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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist!

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DIENSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Der König Nebukadnezzar hatte einen Traum. Daniel ist der Einzige, der ihm den Traum und seine Deutung sagen kann. Zwei Motive beherrschen diese Erzählung: 1. die Überlegenheit des Himmelsgottes, der Geheimnisse offenbart und dem König Nebukadnezzar anzeigt, was am Ende der Tage geschehen wird (V. 28). 2. die Deutung der Weltgeschichte. Nebukadnezzar, der sich als Herr der Welt fühlt, muss begreifen, dass ein anderer den Lauf dieser Welt bestimmt. Im Traum und seiner Deutung ist von vier Weltreichen die Rede, die aufeinander folgen, am Ende aber alle zusammen von dem herabfallenden Stein zertrümmert werden. Der ganze Verlauf der Weltgeschichte wird als eine einzige Größe gesehen, eine vergängliche Größe, die mit der hereinbrechenden Gottesherrschaft ihr Ende finden wird. Wann der Stein sich vom Berg lösen und die Reiche der Welt zerschlagen wird, darüber ist nichts gesagt. Jede Zeit muss damit rechnen; ob die Menschen mit Furcht oder mit Hoffnung darauf warten, das weist sie jetzt schon „dieser Welt“ oder der kommenden zu. - Weish 6,3; Jdt 11,7; Jer 27,6; Dan 7,7; 3,33 (100); 4,31; 7,14; 2 Sam 7,16; Lk 1,33; Mt 21,42-44.

 

 

ERSTE Lesung

 

Dan 2, 31-45

Der Gott des Himmels wird ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht, und es wird alle Reiche zermalmen

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

In jenen Tagen sagte Daniel zu Nebukadnezzar:

 

31Du, König, hattest eine Vision: Du sahst ein gewaltiges Standbild. Es war groß und von außergewöhnlichem Glanz; es stand vor dir und war furchtbar anzusehen.

 

32An diesem Standbild war das Haupt aus reinem Gold; Brust und Arme waren aus Silber, der Körper und die Hüften aus Bronze.

 

33Die Beine waren aus Eisen, die Füße aber zum Teil aus Eisen, zum Teil aus Ton.

 

34Du sahst, wie ohne Zutun von Menschenhand sich ein Stein von einem Berg löste, gegen die eisernen und tönernen Füße des Standbildes schlug und sie zermalmte.

 

35Da wurden Eisen und Ton, Bronze, Silber und Gold mit einemmal zu Staub. Sie wurden wie Spreu auf dem Dreschplatz im Sommer. Der Wind trug sie fort, und keine Spur war mehr von ihnen zu finden. Der Stein aber, der das Standbild getroffen hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde.

 

36Das war der Traum. Nun wollen wir dem König sagen, was er bedeutet.

 

37Du, König, bist der König der Könige; dir hat der Gott des Himmels Herrschaft und Macht, Stärke und Ruhm verliehen.

 

38Und in der ganzen bewohnten Welt hat er die Menschen, die Tiere auf dem Feld und die Vögel am Himmel in deine Hand gegeben; dich hat er zum Herrscher über sie alle gemacht: Du bist das goldene Haupt.

 

39Nach dir kommt ein anderes Reich, geringer als deines; dann ein drittes Reich, von Bronze, das die ganze Erde beherrschen wird.

 

40Ein viertes endlich wird hart wie Eisen sein; Eisen zerschlägt und zermalmt ja alles; und wie Eisen alles zerschmettert, so wird dieses Reich alle anderen zerschlagen und zerschmettern.

 

41Die Füße und Zehen waren, wie du gesehen hast, teils aus Töpferton, teils aus Eisen; das bedeutet: Das Reich wird geteilt sein; es wird aber etwas von der Härte des Eisens haben, darum hast du das Eisen mit Ton vermischt gesehen.

 

42Dass aber die Zehen teils aus Eisen, teils aus Ton waren, bedeutet: Zum Teil wird das Reich hart sein, zum Teil brüchig.

