MartinO Geschrieben 6. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 6. Juni 2011 Dienstag der 7. Osterwoche Zur Lesung Drei Jahre hat sich Paulus in Ephesus aufgehalten (20, 31) und das Reich Gottes gepredigt (19, 8). Es war eine Arbeit „unter Tränen und vielen Prüfungen“ (20, 19). Auch den Brief an die Galater hat er damals geschrieben. Dann kam der Aufstand der Silberschmiede (19, 21-40), und Paulus musste gehen (20, 1-2). Er reiste nochmals nach Mazedonien und Griechenland, dann durch Mazedonien zurück nach Troas und von da zu Schiff an Ephesus vorbei nach Milet. - Von der Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus (20, 17-35) hören wir heute den ersten, morgen den zweiten Teil. Die Rede (in der Redaktion des Lukas) ist Rechenschaftsbericht des Apostels über seine bisherige Arbeit, sie ist aber zugleich sein Testament für alle Missionare und Seelsorger. Im ersten Teil der Rede (V. 18-27) spricht Paulus vor allem über sich selbst: Trotz aller Schwierigkeiten hat er vor Juden und Heiden das unverkürzte Evangelium verkündet (V. 18-21). Jetzt reist er nach Jerusalem; er ahnt Schlimmes, aber er gehorcht dem Geist, der ihn nach Jerusalem treibt. Der Apostel gehört nicht mehr sich selbst, sein Leben gehört dem Dienst, der ihm übertragen wurde (V. 22-24). - 1 Sam 12; 2 Kor 1, 8-9; 11, 23-31; Apg 21, 4.11; Phil 2, 16; 2 Tim 4,7; Apg 26, 16-18. Lesung Apg 20, 17-27 Ich vollende meinen Lauf und erfülle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde Lesung aus der Apostelgeschichte In jenen Tagen 17schickte Paulus von Milet aus jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen. 18Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war 19und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe, 20wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern. 21Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben. 22Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird. 23Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten. 24Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen. 25Nun aber weiß ich, dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe. 26Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verloren geht. 27Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden. Antwortpsalm Ps 68 (67), 10-11.20-21 (R: 33a. R Singt für Gott (GL 527, 1 oder 732, 1) singt und spielt für den Herrn! - R Oder: R Halleluja. - R 10 Gott, du ließest Regen strömen in Fülle III. Ton und erquicktest dein verschmachtendes Erbland. 11 Deine Geschöpfe finden dort Wohnung; Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen. - ® 20 Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe. 21 Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 16 Halleluja. Halleluja. Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben wird. Halleluja. Zum Evangelium Auf die Abschiedsreden Jesu folgt sein Abschiedsgebet, das „hohepriesterliche Gebet“ (Joh 17, 1-26). Jetzt ist die „Stunde“ gekommen, auf die das ganze Leben Jesu ausgerichtet war. Dass die Stunde ihren Sinn erfülle, dass das Kreuzesopfer Frucht bringe zentrale Anliegen dieses Gebets. Jesus bittet 1. um seine „Verherrlichung“ (V. 1-5). 2. um die Bewahrung und Heiligung der Jünger (V. 6-19), 3. um die Einheit aller Glaubenden (V. 20-26). Er bittet, dass der Vater ihn - durch den Tod hindurch - verherrliche, d. h. ihn, den ewigen Sohn samt der angenommenen Menschennatur, in die Seinsweise Gottes aufnehme. Dadurch wird Gott selbst verherrlicht; die Menschen werden den Vater und den Sohn erkennen und ehren. Die Verherrlichung Jesu dient also der Verherrlichung des Vaters und der Rettung der Menschen. Ihnen gilt der Rest des Gebetes. Indem Jesus für sich betet, betet er für die Jünger; indem er für die Jünger betet, betet er für alle, die zum Glauben kommen werden. - Jer 3l, 31-34; Joh 2, 4-5; 3, 35-36; Phil 2, 6-11; 1 Joh 5, 20-21. Evangelium Joh 17, 1-11a Vater, verherrliche deinen Sohn! + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes In jener Zeit 1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. 2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. 3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. 4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. 5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war. 6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten. 7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. 8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. 9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. 10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. 11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 7. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 7. Juni 2011 Gott ist unsre Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 13. Juni 2011 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2011 (bearbeitet) Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis Lesung 2 Kor 8, 1-9 Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther Brüder, wir wollen euch jetzt von der Gnade erzählen, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat. Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens. Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus, indem sie sich geradezu aufdrängten und uns um die Gunst baten, zur Hilfeleistung für die Heiligen beitragen zu dürfen. Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war. Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden. Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen. Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen. Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. Evangelium Mt 5, 43-48 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde! Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. Macht mit uns, was ihr wollt. Wir werden euch dennoch lieben. Wenn wir dem Funken der Rachsucht in uns erlauben, zum Hass gegen unsere Feinde aufzuflammen, dann lehrt Jesus: ,Liebt eure Feinde; segnet die, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen'. Das Gebot der Feindesliebe ist eine absolute Notwendigkeit, wenn wir überleben wollen. Liebe gegenüber dem Feind ist der Schlüssel zur Lösung der Probleme unserer Welt. Jesus wusste darum, dass jede echte Liebe nur aus beständiger und vollständiger Hingabe an Gott erwächst" (Martin Luther King). (Quelle: Erzabtei Beuron) bearbeitet 13. Juni 2011 von Monika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2011 Liebet eure Feinde! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 13. Juni 2011 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2011 Macht mit uns, was ihr wollt. Wir werden euch dennoch lieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GeSu Geschrieben 14. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 14. Juni 2011 wir wollen euch jetzt von der GNADE erzählen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 21. Juni 2011 Autor Melden Share Geschrieben 21. Juni 2011 21. Juni Hl. Aloisius Gonzaga Ordensmann Aloisius (Luigi) wurde 1568 als ältester Sohn des Markgrafen von Gonzaga in Castiglione bei Mantua geboren. Er lernte früh, sein heftiges Temperament zu beherrschen, und fiel als Page am florentinischen Hof und später am Hof Philipps II. in Madrid durch seinen Lebensernst und seine Frömmigkeit auf. Mit siebzehn Jahren erhielt er von seinem Vater nach hartem Ringen die Erlaubnis, in die Gesellschaft Jesu einzutreten. Bei einer Pestepidemie in Rom stecke er sich an, da er sich ohne Schonung und ohne Vorsicht der Pflege der Kranken widmete, und starb drei Monate später (1591). Er wurde 1726 heilig gesprochen, 1729 zum Patron der studierenden Jugend erklärt. Die Lebensbeschreibungen des Heiligen haben seine männlich-herbe Gestalt oft verzeichnet. Lesung 1 Joh 5, 1-5 Lesung aus dem ersten Johannesbrief Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, stammt von Gott, und jeder, der den Vater liebt, liebt auch den, der von ihm stammt. Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen. Denn die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. Seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was von Gott stammt, besiegt die Welt. Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube. Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Evangelium Mt 22, 34-40 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten. (Quelle: Erzabtei Beuron) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2011 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 21. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2011 Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 27. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2011 28. Juni Hl. Irenäus Bischof, Märtyrer Irenäus ist wichtig als Theologe und als Zeuge der ältesten kirchlichen Überlieferung. In Smyrna war er Schüler des Bischofs Polykarp (vgl. 23. Februar), der noch den Apostel Johannes gekannt hatte. Später kam Irenäus nach Gallien und wurde um 177 Nachfolger des Märtyrerbischofs Pothinus. 