gottes bestimmen das Verhalten des Jüngers. Unbedingte und unbegrenzte Versöhnlichkeit ist die Forderung der kleinen Petruserzählung (V. 21-22) und des Gleichnisses vom hartherzigen Schuldner (V. 23-35). - Mt 6,12; Lk 17,3-4; Kol 3,12; Sir 28,4; 1 Joh 4,11; Jak 2,13.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 18, 21-35

 

Einen jeden von euch, der seinem Bruder nicht vergibt, wird auch der himmlische Vater nicht vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

21trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?

 

22Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.

 

23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

 

25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.

 

26Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

 

27Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.

 

28Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

 

29Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

 

30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.

 

31Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

 

32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

 

33Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

 

34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

 

35Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

 

Quelle

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Handle an uns nach deinem überreichen Erbarmen!

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Dienstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Ez 47, 1-9.12

 

 

Ich sah, wie Wasser vom Tempel hervorströmte; und alle, zu denen das Wasser kam, wurden gerettet (vgl. Messbuch, Antiphon zum sonntäglichen Taufgedächtnis)

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

 

Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.

 

Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, maß tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel.

 

Dann maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften.

 

Und er maß noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte.

 

Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang.

 

Als ich zurückging, sah ich an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume.

 

Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

 

Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden die Fluten gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.

 

An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

 

 

 

Evangelium Joh 5, 1-16

 

 

Sofort wurde der Mann gesund

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

 

In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.

 

In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

 

Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

 

Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

 

Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

 

Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

 

Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

 

Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.

 

Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!

 

Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?

 

Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.

 

Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

 

Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich habe keinen Menschen, der mir hilft.

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Dienstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Die Erzählung von der kupfernen Schlange geht vermutlich auf eine Schlangenplage während des Wüstenzugs zurück (V. 6). Die Hilfe kam nicht durch irgendeine Zauberei, sondern durch die Reue des Volkes, durch die Fürbitte des Mose (V. 7) und den Glauben derer, die zur kupfernen Schlange aufschauten. Mit jener Schlange muss irgendwie das Schlangenbildnis zu tun gehabt haben, das noch in viel späterer Zeit (2 Kön 18,4) vom Volk in Jerusalem verehrt wurde. Aberglaube ist jedoch keine Nebenform des Glaubens, sondern Zeichen und schlechter Ersatz eines nicht vorhandenen Glaubens. Der fromme König Hiskija hat schließlich jene bronzene Schlange zerstört. - Dtn 8,14-15; Jer 8,17; Weish 16,1-7; Joh 3,13-16; 1 Kor 10,9-10.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Num 21, 4-9

 

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

In jenen Tagen

 

4brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

 

5es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

 

6Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

 

7Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

 

8Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

 

9Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 102 (101), 2-3.16-17.18-19.20-21 (R: vgl. 2)

R Herr erhöre mein Gebet, (GL 171, 1)

und lass mein Rufen zu dir kommen! - R

2 Herr, höre mein Gebet! III. Ton

 

Mein Schreien dringe zu dir.

 

3 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir!

 

Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu!

 

Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald! - ®

 

16 Die Völker werden fürchten den Namen des Herrn

 

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

 

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

 

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

 

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

 

ihre Bitten verschmäht er nicht.

 

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

 

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

 

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

 

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

 

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

 

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Kluft zwischen Jesus und den Pharisäern scheint unüberbrückbar. „Ihr kennt weder mich noch meinen Vater“ (8,19). Die Diskussion wird immer schärfer; immer deutlicher sagt Jesus, wer er ist („Ich bin“: V. 12.24.28). Denen, die seine Offenbarung nicht annehmen, wird sie zum Gericht: „Ihr werdet in eurer Sünde (wegen eurer Sünde) sterben.“ Der Gegensatz von oben und unten, göttlicher und widergöttlicher Welt ist jedoch kein ewiger und endgültiger Gegensatz. Jesus ist ja gerade dazu in die Welt gekommen, um ihr das Licht zu bringen: die Wahrheit, das Leben, die Freude Gottes. Und er wird sein Leben hingeben, damit die Menschen wenigstens dann, wenn er erhöht ist, zu ihm aufschauen und ihn wirklich „suchen“. - Ps 27; Hos 5,6; Am 5,4-6; Joh 1,9-10; 7,33-36; 3,31; 17,14; 3,14; 12,48-50.

 

 

 

 

Evangelium

 

Joh 8, 21-30

Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

21sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

22Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?

 

23Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt.

 

24Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.

 

25Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch?

 

26Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.

 

27Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte.

 

28Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat.

 

29Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.

 

30Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

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