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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Er ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben.

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DIENSTAG DER 5. OSTERWOCHE

 

 

ZUR LESUNG Die Mission in Lystra hatte mit abgöttischer Verehrung begonnen und endigte mit Steinigung (V. 19). Das ist Apostelschicksal. Paulus-Saulus war mit der Steinigung des Stephanus einverstanden gewesen (Apg 8,1); er war auch damit einverstanden, nun selbst die harten Steine zu spüren. Die Verse 20-27 sind ein abschließender Bericht über die erste Missionsreise; die Reise endet dort, wo sie begonnen hat, im syrischen Antiochia. Zunächst ist noch von einer erfolgreichen Tätigkeit in Derbe die Rede, dann von einer Art „Nachmission“ bei den früher gegründeten Gemeinden. Wichtig ist in V. 23 die Notiz über eine beginnende Organisation der neuen Gemeinden. Die Gemeinde muss ja mit einer langen Zukunft, einem „langen Marsch“ rechnen; dazu braucht sie außer Glauben und Geduld (V. 22) auch eine Verfassung. Die eingesetzten Leiter der Gemeinde werden (nach jüdischem Vorbild) „Älteste“ genannt, griechisch „Presbyter“ (davon „Priester“). Über die besonderen Vollmachten dieser Ältesten wird uns hier nichts mitgeteilt. Die Gemeinde ist wichtiger als das Amt; das Amt hat dem Glauben der Gemeinde zu dienen. - 1 Thess 2,14; 2 Kor 11,16-33; 2 Tim 3,11; Apg 9,16; 11,23; 13,43; Mt 10,22; Röm 5,3-4; 2 Thess 1,4-5; 2 Tim 2,12; 3,12.

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 14, 19-28

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

19kamen Juden von Antiochia und Ikonion und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 145 (144),10-11.12-13b.20-21 (R: vgl. 12a)

R Kündet den Menschen Gottes machtvolle Taten! - R

(GL 529, 6)

Oder:

R Halleluja. - R

10 Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

II. Ton

und deine Frommen dich preisen.

11 Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

sollen sprechen von deiner Macht. - ®

12 Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

13ab Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht. - ®

20 Alle, die ihn lieben, behütet der Herr,

doch alle Frevler vernichtet er.

21 Mein Mund verkünde das Lob des Herrn.

Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig! - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Lk 24, 46.26

Halleluja. Halleluja.

Christus musste leiden und von den Toten auferstehen,

um so in seine Herrlichkeit zu gelangen.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Mit dem Abschnitt 14,25-31 endet die erste Abschiedsrede Jesu. Das Wort vom Helfer, dem Heiligen Geist, stand noch am Schluss des gestrigen Evangeliums. Daran schließen sich heute zwei weitere Zusagen an die Jünger: die Heilsgabe des Friedens (V. 27) und die Wiederkunft Jesu (V. 28). Die Welt hat keinen Frieden: sie hat Angst. Der Jünger Jesu bleibt davon nicht unberührt: das Leid in der Welt, die Angst vor dem nächsten Krieg (und dem nächsten „Frieden“)., das Schweigen Gottes zum Weltgeschehen, von all dem ist auch der Glaubende betroffen. Aber die Gemeinschaft, die Gott ihm durch Christus geschenkt hat überwindet die Angst. Das Weggehen Jesu ist die Voraussetzung für sein neues Kommen (nach der Auferstehung und bei der Wiederkunft am Ende der Zeit), also Grund zur Hoffnung. In den abschließenden Versen 30-31 nennt Jesus die innerste Triebkraft seines Lebens und im Besonderen seines Kreuzestodes: die Liebe zum Vater. - Röm 5,1; Eph 2,14-18; 2 Thess 3,16; Joh 14,1-3; 13,19; 16,4; 13,2; 10,18; 16,33; 1 Joh 5,4; Joh 6,38.

 

 

EVANGELIUM

Joh 14, 27-31a

Meinen Frieden gebe ich euch

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

Quelle

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Meinen Frieden gebe ich euch.