25 Jahre hindurch leitete er nun die Mission in Gallien. In dieser Zeit schrieb er auch sein großes Werk „ Gegen die Irrlehren“, nämlich gegen die Gnostiker, die den christlichen Glauben in „Erkenntnis“ (Gnosis), d. h. in geistreiche Spekulation, auflösen wollten. Ihnen gegenüber betont Irenäus den katholischen Grundsatz von der „Überlieferung“ (Tradition): Zu glauben ist das, was in allen katholischen Gemeinden unvermindert und unverändert seit der Zeit der Apostel als christliche Lehre von einer Generation an die andere weitergegeben wird. „Wo die Kirche ist, da ist der Geist Gottes“, sagt Irenäus. Als einer der ersten Kirchenväter spricht Irenäus auch von der Vorrangstellung der römischen Kirche. „Mensch, du bist ein Werk Gottes. Erwarte also die Hand deines Künstlers, die alles zur rechten Zeit macht: zur rechten Zeit für dich, der du gemacht wirst. Bring ihm ein weiches und williges Herz entgegen und bewahre die Gestalt, die dir der Künstler gegeben hat. Halte dich formbar, damit du nicht verhärtest und die Spur seiner Finger verlierst. Wenn du den Abdruck seiner Finger in dir bewahrst, wirst du zur Vollkommenheit emporsteigen.“ (Irenäus) Zur Lesung Der christliche Glaube ist von außen her durch die Verfolgung gefährdet, von innen her durch die Mutlosigkeit angesichts der scheinbaren Nutzlosigkeit aller Mühe, und immer auch durch die Irrlehre. Vom Verhalten gegenüber den Irrlehrern ist in den Timotheusbriefen und im Brief an Titus wiederholt die Rede. Der Verfasser hält nicht viel von Diskussionen, bei denen ja nicht immer die bessere Sache, sondern oft eben der bessere Redner sich durchsetzt; „du weißt, dass sie nur zu Streit führen“ (2 Tim 2, 23). Man kann in Diskussionen zwar Argumente widerlegen, aber kaum je einen Menschen überzeugen. Im Fall eines Irrlehrers ist das, was Not tut, die „Umkehr“ (2, 25); diese aber kann nur als Geschenk Gottes erhofft, nicht von Menschen erzwungen werden. In 2, 26 wird vom Ketzer ein ziemlich düsteres Bild gezeichnet; er ist von sich aus geradezu unfähig, zur Wahrheit zurückzukehren. Was kann der Leiter einer Gemeinde (ein „Knecht des Herrn“, 2, 24) also tun? Er soll erstens in der Gemeinde („mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen“) für eine Atmosphäre des Glaubens und der Liebe sorgen (2, 22), und zweitens als fähiger und geduldiger Lehrer allen mit Güte begegnen (2, 24). - Zu 2, 22-23: 1 Tim 4, 12; 6, 11; 2 Tim 3, 10. - Zu 2, 24-26: 2 Tim 2, 16; 1 Tim 4, 7; 3, 2-3; 2, 4. Lesung 2 Tim 2, 22b-26 Ein Knecht des Herrn soll zu allen freundlich sein und sie mit Güte zurechtweisen Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus Mein Sohn! 22bStrebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden, zusammen mit all denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. 23Lass dich nicht auf törichte und unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, dass sie nur zu Streit führen. 24Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer, 25der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen. Vielleicht schenkt Gott ihnen dann die Umkehr, damit sie die Wahrheit erkennen, 26wieder zur Besinnung kommen und aus dem Netz des Teufels befreit werden, der sie eingefangen und sich gefügig gemacht hat. Antwortpsalm Ps 37 (36), 3-4.5-6.30-31 (R: vgl. 30a) R Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit. - R (GL 708, 1) 3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, IV. Ton bleib wohnen im Land und bewahre Treue! 4 Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ® 5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen. 6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht und dein Recht so hell wie den Mittag. - ® 30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit, und seine Zunge redet, was recht ist. 31 Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen, seine Schritte wanken nicht. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 9b.5b Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Bleibt in meiner Liebe! Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht. Halleluja. Zum Evangelium Am Schluss seines großen Abschiedsgebetes hat Jesus um die Einheit all derer gebetet, die im Lauf der Jahrhunderte an ihn glauben und sich zu ihm bekennen werden: „damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“. Erst durch die Einheit im Glauben und in der Liebe werden die Jünger vor der Welt glaubwürdige Zeugen der Liebe Gottes und der Wahrheit Jesu Christi. In der Einheit der Christen spiegelt sich die Einheit wider, durch die Christus im Vater und der Vater in ihm ist. Eine zerrissene und gespaltene Christenheit verzerrt das Bild Gottes bis zur Unkenntlichkeit. Der Unglaube in der heutigen Welt und das Stagnieren der missionarischen Bemühungen ist zum guten Teil die Schuld derer, die vorgeben, Jünger Jesu zu sein, aber in Wirklichkeit sich weit von ihm entfernt haben, vielleicht ohne sich darüber im Klaren zu sein. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig in Spaltung und Feindschaft leben. Die Einheit der Christen kann aber nicht gemacht werden, etwa durch Vereinbarungen über Lehre und Organisation. Sie kann nur als Geschenk erbeten werden. Hinter der Bitte Jesu um die Einheit der Jünger steht sein Wille (17, 24), dass die Jünger seine Herrlichkeit schauen sollen, die Herrlichkeit des geliebten Sohnes beim Vater. Das Schauen und Teilhaben in der Ewigkeit wird die Fortsetzung und Vollendung des Glaubens sein, durch den schon auf der Erde die Jünger eins sind mit Christus und untereinander. - Zu 17, 20-23: Joh 10, 30; 4, 34; Apg 1, 8. - Zu 17, 24-26: Joh 1, 14; 1 Thess 4, 17; 2 Thess 1, 12; Joh 1, 10; 1 Joh 3, 1; 4, 6; Joh 14, 21. Evangelium Joh 17, 20-26 Ich will, dass sie dort bei mir sind, wo ich bin + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes In jener zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: 20Heiliger Vater ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. 21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. 22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, 23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich. 24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. 25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 28. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2011 ich in ihnen und du in mir Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 28. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2011 Alle sollen eins sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 28. Juni 2011 Melden Share Geschrieben 28. Juni 2011 damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 4. Juli 2011 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juli 2011 (bearbeitet) Dienstag der 14. Woche im Jahreskreis Lesung Gen 32, 23-33 Man wird dich Israel - Gottesstreiter - nennen; denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen Lesung aus dem Buch Genesis In derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok. Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte. Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg. Als der Mann sah, dass er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang. Der Mann sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er. Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen. Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort. Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen. Die Sonne schien bereits auf ihn, als er durch Penuël zog; er hinkte an seiner Hüfte. Darum essen die Israeliten den Muskelstrang über dem Hüftgelenk nicht bis auf den heutigen Tag; denn er hat Jakob aufs Hüftgelenk, auf den Hüftmuskel geschlagen. Evangelium Mt 9, 32-38 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Als sie gegangen waren, brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war. Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen. Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. (Quelle: Erzabtei Beuron) bearbeitet 4. Juli 2011 von Monika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2011 Er hatte Mileid mit ihnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 11. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 11. Juli 2011 Dienstag der 15. Woche im Jahreskreis Zur Lesung Die Rettung des zukünftigen Retters, so könnte man die Verse 2, 1-10 überschreiben. Der Name Mose ist ein ägyptischer Name, der auch im Namen der Pharaonen vorkommt (z. B. Thut-Mose) und nichts anderes heißt als „Kind“. Im Hebräischen konnte der Name etwa bedeuten „Der (aus dem Wasser) Herausziehende“, aber nicht „Der aus dem Wasser Herausgezogene“. Mose hat später Israel aus Ägypten „herausgezogen“, aber zuerst musste er selbst herausgezogen, gerettet werden. Auch seine Erziehung am ägyptischen Königshof, als Vorbereitung für seine spätere Führungsaufgabe, ist göttliche Fügung. - Erzählungen über die Gefährdung und wunderbare Rettung künftiger Helden gibt es auch sonst im Altertum (Sargon von Akkad, Kyrus). Für den biblischen Erzähler scheint wichtiger die Beziehung zwischen Mose und Noah; das Binsenkästchen des Mose wird mit dem gleichen Wort bezeichnet wie der „Kasten“ (die Arche), in dem Noah gerettet wurde. Wie Noah am Anfang einer neuen Menschheit steht, so steht Mose am Anfang der Geschichte Israels. - Jes 63, 11; Apg 7, 20-29; Hebr 11, 23-27; Gen 6, 14; Mt 2, 13-16. Lesung Ex 2, 1-15a Sie nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen - Mose wuchs heran, und eines Tages ging er zu seinen Brüdern hinaus Lesung aus dem Buch Exodus 1Ein Mann aus einer levitischen Familie ging hin und nahm eine Frau aus dem gleichen Stamm. 2Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Weil sie sah, dass es ein schönes Kind war, verbarg sie es drei Monate lang. 3Als sie es nicht mehr verborgen halten konnte, nahm sie ein Binsenkästchen, dichtete es mit Pech und Teer ab, legte den Knaben hinein und setzte ihn am Nilufer im Schilf aus. 4Seine Schwester blieb in der Nähe stehen, um zu sehen, was mit ihm geschehen würde. 5Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. 6Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie bekam Mitleid mit ihm, und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind. 7Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt? 8Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei. 9Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit, und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es. 10Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. 11Die Jahre vergingen, und Mose wuchs heran. Eines Tages ging er zu seinen Brüdern hinaus und schaute ihnen bei der Fronarbeit zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Stammesbrüder. 12Mose sah sich nach allen Seiten um, und als er sah, dass sonst niemand da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. 13Als er am nächsten Tag wieder hinausging, sah er zwei Hebräer miteinander streiten. Er sagte zu dem, der im unrecht war: Warum schlägst du deinen Stammesgenossen? 14Der Mann erwiderte: Wer hat dich zum Aufseher und Schiedsrichter über uns bestellt? Meinst du, du könntest mich umbringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da bekam Mose Angst und sagte: Die Sache ist also bekannt geworden. 15Der Pharao hörte von diesem Vorfall und wollte Mose töten; Mose aber entkam ihm. Er wollte in Midian bleiben. Antwortpsalm Ps 69 (68). 3.14.3o-31.33-34 (R: vg1.33) R Ihr Gebeugten, suchet den Herrn; (GL 733, 1) euer Herz lebe auf! - R 3 Ich bin in tiefem Schlamm versunken I. Ton und habe keinen Halt mehr; ich geriet in tiefes Wasser, die Strömung reißt mich fort. - ® 14 Ich aber bete zu dir, Herr, zur Zeit der Gnade. Erhöre mich in deiner großen Huld, Gott, hilf mir in deiner Treue! - ® 30 Ich aber bin elend und voller Schmerzen; doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erhöhen. 31 Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied, in meinem Danklied ihn preisen. - ® 33 Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch; ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf! 34 Denn der Herr hört auf die Armen, er verachtet die Gefangenen nicht. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a Halleluja. Halleluja. Wenn ihr heute seine Stimme hört, verhärtet nicht euer Herz! Halleluja. Zum Evangelium Ob wir uns bekehrt hätten, wenn wir in der Zeit Jesu gelebt hätten, irgendwo am See Gennesaret? Die Leute, die damals in Kafarnaum und den anderen Städten wohnten, hielten es nicht für notwendig, sich auf das Wort Jesu hin zu bekehren; sie waren doch gute Menschen - wie wir. Jesus aber vergleicht sie mit Tyrus und Sidon, mit Sodom und Gomorra, mit den Städten also, die seinen Zuhörern als extreme Fälle des Hochmuts und der Verkommenheit bekannt sind. Nur bei Matthäus steht die Begründung für die Weherufe über die galiläischen Städte: dort hatte er die meisten Wunder gewirkt, und trotzdem haben sie nicht geglaubt. Aber konnten sie denn glauben. waren die Wunder so eindeutig? Damals wie heute lässt sich jedes Wunder wegerklären. und nicht die Leichtgläubigen sind es, die durch die Wunder zum Glauben kommen. In den Wundern die Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft erkennen kann nur, wer bereit ist, auf Gottes Anrede zu antworten. - Lk 10, 13-15; Mt 13, 58; Am 3, 2; Joh 12, 37; 15, 24; Jes 14, 13-15; Mt 10, 15. Evangelium Mt 11, 20-24 Tyrus und Sidon und dem Gebiet von Sodom wird es nicht so schlimm ergehen wie euch + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 20Dann begann er den Städten, in denen er die meisten Wunder getan hatte, Vorwürfe zu machen, weil sie sich nicht bekehrt hatten: 21Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. 22Ja, das sage ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie euch. 23Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann stünde es noch heute. 24Ja, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir. Mein Link Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 12. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 12. Juli 2011 Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 18. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 18. Juli 2011 Dienstag der 16. Woche im Jahreskreis Zur Lesung Israel hat die Rettung am Schilfmeer immer als das große Wunder seiner Geschichte verstanden und ist nie aus dem Staunen herausgekommen. Jahwe, „der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, ist von jetzt an der Gott, „der Israel aus Ägypten herausgeführt hat“. Die Wirkung des Ereignisses auf das Volk wird in Vers 31 als Furcht vor Jahwe und als Glaube an Jahwe und an Mose beschrieben. Der Glaube ist die Antwort auf die Erfahrung von Gottes furchtbarer Nähe und Macht. Eine weitere Antwort steht in Kapitel 15: das Lied. Der Kern dieses Liedes ist der kurze Hymnus 15, 21, wo Mirjam, die Schwester des Mose, als Vorsängerin auftritt. Das Lied hat seinen Platz in der jüdischen Pascha-Liturgie; es wird in der christlichen Kirche in der Osternacht gesungen und klingt nach Offb 15, 2-44 noch in der himmlischen Liturgie weiter. - Ps 77, 16-21; 78, 13; 106, 9-12; 114, 1-3; 136, 11-15; Jes 43, 16-17; 1 Kor 10, 1-2; Weish 18, 5; Jes 31, 3; Dtn 11, 4; Ex 4, 31; 19, 9; Ps 105, 43; Weish 10, 20; 19, 9. Lesung Ex 14, 21 - 15, 1 Die Israeliten waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen Lesung aus dem Buch Exodus 21Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der Herr trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen, und das Wasser spaltete sich. 22Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. 23Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein. 24Um die Zeit der Morgenwache blickte der Herr aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung. 25Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn Jahwe kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten. 26Darauf sprach der Herr zu Mose: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt. 27Mose streckte seine Hand über das Meer, und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der Herr die Ägypter mitten ins Meer. 28Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein einziger von ihnen blieb übrig. 29Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gezogen, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. 30So rettete der Herr an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Israel sah die Ägypter tot am Strand liegen. 31Als Israel sah, dass der Herr mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den Herrn. Sie glaubten an den Herrn und an Mose, seinen Knecht. 1Damals sang Mose mit den Israeliten dem Herrn dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wagen warf er ins Meer. Antwortpsalm Ex 15, 8b-9.10 u. 12.17 (R: vgl. 1bc) R Dem Herrn will ich singen, (GL 209, 1) machtvoll hat er sich kundgetan. - R 8b Wasser türmte sich, Wogen standen als Wall, III. Ton Fluten erstarrten im Herzen des Meeres. 9 Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. Ich teile die Beute, ich stille die Gier. Ich zücke mein Schwert, meine Hand jagt sie davon. - ® 10 Da schnaubtest du Sturm. Das Meer deckte sie zu. Sie sanken wie Blei ins tosende Wasser. 12 Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. - ® 17 Du brachtest sie hin und pflanztest sie ein auf dem Berg deines Erbes. Einen Ort, wo du thronst, Herr, hast du macht; ein Heiligtum, Herr, haben deine Hände gegründet. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 14, 23 Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen. Halleluja. Zum Evangelium In dem Abschnitt über die Verwandten Jesu handelt es sich nicht darum, die Beziehungen Jesu zu seiner Mutter und seinen Verwandten zu charakterisieren. Das ist vor allem im Matthäusevangelium deutlich; während es bei Markus noch heißt, Jesus habe auf die vielen Menschen geblickt, die im Kreis um ihn herumsaßen (Mk 3, 34), streckt er nach Mt 12, 49 die Hand über seine Jünger aus und sagt: „Das hier sind meine Mutter und meine Brüder“, und erklärt auch sogleich, was es heißt, sein Jünger zu sein. Das Volk als ganzes hat er ein „böses und treuloses Geschlecht“ genannt, aber einige aus diesem Volk sind für ihn „Bruder, Schwester und Mutter“ geworden. Jünger ist, wer sich von Jesus rufen lässt und wer den Willen Gottes tut. Jüngerschaft bedeutet aber nicht nur Umkehr, Gehorsam und Nachfolge; wer sich Jesus zuwendet, dem wendet er sich mit seiner beglückenden, zugleich göttlichen und menschlichen Liebe zu. - Mk 3, 31-35; Lk 8, 19-21; Mt 13, 55-56; Lk 2, 49-50. Evangelium Mt 12, 46-50 Er streckte seine Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 46Als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen. 47Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen. 48Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? 49Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. 50Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 19. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2011 Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut,..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 19. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 19. Juli 2011 das Wasser spaltete sich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 26. Juli 2011 Autor Melden Share Geschrieben 26. Juli 2011 (bearbeitet) 26. Juli Hl. Joachim und hl. Anna Eltern der Gottesmutter Maria Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt (auch nicht im Stammbaum Jesu: Mt 1; Lk 3). Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal gegen das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Die Verehrung der heiligen Mutter Anna hat sich in der abendländischen Kirche vor allem seit dem 10. Jahrhundert ausgebreitet, die des heiligen Joachim seit dem 16. Jahrhundert. Erst das neue Römische Missale feiert die Erinnerung an beide gemeinsam am 26. Juli (früher: Joachim am 16. August, Anna am 26. Juli). Lesung Sir 44, 1.10-15 Ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht Lesung aus dem Buch Jesus Sirach Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, unsere Väter, wie sie aufeinander folgten. Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, deren Hoffnung nicht vergeht. Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, ihr Erbe bei ihren Enkeln. Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund, und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen. Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht. Ihr Leib ist in Frieden bestattet, ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht. Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, ihr Lob verkündet das versammelte Volk. Evangelium Mt 13, 16-17 Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. (Quelle:Erzabtei Beuron) bearbeitet 26. Juli 2011 von Monika Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 26. Juli 2011 Melden Share Geschrieben 26. Juli 2011 ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 1. August 2011 Autor Melden Share Geschrieben 1. August 2011 DIENSTAG DER 18. WOCHE IM JAHRESKREIS ERSTE Lesung Num 12, 1-13 Warum habt ihr es gewagt, über meinen Knecht Mose zu reden? Lesung aus dem Buch Numeri In jenen Tagen redeten Mirjam und Aaron über Mose wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen hatte. Er hatte sich nämlich eine Kuschiterin zur Frau genommen. Sie sagten: Hat etwa der Herr nur mit Mose gesprochen? Hat er nicht auch mit uns gesprochen? Das hörte der Herr. Mose aber war ein sehr demütiger Mann, demütiger als alle Menschen auf der Erde. Kurz darauf sprach der Herr zu Mose, Aaron und Mirjam: Geht ihr drei hinaus zum Offenbarungszelt! Da gingen die drei hinaus. Der Herr kam in der Wolkensäule herab, blieb am Zelteingang stehen und rief Aaron und Mirjam. Beide traten vor, und der Herr sprach: Hört meine Worte! Wenn es bei euch einen Propheten gibt, so gebe ich mich ihm in Visionen zu erkennen und rede mit ihm im Traum. Anders bei meinem Knecht Mose. Mein ganzes Haus ist ihm anvertraut. Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht, nicht in Rätseln. Er darf die Gestalt des Herrn sehen. Warum habt ihr es gewagt, über meinen Knecht Mose zu reden? Der Herr wurde zornig auf sie und ging weg. Kaum hatte die Wolke das Zelt verlassen, da war Mirjam weiß wie Schnee vor Aussatz. Aaron wandte sich Mirjam zu und sah: Sie war aussätzig. Da sagte Aaron zu Mose: Mein Herr, ich bitte dich, lass uns nicht die Folgen der Sünde tragen, die wir leichtfertig begangen haben. Mirjam soll nicht wie eine Totgeburt sein, die schon halb verwest ist, wenn sie den Schoß der Mutter verlässt. Da schrie Mose zum Herrn: Ach, heile sie doch! Evangelium Mt 14, 22-36 Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn. Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret. Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt. „Solange die Hände gefaltet bleiben, gefaltet bleiben auch im entsetzlichsten Untergang, so lange umgibt uns - unsichtbar und geheimnisvoll, aber wahrhaftig - die Huld und das Leben Gottes, und alle Abstürze in das Entsetzen und in den Tod sind nur ein Fallen in die Abgründe der ewigen Liebe“ (Karl Rahner). (Quelle:Erzabtei Beuron) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. August 2011 Melden Share Geschrieben 2. August 2011 Herr, rette mich! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. August 2011 Melden Share Geschrieben 2. August 2011 Jesus sagte: Komm! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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