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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Dienstag der Karwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Die heutige Lesung, das zweite Lied vom „Gottesknecht“, kann als Fortsetzung der gestrigen Lesung aus Jes 42 gelten. Der Anfang erinnert an die Berufung des Propheten Jeremia (Jer 1,5). Wie ein scharfes „Schwert“ (V. 2) sind die Worte, die er im Auftrag Gottes zu sprechen hat. Seine Aufgabe ist hart, der Erfolg gering (V. 4); er erleidet die Entmutigung, die keinem Propheten und keinem Seelsorger erspart bleibt. Nicht vom Erfolg kann er leben, sondern allein vom Wort seines Gottes, vom Glauben an seinen Auftrag. Der Auftrag, der in Vers 6 erneuert wird (vgl. 42,1-3), reicht über die Grenzen des eigenen Volkes hinaus; allen Völkern soll der „Knecht“ die Wahrheit bringen und das Heil, das von Gott kommt (vgl. V. 7-9a). - Jesus hat in den prophetischen Worten über den Gottesknecht seinen eigenen Weg vorgezeichnet gesehen. Wie der Gottesknecht erfährt auch Jesus nicht Glanz und Erfolg, sondern Erniedrigung und Verrat (vgl. Joh 13,21 und 13,31-32). - Gal 1,15; Hebr 4,12; Offb 1,16; Offb 19,15; Mt 3,17; Jes 53,10-12; Joh 17,5; Phil 2,5-11; Tob 13,11; Ps 2,8; Lk 2,32; Apg 13,47.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jes 49, 1-6

 

Ich mache dich zum Licht für die Völker, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht (Zweites Lied vom Gottesknecht)

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

 

2Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

 

3Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

 

4Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

 

5Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt, und mein Gott war meine Stärke.

 

6Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 71 (70), 1-2.3.5-6.15 u. 17 (R: 15a)

R Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden. - R

 

(GL 725, 1 oder 496)

1 Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

 

I. Ton

 

Lass mich doch niemals scheitern!

 

2 Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit,

 

wende dein Ohr mir zu und hilf mir! - ®

 

3 Sei mir ein sicherer Hort,

 

zu dem ich allzeit kommen darf.

 

Du hast mir versprochen zu helfen,

 

denn du bist mein Fels und meine Burg. - ®

 

5 Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,

 

meine Hoffnung von Jugend auf.

 

6 Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

 

vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer;

 

dir gilt mein Lobpreis allezeit. - ®

 

15 Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden

 

und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag;

 

denn ich kann sie nicht zählen.

 

17 Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

 

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! - R

 

Sei gegrüßt, unser König:

 

Dem Vater gehorsam, lässt zum Kreuze du dich führen

 

wie ein sanftes Lamm, das man zur Schlachtbank führt.

 

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im gestrigen Evangelium wurde Judas als der bezeichnet, der Jesus verraten sollte. Das ist aus der späteren Sicht gesagt: die Jünger wussten bis dahin nichts davon, und noch beim letzten Abendmahl saß Judas in ihrer Mitte und ließ sich von Jesus die Füße waschen. Jetzt erst, in prophetischer Erschütterung, lüftet Jesus das Geheimnis und macht dem Verräter ein weiteres Bleiben unmöglich. Jesus selbst schickt ihn hinaus, er bleibt der Herr, auch in seiner Passion. Und die übrigen Jünger? Sie sollten sich ihrer Treue zum Herrn nicht so sicher fühlen. Jeder. Selbst Petrus, trägt in seinem Herzen auch die Untreue und den Verrat. - Mt 26,21-25; Mk 14,18-21; Lk 22,21-23; Joh 8,21; Joh 21,18-19; Mt 26,30-35; Mk 14,29-31; Lk 22,31-34.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 13, 21-33.36-38

 

Einer von euch wird mich verraten. -

 

Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit,

 

21als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von euch wird mich verraten.

 

22Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.

 

23Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.

 

24Simon Petrus nickte ihm zu, er solle fragen, von wem Jesus spreche.

 

25Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?

 

26Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.