 

43Wenn du das Eisen mit Ton vermischt gesehen hast, so heißt das: Sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander verbinden; doch das eine wird nicht am anderen haften, wie sich Eisen nicht mit Ton verbindet.

 

44Zur Zeit jener Könige wird aber der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht; dieses Reich wird er keinem anderen Volk überlassen. Es wird alle jene Reiche zermalmen und endgültig vernichten; es selbst aber wird in alle Ewigkeit bestehen.

 

45Du hast ja gesehen, dass ohne Zutun von Menschenhand ein Stein vom Berg losbrach und Eisen, Bronze und Ton, Silber und Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassen, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist sicher und die Deutung zuverlässig.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Dan 3, 57.58.59.60.61 (R: 57b)

57 Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn.

 

(GL 496)

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

VI. Ton

 

58 Preist den Herrn, ihr Himmel.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

59 Preist den Herrn, ihr Engel des Herrn.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

60 Preist den Herrn, all ihr Wasser über dem Himmel.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

61 Preist den Herrn, all ihr Mächte des Herrn.

 

R Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Offb 2, 8b.10c

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht Er, der Erste und der Letzte:)

 

Sei treu bis in den Tod;

 

dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die große Rede Jesu in Lk 21,5-36 ist auch bei Matthäus und Markus überliefert (Mt 24; Mk 13). Vergleicht man die drei Evangelien, so zeigt sich, dass von einer wörtlichen Wiedergabe der Rede Jesu nicht die Rede sein kann. Jeder Evangelist hat seine Überlieferung in die eigene Zeit und Situation hineingesprochen und gedeutet. Lukas hat die Markus-Überlieferung gekannt, sie im Licht seiner eigenen Erfahrung und Glaubenseinsicht überdacht und redigiert. - Nach Lukas hat Jesus die ganze Rede im Tempel, nicht gegenüber dem Tempel auf dem Ölberg (Mk 13,3) gehalten. Die Verse 21,5-6 sprechen von der Zerstörung des Tempels, und nur darauf bezieht sich die Frage der Jünger: Wann wird das geschehen? Aber für die Jünger ist die Zerstörung des Tempels ein kaum fassbarer Gedanke, praktisch gleichbedeutend mit dem Ende der gegenwärtigen Geschichte. So gilt die Frage nach dem Zeitpunkt und den Vorzeichen in Wirklichkeit beiden Ereignissen: der Zerstörung des Tempels und dem Ende der Welt. Die Antwort Jesu ist zunächst abwei­send: „Das Ende kommt noch nicht sofort“ (V. 9). Vorher wird es Katastrophen im Zusammenleben der Völker und in der kosmischen Ordnung geben. Das ist noch nicht das Ende; aber es sind die Zeichen dafür, dass diese Welt vergehen wird. Mit wachem Auge sollen die Jünger die Ereignisse der Geschichte sehen; und mit ruhigem Herren: „Lasst euch dadurch nicht erschrecken“ (V. 9). - Zu 21,5-6: Mt 24,1-2; Mk 13,1-2. - Zu 21,7-11: Mt 24,3-8; Mk 13,3-8; Lk 17,20-37; Dan 2,28; Jes 19,2.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 21, 5-11

Kein Stein wird auf dem andern bleiben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit,

 

5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

 

6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

 

7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

 

8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

 

9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

 

10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

 

11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

Quelle

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Dienstag der 1. Adventswoche

 

 

Tagesheilige: Hl Franz Xaver, Hl Emma

 

Buch Jesaja 11,1-10.

Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.

Der Geist des Herrn läßt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

[Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,

sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.

Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.

Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.

Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frißt Stroh wie das Rind.

Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

An jenem Tag wird es der Sproß aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

 

 

Psalm 72(71),2.7-8.12-13.17.

Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit und deine Armen durch rechtes Urteil.

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

Er herrsche von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde.

Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, den Armen und den, der keinen Helfer hat.

Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, er rettet das Leben der Armen.

