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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln

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Dienstag der 26. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheiliger: Hl Vinzenz von Paul

 

Buch Sacharja 8,20-23.

So spricht der Herr der Heere: Es wird noch geschehen, dass Völker herbeikommen und die Einwohner vieler Städte.

Die Einwohner der einen Stadt werden zur andern gehen und sagen: Wir wollen gehen, um den Zorn des Herrn zu besänftigen und den Herrn der Heere zu suchen. - Auch ich will hingehen. -

Viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um in Jerusalem den Herrn der Heere zu suchen und den Zorn des Herrn zu besänftigen.

So spricht der Herr der Heere: In jenen Tagen werden zehn Männer aus Völkern aller Sprachen einen Mann aus Juda an seinem Gewand fassen, ihn festhalten und sagen: Wir wollen mit euch gehen; denn wir haben gehört: Gott ist mit euch.

 

 

Psalm 87(86),1-3.4-5.6-7.

[Ein Psalm der Korachiter. Ein Lied.]

Der Herr liebt (Zion), seine Gründung auf heiligen Bergen; mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes. [sela]

Leute aus Ägypten und Babel zähle ich zu denen, die mich kennen; auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch sagt man: Er ist dort geboren.

 

Doch von Zion wird man sagen: Jeder ist dort geboren. Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: Er ist dort geboren. [sela]

Und sie werden beim Reigentanz singen: All meine Quellen entspringen in dir.

 

 

Evangelium nach Lukas 9,51-56.

Als die Zeit herankam, in der er (in den Himmel) aufgenommen werden sollte, entschloß sich Jesus, nach Jerusalem zu gehen.

Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen.

Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war.

Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, daß Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet?

Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Dienstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Franz von Assisi

 

Buch Jona 3,1-10.

Das Wort des Herrn erging zum zweitenmal an Jona:

Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein, zogen Bußgewänder an.

Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche.

Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken.

Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt.

Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er läßt ab von seinem glühenden Zorn, so daß wir nicht zugrunde gehen.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, daß sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

 

 

Psalm 130(129),1-2.3-4ab.7-8.

 

 

[Ein Wallfahrtslied.] Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir:

Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen!

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, Herr, wer könnte bestehen?

Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient.

 

Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient.

soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle.

Ja, er wird Israel erlösen von all seinen Sünden.

 

 

Evangelium nach Lukas 10,38-42.

Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, daß meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überläßt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Mach dich auf den Weg!

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DIENSTAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Der Anfang der heutigen Lesung (V. 16-17) gehört noch zum einleitenden Teil des Römerbriefs und gibt das Thema des ganzen Briefs an, das in 3,21-30 eine erste grundlegende Ausführung findet: in der Botschaft des Evangeliums wird die Gerechtigkeit Gottes verkündet, die ohne Unterschied alle rettet, Juden und Heiden: jeden, der glaubt. Die Gerechtigkeit Gottes geht ganz anders vor, als die Menschen es sich vorstellen können; sie schiebt alle Gerechtigkeit, die ein Mensch durch die Erfüllung des Gesetzes meint erwerben zu können, beiseite (Röm 10,3) und rettet in souveräner Macht und Freiheit den, der an Jesus Christus glaubt und sich die Vergebung der Sünden schenken lässt. Es ist also nicht eine richtende, sondern eine königlich schenkende Gerechtigkeit, und nur wer glaubt und sich beschenken lässt, ist gerecht und „wird leben“. - Das Gegenteil der „Gerechtigkeit“ ist nicht etwa die Ungerechtigkeit, sondern der Zorn Gottes, und das Gegenteil von Rettung (Heil) ist das Verderben, die Verlorenheit in der Gottesferne. Die Gerechtigkeit Gottes rettet alle Menschen, die glauben: die Heiden ebenso wie die Juden; der Zorn Gottes richtet alle, die anstatt zu glauben, ihre eigene Gerechtigkeit aufrichten wollen: die Juden ebenso wie die Heiden. Das ist das Thema der folgenden Ausführungen (1,18 - 3,20). - Zu 1,16: 1 Kor 1,18-25. - Zu 1,17: Hab 2,4; Röm 3,21-22.25-26; 10,3; 2 Kor 5,21; Gal 3,11; Hebr 10,38. - Zu 1,18-25; Mi 7,9; Zef 1,15; Weish 13,1-9; Apg 17,24-29; Eph 4,17-18; Weish 14,22-31.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Röm 1, 16-25

Sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

16Ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen.