 

27Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tu bald!

 

28Aber keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.

 

29Weil Judas die Kasse hatte, meinten einige, Jesus wolle ihm sagen: Kaufe, was wir zum Fest brauchen!, oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.

 

30Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, ging er sofort hinaus. Es war aber Nacht.

 

31Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.

 

32Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.

 

33Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

36Simon Petrus sagte zu ihm: Herr, wohin willst du gehen? Jesus antwortete: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.

 

37Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.

 

38Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

 

Quelle

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Ich mache dich zum Licht für die Völker.

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Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, das sage ich dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

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Dienstag der Osteroktav

 

 

 

Zur Lesung Am Anfang dieser Lesung steht der abschließende Satz der Verteidigungsrede des Petrus; er fasst apostolische Verkündigung in der Aussage zusammen, dass der gekreuzigte Jesus „der Herr“ ist, der Christus, der verheißene Messias. Die anwesenden Juden sind zugleich betroffen und ratlos. Was sollen wir tun? Petrus antwortet mit der Aufforderung zur Bekehrung und Taufe. So hatte schon Johannes der Täufer gesprochen; aber durch all das, was inzwischen geschehen ist, erhält dieser Ruf zur Umkehr und Taufe ein ganz anderes Gewicht. Die Bekehrung wird durch die Taufe besiegelt; die Taufe aber bringt die Vergebung der Sünden und die Gabe des heiligen Geistes; sie bedeutet also einen völlig neuen Anfang. Petrus hält daran fest, dass die Verheißung für Israel trotz allem in Kraft bleibt. Die Bekehrung ist dringend. Sie bedeutet Rettung „aus dieser verdorbenen Generation“, die den Messias abgelehnt und getötet hat. - Apg 9,22; 10,42; Röm 10,9; Phil 2,9-11; Apg 16,29-31; Lk 3,10-14; Jes 57,19; Joel 3,5; 1 Kor 12,3; Dtn 32,5; Mt 17,17; Lk 9,41.

 

 

 

Erste Lesung

 

Apg 2, 14a.36-41

Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

14aAm Pfingsttag trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden:

 

36Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

 

37Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?

 

3Petrus antwortete ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

 

39Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

40Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!

 

41Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 33 (32), 4-5.18-19.20 u. 22 (R. vgl. 5b)

R Von deiner Huld, o Herrn, ist die Erde erfüllt. - R

 

(GL 496 oder 745,1)

Oder:

R Halleluja. - R

4 Das Wort des Herrn ist wahrhaftig,

 

VI. Ton

 

all sein Tun ist verlässlich.

 

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

 

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®

 

18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

 

die nach seiner Güte ausschaun,

 

19 dass er sie dem Tod entreiße

 

und ihr Leben erhalte in Hungersnot. - ®

 

20 Unsere Seele hofft auf den Herrn,

 

er ist für uns Schild und Hilfe.

 

21 Lass deine Güte über uns walten, o Herr,

 

denn wir schauen aus nach dir. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

 

Lasst uns jubeln und seiner uns freuen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Erscheinung des Auferstandenen vor Maria aus Magdala am Ostermorgen wird im Johannesevangelium anders dargestellt als bei Mt 28,9-10. Dem vierten Evangelisten kommt es weniger darauf an, die Tatsache der Auferstehung zu betonen, als darauf, die neue Seinsweise des Auferstandenen zu zeigen: seine neue Gemeinschaft mit dem Vater und seine neue Gegenwart bei den Jüngern. Auferstehung und Himmelfahrt werden hier nicht getrennt gesehen; beide zusammen sind seine „Erhöhung“ zum Vater. Etwas Fremdes, Geheimnisvolles umgibt den Auferstandenen, so dass Maria von Magdala ihn nicht sogleich erkennt; erst als Jesus sie mit ihrem Namen anredet, erkennt sie seine Stimme. Nur der Glaube wird von jetzt an seine Gegenwart wahrnehmen, so sehr ist seine Menschheit von der Gottheit aufgenommen und erfüllt. Der volle Osterglaube aber besteht darin, sich selbst in die mächtige Bewegung zum Vater hineinzubegeben, die das Ostergeheimnis Christi ausmacht. - Mk 16,5-7.9-11; Lk 24,16; Joh 10,3; Lk 24,9-11.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 20, 11-18

Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er mir gesagt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

11stand Maria draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

 

12Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

 

13Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

 

14Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.