Sein Name soll ewig bestehen; solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name. Glücklich preisen sollen ihn alle Völker und in ihm sich segnen.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 10,21-24.

In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.

Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen.

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Dienstag der 2. Adventswoche

 

 

Tagesheilige: Hl Angelina, Hl Gregor der III., Hl Bruno von Rommersdorf

 

 

Buch Jesaja 40,1-11.

 

Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.

Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, daß ihr Frondienst zu Ende geht, daß ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.

Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!

Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.

Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.

Eine Stimme sagte: Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.

Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüberweht. Wahrhaftig, Gras ist das Volk.

Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.

Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.

Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

 

 

Psalm 96(95),1-2.3.10ac.11-12.13.

 

Singet dem Herrn ein neues Lied,

singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

 

Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,

bei allen Nationen von seinen Wundern!

Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.

 

Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,

es brause das Meer und alles, was es erfüllt.

Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.

Jubeln sollen alle Bäume des Waldes

 

Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,

wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht

und die Nationen nach seiner Treue.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 18,12-14.

 

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.

So will auch euer himmlischer Vater nicht, daß einer von diesen Kleinen verlorengeht.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht!

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17. Dezember

 

 

Zur Lesung Vom Segen, den der sterbende Jakob über seine Söhne, d. h. die Stämme Israels, sprach, enthält die heutige Lesung den Segen über Juda. Der Segen ist zugleich Weissagung. Die Stämme Juda und Josef erscheinen als die bevorzugten. Der Stamm Juda wird mächtig sein im Kampf gegen die Feinde, deshalb wird er auch von den übrigen Stämmen anerkannt. Juda wird den Herrscherstab, d. h. das Königtum, erhalten und wird ihn nicht mehr verlieren, „bis der kommt, dem er gehört“. Damit kann nicht David gemeint sein. Er steht ja am Anfang, nicht am Ziel dieses Königtums. Verhüllt wird auf einen späteren König aus dem Haus Davids hingewiesen, dessen Königtum sich über die Völker erstreckt und dessen Regierung Frieden und paradiesischen Überfluss bringt. Schon früh wurde diese Stelle messianisch gedeutet (vgl. Evangelium). - Jes 11, 1-9; Ez 34, 23-31; Mi 5, 1-3; Ps 72.

 

 

 

 

 

Lesung Gen 49, 2.8-10

 

Nie weicht von Juda das Zepter

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

2Kommt zusammen, ihr Söhne Jakobs, und hört, auf Israel hört, auf euren Vater!

 

8Juda, dir jubeln die Brüder zu, deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder.

 

9Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?

 

10Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 72 (71), 1-2.3-4b.7-8.17 (R: vgl. 7)

 

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen (GL neu 47, 1)

 

und Friede ohne Ende. - R

 

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, V. Ton

 

dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

 

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit

 

und deine Armen durch rechtes Urteil. - ®

 

3 Dann tragen die Berge Frieden für das Volk

 

und die Höhen Gerechtigkeit.

 

4ab Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk,

 

Hilfe bringen den Kindern der Armen. - ®

 

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen

 

und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

 

8 Er herrsche von Meer zu Meer,

 

vom Strom bis an die Enden der Erde. - ®

 

17 Sein Name soll ewig bestehen;

 

solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

 

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker

 

und in ihm sich segnen.

 

R Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen

 

und Friede ohne Ende.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Weisheit des Höchsten, in Kraft und Milde ordnest du alles:

 

komm und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums ist nicht als ein Beitrag zur Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Jesus ist der Christus, der Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende war. Er ist der Verheißene, seit David und seit Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht, und an ihm wird sich der weitere Weg Israels entscheiden. - Gal 3, 16; Hebr 7, 14.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 1, 1-17

 

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

 

2Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

 

3Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

 

4Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

 

5Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

 

6Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

 

7Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

 

8Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

 

9Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

 

10Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

 

11Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

 

12Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

 

13Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

 

14Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

 

15Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

 

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

 

17Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

 

Quelle

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24. Dezember

 

Messe am Vormittag

 

 

 

 

