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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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9. August

 

Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz

 

Märtyrin, Ordensfrau

 

 

 

Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. Sie studierte (1916-1918 in Freiburg) Philosophie und fand nach langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schließlich wandte sie sich der katholischen Kirche zu und wurde am 1. Januar 1922 getauft. Ihren Lehrberuf und ihre wissenschaftliche Arbeit verstand sie fortan als Gottesdienst. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Im Sinne des von ihr gewünschten Ordensnamens Teresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben für das deutsche und das jüdische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung verließ sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. Am 2. August 1942 wurde sie von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und wahrscheinlich am 9. August durch Giftgas ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 1. Mai 1987 im Köln selig, und am 11. Oktober 1998 in Rom heilig.

 

 

 

 

 

 

Lesung Est 4, 17 k-m, r-t

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir!

Lesung aus Buch Ester

 

17kAuch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

17lHerr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

17sLeg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 4, 19-24

Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

19Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.

 

20Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

 

21Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.

 

22Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

 

23Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden.

 

24Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

Quelle

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uns aber rette mit deiner Hand!

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Dienstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung

 

Buch der Richter 6,11-24a.

Der Engel des Herrn kam und setzte sich unter die Eiche bei Ofra, die dem Abiësriter Joasch gehörte. Sein Sohn Gideon war gerade dabei, in der Kelter Weizen zu dreschen, um ihn vor Midian in Sicherheit zu bringen.

Da erschien ihm der Engel des Herrn und sagte zu ihm: Der Herr sei mit dir, starker Held.

Doch Gideon sagte zu ihm: Ach, mein Herr, ist der Herr wirklich mit uns? Warum hat uns dann all das getroffen? Wo sind alle seine wunderbaren Taten, von denen uns unsere Väter erzählt haben? Sie sagten doch: Wirklich, der Herr hat uns aus Ägypten heraufgeführt. Jetzt aber hat uns der Herr verstoßen und uns der Faust Midians preisgegeben.

Da wandte sich der Herr ihm zu und sagte: Geh und befrei mit der Kraft, die du hast, Israel aus der Faust Midians! Ja, ich sende dich.

Er entgegnete ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel befreien? Sieh doch, meine Sippe ist die schwächste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters.

Doch der Herr sagte zu ihm: Weil ich mit dir bin, wirst du Midian schlagen, als wäre es nur ein Mann.

Gideon erwiderte ihm: Wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, dann gib mir ein Zeichen dafür, daß du selbst es bist, der mit mir redet.

Entfern dich doch nicht von hier, bis ich zu dir zurückkomme; ich will eine Gabe für dich holen und sie vor dich hinlegen. Er sagte: Ich werde bleiben, bis du zurückkommst.

Gideon ging (ins Haus) hinein und bereitete ein Ziegenböckchen zu sowie ungesäuerte Brote von einem Efa Mehl. Er legte das Fleisch in einen Korb, tat die Brühe in einen Topf, brachte beides zu ihm hinaus unter die Eiche und setzte es ihm vor.

Da sagte der Engel Gottes zu ihm: Nimm das Fleisch und die Brote, und leg sie hier auf den Felsen, die Brühe aber gieß weg! Gideon tat es.

Der Engel des Herrn streckte den Stab aus, den er in der Hand hatte, und berührte mit seiner Spitze das Fleisch und die Brote. Da stieg Feuer von dem Felsblock auf und verzehrte das Fleisch und die Brote. Der Engel des Herrn aber war Gideons Augen entschwunden.

Als nun Gideon sah, daß es der Engel des Herrn gewesen war, sagte er: Weh mir, Herr und Gott, ich habe den Engel des Herrn von Angesicht zu Angesicht gesehen.

Der Herr erwiderte ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.

Gideon errichtete an jener Stelle einen Altar für den Herrn und nannte ihn: Der Herr ist Friede. Der Altar steht bis zum heutigen Tag in Ofra, (der Stadt) der Abiësriter.

 

 

Evangelium

 

Evangelium nach Matthäus 19,23-30.

Da sagte Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

(Quelle:Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Für Gott ist alles möglich.

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DIENSTAG DER 21. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

LESUNG

 

1 Thess 2, 1-8

 

Ihr wisst selbst, Brüder, dass wir nicht vergebens zu euch gekommen sind.

Wir hatten vorher in Philippi viel zu leiden und wurden misshandelt, wie ihr wisst; dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.

Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu betrügen,

sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft.

Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.

Wir haben auch keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,

obwohl wir als Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,

so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

 

 

 

EVANGELIUM

 

Evangelium nach Matthäus 23, 23-26

 

In jener Zeit sprach Jesus:

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Blinde Führer seid ihr: Ihr siebt Mücken aus und verschluckt Kamele.

Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was ihr in eurer Maßlosigkeit zusammengeraubt habt.

Du blinder Pharisäer! Mach den Becher zuerst innen sauber, dann ist er auch außen rein.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt, waren wir euch zugetan.

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Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.

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Ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue

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DIENSTAG DER 22. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

1. Lesung

 

1 Thess 5, 1-6.9-11

 

Über Zeit und Stunde, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben.

Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.

Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen.

Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.

Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.

Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.

Denn wer schläft, schläft bei Nacht, und wer sich betrinkt, betrinkt sich bei Nacht.

Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.

Denn Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zorns bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.

Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.

Darum tröstet und ermahnt einander, und einer richte den andern auf, wie ihr es schon tut.

 

 

 

EVANGELIUM

 

Evangelium nach Lukas (4, 31-37)

 

In jener Zeit

ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.

Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit göttlicher Vollmacht.

In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.

Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.

Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Darum tröstet und ermahnt einander!

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Dienstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

Brief des Apostel Paulus an die Kolosser 2,6-15.

Ihr habt Christus Jesus als Herrn angenommen. Darum lebt auch in ihm!

Bleibt in ihm verwurzelt und auf ihn gegründet und haltet an dem Glauben fest, in dem ihr unterrichtet wurdet. Hört nicht auf zu danken!

Gebt acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt, nicht auf Christus berufen.

Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes.

Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt; denn er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten.

In ihm habt ihr eine Beschneidung empfangen, die man nicht mit Händen vornimmt, nämlich die Beschneidung, die Christus gegeben hat. Wer sie empfängt, sagt sich los von seinem vergänglichen Körper.

Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

Ihr wart tot infolge eurer Sünden, und euer Leib war unbeschnitten; Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben.

Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.

Die Fürsten und Gewalten hat er entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt; durch Christus hat er über sie triumphiert.

 

 

Psalm 145(144),1-2.8-9.10-11.

[Ein Loblied Davids.] Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig;

ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen loben immer und ewig.

Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade.

Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.

 

Danken sollen dir, Herr, all deine Werke und deine Frommen dich preisen.

Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, sollen sprechen von deiner Macht,

 

 

Evangelium nach Lukas 6,12-19.

In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.

Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.

(Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,

Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,

Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.

Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon

strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

 

 

 

(Quelle:Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Gebt acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und falscher Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt, nicht auf Christus berufen.

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13. September

 

Hl. Johannes Chrysostomus

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

 

 

Johannes mit dem Beinamen Chrysostomus (Goldmund), der große Prediger und Seelsorger, wurde gegen 350 in Antiochien (Syrien) geboren. Ein heidnischer Philosoph, der die Mutter des Johannes kennen gelernt hatte, rief aus: „Was für wunderbare Frauen findet man bei den Christen!“ Johannes studierte ausgiebig antike Rechtswissenschaft und Rhetorik. 369 empfing er die Taufe, 374 schloss er sich für einige Jahre einer Eremitengruppe auf einem Berg in der Nähe von Antiochien an. 386 wurde er Priester; bald wurde er durch seine Predigten berühmt, die geradezu einen politischen Machtfaktor darstellten. 397 wurde er als Patriarch nach Konstantinopel geholt. Er lebte weiterhin einfach wie ein Mönch, predigte, erklärte die Heilige Schrift, sorgte für die Armen und die Kranken. Er mahnte zur häufigen Kommunion, aber auch zur Ehrfurcht vor den göttlichen Mysterien. Seine Seelengröße zeigte Johannes im Leiden. Die Kaiserin fühlte sich be­troffen, als der Bischof gegen den Luxus der reichen Damen predigte, und betrieb seine Absetzung. Sie hatte Erfolg, und Johannes musste in die Verbannung gehen. Zwar konnte er bald zurückkehren, aber eine zweite Ausweisung war endgültig. Johannes wurde nach Armenien verbracht und sollte von dort an das Ostufer des Schwarzen Meeres transportiert werden. Unterwegs starb er an Erschöpfung; seine letz­ten Worte waren: „Gott sei für alles gepriesen!“ Das war am 14. Sep­tember 407.