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Dienstag der 6. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Helga, Hl Gisela von Ungarn, Hl Boris der Bulgare, Hl Rosa Venerini

 

Apostelgeschichte 16,22-34.

Da erhob sich das Volk gegen sie, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloß zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so daß die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muß ich tun, um gerettet zu werden?

Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

Psalm 138(137),1-2a.2bc-3.7c-8.

[Von David.] Ich will dir danken aus ganzem Herzen, dir vor den Engeln singen und spielen;

ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. Denn du hast die Worte meines Mundes gehört, deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

 

Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief; du gabst meiner Seele große Kraft.

Gehe ich auch mitten durch große Not: du erhältst mich am Leben. Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde, und deine Rechte hilft mir.

Der Herr nimmt sich meiner an. Herr, deine Huld währt ewig. Laß nicht ab vom Werk deiner Hände!

 

 

 

Evangelium nach Johannes 16,5-11.

Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

Sünde: daß sie nicht an mich glauben;

Gerechtigkeit: daß ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

Gericht: daß der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Glaube und du wirst gerettet werden!

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Dienstag der 7. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Bonifatius von Tarsus, Hl Iso, Hl Ägidius von Santarem, Hl Pachomius

 

Apostelgeschichte 1,15-17.20-26.

In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

Brüder! Es mußte sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangennahmen.

Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und (in den Himmel) aufgenommen wurde, - einer von diesen muß nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

Psalm 113(112),1-2.3-4.5-6.7-8.

Halleluja! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn!

Der Name des Herrn sei gepriesen von nun an bis in Ewigkeit.

Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang sei der Name des Herrn gelobt.

Der Herr ist erhaben über alle Völker, seine Herrlichkeit überragt die Himmel.

 

Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, im Himmel und auf Erden,

ihm, der in der Höhe thront, der hinabschaut in die Tiefe,

der den Schwachen aus dem Staub emporhebt und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?

Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, bei den Edlen seines Volkes.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 15,9-17.

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, daß ihr euch aufmacht und Frucht bringt und daß eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Dies trage ich euch auf: Liebet einander!

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Dienstag der 7. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Julius(Julio), Hl Erenfrid, Hl Wiltrud von Scheda, Hl Hermann Josef

 

Buch Jesus Sirach 2,1-11.

Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, dann mach dich auf Prüfung gefaßt!

Sei tapfer und stark, zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts!

Hänge am Herrn, und weiche nicht ab, damit du am Ende erhöht wirst.

Nimm alles an, was über dich kommen mag, halt aus in vielfacher Bedrängnis!

Denn im Feuer wird das Gold geprüft, und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.

Vertrau auf Gott, er wird dir helfen, hoffe auf ihn, er wird deine Wege ebnen.

Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf sein Erbarmen, weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt.

Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf ihn, und er wird euch den Lohn nicht vorenthalten.

Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf Heil, auf immerwährende Freude und auf Erbarmen!

Schaut auf die früheren Generationen und seht: Wer hat auf den Herrn vertraut und ist dabei zuschanden geworden? Wer hoffte auf ihn und wurde verlassen? Wer rief ihn an, und er erhörte ihn nicht?

Denn gnädig und barmherzig ist der Herr; er vergibt die Sünden und hilft zur Zeit der Not.

 

 

Psalm 37(36),3-4.18-19.27-28.39-40.

Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

Der Herr kennt die Tage der Bewährten, ihr Erbe hat ewig Bestand.

In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden, sie werden satt in den Tagen des Hungers.

 

Meide das Böse und tu das Gute, so bleibst du wohnen für immer.

Denn der Herr liebt das Recht und verläßt seine Frommen nicht. Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, sie werden für immer vernichtet.

Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

Der Herr hilft ihnen und rettet sie, er rettet sie vor den Frevlern; er schenkt ihnen Heil, denn sie suchen Zuflucht bei ihm.

 

 

 

Evangelium nach Markus 9,30-37.

Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, daß jemand davon erfuhr;

denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.

Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen.

Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?

Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei.

Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.

Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:

Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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DIENSTAG DER 8. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

ZUR LESUNG Gegen einen veräußerlichten Opferkult haben von jeher die Propheten protestiert, ohne Erfolg. Dann zwangen die Zerstörung des Tempels (587) und das babylonische Exil zu einem geistigeren Verständnis des Kultes (Ps 40,7-10; 51,18-19). Im ersten Teil dieser Lesung (V. 1-3) treten die äußeren Opfer völlig zurück hinter der entsprechenden geistigen Haltung: Treue zum Gesetz, Nächstenliebe, Almosen. Umso mehr überrascht die Fortsetzung in den Versen 4-10, wo auf Opfer und Abgaben großer Wert gelegt wird. „Das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist“, es „wird nicht vergessen werden“: solche Begründungen überzeugen uns wenig. Es zeigt sich hier (wie auch sonst) die Zeitgebundenheit des Verfassers, der ein Nachfahre des Alten Testaments war, ohne im Ganzen gesehen ein Vorläufer des Neuen Testaments zu sein. - Am 5,21-27; Jes 1,11-17; Jer 7,1-15; Hos 6,5-6; Ex 29,18; Lev 2,1-3; 7,11-15; 16; Dtn 12,6; 14,22-23; 26.

ERSTE LESUNG

Sir 35, 1-15

Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

1Viele Opfer bringt dar, wer das Gesetz befolgt;

2Heilsopfer spendet, wer die Gebote hält;

3Speiseopfer bringt dar, wer Liebe erweist;

4Dankopfer spendet, wer Almosen gibt:

5Abkehr vom Bösen findet das Gefallen des Herrn: als Sühne gilt ihm die Abkehr vom Unrecht.

6Erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Herrn,

7denn das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist.

8Die Opfergabe des Gerechten macht den Altar glänzend von Fett, und ihr Wohlgeruch steigt zum Höchsten auf.

9Das Opfer des Gerechten ist angenehm, sein Gedenkopfer wird nicht vergessen werden.

10Freigebig ehre den Herrn, nicht gering sei die Gabe in deinen Händen.

11Bei all deinen guten Werken zeig ein frohes Gesicht, und weihe deinen Zehnten mit Freude!

12Wie Gott dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigebig und so gut, wie du kannst.

13Denn er ist ein Gott, der vergilt, siebenfach wird er es dir erstatten.

14Versuche nicht, ihn zu bestechen, denn er nimmt nichts an;

15vertrau nicht auf Opfergaben, die durch Unterdrückung erworben sind. Er ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Begünstigung.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 50 (49), 5-6.7-8.14 u. 23 (R: 23b)

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil. - R

(GL 708, 1)

5 „Versammelt mir all meine Frommen,

IV. Ton

die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.“

6 Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit künden;

Gott selbst wird Richter sein. - ®

7 „Höre, mein Volk, ich rede.

Israel, ich klage dich an,

ich, der ich dein Gott bin.

8 Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich,

deine Brandopfer sind mir immer vor Augen. - ®

14 Bring Gott als Opfer dein Lob,

und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!

23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;

wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.“

R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig‘ ich mein Heil.

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Mt 11, 25

Halleluja. Halleluja.

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Die Frage des Petrus ist durch das Wort Jesu über den Reichtum und die Reichen veranlasst (10,24-25). Wie wird es den Jüngern gehen, die Besitz und Familie verlassen haben, um mit Jesus von Ort zu Ort zu wandern? Die Frage ist bei Markus nicht direkt ausgesprochen; und es muss nicht unbedingt die Frage nach dem Lohn sein (wie im Matthäusevangelium: Mt 19,28). Es kann auch die Frage der betroffenen und erschreckten Jünger nach ihrer Rettung sein (vgl. 10,26). Jesus antwortet mit einer feierlichen Verheißung in zwei Stufen: für „diese Zeit“ und für die „kommende Welt“. Das ewige Leben wird nicht als Ausgleich für ein verfehltes oder gescheitertes Leben in dieser Zeit verstanden, sondern als die Vollendung eines in der Freiheit des Verzichts geglückten Lebens. - Mt 19,27-30; Lk 18,28-30; 13,30.

 

 

EVANGELIUM

Mk 10, 28-31

Ihr werdet das Hundertfache empfangen jetzt in dieser Zeit, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

28sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,

30wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.

31Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

Quelle

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DIENSTAG DER 9. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Zwischen dem Buch Tobit und dem Buch Ijob besteht eine gewisse Ähnlichkeit in der Entwicklung des Gedankengangs. In beiden Büchern wird zunächst die Frömmigkeit des Helden geschildert, dann der unerwartete Einbruch der Katastrophe erzählt. Wie Ijob, so muss auch Tobit im Unglück harte Worte von seiner Frau hören (Tob 2,14.; Ijob 2,9) Bei Tobit scheint alles viel harmloser. Da gibt es keine Beratung der Gottessöhne wie bei Ijob, kein Satan tritt auf, kein Feuer fällt vom Himmel; es genügt ein banaler Zufall: der Kot eines Sperlings fällt Tobit in die Augen, und er erblindet. Seine Frau sieht darin eine Strafe Gottes oder wenigstens einen Beweis für die Nutzlosigkeit der Gesetzestreue. Tobit ist kein Mann, der aufbegehrt wie Ijob; er nimmt sein Unglück an, im Be­wusstsein, dass er auch für die Sünden seines Volkes mitbüßen muss (Tob 3,2-6).

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Tob 2, 9-14

 

Tobit verliert das Augenlicht

 

Lesung aus dem Buch Tobit

 

9Als ich, Tobit, am Pfingsttag einen Toten begraben hatte und in der Nacht nach Hause kam, legte ich mich an der Hofmauer zum Schlafen nieder, weil ich unrein geworden war. Mein Gesicht ließ ich unbedeckt,

 

10ohne auf die Sperlinge zu achten, die in der Mauer nisteten. Da ließen die Sperlinge ihren warmen Kot in meine offenen Augen fallen, und es bildeten sich weiße Flecke in meinen Augen. Ich ging zu den Ärzten, doch sie konnten mir nicht helfen. Achikar sorgte für meinen Unterhalt, bis er in die Provinz Elymaïs zog.

 

11Meine Frau Hanna fertigte zu Hause Webarbeiten an, wie sie Frauen zu machen pflegen,

 

12und lieferte sie dann bei den Bestellern ab. Einmal geschah es, dass sie ihr nicht nur den Lohn zahlten, sondern auch noch ein Ziegenböckchen dazuschenkten.

 

13Als sie heimkam, fing das Tier an zu meckern. Ich fragte sie: Wo hast du das Böckchen her? Es ist doch nicht etwa gestohlen? Dann gib es seinen Eigentümern zurück! Denn was gestohlen ist, darf man nicht essen.

 

14Sie erwiderte: Es wurde mir zusätzlich zu meinem Lohn geschenkt. Aber ich glaubte ihr nicht und verlangte, dass sie es seinen Eigentümern zurückbrachte, und ich schämte mich ihretwegen. Doch sie antwortete: Wo ist denn der Lohn für deine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit? Jeder weiß, was sie dir eingebracht haben.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 112(111), 1-2.6-7.8-9 (R: 7b)

R Sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. - R

 

(GL 708, 1)

(Oder: Halleluja.)

1 Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt

 

IV. Ton

 

und sich herzlich freut an seinen Geboten.

 

2 Seine Nachkommen werden mächtig im Land,

 

das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - ®

 

6 Niemals gerät er ins Wanken;

 

ewig denkt man an den Gerechten.

 

7 Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung;

 

sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. - ®

 

8 Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie;

 

denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.

 

9 Reichlich gibt er den Armen,

 

sein Heil hat Bestand für immer;

 

er ist mächtig und hoch geehrt. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Eph 1, 17-18

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

 

erleuchte die Augen unseres Herzens,

 

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die scheinheilige Einleitung (V. 14) kann nicht über die Böswilligkeit der Frage hinwegtäuschen. Jesus wird als Meister angesprochen, der den Weg Gottes lehrt: was sagt er zu der Kopfsteuer, die seit dem Jahr 6 n. Chr. von der römischen Besatzungsmacht erhoben wird? Die Fragesteller kommen sich schlau vor; jetzt muss Jesus sich entweder mit den Römern oder mit der Masse des jüdischen Volkes verfeinden. Die Antwort Jesu ist nicht bloß geschickt formuliert; sie sagt mehr, als die Fragesteller wissen wollten. Sie zwingt die Hörer zum Nachdenken: Was gehört eigentlich dem Kaiser, und was gehört Gott? Das Schwergewicht liegt auf der zweiten Frage. Nicht der Anspruch des Kaisers ist interessant, sondern der Anspruch Gottes. - Mt 22,15-22; Lk 20,20-26; Röm 13,7.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 12, 13-17

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

13wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.