 

15Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.

 

16Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

 

17Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

 

18Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

 

 

Quelle

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Maria von Magdala verkündete den Jüngern.

bearbeitet von Elima
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3. Mai

 

Hl. Philippus und Hl. Jakobus

 

Apostel

 

 

 

Philippus, wie Petrus und Jakobus in Betsaida geboren, gehörte zum Kreis um Johannes den Täufer und wurde einer der ersten Jünger Jesu. In den Apostelverzeichnissen steht er immer an fünfter Stelle. Er soll in Hierapolis (Kleinasien) gestorben sein.

 

Jakobus, der Sohn des Alphäus (Mk 3, 18), war ebenfalls einer der Zwölf. Ob er derselbe ist wie der „Bruder des Herm“ (Gal 1, 19) und der Verfasser des Jakobusbriefs, wird von der heutigen Forschung mit guten Gründen bezweifelt. Die römische Liturgie scheint jedoch bei dieser Gleichsetzung zu bleiben. Jakobus, „der Bruder des Herrn“, d. h. ein Verwandter Jesu, hat in der Kirche von Jerusalem eine führende Rolle gespielt und beim sog. Apostelkonzil in Jerusalem ein wichtiges Wort zur Frage der Aufnahme der Heiden gesprochen (Apg 15, 13-21). Nach der Überlieferung starb er im Jahr 62 als Märtyrer.

 

 

 

 

Zur Lesung Der Glaube an die Auferstehung Jesu beruht nicht auf leeren Behauptungen, auch nicht allein auf dem Damaskuserlebnis des Paulus. Paulus selbst verkündet die Botschaft von der Auferstehung als „unsere Botschaft“ (1 Kor 15, 1.11): die Botschaft aller Apostel. Christus ist gestorben, und er ist auferstanden: das sind die zwei Grundaussagen im Glaubensbekenntnis der Urgemeinde (15, 3-5). Zu ihnen treten ergänzend und bestätigend zwei andere: Er wurde begraben, und: Er wurde gesehen (er ist erschienen). Die Auferstehung Jesu kann nicht bewiesen, wohl aber bezeugt werden: von denen, die den Auferstandenen gesehen haben: Kephas, die Zwölf, Jakobus ... Paulus. Warum Paulus zu den Korinthern so ausführlich von der Auferstehung Jesu spricht, wird in der Fortsetzung dieses Kapitels klar: Nur von der Tatsache der Auferstehung Jesu her kann der Christ seine eigene Existenz in der Gegenwart begreifen und Hoffnung für die Zukunft haben. - Zu 15, 3-4: Jes 53, 8-12; Ps 16, 10; Hos 6, 2; Apg 2, 24-32. - Zu 15, 5-8: Lk 24, 34; Mt 28, 16-20; Joh 20, 19; Lk 24, 50; Apg 9, 3-6; 1 Kor 9, 1.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kor 15, 1-8

 

Der Herr erschien dem Jakobus, dann allen Aposteln

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

 

2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

 

3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

 

4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

 

5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

 

6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

 

7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

 

8Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 5a)

 

R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R (GL 529, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, II. Ton

 

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

3 Ein Tag sagt es dem andern,

 

eine Nacht tut es der andern kund, - ®

 

4 ohne Worte und ohne Reden,

 

unhörbar bleibt ihre Stimme.

