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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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31. Januar

 

Hl. Johannes Bosco

 

Priester, Ordensgründer

 

Gedenktag

 

 

 

Johannes Bosco, 1815 als Sohn armer Bauersleute geboren, wurde unter großen Schwierigkeiten Priester (1841). „Ich werde mein Leben der Jugend weihen“, das stand für ihn fest. Seine große Liebe galt der Arbeiterjugend von Turin. Er gründete die „Fromme Gesellschaft vom heiligen Franz von Sales“ (Salesianer) und zusammen mit der hl. Maria Domenica Mazzarello die Kongregation der Mariahilf-Schwestern. Er hat entscheidend auf die Erneuerung des Bildungswesens in Italien und (seit 1875) in Südamerika eingewirkt. Seine Erziehungskunst beruhte auf charismatischer Begabung und Einfühlungskraft, verbunden mit einer klaren Erkenntnis der Not seiner Zeit und einer aus tiefem Glauben erwachsenen Liebe zur Jugend. Er starb am 31. Januar 1888 in Turin und wurde 1934 heilig gesprochen. „In seinem Leben war das Übernatürliche fast natürlich und das Außergewöhnliche gewöhnlich“ (Pius XI.).

 

 

 

 

Zur Lesung Die Freude ist ein wesentliches Kennzeichen der Gemeinde Christi, die um die Nähe des Herrn und seines Tages weiß. Freude als Grundhaltung (nicht nur als Stimmung) bezeugt auch vor allen Menschen (4,5), dass hier der Friede lebt, der Gottes Geschenk und Geheimnis ist. Aber hat der Christ denn keine Sorgen? Er hat die gleichen wie alle Menschen, und darüber hinaus die große Sorge, wie er in der Welt als Berufener Gottes bestehen kann; wie er den Menschen irgendwie das große Geheimnis spürbar machen kann, das lautet: „Der Herr ist nahe.“ Er wird es nicht zuletzt dadurch tun müssen, dass er auch die natürlichen Werte und Tugenden ernst nimmt (V. 6.8). sich täglich um sie bemüht und doch weiß, dass alle seine Anstrengung zu nichts führt, wenn nicht der Geist Christi alles erfüllt und verwandelt. - Zu 4,4-5: Ps 16,7-11; Phil 3,1; Hebr 10,37; Jak 5,8-9. - Zu 4,6-7: Mt 6,25; 1 Petr 5,7; Kol 4,2; 3,15. - Zu 4,9: 1 Kor 11,1; Röm 15,33; 16,20.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Phil 4, 4-9

Was immer Tugend heißt, darauf seid bedacht!

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Brüder!

 

4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!

 

5Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.

 

6Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

 

7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

 

8Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!

 

9Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 103 (102), 1-2.3-4.8-9.13-14.17-18a (R: 1a)

R Lobe den Herrn, meine Seele! - R

 

(GL 742, 2)

1 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

IV. Ton

 

und alles in mir seinen heiligen Namen!

 

2 Lobe den Herrn, meine Seele,

 

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: - ®

 

3 der dir all deine Schuld vergibt,

 

und all deine Gebrechen heilt,

 

4 der dein Leben vor dem Untergang rettet

 

und dich mit Huld und Erbarmen krönt. - ®

 

8 Der Herr ist barmherzig und gnädig,

 

langmütig und reich an Güte.

 

9 Er wird nicht immer zürnen,

 

nicht ewig im Groll verharren. - ®

 

13 Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,

 

so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.

 

14 Denn er weiß, was wir für Gebilde sind;

 

er denkt daran: Wir sind nur Staub. - ®

 

17 Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig

 

für alle, die ihn fürchten und ehren;

 

sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel,

 

18a alle, die seinen Bund bewahren. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 23, 11.12b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