 

14Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

 

15Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

 

16Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

 

17Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

 

Quelle

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Warum stellt ihr mir eine Falle?

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Gedenktag des Hl. Barnabas, Apostel

 

Apostelgeschichte 11,21-26.13,1-3.

Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum erstenmal Christen.

In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus.

Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe.

Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

 

 

Psalm 98(97),1.2-3.3-4.5-6.

[Ein Psalm.] Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!

Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe zu lautem Gesang!

Zum Schall der Trompeten und Hörner jauchzt vor dem Herrn, dem König!

 

 

Evangelium nach Matthäus 10,7-13.

Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel.

Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.

Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlaßt.

Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.

Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung In Kapitel 8 und 9 (dem zweiten Hauptteil dieses Briefes) kommt Paulus auf die Geldsammlung für die Gemeinde von Jerusalem zu sprechen, von der schon im ersten Korintherbrief die Rede war. Wegen Zerwürfnissen in Korinth war die Sache nicht recht weitergegangen. Paulus spricht nicht viel davon, dass die Gemeinde von Jerusalem in Not ist: das ist den Korinthern offenbar bekannt. Er will in dieser Sache auch nicht befehlen (V. 8); er bittet vorsichtig und gibt eine umständliche Begründung. Zunächst weist er auf das Beispiel der Christen von Mazedonien hin; diese sind selbst arm, aber Gott hat ihnen die Gnade des Schenkens gegeben, die Freude des Schenkens, denn hochherziges Schenken macht den Geber selbst froh, es schafft Gemeinschaft: mit dem Beschenkten und mit Gott selbst, dem Geber aller Gaben. Das ist nun die zweite, tiefere Begründung: Christus selbst ist arm geworden, um uns durch seine Armut reich zu machen (V. 9). Was er, der Gottessohn, in seiner Menschwerdung getan hat, können die Menschen niemals nachahmen: aber sie können und sollen Folgerungen ziehen aus dem, was ihnen widerfahren ist, in die Welt hinein das fortsetzen, was Gott ihnen getan hat. - 1 Kor 16,1-4; Röm 15,26-28; Gal 2,10; 1 Kor 9,15; Mt 5,3; 8,20; 1 Kor 1,5; Phil 2,5-8; Hebr 12,2.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Kor 8, 1-9

Jesus Christus wurde euretwegen arm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Brüder, wir wollen euch jetzt von der Gnade erzählen, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat.

 

2Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens.

 

3Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus,

 

4indem sie sich geradezu aufdrängten und uns um die Gunst baten, zur Hilfeleistung für die Heiligen beitragen zu dürfen.

 

5Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war.

 

6Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden.

 

7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

 

8Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen.

 

9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 146 (145). 1-3.5-6.7-8.9 (R: 1)

R Lobe den Herrn, meine Seele! - R

 

(GL 527, 3)

(Oder: Halleluja)

1 Lobe den Herrn, meine Seele!

 

VII. Ton

 

2 Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,

 

meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin.

 

3 Verlasst euch nicht auf Fürsten,

 

auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt. - ®

 

5 Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist

 

und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.

 

6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,

 

das Meer und alle Geschöpfe;

 

er hält ewig die Treue. - ®

 

7 Recht verschafft er den Unterdrückten,

 

den Hungernden gibt er Brot;

 

der Herr befreit die Gefangenen.

 

8 Der Herr öffnet den Blinden die Augen,

 

er richtet die Gebeugten auf. - ®

 

9 Der Herr beschützt die Fremden

 

und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht.