 

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

 

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6a.9c

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

 

Philippus, wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Jesus ist Gott sichtbar und greifbar geworden. Die Frage des Thomas und die Bitte des Philippus zeigen aber, dass die Jünger, die schon so lange mit Jesus zusammenleben, Mühe haben, ihn zu verstehen. Die Jünger, das sind wir. Jesus wird nicht müde, es uns immer neu zu sagen: Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir. Jesus ist sozusagen das uns zugewandte Gesicht Gottes. Der Vater tut alles durch ihn, in der Ordnung der Schöpfung und in der Ordnung der Erlösung. Im Sohn wird der Vater verherrlicht weil in ihm seine Größe und seine Liebe sichtbar werden. Durch den Sohn gelangen unsere Gebete zum Vater: unser Lob und unsere Bitte. „Im Namen Jesu beten“ heißt geradezu in der Person Jesu beten, mit seiner Gesinnung, nach seiner Weisung. „Wir haben ihm gegenüber die Zuversicht, dass er uns hört, wenn wir etwas erbitten, das seinem Willen entspricht“ (1 Joh 5, 14). - Zu 14, 6: Hebr 10, 19-22; Joh 8, 19; 12, 45; 2 Kor 4, 4. - Zu 14, 9: Joh 1, 18; 10, 30; 17, 6.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 6-14

 

So lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

 

8Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

 

9Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

 

10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

 

11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

 

12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

13Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

 

14Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

Quelle

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Jesus sagte: ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

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Dienstag der 3. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Das Martyrium des Stephanus markiert eine Wende in der Geschichte des jungen Christentums, und die große Rede in Kap. 7 deutet den heilsgeschichtlichen Augenblick: den Übergang der Verkündigung von Jerusalem und Judäa nach "Samarien und bis an die Grenzen der Erde" (1, 8). Das Christentum bleibt der Religion Israels verbunden, aber die Kirche distanziert sich vom Judentum. Lukas hat der Stephanusrede den Charakter einer grundsätzlichen und offiziellen Auseinandersetzung mit dem Judentum gegeben, den sie ursprünglich so kaum hatte. Sie war die Verteidigungsrede eines Angeklagten, wird aber in ihrem Schlussteil zur Anklage gegen Ankläger und Richter. Der wirkliche Richter in diesem Prozess ist Jesus, der Menschensohn, der zur Rechten Gottes sitzt. Stephanus sieht ihn stehen: er ist aufgestanden, um das Urteil zu sprechen, aber auch um seiner Kirche den neuen Weg in die Zukunft zu weisen. - Ex 33, 3; 2 Chr 30, 7-8; 36, 14-16; Jes 63, 10; Jer 4,4; Mt 23, 33-36: Joh 8, 44; Mt 26, 64; Dan 7, 13; Lk 23, 46.34.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 7, 51 – 8, 1a

Herr Jesus nimm meinen Geist auf

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

51Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr.

 

52Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,

 

53ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

 

54Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

 

55Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

56und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

57Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

58trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

59So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

60Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

1aSaulus aber war mit dem Mord einverstanden.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 31 (30), 3c-4.6 u.7b-8a.17 u. 21ab (R: vgl. 6a)

 

R Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist. - R (GL 203,1)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

3cd Sei mir ein schützender Fels, IV. Ton

 

eine feste Burg, die mich errettet.

 

4 Denn du bist mein Fels und meine Burg;

 

um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. - ®

 

6 In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;

 

du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. ­

 

7b Ich verlasse mich auf den Herrn.

 

8a Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen. - ®

 

17 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

 

hilf mir in deiner Güte!

 

21ab Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts

 

vor dem Toben der Menschen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 6, 35ab

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Brot des Lebens;

 

wer zu mir kommt, wird nie hungern.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Ich bin es“, hat Jesus in der Nacht zu den Jüngern gesagt (6, 20). Jetzt sagt er zu allen: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Das ist die Antwort Jesu auf die Forderung nach einem Zeichen, das ihn bestätigen soll. Gott lässt sich nicht vorschreiben, auch nicht mit Berufung auf seine eigenen Gaben und Verheißungen, was er zu tun und wie er die Erwartungen der Menschen zu erfüllen hat. Das Manna war eine Verhei­ßung, aber die Erfüllung, die wahre Gottesgabe, wird viel mehr sein: das wahre Brot vom Himmel. „Gib uns immer dieses Brot“, sagen die Leute, wie die Samariterin gesagt hatte: „Gib mir dieses Wasser“ (Joh 4, 15). Aber das wahre Brot ist nicht eine Sache, es ist eine Person: die wesentli­che Gabe Gottes an die Menschen ist er selbst; er gibt sich in und durch Jesus. In ihm offenbart sich Gott, in ihm teilt er sich mit. - Ps 78, 24; Ex 16, 4.13-15; Offb 2, 17; Mt 6,11; Joh 4, 10.14; Spr 9, 1-6; Sir 24, 19-22; Jes 55,1-3.