Und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Reden und Weisungen Jesu, die Matthäus in Kap. 18 zusammengefasst hat, hat man als „Gemeindeordnung“ oder als „Hausordnung Gottes“ bezeichnet. Die Rede ist an die Jünger gerichtet. Mit „Jünger“ sind hier aber nicht nur die Wenigen gemeint, die damals in der unmittelbaren Nachfolge Jesu standen; der Evangelist hat die Jüngergemeinde seiner eigenen Zeit, die nachösterliche Kirche, im Blick. In jeder Zeit muss neu an das Grundgesetz erinnert werden, das Jesus für seine Jünger aufgestellt hat. Immer ist eine tief greifende Bekehrung notwendig, ein neues Denken und Verhalten, wenn ein Mensch dem Gesetz Christi entsprechen will. Die Forderung, wir sollen wie die Kinder werden, verlangt von uns eine absolute Wahrhaftigkeit vor Gott und vor uns selbst. Das Kind weiß, dass es klein und schwach ist, dass es völlig von der Liebe und Gunst der Großen abhängt. Aber gerade in dieser Schwachheit des Kindes liegt seine unwiderstehliche Macht. Wer es fertig bringt, zu werden wie ein Kind, der hat alles gewonnen. - Zu 18,1-5: Mk 9,33-37; Lk 9,46-48. - Zu 18,3: Mk 10,15; Lk 18,17. - Zu 18,4: Mt 23,12; Lk 14,11. - Zu 18,5: Mt 10,40; Joh 13,20.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 18, 1-5

Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

 

2Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

 

3und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

4Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

 

5Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

 

Quelle

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Freut euch im Herrn zu jeder Zeit.

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Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Richard, Hl Finan

 

 

Erste Buch der Könige 8,22-23.27-30.

Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn, breitete seine Hände zum Himmel aus

und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben.

Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe.

Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet.

Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet.

Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih!

 

 

Psalm 84(83),3.4.5.10.11.

Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach dem Tempel des Herrn. Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott.

Auch der Sperling findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.

Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben. [sela]

Gott, sieh her auf unsern Schild, schau auf das Antlitz deines Gesalbten!

Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums ist besser als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.

 

 

Evangelium nach Markus 7,1-13.

Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf.

Sie sahen, daß einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.

Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.

Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.

Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?

Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.

Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.

Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.

Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, daß einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe.

Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.

So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.

 

 

 

(Quelle : Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Achte auf das Flehen deines Volkes!

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Dienstag 14, Februar

Tagesheilige: Fest der Hll. Cyrill und Methodius- Patrone Europas, Hl Valentin

 

Brief des Jakobus 1,12-18.

Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben.

Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung.

Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt.

Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.

Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder;

jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.

Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien.

 

 

Psalm 94(93),12-13a.14-15.18-19.

Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, den du mit deiner Weisung belehrst.

Du bewahrst ihn vor bösen Tagen, bis man dem Frevler die Grube gräbt.

Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen und niemals sein Erbe verlassen.

Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen.

 

Wenn ich sage: «Mein Fuß gleitet aus», dann stützt mich, Herr, deine Huld.

Mehren sich die Sorgen des Herzens, so erquickt dein Trost meine Seele.

 

 

Evangelium nach Markus 8,14-21.

Die Jünger hatten vergessen, bei der Abfahrt Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie dabei.

Und er warnte sie: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!

Sie aber machten sich Gedanken, weil sie kein Brot bei sich hatten.

Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, daß ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?

Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:

Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten ihm: Zwölf.

Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten: Sieben.

Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Versteht ihr immer noch nicht?

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Dienstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

Brief des Jakobus 4,1-10.

Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf der Leidenschaften in eurem Innern.

Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.

Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.

Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.

Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund: Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ.

Doch er gibt noch größere Gnade; darum heißt es auch: Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.

Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.

Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!

Klagt und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer, eure Freude in Betrübnis.

Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen.

 

 

Psalm 55(54),7-8.9-10a.10b-11a.23.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, die Nacht verbringen in der Wüste. [sela]

An einen sicheren Ort möchte ich eilen vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; sie ist voll Unheil und Mühsal.

Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält dich aufrecht! Er läßt den Gerechten niemals wanken.

 

 

Evangelium nach Markus 9,30-37.

Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, daß jemand davon erfuhr;

denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.

Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen.

Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?

Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei.

Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.

Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:

Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

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Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern.

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Dienstag der 1. Fastenwoche

 

Tagesheilige: Hl Romanus, Hl Silvana,

 

Buch Jesaja 55,10-11.

Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,

so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

 

 

Psalm 34(33),4-5.6-7.16-17.18-19.

Verherrlicht mit mir den Herrn, laßt uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten, und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn. Er half ihm aus all seinen Nöten.

 

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 6,7-15.