 

17Denn im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben, wie es in der Schrift heißt: Der aus Glauben Gerechte wird leben.

 

18Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.

 

19Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.

 

20Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.

 

21Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.

 

22Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.

 

23Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen.

 

24Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten.

 

25Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 2a)

R Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes. - R

 

(GL 529, 6 oder 713, 1)

2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes,

 

VIII. Ton

 

vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

3 Ein Tag sagt es dem andern,

 

eine Nacht tut es der andern kund. - ®

 

4 Ohne Worte und ohne Reden,

 

unhörbar bleibt ihre Stimme.

 

5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

 

ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Hebr 4, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll.

 

Es richtet über die Regungen und Gedanken der Herzen.

 

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In Lk 11,37-54sind ähnlich wie in Mt 23 Jesusworte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten zusammengestellt. Jesus hatte mit den Pharisäern ebenso Tischgemeinschaft wie mit den Zöllnern und Sündern (vgl. Lk 7,36; 14,1). Aber während er gegen die notorischen Sünder voll Güte war, hat er gegen die frommen Pharisäer erschreckend scharfe Worte gefunden. Vor allem ist es der Widerspruch zwischen innen und außen, gegen den Jesus protestiert. Die Reinheit, die er verlangt, begnügt sich nicht mit sauberen Händen, Schüsseln und Tellern. Die äußere Korrektheit ist gut, aber sie ist nicht alles, und sie wird zur Lüge, wenn das Innere, das Herz des Menschen, schmutzig ist. Dieses aber wird beschmutzt durch „Raubgier und Bosheit“, und es kann nur rein werden durch die aufrichtige und tätige Liebe zum Bruder, der Not leidet. Keine andere Reinheit kann vor Gottes Augen bestehen. - Mt 15,1-2; Mk 7,1-13, Lk 20,45-47; Mt 23,1-32.38-40.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 1-4

Gebt Almosen, dann ist für euch alles rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

37lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch.

 

38Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert.

 

39Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit.

 

40Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen?

 

41Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.

 

Quelle

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Gebt, was in den Schüsseln ist, den Armen.

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18. Oktober

 

Hl. Lukas

 

Evangelist

 

 

 

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4, 14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4, 10-14; Phlm 24; 2 Tim 4, 11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

 

Zur Lesung „Nur Lukas ist noch bei mir“ (2 Tim 4, 11): dieser Satz ist mehr als eine Lobrede; es ist das Zeugnis des vereinsamten und vom Tod bedrohten Apostels über den Jünger, der in seiner Treue zum Apostel auch dem Evangelium die Treue hält (vgl. 1, 12). Im Übrigen enthält dieser Schlussabschnitt des Briefes eine Reihe von Mitteilungen über die persön­liche Situation des Apostels. Diese scheinbar persönlichen Notizen enthalten aber zugleich bleibend gültige Aussagen. Es gibt in der Kirche Christi, zumal in Zeiten der Verfolgung, die fraglose Treue ebenso wie das schmerzliche Versagen (vgl. 4, 10.14). Es gibt im Herzen des Apostels das Gefühl der Verlassenheit und des Scheiterns und auch die Furcht vor der Kälte des Winters, zugleich aber das Wissen darum, dass in seinem Leiden ebenso wie in seinem Wort die Kraft Gottes am Werk ist. - Zu 4, 9-15: über Titus: 2 Kor 8, 23; Gal 2, 3; Tit 1, 4; über Lukas: Kol 4, 14; Phlm 24; über Markus: Apg 12, 12; 13, 13; 15, 37-39; Kol 4, 10; Phlm 24. - Zu 4, 16-17: 2 Tim 1, 15; Apg 27, 23-24; 23, 11.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Tim 4, 10-17b

Nur Lukas ist noch bei mir

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

10Demas hat mich aus Liebe zu dieser Welt verlassen und ist nach Thessalonich gegangen; Kreszenz ging nach Galatien, Titus nach Dalmatien.

 

11Nur Lukas ist noch bei mir. Bring Markus mit, denn er wird mir ein guter Helfer sein.