Zur Lesung König David will für die Lade Gottes ein Haus bauen, einen Tempel. Gott verwehrt es ihm durch den Propheten Natan. Gott braucht keinen Tempel aus Stein, und er will nicht nur an einem Ort verehrt werden. Wichtiger als der Bau eines Tempels ist der Fortbestand des Hauses David. David erhält die Verheißung, dass Gott ihm ein „Haus“ bauen, d. h. seinem Königtum ewigen Bestand geben wird. Die Verheißung geht zunächst auf Salomo, den Sohn und Nachfolger Davids, wurde aber schon früh in messianischem Sinn gedeutet. Wenn die Zeit erfüllt ist, wird aus der Jungfrau Maria, der Tochter Davids, der wahre Erbe des Thrones geboren werden. - 1 Chr 17; Ps 132; 89; Lk 1,32-33.

 

 

 

 

Lesung 2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

 

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1Als nun der König in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

 

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

 

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

 

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

 

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

 

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

 

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

 

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 89 (88), 2-3.20a u. 4-5.27 u. 29 (R: 2a)

 

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL neu 401)

 

2 Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, VI. Ton

 

bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

 

3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig;

 

deine Treue steht fest im Himmel. - ®

 

20a Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen:

 

4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten

 

und David, meinem Knecht, geschworen:

 

5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand,

 

und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf. - ®

 

27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,

 

mein Gott, der Fels meines Heiles.

 

29 Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,

 

mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.“ - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Du Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,

 

der Gerechtigkeit strahlende Sonne:

 

komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis

 

und im Schatten des Todes!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Lobgesang des Zacharias, das „Benediktus“, bildet den Abschluss der Geburtsgeschichte des Johannes. Schon in Vers 64 wurde gesagt, der stumme Mund des Zacharias sei geöffnet worden. Sein Lied wird als geisterfülltes und prophetisches Wort gekennzeichnet (V. 67). Der 1. Teil des Liedes (V. 68-75) ist Dank und Lobpreis des treuen und barmherzigen Gottes; er hat sein Volk gerettet und wird es wieder erretten. Das Ziel dieser Rettung: damit das Volk ihm dienen kann in „Heiligkeit und Gerechtigkeit“, d. h. in ganzer Treue; „im Geist und in der Wahrheit“ wird Jesus sagen (Joh 4, 23). Der 2. Teil (V. 76-79) richtet sich an das Kind, das dazu bestimmt ist, dem Herrn die Wege zu bereiten Die Rettung aber, der Friede (V. 79), wird durch die Barmherzigkeit Gottes selbst kommen, durch das Erscheinen des Lichtes, dessen Zeuge Johannes werden soll (Joh 1, 7). - Gen 17, 4; 22, 16-17; Ex 6, 5-6; Jos 24, 14; Jer 23, 5-6; 33, 15-16; Sach 3, 8.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 67-79

 

Das aufstrahlende Licht aus der Höhe wird uns besuchen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

67Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden:

 

68Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

 

69er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David.

 

70So hat er verheißen von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten.

 

71Er hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;

 

72er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an seinen heiligen Bund gedacht,

 

73an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

 

74er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen

 

75in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht all unsre Tage.

 

76Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.

 

77Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken in der Vergebung der Sünden.

 

78Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

 

79um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

 

Quelle

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Weihnachten - Hochfest der Geburt des Herrn

 

Am Heiligen Abend

 

 

 

Die Menschheit - heute und immer - bewegt sich zwischen Angst und Hoffnung. Die Hoffnung hat ihren letzten Grund allein in der Treue Gottes. Jesus, der Sohn, ist das leibhaftige Ja Gottes zu seiner Verhei­ßung. Rettung und Heil kommen durch ihn - wenn wir ihn aufneh­men: wenn wir uns bereitmachen für sein Wort und seine Gabe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Erlösung, Heil, Herrlichkeit: der heutige Mensch hat Mühe, diese Worte zu verstehen. Freiheit, Gesundheit, Friede, Glück, das verstehen wir besser. Und genau das meint der Pro­phet, der in Jes 62 als Beter und Tröster spricht. Im Glauben weiß er: Gott wird ihn hören, denn Gott liebt sein Volk und seine heilige Stadt.