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

Und erlaß uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Dienstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

 

Zur Lesung Mitten in den feierlichen Gottesdienst hinein muss der Prophet seine harten Worte rufen. „Herrscher von Sodom“, „Volk von Gomorra“: das weckt düstere Erinnerungen. Sind wir denn so verkommen wie jene Städte? Die vielen Pilger, die zahlreichen Opfer, die Wolken von Weihrauch, die Hände, die sich zum Gebet erheben (1,11-15): ist das alles nichts? Schlimmer als nichts, denn alles ist Lüge, so lange es keine Gerechtigkeit gibt, so lange die Waisen und Witwen unterdrückt werden. Das mussten die Propheten Israel immer wieder sagen, und immer war es umsonst. Die Frage nach der Gerechtigkeit, d. h. nach der Liebe, ist auch im Neuen Bund die Frage, die allem schönen Gottesdienst vorausgeht, ihn bestätigt oder verurteilt. - Jes 29,13-14; Dtn 32,32; Am 5,14-15; Jes 10,2; Sach 7,9-10; Ex 22,20-23; Ps 32,1; 51,9; Lev 26,3-39; Dtn 28.

 

 

 

 

 

 

ERSTELesung

 

 

Jes 1, 10.16-20

 

 

Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

10 Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra!

 

16 Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!

 

17 Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!

 

18 Kommt her, wir wollen sehen, wer von uns Recht hat, spricht der Herr. Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle.

 

19 Wenn ihr bereit seid zu hören, sollt ihr den Ertrag des Landes genießen.

 

20 Wenn ihr aber trotzig seid und euch weigert, werdet ihr vom Schwert gefressen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 50 (49), 8-9.16b-17.21 u. 23 (R: 23b)

 

 

 

 

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil. - R

 

(GL 529, 5)

 

 

 

8 „Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich,

 

IV. Ton

 

 

deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.

 

9 Doch nehme ich von dir Stiere nicht an

 

noch Böcke aus deinen Hürden. - ®

 

16bc Was zählst du meine Gebote auf

 

und nimmst meinen Bund in deinen Mund?

 

17 Dabei ist Zucht dir verhasst,

 

meine Worte wirfst du hinter dich. - ®

 

21 Das hast du getan, und ich soll schweigen?

 

Meinst du, ich bin wie du?

 

Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.

 

23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;

 

wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.“ - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Ez 18, 31

 

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

(So spricht Gott, der Herr:)

 

Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt!

 

Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist!

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Den Schriftgelehrten und Pharisäern gegenüber empfindet Jesus zugleich Hochachtung und Zorn. Hochachtung, weil sie auf dem „Stuhl des Mose“ sitzen und als Ausleger des Gesetzes höchste Autorität haben; Zorn, weil ihr Verhalten nicht zu ihrer Rede passt. Er nennt das Heuchelei. Wer Gottes Wort weitersagt und auslegt, bleibt immer hinter dem zurück, was er zu sagen hat: deswegen muss er noch kein Heuchler sein. Jesus macht den Jüngern klar - und der Evangelist sagt es der Gemeinde weiter -, dass die am meisten Grund zur Demut haben, die in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen sind. Wir werden nicht so naiv sein, zu denken, die Warnung vor der Heuchelei, vor innerer Verlogenheit, gelte nur für die Zeitgenossen Jesu. - Jer 8,8-9; Dtn 17,8-13; Röm 2,17-24; Lk 11,46; Apg 15,10; Mk 12,38-40; Lk 11,43; 20,46; Mt 20,26; 18,4; Lk 1,52-53; 14,11; 18,14.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 23, 1-12

 

 

Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1 In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger

 

2 und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.

 

3 Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

 

4 Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.

 

5 Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,

 

6 bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,

 

7 und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi - Meister - nennen.