 

12Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.

 

13Wenn du kommst, bring den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, vor allem die Pergamente.

 

14Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses getan; der Herr wird ihm vergelten, wie es seine Taten verdienen.

 

15Nimm auch du dich vor ihm in acht, denn er hat unsere Lehre heftig bekämpft.

 

16Bei meiner ersten Verteidigung ist niemand für mich eingetreten; alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden.

 

17Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 145 (144), 10-11.12-13b.17-18 (R: vgl. 12a)

 

R Deine Heiligen, o Herr, (GL 529, 6)

 

künden von der Herrlichkeit deines Königtums. - R

 

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke II. Ton

 

und deine Frommen dich preisen.

 

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden

 

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

 

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

 

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

 

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

 

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

 

17 Gerecht ist der Herr in allem, was er tut,

 

voll Huld in all seinen Werken.

 

18 Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe,

 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9, 1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10, 2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin: ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42, 6; 49, 6). Die Aussendungsrede (Lk 10, 2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10, 2 („Ernte“): Joel 4, 12-13; Jes 9, 1-2; Hos 6, 11; Mt 9, 37-38; Joh 4, 35-36. - Zu 10, 3-9: Mt 10, 7-16; Lk 9, 3-5; 22, 35; 2 Kön 4, 29; Mk 6, 8-11; 1 Tim 5, 18; Apg 13, 51.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 1-9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

Quelle

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Friede diesem Haus! ....... Das Reich Gottes ist euch nahe.

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DIENSTAG DER 30. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung In Röm 8,17 fiel das Wort vom „Leiden“: wir sind Söhne Gottes, denn wir haben den Geist empfangen, der uns zu Söhnen macht; aber unsere Vollendung, die „Herrlichkeit“, steht noch aus, und die gegenwärtige Zeit steht im Zeichen des Leidens. Die Verse 18-30 deuten die Situation des Christen in dieser Zeit (8,18), der Zeit zwischen dem Christusereignis und der Vollendung. Wer seine Situation begreift, kann sie eher bewältigen. (Die Grundaussage dieses Abschnitts steht in V 18; dieser wird durch Vers 19 begründet; der Gedanke von Vers 19 hat seine direkte Fortsetzung in Vers 22.) - Die Schöpfung erreicht ihr Ziel im Menschen und ist, wenn der Mensch sein Ziel verfehlt, „der Vergänglichkeit unterworfen“ sie ist sozusagen enttäuscht, frustriert. Ihre Hoffnung, ihre gespannte Erwartung (V. 19) ist darauf gerichtet, dass der Mensch sein Ziel erreicht, die „Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (V. 21). Bis dahin liegt die Schöpfung „in Geburtswehen“; die Schmerzen, die sie leidet, sind nur erträglich, wenn sie einen Sinn haben: die Geburt des freien, erlösten, von Gott angenommenen Menschen. Eben das ist auch unsere Hoffnung („auch wir“, V. 23). Weil wir diese Hoffnung haben, können wir durchhalten. - Zu 8,18: Röm 3,23; 2 Kor 4,16-18. - Zu 8,20-21: Gen 3,17-18; Koh 1,2; Kol 1,18-20; Offb 21,1. - Zu 8,23: 2 Kor 1,22; 5,2-5; Phil 3,20-21. - Zu 8,24-25: 2 Kor 5,7; Hebr 11,1.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Röm 8, 18-25

Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.

 

19Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes.

 

20Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung:

 

21Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.

 

22Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.

 

23Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.

 

24Denn wir sind gerettet, doch in der Hoffnung. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht?

 

25Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 3)

R Großes hat der Herr an uns getan.

 

(GL 753, 1)

Da waren wir fröhlich. - R

1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete,

 

II. Ton

 

da waren wir alle wie Träumende.

 

2ab Da war unser Mund voll Lachen

 

und unsere Zunge voll Jubel. - ®

 

2cd Da sagte man unter den andern Völkern:

 

„Der Herr hat an ihnen Großes getan.“

 

3 Ja, Großes hat der Herr an uns getan.

 

Da waren wir fröhlich. - ®

 

4 Wende doch, Herr, unser Geschick,

 

wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

 

5 Die mit Tränen säen,

 

werden mit Jubel ernten. - ®

 

6 Sie gehen hin unter Tränen

 

und tragen den Samen zur Aussaat.