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 30-35

Nicht Mose, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

30Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?

 

31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.

 

32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.

 

33Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.

 

34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!

 

35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

 

Quelle

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Gib uns immer dieses Brot.

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Dienstag der 4. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Antiochia am Orontes war die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches, Sitz des Legaten von Syrien, dem um diese Zeit auch Palästina unterstand. Dort entstand die erste Gemeinde, die aus Juden- und Heidenchristen zusammengesetzt war. Wie immer richtet sich die Botschaft zuerst an die Juden; aber die „Hellenisten“ wenden sich auch an die Heiden und gewinnen Anhänger. Die Gemeinde von Jerusalem sah diese Entwicklung nicht ohne Sorge: hatte doch Petrus Mühe gehabt, den „Hebräern“ zu erklären, dass Gott „auch den Heiden die Umkehr zum Lebe­n schenkt“ (11, 18). Man sandte also Barnabas als „Visitator“ nach Antiochia. Er war der rechte Mann am rechten Ort. Zwei wichtige Nach­richten stehen am Schluss dieser Lesung: 1. es gelingt Barnabas, den Sau­lus in die Missionsarbeit einzuschalten. 2. in Antiochia entsteht der Name „Christen“ als Bezeichnung der Jünger Jesu. „Christen“, weil sie glauben, dass Jesus der Christus, der Messias ist. - Apg 8, 1.4; 4, 36; 8, 14; 14, 22; 9, 30; 1 Petr 4, 16.

 

 

 

Lesung Apg 11, 19-26

Sie verkünden auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden.

 

20Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn.

 

21Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

 

22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

 

23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

 

24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

 

25Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

 

26Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 87 (86), 2-3.4.5 u. 7 (R: Ps 117 [116], 1)

 

R Lobet den Herrn, alle Völker! - R (GL 233, 2 oder 232, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Der Herr liebt Zion, seine Gründung auf heiligen Bergen; VI. Ton

 

mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

 

3 Herrliches sagt man von dir,

 

du Stadt unseres Gottes. - ®

 

4 Leute aus Ägypten und Babel

 

zähle ich zu denen, die mich kennen;

 

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch

 

sagt man: Er ist dort geboren. - ®

 

5 Von Zion wird man sagen:

 

Jeder ist dort geboren.

 

Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

 

7 Und sie werden beim Reigentanz singen:

 

All meine Quellen entspringen in dir. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit dem 10. Kap. schließt der erste Teil des Johannesevangeliums; Kap. 11 (Erweckung des Lazarus) leitet bereits zum zweiten Tei1 über: Passion und Auferstehung Jesu. Seit der Hirtenrede beim Laubhüttenfest (Joh 10, 1-18) sind etwa zwei Monate vergangen. Der Erinnerungstag an die Wiedereinweihung des Tempels und des neu errichteten Brandopferaltars durch Judas Makkabäus (165 v. Chr.) wurde Mitte Dezember gefeiert. „Es war Winter“: nicht nur die Jahreszeit war frostig; die Menschen, die Jesus bedrängen, er solle ihnen endlich sagen, ob er der Messias ist, sind nicht bereit, ihm zu glauben. Sie kennen seine Stimme nicht. „Ich und der Vater sind eins“: das begreifen auch wir nur in dem Maß, als wir uns selbst in diese Einheit und Gemeinschaft von Vater und Sohn einbeziehen lassen. – 1 Makk 4, 36; Lk 22, 67; Joh 2, 11; 5 36; 1 Kor 2, 14; Joh 10, 3-4.10.14; Röm 8, 33-39; Dtn 33, 3; 32, 39; Weish 3, 1; Jes 43, 13; 51, 16.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 10, 22-30

Ich und der Vater sind eins

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

22Um diese Zeit fand in Jerusalem das Tempelweihfest statt. Es war Winter,

 

23und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.