 

 

 

 

1. Lesung Jes 62, 1-5

 

Gott hat an dir seine Freude

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Um Zions willen kann ich nicht schweigen, um Jerusalems willen nicht still sein, bis das Recht in ihm aufstrahlt wie ein helles Licht und sein Heil aufleuchtet wie eine brennende Fackel.

 

2Dann sehen die Völker deine Gerechtigkeit und alle Könige deine strahlende Pracht. Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des Herrn für dich bestimmt.

 

3Du wirst zu einer prächtigen Krone in der Hand des Herrn, zu einem königlichen Diadem in der Rechten deines Gottes.

 

4Nicht länger nennt man dich „Die Verlassene“ und dein Land nicht mehr „Das Ödland“, sondern man nennt dich „Meine Wonne“ und dein Land „Die Vermählte“. Denn der Herr hat an dir seine Freude, und dein Land wird mit ihm vermählt.

 

5Wie der junge Mann sich mit der Jungfrau vermählt, so vermählt sich mit dir dein Erbauer. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 89 (88), 20a u. 4-5.16-17.27 u. 29 (R: 2a)

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL neu 401)

 

20a Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: VI. Ton

 

4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten

 

und David, meinem Knecht, geschworen:

 

5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand,

 

und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf.“ - ®

 

16 Wohl dem Volk, das dich als König zu feiern weiß!

 

Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.

 

17 Sie freuen sich über deinen Namen zu der Zeit,

 

über deine Gerechtigkeit jubeln sie. - ®

 

27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,

 

mein Gott, der Fels meines Heiles.

 

29 Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,

 

mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.

 

R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Auf seiner ersten Missionsreise wird Paulus in Antiochia (in Pisidien) eingeladen, in der Synagoge am Sabbat ein Wort des Trostes zu sagen. Er erinnert seine jüdischen Zuhörer an die Geschichte Israels von Abraham bis auf Johannes den Täufer. Johan­nes hat auf Jesus, den Größeren, hingewiesen. Und er hat zur Umkehr aufgerufen. Niemand kann Jesus als den Retter und Herrn erkennen, wenn er nicht bereit ist, ein anderer Mensch zu werden.

 

 

 

 

2. Lesung Apg 13.16-l7.22-25

 

Aus Davids Geschlecht hat Gott dem Volk Israel Jesus als Retter geschickt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

16Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

 

17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

 

22Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

 

23Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

 

24Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

 

25Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Halleluja. Halleluja.

 

Morgen wird die Sünde der Erde getilgt,

 

und über uns herrscht der Retter der Welt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Sohn Davids, Sohn Abrahams: als wahrer Mensch, als Kind eines bestimmten Volkes tritt der Sohn Gottes in diese Welt ein. Auf ihn, den Messias, war die Geschichte Israels hinge­ordnet; auf ihn warten die Völker der Erde, auch wenn sie es nicht wissen. - Mit Ehrfurcht schaut Josef, der stille und treue Helfer, auf das Geheimnis der ihm anvertrauten Frau.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 1, 1-25

 

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

 

2Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

 

3Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

 

4Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

 

5Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

 

6Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

 

7Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

 

8Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

 

9Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

 

10Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

 

11Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

 

12Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

 

13Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

 

14Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

 

15Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

 

16Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

 

17Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

 

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

 

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

 

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

 

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

 

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

 

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

25Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

 

 

 

Oder:

 

Kurzfassung Mt 1, 18-25

 

Maria wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

 

19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

 

20Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

 

21Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

 

22Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

 

23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

 

24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

 

25Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

 

Quelle

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7. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

Tagesheilige: Hl Silvester

 

 

 

Erster Johannesbrief 2,18-21.

 

Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, daß der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste gekommen. Daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.

Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, daß sie alle nicht zu uns gehörten.

Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es.

Ich schreibe euch nicht, daß ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern ich schreibe euch, daß ihr sie wisst und daß keine Lüge von der Wahrheit stammt.