 

Sie kommen wieder mit Jubel

 

und bringen ihre Garben ein. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus verkündet das Reich Gottes; seine Taten zeigen an, dass es gekommen ist. Aber das ist eben die Frage: Kann das, was Jesus tut, wirklich der Anfang jener mächtigen. universalen Gottesherrschaft sein, die wir erwarten und die von den Propheten verheißen ist? Auf diese Frage gibt das Doppelgleichnis vom Senfkorn und vom Sauerteig eine Antwort. Die Anfänge sind klein, schwach, fast unsichtbar kein Wunder, dass die Masse des Volkes und selbst die führenden Leute in Israel es nicht wahrnehmen und nicht wahrhaben wollen, dass Gott auf diese kümmerliche Weise sein großes Werk in Angriff nimmt. Aber wenigstens die Jünger sollen am Beispiel des Senfkorns und des Sauerteigs begreifen, dass die Zukunft bereits begonnen hat und dass Gott sein Werk aus kleinen Anfängen und mit armen Mitteln zu Ende führen wird. Das ist eine Wahrheit, die immer wieder neu gelernt werden muss. - Zu 13,18-19: Mt 13,31-32; Mk 4,30-32. - Zu 13,20-21: Mt 13,33.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 13, 18-21

Das Senfkorn wuchs und wurde zu einem Baum

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

18Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?

 

19Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.

 

20Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

 

21Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

 

Quelle

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1. November

 

Allerheiligen

 

 

Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhun­dert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhun­dert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seli­gen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt.

 

 

 

Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von Pfingsten" hat man es auch genannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift; sehen wir, bewundern wir, sind wir. Noch ist die Ernte nicht beendet; Allerheiligen richtet unsern Blick auf die Vollendung, auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen und bestimmt hat. Noch seufzen wir unter der Last der Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns treibt die Hoffnung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen werden. Und schon besitzen wir als Anfangsgabe den Heiligen Geist.

 

 

 

 

1. Lesung Offb 7, 2-4.9-14

 

Ich sah eine große Schar aus allen Nationen und Sprachen; niemand konnte sie zählen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

Dann sah ich vom Osten her einen anderen Engel emporsteigen; er hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen, mit lauter Stimme zu:

 

Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.

 

Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

 

Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen.

 

Sie riefen mit lauter Stimme: Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm.

 

Und alle Engel standen rings um den Thron, um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie warfen sich vor dem Thron nieder, beteten Gott an

 

und sprachen: Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen.

 

Da fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen, und woher sind sie gekommen?

 

Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen. Und er sagte zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Joh 3, 1-3

 

Wir werden Gott sehen, wie er ist

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es. Die Welt erkennt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

 

Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

 

Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.

 

 

 

Evangelium Mt 5, 1-12a

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm.

 

Dann begann er zu reden und lehrte sie.

 

Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

 

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

 

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

 

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

 

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

 

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

 

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.

 

Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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DIENSTAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung „Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen“, das ist die gute Nachricht, die im Buch der Weisheit zum erstenmal klar zu hören ist, mag auch schon seit Jahrhunderten im Bewusstsein des frommen Israeliten die Überzeugung gelebt haben, dass mit dem Tod die Gottesgemeinschaft nicht zu Ende sein wird. Zur begrifflichen Klärung der Frage hat sicher die griechische Philosophie mit ihrer Unterscheidung von Leib und Seele beigetragen. Der Verfasser des Weisheitsbuches fühlt sich nicht genötigt, seine Aussage zu erklären. Er verdeutlicht sie aber durch den Hinweis auf den biblischen Schöpfungsbericht: Gott hat den Menschen „zum Bild seines eigenen Wesens“ gemacht, folglich hat der Mensch auch an der Unvergänglichkeit Gottes teil. Die Unsterblichkeit des Menschen ist nicht eine Verlängerung der gegenwärtigen Mühsal, sondern Leben in der Gemeinschaft mit Gott: „die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe“ (3,9). Die Leiden des gegenwärtigen Lebens sind damit freilich weder erklärt noch behoben. Für sie sucht der Verfasser die Erklärung in der biblischen Erzählung vom Sündenfall (Gen 3); die Schlange wird als Werkzeug oder Erscheinungsform des Teufels gedeutet, der Teufel aber als bekannte Größe vorausgesetzt. - Gen 1,26-27; 3; Joh 8,44; Röm 8,18; 2 Kor 4,17; Dan 12,3; Mt 13,43; 1 Kor 6,2.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Weish 2, 23 - 3, 9

In den Augen der Toren sind sie gestorben; sie aber sind in Frieden

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

23Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

 

24Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

 

1Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand, und keine Qual kann sie berühren.