 

 

 

 

 

Zur Lesung Weil die Kirche der eine Leib Christi ist und von dem einen Geist Christi lebt, ist die Einheit geradezu ihr Wesensgesetz. Die Einheit setzt den Frieden voraus und ist dessen Vollendung. Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4, 2). In den Versen 4, 4-6 sind zweimal drei Rufe zur Einheit aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. Dazu kommt in 4, 6 die alles übergreifende Aussage von dem einen Gott und Vater aller. - Im zweiten Teil dieser Lesung (4, 7.11-13) wird deutlich, dass Einheit nicht dasselbe ist wie Einerleiheit, im Gegenteil: nur die Vielheit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Jeder hat in der Gemeinde - im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere Gnade: es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bischöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Es ist der eine Christus, der alle diese Ämter und Dienste „gibt“; er, der erhöhte Herr; ist auch „das Haupt“ (4, 15), das den Leib, die Kirche, zusammenhält und beherrscht. - Zu 4, 1-3: Eph 3, 1; Röm 12, 1.16; Kol 3, 12-14. - Zu 4, 4-6: Röm 12, 5; Eph 2, 16.18; 1 Kor 8, 6. - Zu 4, 7.11-13: Röm 12, 3-8; 1 Kor 12,11.28; Kol 1, 25.28.

 

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-7.11-13

 

Die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

 

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

 

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

 

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

 

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

 

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

 

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

 

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

 

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 40 (39), 2 u. 4ab.7-8.9-10 (R: vgl. 8a.9a)

 

R Mein Gott, ich komme; (GL 528, 1)

 

deinen Willen zu tun macht mir Freude. - R

 

2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn I. Ton

 

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

 

4ab Er legte mir ein neues Lied in den Mund,

 

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. - ®

 

7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

 

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

 

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

 

8 darum sage ich: Ja, ich komme.

 

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. - ®

 

9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

 

deine Weisung trag‘ ich im Herzen.

 

10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

 

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kap. 4 hat Markus Gleichnisreden zusammengestellt. Eingeleitet wird dieser Abschnitt durch die Verse 1-2, abgeschlossen durch die Verse 33-34. Die Frage nach dem Wesen und Sinn der Gleichnisrede überhaupt wird in dem wichtigen und schwierigen mittleren Teil des Evangelienabschnittes beantwortet (4, 10-12). Hier wird auch das Gleichnis vom Sämann (4, 3-9) grundsätzlich gedeutet; eine weitere Auslegung hat es in den Versen 13-20 gefunden. Im Gleichnis vom Sämann geht es wie in den folgenden Gleichnissen um „das Geheimnis des Reiches Gottes“ (4, 11), um die Art und Weise, wie sich die Gottesherrschaft verwirklicht: ganz anders, als die Menschen es sich denken. Man kann es sehen und hören (Vers 12), es verwirklicht sich im Ereignis und im Wort. Das „Geheimnis“ des Gottesreiches wird aber nur denen gegeben, die „drinnen“ sind: die „draußen“ sehen nicht und verstehen nicht. Dass es aber die Absicht Jesu gewesen sei, durch die Gleichnisrede denen „draußen“ unverständlich zu bleiben, ist doch wohl eine verfehlte Deutung dieses schwierigen Textes (vgl. Mk 4, 33-34; Mt 13, 13). Jesus will verstanden werden, aber er kann nur von denen verstanden werden, die bei ihm sind (4, 10). Für die andern gibt es den Weg der Umkehr und Vergebung (4, 12). - Mt 13, 1-23; Lk 8, 4-15; Mk 2, 13; Lk 5, 1-3; Mk 7, 17; Röm 16, 25; Kol 4, 3; Jes 6, 9-10.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 4, 1-10.13-20

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1Ein andermal lehrte er wieder am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

 

2Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:

 

3Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

 

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

 

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

 

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

9Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

 

10Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

 

13Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?

 

14Der Sämann sät das Wort.

 

15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

16Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;

 

17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.

 

18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar,

 

19aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.