 

8 Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9 Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10 Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11 Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

12 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Dienstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Die Verse 24-90 dieses Kapitels wurden erst nachträglich in das Danielbuch eingefügt; sie sind nur griechisch (nicht hebräisch oder aramäisch) erhalten. Das Gebet des Asarja (V. 26-45) ist im Stil eines Klagepsalms oder öffentlichen Bußgebetes gehalten. Voraus geht ein Bekenntnis: Gott hat gerecht gehandelt; das Strafgericht über Jerusalem war verdient (V. 26-31). Dann wird die gegenwärtige Not geschildert (V. 32-33), und schließlich folgt die Bitte um Hilfe (V. 34-43). Ob das Gebet sich ursprünglich auf die Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 oder auf die Not der Makkabäerzeit (2. Jh. v. Chr.) bezog, bleibt unsicher; wahrscheinlich stammt es aus der Makkabäerzeit. Wichtiger ist, dass wir hier eine Art und Ordnung des Gebets haben, von der wir für unser eigenes Beten lernen können. - Ex 32,11-14; Jes 41,8; Gen 15,5; 22,17; 26,4; 28,13-14; Jer 42,2; Hos 3,4-5; 6,6; Ps 51,19; 25,3.

 

 

 

 

 

 

ERSTELesung

 

 

Dan 3, 25.34-43

 

Nimm uns an! Wir kommen zu dir mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen

 

25 sprach Asarja mitten im Feuer folgendes Gebet:

 

34 Um deines Namens willen, Herr, verwirf uns nicht für immer; löse deinen Bund nicht auf!

 

35 Versag uns nicht dein Erbarmen, deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knecht Isaak und Israel, deinem Heiligen,

 

36 denen du Nachkommen verheißen hast so zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres.

 

37 Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt.

 

38 Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten und keinen, der uns anführt, weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.

 

39 Du aber nimm uns an! Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn.

 

40 Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, wie Tausende fetter Lämmer, so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne. Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt.

 

41 Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, fürchten dich und suchen dein Angesicht.

 

42 Überlass uns nicht der Schande, sondern handle an uns nach deiner Milde, nach deinem überreichen Erbarmen!

 

43 Errette uns, deinen wunderbaren Taten entsprechend; verschaff deinem Namen Ruhm, Herr!

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 25 (24), 4-5.6-7.8-9 (R: 6a)

 

 

 

 

R Denk an dein Erbarmen, o Herr! - R

 

 

(GL 172, 3 oder 733, 1)

 

 

 

4 Zeige mir, Herr, deine Wege,

 

I. Ton

 

 

lehre mich deine Pfade!

 

5 Führe mich in deiner Treue und lehre mich;

 

denn du bist der Gott meines Heiles.

 

Auf dich hoffe ich allezeit. - ®

 

6 Denk an dein Erbarmen, Herr,

 

und an die Taten deiner Huld;

 

denn sie bestehen seit Ewigkeit.

 

7 Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel!

 

In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. - ®

 

8 Gut und gerecht ist der Herr,

 

darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

 

9 Die Demütigen leitet er nach seinem Recht,

 

die Gebeugten lehrt er seinen Weg. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: vgl. Joel 2, 12.13

 

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;

 

denn er ist gnädig und barmherzig, voll Langmut und reich an Güte.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im ganzen Kap. 18 geht es um das Gebot der erbarmenden Liebe. Was Menschen einander zu verzeihen haben, ist geradezu unfassbar geringfügig im Vergleich zu dem, was Gott den Menschen verzeiht. Die empfangene Vergebung und das bevorstehende Gericht Gottes bestimmen das Verhalten des Jüngers. Unbedingte und unbegrenzte Versöhnlichkeit ist die Forderung der kleinen Petruserzählung (V. 21-22) und des Gleichnisses vom hartherzigen Schuldner (V. 23-35). - Mt 6,12; Lk 17,3-4; Kol 3,12; Sir 28,4; 1 Joh 4,11; Jak 2,13.

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Mt 18, 21-35

 

 

Einen jeden von euch, der seinem Bruder nicht vergibt, wird auch der himmlische Vater nicht vergeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

21 trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?

 

22 Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.

 

23 Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

24 Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

 

25 Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.

 

26 Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

 

27 Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.

 

28 Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

 

29 Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

 

30 Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.

 

31 Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

 

32 Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

 

33 Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

 

34 Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

 

35 Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

 

Quelle

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Errette uns, Herr!