 

2In den Augen der Toren sind sie gestorben, ihr Heimgang gilt als Unglück,

 

3ihr Scheiden von uns als Vernichtung; sie aber sind in Frieden.

 

4In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.

 

5Ein wenig nur werden sie gezüchtigt; doch sie empfangen große Wohltat. Denn Gott hat sie geprüft und fand sie seiner würdig.

 

6Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt und sie angenommen als ein vollgültiges Opfer.

 

7Beim Endgericht werden sie aufleuchten wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.

 

8Sie werden Völker richten und über Nationen herrschen, und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.

 

9Alle, die auf ihn vertrauen, werden die Wahrheit erkennen, und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe. Denn Gnade und Erbarmen wird seinen Erwählten zuteil.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 34 (33), 2-3.16-17.18-19 (R: vgl. 2a)

R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R

 

(GL 477)

2 Ich will den Herrn allezeit preisen;

 

V. Ton

 

immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

 

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

 

16 Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten,

 

seine Ohren hören ihr Schreien.

 

17 Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen,

 

um ihr Andenken von der Erde zu tilgen. - ®

 

18 Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr;

 

er entreißt sie all ihren Ängsten.

 

19 Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen,

 

er hilft denen auf, die zerknirscht sind. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 14, 23

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.

 

Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Gleichnis vom Knecht, der keinen Anspruch auf Lohn hat, spiegelt soziale Verhältnisse wider, die uns heute unerträglich scheinen, die aber im damaligen Palästina als normal galten. Der Herr kann seine leibeigenen Sklaven voll beanspruchen - daher die Unmöglichkeit, zwei Herren zu dienen (Mt 6,24) -, der Sklave aber hat keinen Anspruch. Jesus macht sich diese Auffassung nicht zu Eigen („wenn einer von euch einen Sklaven hat ...“); er will nur anschaulich machen, dass der Mensch Gott gegenüber keinen Anspruch erheben kann. Er schuldet sich Gott mit allem, was er hat; welche Rechnung will er ihm präsentieren? Damit ist über die Beziehungen zwischen Gott und Mensch gewiss nicht alles gesagt; auch will Jesus mit diesem Gleichnis nicht sagen, dass es keine Belohnung gibt - dem widersprechen andere Aussagen Jesu -, wohl aber, dass wir kein Recht haben, sondern auf Gottes Gnade angewiesen sind. Das hat Jesus ursprünglich vielleicht zu den Pharisäern gesagt, der Evangelist lässt es aber an die Jünger, an die Apostel gerichtet sein (17,5). - Lev 25,44-46; 1 Kor 3,5 -9; 9,16; Phil 3,3; Gal 6,14; Lk 6,23; Joh 15,14-15.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 17, 7-10

Wir sind unnütze Sklaven: wir haben nur unsere Schuldigkeit getan

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

 

8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.

 

9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

 

10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

 

Quelle

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DIENSTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Das zweite Makkabäerbuch berichtet zum großen Teil über den gleichen Zeitraum wie das erste. Es schildert ausführlicher die Vorgeschichte des makkabäischen Aufstandes. Mit aller Gewalt wollen die syrischen Herrscher ihre Staatsreligion auch den Juden aufzwingen. Der Tempel in Jerusalem wird entweiht und nach dem olympischen Zeus benannt. Heidnische Bräuche sollen an die Stelle der jüdischen treten, und es fehlt nicht an Juden, die das alles mitmachen. Die Kapitel 6 und 7 schildern zwei Fälle, in denen fromme Juden ihrem Glauben bis zum Tod die Treue hielten. Der neunzigjährige Eleasar soll bei einem Opfermahl Schweinefleisch essen. Das war nach dem jüdischen Gesetz verboten. Eleasar fragt nicht, ob es sich um ein wichtiges oder unwichtiges Gebot handelt; in der konkreten Situation wäre das Essen von Schweinefleisch tatsächlich einer Verleugnung des Glaubens gleichgekommen. Wir sollten eine solche bis in den Tod durchgehaltene Treue nicht als Fanatismus abtun. - Lev 11,7-8; Hebr 11,35.