 

 

 

Psalm 96(95),1-2.11-12.13.

 

Singet dem Herrn ein neues Lied,

singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

 

Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,

es brause das Meer und alles, was es erfüllt.

Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.

Jubeln sollen alle Bäume des Waldes

 

Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,

wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht

und die Nationen nach seiner Treue.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 1,1-18.

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag nach Erscheinung des Herrn

 

 

Tagesheilige: Hl Knud, Hl Reinhold, Hl Valentin von Passau, Hl Widukind

 

 

Erster Johannesbrief 3,22-24.4,1-6.

 

Alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.

Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.

Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daß er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat.

Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.

Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott.

Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, daß er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt.

Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott und habt sie besiegt; denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.

Sie sind aus der Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie.

Wir aber sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

 

 

Psalm 2,7-8.10-11.

 

Den Beschluß des Herrn will ich kundtun.

Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du.

Heute habe ich dich gezeugt.

Ford're von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe,

die Enden der Erde zum Eigentum.

 

 

Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht,

laßt euch warnen, ihr Gebieter der Erde!

Dient dem Herrn in Furcht,

und küßt ihm mit Beben die Füße.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 4,12-17.23-25.

 

Als Jesus hörte, daß man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück.

Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.

Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:

das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.

Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.

Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle.

Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.

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Wer Gott erkennt, hört auf uns.

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Dienstag der 1. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Felix

 

 

Erstes Buch Samuel 1,9-20.

 

Nachdem man in Schilo gegessen und getrunken hatte, stand Hanna auf und trat vor den Herrn. Der Priester Eli saß an den Türpfosten des Tempels des Herrn auf seinem Stuhl.

Hanna war verzweifelt, betete zum Herrn und weinte sehr.

Sie machte ein Gelübde und sagte: Herr der Heere, wenn du das Elend deiner Magd wirklich ansiehst, wenn du an mich denkst und deine Magd nicht vergißt und deiner Magd einen männlichen Nachkommen schenkst, dann will ich ihn für sein ganzes Leben dem Herrn überlassen; kein Schermesser soll an sein Haupt kommen.

So betete sie lange vor dem Herrn. Eli beobachtete ihren Mund;

denn Hanna redete nur still vor sich hin, ihre Lippen bewegten sich, doch ihre Stimme war nicht zu hören. Eli hielt sie deshalb für betrunken

und sagte zu ihr: Wie lange willst du dich noch wie eine Betrunkene aufführen? Sieh zu, daß du deinen Weinrausch los wirst!

Hanna gab zur Antwort: Nein, Herr! Ich bin eine unglückliche Frau. Ich habe weder Wein getrunken noch Bier; ich habe nur dem Herrn mein Herz ausgeschüttet.

Halte deine Magd nicht für eine nichtsnutzige Frau; denn nur aus großem Kummer und aus Traurigkeit habe ich so lange geredet.

Eli erwiderte und sagte: Geh in Frieden! Der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast.

Sie sagte: Möge deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Dann ging sie weg; sie aß wieder und hatte kein trauriges Gesicht mehr.

Am nächsten Morgen standen sie früh auf und beteten den Herrn an. Dann machten sie sich auf den Heimweg und kehrten in ihr Haus nach Rama zurück. Elkana erkannte seine Frau Hanna; der Herr dachte an sie,

und Hanna wurde schwanger. Als die Zeit abgelaufen war, gebar sie einen Sohn und nannte ihn Samuel, denn (sie sagte): Ich habe ihn vom Herrn erbeten.

 

 

 

Erstes Buch Samuel 2,1bcde.4-5b.6-7.8abcd.

 

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn,

große Kraft gibt mir der Herr.

Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde;

denn ich freue mich über deine Hilfe.

 

Der Bogen der Helden wird zerbrochen,

die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.

 

Die Satten verdingen sich um Brot,

doch die Hungrigen können feiern für immer.

 

Der Herr macht tot und lebendig,

er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.

Der Herr macht arm und macht reich,

er erniedrigt, und er erhöht.