 

24Da umringten ihn die Juden und fragten ihn: Wie lange noch willst du uns hinhalten? Wenn du der Messias bist, sag es uns offen!

 

25Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab;

 

26ihr aber glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.

 

27Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

28Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

 

29Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

 

30Ich und der Vater sind eins.

 

Quelle

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Ich gebe ihnen ewiges Leben.

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Dienstag der 5. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die Mission in Lystra hatte mit abgöttischer Verehrung begonnen und endigte mit Steinigung (V. 19). Das ist Apostelschicksal. Paulus-Saulus war mit der Steinigung des Stephanus einverstanden gewesen (Apg 8, 1); er war auch damit einverstanden, nun selbst die harten Steine zu spüren. Die Verse 20-27 sind ein abschließender Bericht über die erste Missionsreise; die Reise endet dort, wo sie begonnen hat, im syrischen Antiochia. Zunächst ist noch von einer erfolgreichen Tätigkeit in Derbe die Rede, dann von einer Art „Nachmission“ bei den früher gegründeten Gemeinden. Wichtig ist in V. 23 die Notiz über eine beginnende Organisation der neuen Gemeinden. Die Gemeinde muss ja mit einer langen Zukunft, einem „langen Marsch“ rechnen; dazu braucht sie außer Glauben und Geduld (V. 22) auch eine Verfassung. Die eingesetzten Leiter der Gemeinde werden (nach jüdischem Vorbild) „Älteste“ genannt, griechisch „Presbyter“ (davon „Priester“). Über die besonderen Vollmachten dieser Ältesten wird uns hier nichts mitgeteilt. Die Gemeinde ist wichtiger als das Amt; das Amt hat dem Glauben der Gemeinde zu dienen. – 1 Thess 2, 14; 2 Kor 11, 16-33; 2 Tim 3, 11; Apg 9, 16; 11, 23; 13, 43; Mt 10, 22; Röm 5, 3-4; 2 Thess 1, 4-5; 2 Tim 2, 12; 3, 12.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 14, 19-28

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

19Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

 

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

 

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

 

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

 

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

 

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

 

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

 

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

 

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

 

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144),10-11.12-13b.20-21 (R: vgl. 12a)

 

R Kündet den Menschen Gottes machtvolle Taten! - R (GL 529, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

20 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

 

doch alle Frevler vernichtet er.

 

21 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

 

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig! – R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 24, 46.26

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus musste leiden und von den Toten auferstehen,

 

um so in seine Herrlichkeit zu gelangen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit dem Abschnitt 14, 25-31 endet die erste Abschiedsrede Jesu. Das Wort vom Helfer, dem Heiligen Geist, stand noch am Schluss des gestrigen Evangeliums. Daran schließen sich heute zwei weitere Zusagen an die Jünger: die Heilsgabe des Friedens (V. 27) und die Wiederkunft Jesu (V. 28). Die Welt hat keinen Frieden: sie hat Angst. Der Jünger Jesu bleibt davon nicht unberührt: das Leid in der Welt, die Angst vor dem nächsten Krieg (und dem nächsten „Frieden“)., das Schweigen Gottes zum Weltgeschehen, von all dem ist auch der Glaubende betroffen. Aber die Gemeinschaft, die Gott ihm durch Christus geschenkt hat überwindet die Angst. Das Weggehen Jesu ist die Voraussetzung für sein neues Kommen (nach der Auferstehung und bei der Wiederkunft am Ende der Zeit), also Grund zur Hoffnung. In den abschließenden Versen 30-31 nennt Jesus die innerste Triebkraft seines Lebens und im Besonderen seines Kreuzestodes: die Liebe zum Vater. - Röm 5, 1; Eph 2, 14-18; 2 Thess 3, 16; Joh 14, 1-3; 13, 19; 16, 4; 13, 2; 10, 18; 16, 33; 1 Joh 5, 4; Joh 6, 38.