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Makk 6, 18-31

Ich hinterlasse ein leuchtendes Beispiel, wie man mutig und mit Haltung für die heiligen Gesetze eines schönen Todes stirbt

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer

 

In jenen Tagen

 

18war unter den angesehensten Schriftgelehrten Eleasar, ein Mann von hohem Alter und edlen Gesichtszügen. Man sperrte ihm den Mund auf und wollte ihn zwingen, Schweinefleisch zu essen.

 

19Er aber zog den ehrenvollen Tod einem Leben voll Schande vor, ging freiwillig auf die Folterbank zu

 

20und spuckte das Fleisch wieder aus. In solcher Haltung mussten alle herantreten, die sich standhaft wehrten zu essen, was man nicht essen darf - nicht einmal um des geliebten Lebens willen.

 

21Die Leute, die bei dem gesetzwidrigen Opfermahl Dienst taten und die den Mann von früher her kannten, nahmen ihn heimlich beiseite und redeten ihm zu, er solle sich doch Fleisch holen lassen, das er essen dürfe, und es selbst zubereiten. Dann solle er tun, als ob er von dem Opferfleisch esse, wie es der König befohlen habe.

 

22Wenn er es so mache, entgehe er dem Tod; weil sie alte Freunde seien, würden sie ihn mit Nachsicht behandeln.

 

23Er aber fasste einen edlen Entschluss, wie es sich gehörte für einen Mann, der so alt und wegen seines Alters angesehen war, in Würde ergraut, der von Jugend an vorbildlich gelebt und - was noch wichtiger ist - den heiligen, von Gott gegebenen Gesetzen gehorcht hatte. So erklärte er ohne Umschweife, man solle ihn ruhig zur Unterwelt schicken.

 

24Wer so alt ist wie ich, soll sich nicht verstellen. Viele jungen Leute könnten sonst glauben, Eleasar sei mit seinen neunzig Jahren noch zu der fremden Lebensart übergegangen.

 

25Wenn ich jetzt heucheln würde, um eine geringe, kurze Zeit länger zu leben, würde ich sie irreleiten, meinem Alter aber Schimpf und Schande bringen.

 

26Vielleicht könnte ich mich für den Augenblick der Bestrafung durch die Menschen entziehen; doch nie, weder lebendig noch tot, werde ich den Händen des Allherrschers entfliehen.

 

27Darum will ich jetzt wie ein Mann sterben und mich so meines Alters würdig zeigen.

 

28Der Jugend aber hinterlasse ich ein leuchtendes Beispiel, wie man mutig und mit Haltung für die ehrwürdigen und heiligen Gesetze eines schönen Todes stirbt. Nach diesen Worten ging er geradewegs zur Folterbank.

 

29Da schlug die Freundlichkeit, die ihm seine Begleiter eben noch erwiesen hatten, in Feindschaft um; denn was er gesagt hatte, hielten sie für Wahnsinn.

 

30Als man ihn zu Tod prügelte, sagte er stöhnend: Der Herr mit seiner heiligen Erkenntnis weiß, dass ich dem Tod hätte entrinnen können. Mein Körper leidet qualvoll unter den Schlägen, meine Seele aber erträgt sie mit Freuden, weil ich ihn fürchte.

 

31So starb er; durch seinen Tod hinterließ er nicht nur der Jugend, sondern den meisten aus dem Volk ein Beispiel für edle Gesinnung und ein Denkmal der Tugend.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: vgl. 6b)

R Der Herr nimmt sich meiner an. - R

 

(GL 528, 1)

2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger;

 

I. Ton

 

so viele stehen gegen mich auf.

 

3 Viele gibt es, die von mir sagen:

 

„Er findet keine Hilfe bei Gott.“ - ®

 

4 Du aber, Herr, bist ein Schild für mich

 

du bist meine Ehre und richtest mich auf.