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Dienstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

 

 

Zur Lesung Der Prophet hatte in einer früheren Vision gesehen, wie Jahwe aus dem Tempel und aus Jerusalem fortzog (10,18-22; 11,22-23). Dann durfte er, wieder in einer Vision, die Rückkehr Jahwes in den neuerbauten Tempel schauen (43,1-9; 44,1-2). In der heutigen Lesung schildert der Prophet die heilbringende Wirkung dieser neuen Gegenwart Gottes bei seinem Volk. Dabei verbindet er geographische Erinnerungen an die Tempelquelle (vgl. Jes 8,6-8; Ps 16) und die Vorstellung vom Wasserreichtum des Paradieses (Gen 2,10-14) zu einem Bild, in dem aller Segen vom Heiligtum, d. h. von Gott selber, ausgeht. Das Neue Testament hat dieses Bild vor allem in Offb 22 aufgegriffen, aber auch im Johannesevangelium (Kap. 4 und 5). Wasser ist in der Bibel Symbol des Lebens, der Freude, des Heiligen Geistes (vgl. 7,37-39). - Sach 13,1; 14,8; Joel 4,18.

 

 

 

 

 

 

ERSTELesung

 

 

Ez 47, 1-9.12

 

 

Ich sah, wie Wasser vom Tempel hervorströmte; und alle, zu denen das Wasser kam, wurden gerettet (vgl. Messbuch, Antiphon zum sonntäglichen Taufgedächtnis)

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1 Der Mann, der mich begleitete, führte mich zum Eingang des Tempels zurück, und ich sah, wie unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmte und nach Osten floss; denn die vordere Seite des Tempels schaute nach Osten. Das Wasser floss unterhalb der rechten Seite des Tempels herab, südlich vom Altar.

 

2 Dann führte er mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich außen herum zum äußeren Osttor gehen. Und ich sah das Wasser an der Südseite hervorrieseln.

 

3 Der Mann ging nach Osten hinaus, mit der Messschnur in der Hand, maß tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis an die Knöchel.

 

4 Dann maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen; das Wasser reichte mir bis zu den Knien. Darauf maß er wieder tausend Ellen ab und ließ mich hindurchgehen; das Wasser ging mir bis an die Hüften.

 

5 Und er maß noch einmal tausend Ellen ab. Da war es ein Fluss, den ich nicht mehr durchschreiten konnte; denn das Wasser war tief, ein Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht mehr durchschreiten konnte.

 

6 Dann fragte er mich: Hast du es gesehen, Menschensohn? Darauf führte er mich zurück, am Ufer des Flusses entlang.

 

7 Als ich zurückging, sah ich an beiden Ufern des Flusses sehr viele Bäume.

 

8 Er sagte zu mir: Dieses Wasser fließt in den östlichen Bezirk, es strömt in die Araba hinab und läuft in das Meer, in das Meer mit dem salzigen Wasser. So wird das salzige Wasser gesund.

 

9 Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können, und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden die Fluten gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.

 

12 An beiden Ufern des Flusses wachsen alle Arten von Obstbäumen. Ihr Laub wird nicht welken, und sie werden nie ohne Frucht sein. Jeden Monat tragen sie frische Früchte; denn das Wasser des Flusses kommt aus dem Heiligtum. Die Früchte werden als Speise und die Blätter als Heilmittel dienen.

 

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 46 (45), 2-3.5-6.8-9 (R: 8)

 

 

 

 

R Der Herr der Heerscharen ist mit uns,

 

(GL 535, 6)

 

 

 

der Gott Jakobs ist unsre Burg. - R

 

 

 

2 Gott ist uns Zuflucht und Stärke,

 

VI. Ton

 

 

ein bewährter Helfer in allen Nöten.

 

3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt,

 

wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres. - ®

 

5 Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt,

 

des Höchsten heilige Wohnung.

 

6 Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken;

 

Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht. - ®

 

8 Der Herr der Heerscharen ist mit uns,

 

der Gott Jakobs ist unsre Burg.

 

9 Kommt und schaut die Taten des Herrn,

 

der Furchtbares vollbringt auf der Erde. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

 

Vers: Ps 51 (50), 12a.14a

 

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,

 

mach mich wieder froh mit deinem Heil!