 

Der Herr liebt die Gerechten,

 

doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Alte Testament kennt das Gebot, den Nächsten zu lieben wie sich selbst (Lev 19,18.34), es enthält aber kein Gebot, den Feind zu hassen. Ein solches konnte sich freilich aus der Beschränkung der Nächstenliebe ergeben; tatsächlich schreibt die Regel der jüdischen Sekte von Qumram vor; „... alle Söhne der Finsternis zu hassen, jeden nach seiner Verschuldung in Gottes Rache“. Solange ich frage: Wer ist mein Nächster? Wer ist mein Feind? Wer sind die Söhne der Finsternis?, und solange es von der Beantwortung dieser Frage abhängt, ob ich einen Menschen liebe oder nicht, habe ich die Absicht des mosaischen Gesetzes und erst recht die in Jesus offenbar gewordene neue Gerechtigkeit nicht verstanden. Der Hass beginnt ja nicht erst beim Mord, sondern bei den kleinen Lieblosigkeiten, die ich mir täglich erlaube, wenn der Mitmensch für mich eben nur der andere, nicht aber der Nächste ist. „Der andere, das ist die Hölle“, wurde mit Recht gesagt. Und es muss hinzugefügt werden: Der Nächste, das ist der Himmel. Die Nächstenliebe ist das Band, das alle verbindet, die Gott nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen und zur ewigen Liebe bestimmt hat. Der Feind, der geliebt wird, ist kein Feind mehr, deshalb hat Gott keine Feinde - wenn es auch Menschen gibt, die sich als solche gebärden. - Ijob 31,29; Lk 6,27-36; 23,34; Apg 7,60; Röm 12,14-20; Spr 29,13; Sir 12,6; Lev 19,2; Jak 1,4; 1 Petr 1,16; 1 Joh 3,3.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 5, 43-48

 

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

 

44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

 

45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

 

46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

 

47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

 

48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

Quelle

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Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

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Dienstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Wilhelm, Hl Dorothea, Hl Eleonore, Hl Burghard

 

 

 

Buch Genesis 13,2.5-18.

Abram hatte einen sehr ansehnlichen Besitz an Vieh, Silber und Gold.

Auch Lot, der mit Abram gezogen war, besaß Schafe und Ziegen, Rinder und Zelte.

Das Land war aber zu klein, als daß sich beide nebeneinander hätten ansiedeln können; denn ihr Besitz war zu groß, und so konnten sie sich nicht miteinander niederlassen.

Zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots kam es zum Streit; auch siedelten damals noch die Kanaaniter und die Perisiter im Land.

Da sagte Abram zu Lot: Zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder.

Liegt nicht das ganze Land vor dir? Trenn dich also von mir! Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.

Lot blickte auf und sah, daß die ganze Jordangegend bewässert war. Bevor der Herr Sodom und Gomorra vernichtete, war sie bis Zoar hin wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten.

Da wählte sich Lot die ganze Jordangegend aus. Lot brach nach Osten auf, und sie trennten sich voneinander.

Abram ließ sich in Kanaan nieder, während Lot sich in den Städten jener Gegend niederließ und seine Zelte bis Sodom hin aufschlug.

Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündigten schwer gegen den Herrn.

Nachdem sich Lot von Abram getrennt hatte, sprach der Herr zu Abram: Blick auf und schau von der Stelle, an der du stehst, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen.

Das ganze Land nämlich, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.

Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie den Staub auf der Erde. Nur wer den Staub auf der Erde zählen kann, wird auch deine Nachkommen zählen können.

Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner Länge und Breite; denn dir werde ich es geben.

Da zog Abram mit seinen Zelten weiter und ließ sich bei den Eichen von Mamre in Hebron nieder. Dort baute er dem Herrn einen Altar.

 

 

 

Psalm 15(14),2-3ab.3cd-4ab.5.

Der makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt

und mit seiner Zunge nicht verleumdet; der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht;

 

der den Verworfenen verachtet, doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält; der sein Versprechen nicht ändert, das er seinem Nächsten geschworen hat;

der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt. Wer sich danach richtet, der wird niemals wanken.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 7,6.12-14.

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.

Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Werft eure Perlen nicht den Schweinen vor!

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