 

5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;

 

da erhörte er mich von seinem heiligen Berg. - ®

 

6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,

 

ich wache wieder auf, denn der Herr beschützt mich.

 

7 Viele Tausende von Kriegern fürchte ich nicht,

 

wenn sie mich ringsum belagern.

 

R Der Herr nimmt sich meiner an.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: 1 Joh 4, 10b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Gott hat uns geliebt

 

und seinen Sohn gesandt als Sühne für unsere Sünden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wenn das Evangelium sagt „Heute“, dann geschieht etwas Neues, von Gott her: die Geschichte eines Menschen (oder der Menschheit) ist an ein Ziel gekommen: „Heute ist euch ... der Retter geboren“ (Lk 2,11); „heute hat sich das Schriftwort ... erfüllt“ (Lk 4,21) und: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“ (Lk 19,9); „heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43). An den beiden letzten Stellen wird das Heute der Gnade einzelnen Menschen zugesprochen: dem Zöllner Zachäus und dem Verbrecher am Kreuz. Für beide bedeutet dieses Heute die große Wende: Jesus begegnet ihnen als Heiland der Sünder. „Die Leute“ murren, sie stoßen sich daran, dass Jesus bei dem Zöllner zu Gast ist. Aber im Himmel ist Freude über den einen, der sich bekehrt. Freude auch im Herzen des Zöllners, weil er, zum ersten Mal vielleicht, Liebe erfährt. Er wird mehr geliebt, weil er mehr Liebe nötig hat. So ist die Liebe Gottes. Sie nimmt dem Bekehrten die Last eines verfehlten Lebens ab und gibt ihm die Freude der Umkehr und der Gemeinschaft. - Lk 18,9-14; 5,30; 7,36-50; 15,2; Röm 4,13-25; 1 Tim 1,15.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 19, 1-10

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.

 

2Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

 

3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

 

4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

 

5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

 

6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

 

7Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

 

8Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

 

9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

 

10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

Quelle

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Der Menschensohn ist gekommen zu suchen und zu retten.

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22. November

 

Hl. Cäcilia

 

Jungfrau, Märtyrin

 

 

 

Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt: bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen. Diese Kirche stammt aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert; Cäcilia war vermutlich die Stifterin. Die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthauptet wurde, ist gegen 500 entstanden.

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Seit dem Auszug aus Ägypten ist Jahwe der Gott Israels (Hos 12, 10; 13, 4). Das war Israels Jugendzeit gewesen, die Zeit der ungebrochenen Liebe des Volkes zu seinem Gott. Israel kannte keinen an­deren Gott und wollte von keinem anderen etwas wissen. Zwischen jener Zeit und der des Propheten Hosea liegt die Geschichte der Untreue Israels. In Kanaan hat Gott das Volk reich gemacht (Hos 2, 10), aber der Reichtum hat das Volk von Gott weggeführt; die Güter der Kultur wurden seine Götter. Doch Gott liebt immer noch diese treulose „Braut“. Alle Warnungen und Drohungen der Propheten haben nur das eine Ziel, Israel zur ursprünglichen Treue zurückzurufen. Die Lesung spricht von der Wüste und von einem neuen Bund. Das im Kulturland verkommene Israel muss wieder arm werden wie einst in der Wüste, wo es ganz auf Gott angewiesen war. Gott selbst wird es aus der Knechtschaft des Wohlstandes befreien. Dann wird es seine Götzen vergessen und sich wieder an seinen Gott erinnern. Tragender Grund der neuen Gemeinschaft, sozusagen die Brautgabe für den neuen Ehebund (2, 21-22) ist Gottes unwandelbare Treue. Und was hat Israel zu tun? Jahwe erkennen (Vers 22): erkennen, dass er der Herr ist. - Zu 2, 16: Hos 9, 10; Jer 31, 2; Ez 16, 60. - Zu 2, 21-22: Mi 6, 8; Lk 15; Joh 1, 14.

 

 

 

 

 

Lesung Hos 2, 16b.17b.21-22

Ich traue dich mir an auf ewig

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

16bIch will sie in die Wüste hinausführen und sie umwerben.