 

20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

Quelle

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Dienstag der 25. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Der Wiederaufbau der Stadt und des Tempels von Jerusalem ging langsam und mühselig voran. Von einer glanzvollen Wiederaufrichtung des davidischen Reiches, von der viele geträumt hatten, war keine Rede. Jerusalem war ein Teil der persischen Provinz Samaria. Die Gelder für den Tempelbau sollten aus der Provinzkasse fließen, aber dazu war ein neuerlicher Erlass des Perserkönigs Darius nötig, der die Anordnungen seines Vorgängers Kyrus bestätigte und ihre Durchführung verlangte. In Jerusalem gelang es den Propheten Haggai und Sacharja, im Volk wieder Mut und Begeisterung zu wecken. So konnte schließlich im Frühjahr 515 v. Chr. der neue Tempel eingeweiht werden, fast 72 Jahre nach der Zerstörung des ersten Tempels. Es war ein ärmlicher Tempel im Vergleich zum Tempel Salomos, und es war ein armes Volk, das die Einweihung feierte. Aber dieser Rest des Volkes weiß sich als „ganz Israel“ (V. 17). - Hag 1.

 

 

 

 

 

Lesung Esra 6, 7-8.l2b.14-20

Sie konnten den Bau vollenden und feierten das Pascha-Fest

 

Lesung aus dem Buch Esra

 

7Lasst die Arbeit an jenem Gotteshaus weitergehen! Der Statthalter der Juden und ihre Ältesten mögen das Gotteshaus an seiner früheren Stelle wieder aufbauen.

 

8Auch ordne ich an, wie ihr die Ältesten der Juden dort beim Bau jenes Gotteshauses unterstützen sollt: Aus den königlichen Einkünften, die das Gebiet jenseits des Stroms aufbringt, sollen jenen Männern pünktlich die Kosten bezahlt werden, damit sie nicht aufgehalten werden.

 

12bIch, Darius, habe den Befehl gegeben; man befolge ihn genau.

 

14und die Ältesten der Juden bauten weiter. Dank der Wirksamkeit Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos, kamen sie gut voran. Sie konnten den Bau vollenden, wie der Gott Israels es geboten und wie Kyrus und Darius sowie der Perserkönig Artaxerxes es befohlen hatten.

 

15Das Gotteshaus war fertig am dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Regierung des Königs Darius.

 

16Die Israeliten, die Priester, die Leviten und die Übrigen, die heimgekehrt waren, feierten voll Freude die Einweihung dieses Gotteshauses.

 

17Bei der Einweihung des Gotteshauses brachten sie als Opfer dar: hundert Stiere, zweihundert Widder und vierhundert Lämmer, dazu als Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, entsprechend der Zahl der Stämme Israels.

 

18Für den Gottesdienst in Jerusalem bestellten sie die Priester nach ihren Klassen und die Leviten nach ihren Abteilungen, wie es das Buch des Mose vorschreibt.

 

19Am vierzehnten Tag des ersten Monats feierten die Heimkehrer das Pascha-Fest.

 

20Jeder der Priester und Leviten hatte sich gereinigt, so dass sie alle rein waren. Die Leviten schlachteten das Paschalamm für alle Heimkehrer und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 122 (121), 1-3.4-5 (R: 1b)

 

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R (GL 645, 2)

 

1 Ich freute mich, als man mir sagte: VIII. Ton

 

„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

 

2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

 

3 Jerusalem, du starke Stadt,

 

dicht gebaut und fest gefügt. - ®

 

4 Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

 

wie es Israel geboten ist,

 

den Namen des Herrn zu preisen.

 

5 Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

 

die Throne des Hauses David. - R

 

 

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM Vers: vgl. Lk 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die das Wort Gottes hören

 

und es befolgen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Vom Hören des Wortes war im Gleichnis vom Sämann und in der Auslegung dieses Gleichnisses die Rede (V. 8.11-15). Das rechte Hören, das Festhalten am Wort und das Leben nach dem Wort Jesu, das und nichts anderes führt in seine Nähe. Nicht durch Abstammung wird man Verwandter Jesu. Das müssen seine Blutsverwandten lernen, die aus Nazaret gekommen sind, um ihn zu sehen. Was wollen sie „sehen“? Sie haben ihn in Nazaret gesehen und doch nicht gesehen (4, 20.23; vgl. 8, 10). Sie haben gestaunt (4, 22), aber nicht geglaubt. Es hat ihnen nichts genützt, dass sie im Land Jesu lebten und seine Zeitgenossen waren. Sie standen „draußen“ (V. 20); aber Jesus lässt sich nicht herausrufen, wer ihn sehen will, muss drinnen sein (er muss „in“ sein, sagt man heute). - Mt 12, 46-50; Mk 3, 31-35; Joh 15, 14; Lk 11, 27-28.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 8, 19-21

Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und da­nach handeln

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

19Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen.

 

20Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen.

 

21Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

 

Quelle

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