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 27-31a

Meinen Frieden gebe ich euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

 

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

 

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

 

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

 

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

Quelle

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Euer Herz verzage nicht!

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meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.

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Dienstag der 6. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung In Philippi hatte Paulus eine Sklavin von dämonischer Besessenheit befreit. Ihre Herren hatten durch die Wahrsagerei ihrer Skla­vin viel Geld verdient und fühlten sich durch ihre Heilung geschädigt. Es war nicht schwer, das Volk gegen die fremden Prediger aufzuhetzen (16, 16-21). Die Erzählung von ihrer wunderbaren Befreiung trägt le­gendäre Züge; sie klingt deutlich an die Befreiung des Petrus an (Apg 12, 3-19). Damit ist aber nicht gesagt, dass die Geschichte frei erfunden ist; immer wieder erfährt Paulus die Hilfe dessen, der ihn in seinen Dienst genommen hat. Und auch wenn er gefesselt ist, bleibt das Wort Gottes frei und nimmt seinen Weg. Der Erfolg der christlichen Mission hängt nicht von Machtpositionen ab, sondern ganz allein von der Kraft Gottes und vom Glaubensmut seiner Boten. Glaube weckt Glauben. Der Glaube aber fragt auch sogleich: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ (16, 30; vgl. 9, 5-6). Der Glaube macht frei zur Freude und zur Tat der Liebe. ­Phil 1, 30; 1 Thess 2, 2; 2 Kor 6, 4-10; 11, 25.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 16, 22-34

Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

22Da erhob sich das Volk gegen sie, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

 

23Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

 

24Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

 

25Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

 

26Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

 

27Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

 

28Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

 

29Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

 

30Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?

 

31Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

 

32Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

 

33Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

 

34Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.7c-8 (R: vgl. 7d)

 

R Herr, deine Rechte hat mir geholfen. - R (GL 528, 1)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen, I. Ton

 

dir vor den Engeln singen und spielen;

 

2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

 

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. - ®

 

2cd Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

 

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

 

3 Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

 

du gabst meiner Seele große Kraft. - ®

 

7cd Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde,

 

und deine Rechte hilft mir.

 

8 Der Herr nimmt sich meiner an.

 

Herr, deine Huld währt ewig.

 

Lass nicht ab vom Werk deiner Hände! - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh l6, 7.13

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich werde den Geist der Wahrheit zu euch senden.

 

Er wird euch in die ganze Wahrheit führen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Aussagen von Joh 15, 26-27 über den Heiligen Geist, den „Beistand“ (Paraklet), werden im zweiten Teil des heu­tigen Evangeliums weitergeführt (V. 8-11). „Er wird Zeugnis für mich ablegen“, hörten wir in 15, 26: „er wird die Welt überführen“, heißt es in 16, 8. Jesus weist auf ein Gericht hin, das in der Welt und über die Welt stattfinden wird: über die Welt, die Jesus abgelehnt und umgebracht hat, damals und immer. Der Prozess Jesu scheint hoffnungslos verloren. Wie wird der Heilige Geist gegen diese Welt auftreten, um sie anzuklagen und ihre Schuld zu beweisen (das ist der Sinn von „überführen“)? Er wird die Welt nicht überzeugen (dann wäre sie nicht mehr „Welt“), aber die Jünger werden durch das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes begreifen, dass die Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes auf der Seite Jesu stehen. Dann wird auch ihre Trauer über den Weggang Jesu (V. 5-7) vorbei sein; sein Weggehen ist ja die Voraussetzung für sein Kommen im Heiligen Geist. - Joh 13, 33.36; 8, 24; 1 Petr 2, 23; Apg 2, 32-33; Joh 7, 39.

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 5-11

Wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

5Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

 

6Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

 

7Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

 

8Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

 

9Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

 

10Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

 

11Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

 

Quelle

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Sie verkündeten das Wort Gottes.

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und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

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Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

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