 

17bSie wird mir dorthin bereitwillig folgen wie in den Tagen ihrer Jugend, wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

 

21Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen,

 

22ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 45 (44), 11-12.14-15.16-17 (R: 11a oder vgl. Mt 25, 6b)

 

R Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr! - R

 

Oder:

 

R Der Bräutigam kommt! (GL 119, 2)

 

Geht Christus, dem Herrn, entgegen! - R

 

11 Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, II. Ton

 

vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

 

12 Der König verlangt nach deiner Schönheit;

 

er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm! - ®

 

14 Die Königstochter ist herrlich geschmückt,

 

ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.

 

15 Man geleitet sie in buntgestickten Kleidern zum König,

 

Jungfrauen sind ihr Gefolge,

 

ihre Freundinnen führt man zu dir. - ®

 

16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel,

 

sie ziehen ein in den Palast des Königs.

 

17 An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne;

 

du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sie ist die kluge Jungfrau,

 

die der Herr wachend antraf, als er kam;

 

sie trat mit ihm ein in den Hochzeitssaal.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nicht von Jungfrauen oder Mädchen ist in diesem Evangelium die Rede, sondern von dem Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mit leeren Lampen und leeren Händen dastehen, haben die Klugen ihre Lampen voll Öl: sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. - Lk 12, 35-38; Mt 7, 22; Lk 13, 25; Mt 24, 42; Mk 13, 33-37.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 25, 1-13

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.

 

2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.

 

3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,

 

4die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.

 

5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

 

6Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

 

8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.

 

9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.

 

10Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.

 

11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!

 

12Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.

 

13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

 

Quelle

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Dienstag der 1. Woche im Advent

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Mit dem davidischen Königshaus ist es in der Weissagung von Jes 11 zu Ende. Die Aussagen des Propheten gelten einem künftigen Gesalbten, der aus dem „Baumstumpf Isais“ hervorgehen wird. Er wird die Fülle der Geistesgaben empfangen: Weisheit und Klugheit, Kraft und Gottesfurcht. Er sorgt für die Armen und verschafft seinem Volk den Frieden. In den Versen 6-8 ist nicht von einem wieder erstandenen Tierparad­ies die Rede; nicht um Tiere geht es, sondern um Menschen und Völker, die mit (wilden und zahmen) Tieren verglichen werden. Wenn die Menschen Gott erkennen (V. 9) und die Gemeinschaft mit Gott suchen, werden sie auch den Weg zueinander finden. - Jes 40,5; Jer 31,23.33-34; Hab 2,14.

 

 

 

 

 

Lesung Jes 11, 1-10

 

Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

 

2Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

 

3[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

 

4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

 

5Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

 

6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

 

7Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

 

8Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

 

9Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

 

10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 72 (71), 1-2.7-8.12-13.17 (R: vgl. 7)

 

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL 152, 1)

 

und Friede ohne Ende. - R

 

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, VI. Ton

 

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

 

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

 

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

 

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

 

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

 

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

 

vom Strom bis an die Enden der Erde. - ®

 

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,

 

den Armen und den, der keinen Helfer hat.

 

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,

 

er rettet das Leben der Armen. - ®

 

17 Sein Name soll ewig bestehen;

 

solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

 

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

 

und in ihm sich segnen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Seht, unser Herr kommt mit Macht;

 

die Augen seiner Knechte schauen das Licht.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm“, hatte Jesaja geweissagt (11, 2: Lesung). Jesus weiß sich und erweist sich als vom Geist Gottes erfüllt, worauf besonders das Lukasevangelium Wert legt. Jesus ist der Sohn; alle Offenbarung Gottes und alles rettende Eingreifen Gottes geschieht durch ihn. Nicht nur in der Vergangenheit (etwa in der Geschichte des Auszugs aus Ägypten) und nicht nur in einer fernen Zukunft geschehen Gottes große Taten, sondern jetzt und hier. Die Schriftgelehrten (die „Weisen und Klugen“) suchen Gott in ihren Büchern und sind darüber kurzsichtig, ja blind geworden. Die Jünger dagegen, die „Einfältigen“, erkennen Gottes Nähe in der Person Jesu. - Mt 11, 25-27; Lk 8, 9-10; 18, 15-17; Offb 19, 12.

 

 

 

 

Evangelium Lk 10, 21-24

 

Vom Heiligen Geist erfüllt, sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, weil du all das den Unmündigen offenbart hast

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

 

22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

 

24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

Quelle

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