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Während die Juden göttliche Zeichen fordern, vollbringt Jesus menschliche Taten. Der Kranke, der seit 38 Jahren gelähmt war, hatte wenig Hoffnung, denn er hatte keinen Menschen, der ihn zum Teich hinuntertrug, wenn die Quelle zu sprudeln begann. Jesus ist der Mensch, den er braucht und der für ihn da ist. Merkwürdig ist, dass vom Glauben dieses Mannes überhaupt nicht die Rede ist, weder vor der Heilung noch nachher. Jesus hat ihn geheilt, weil er ihn heilen wollte; weiter kommen wir mit unserer Klugheit nicht. Die Heilung selbst und die Auseinandersetzung mit den Juden wegen der Verletzung des Sabbats führen in das innere Geheimnis der Person Jesu: er ist der wahre Arzt, er ist die Quelle lebendigen Wassers, und er ist Herr über den Sabbat. - Mt 9,6; Joh 9,14; Ex 20,8-11; Jer 17,21-27; Joh 8,11; Mt 12,8.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Joh 5, 1-16

 

 

Sofort wurde der Mann gesund

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1 Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

 

2 In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.

 

3 In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

 

5 Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

 

6 Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

 

7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

 

8 Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

 

9 Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

 

10 Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.

 

11 Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!

 

12 Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?

 

13 Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.

 

14 Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

15 Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

 

16 Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.

 

 

Quelle

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Dienstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Die Erzählung von der kupfernen Schlange geht vermutlich auf eine Schlangenplage während des Wüstenzugs zurück (V. 6). Die Hilfe kam nicht durch irgendeine Zauberei, sondern durch die Reue des Volkes, durch die Fürbitte des Mose (V. 7) und den Glauben derer, die zur kupfernen Schlange aufschauten. Mit jener Schlange muss irgendwie das Schlangenbildnis zu tun gehabt haben, das noch in viel späterer Zeit (2 Kön 18,4) vom Volk in Jerusalem verehrt wurde. Aberglaube ist jedoch keine Nebenform des Glaubens, sondern Zeichen und schlechter Ersatz eines nicht vorhandenen Glaubens. Der fromme König Hiskija hat schließlich jene bronzene Schlange zerstört. - Dtn 8,14-15; Jer 8,17; Weish 16,1-7; Joh 3,13-16; 1 Kor 10,9-10.

 

 

 

 

 

 

ERSTELesung

 

 

Num 21, 4-9

 

 

Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben

 

Lesung aus dem Buch Numeri

 

In jenen Tagen

 

4 brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut,

 

5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig.

 

6 Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben.

 

7 Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk.

 

8 Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.

 

9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

 

 

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

 

Ps 102 (101), 2-3.16-17.18-19.20-21 (R: vgl. 2)

 

 

 

R Herr erhöre mein Gebet,

 

(GL 171, 1)

 

 

 

und lass mein Rufen zu dir kommen! - R

 

 

 

2 Herr, höre mein Gebet!

 

III. Ton

 

 

Mein Schreien dringe zu dir.

 

3 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir!

 

Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu!

 

Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald! - ®

 

16 Die Völker werden fürchten den Namen des Herrn

 

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

 

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

 

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

 

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

 

ihre Bitten verschmäht er nicht.

 

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

 

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

 

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

 

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

 

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

 

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R

 

Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.

 

Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.

 

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Kluft zwischen Jesus und den Pharisäern scheint unüberbrückbar. „Ihr kennt weder mich noch meinen Vater“ (8,19). Die Diskussion wird immer schärfer; immer deutlicher sagt Jesus, wer er ist („Ich bin“: V. 12.24.28). Denen, die seine Offenbarung nicht annehmen, wird sie zum Gericht: „Ihr werdet in eurer Sünde (wegen eurer Sünde) sterben.“ Der Gegensatz von oben und unten, göttlicher und widergöttlicher Welt ist jedoch kein ewiger und endgültiger Gegensatz. Jesus ist ja gerade dazu in die Welt gekommen, um ihr das Licht zu bringen: die Wahrheit, das Leben, die Freude Gottes. Und er wird sein Leben hingeben, damit die Menschen wenigstens dann, wenn er erhöht ist, zu ihm aufschauen und ihn wirklich „suchen“. - Ps 27; Hos 5,6; Am 5,4-6; Joh 1,9-10; 7,33-36; 3,31; 17,14; 3,14; 12,48-50.

 

 

 

 

 

 

Evangelium

 

 

Joh 8, 21-30

 

 

Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

21 sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.

 

22 Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?

 

23 Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt.

 

24 Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben.

 

25 Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch?

 

26 Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.

 

27 Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte.

 

28 Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat.

 

29 Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.

 

30 Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

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