 

Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub

und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt;

er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen,

einen Ehrenplatz weist er ihm zu.

 

 

Evangelium nach Markus 1,21-28.

 

Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.

Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn!

Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für tag)

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DIENSTAG DER 2. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Saul war nicht der König nach dem Herzen Gottes. Nach seiner Verwerfung (Kap. 15) blieb er zwar noch eine Zeit lang „im Dienst“, aber mit Kap. 16 beginnt sogleich die Geschichte vom Aufstieg Davids. Saul hatte Söhne, die seine Nachfolger sein konnten, aber es war anders bestimmt. Warum die Wahl auf David fiel, wird in Vers 7 gesagt: „Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.“ Dabei bleibt uns die beunruhigende Frage nicht erspart, warum denn Gott vorher den Saul erwählt hatte (vgl. 9,16). Samuel wird also nach Bethlehem zur Familie des Isai geschickt. Nicht der gut aussehende Erstgeborene Isais ist der Erwählte, sondern David, der junge Mann mit dem rotblonden Haar und den strahlenden Augen. In ihm wirkte vom Tag seiner Salbung an der Geist Gottes. Er sollte der Liebling Gottes und des Volkes werden. - 1 Chr 11,3; Ps 147,10-11; Spr 15,11; Sir 11,2; 1 Sam 10,6; Ri 3,10.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Sam 16, 1-13

Samuel salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an

 

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

In jenen Tagen

 

1sprach der Herr zu Samuel: Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn doch verworfen; er soll nicht mehr als König über Israel herrschen. Fülle dein Horn mit Öl, und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu dem Betlehemiter Isai; denn ich habe mir einen von seinen Söhnen als König ausersehen.

 

2Samuel erwiderte: Wie kann ich da hingehen? Saul wird es erfahren und mich umbringen. Der Herr sagte: Nimm ein junges Rind mit, und sag: Ich bin gekommen, um dem Herrn ein Schlachtopfer darzubringen.

 

3Lade Isai zum Opfer ein! Ich selbst werde dich dann erkennen lassen, was du tun sollst: Du sollst mir nur den salben, den ich dir nennen werde.

 

4Samuel tat, was der Herr befohlen hatte. Als er nach Betlehem kam, gingen ihm die Ältesten der Stadt zitternd entgegen und fragten: Bedeutet dein Kommen Frieden?

 

5Er antwortete: Frieden. Ich bin gekommen, um dem Herrn ein Schlachtopfer darzubringen. Heiligt euch, und kommt mit mir zum Opfer! Dann heiligte er Isai und seine Söhne und lud sie zum Opfer ein.

 

6Als sie kamen und er den Eliab sah, dachte er: Gewiss steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter.

 

7Der Herr aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen; Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.

 

8Nun rief Isai den Abinadab und ließ ihn vor Samuel treten. Dieser sagte: Auch ihn hat der Herr nicht erwählt.

 

9Isai ließ Schima kommen. Samuel sagte: Auch ihn hat der Herr nicht erwählt.

 

10So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel treten, aber Samuel sagte zu Isai: Diese hat der Herr nicht erwählt.

 

11Und er fragte Isai: Sind das alle deine Söhne? Er antwortete: Der jüngste fehlt noch, aber der hütet gerade die Schafe. Samuel sagte zu Isai: Schick jemand hin, und lass ihn holen; wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er hergekommen ist.

 

12Isai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen. David war blond, hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt. Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn! Denn er ist es.

 

13Samuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an. Samuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 89 (88), 20-21.22 u. 29.27-28 (R: 21a)

R Ich habe David, meinen Knecht, gefunden. - R

 

(GL neu 60,1)

20 Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen:

 

VI. Ton

 

„Einen Helden habe ich zum König gekrönt,

 

einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.

 

21 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden

 

und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt. - ®

 

22 Beständig wird meine Hand ihn halten

 

und mein Arm ihn stärken.

 

29 Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren,

 

mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen. - ®

 

27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du,

 

mein Gott, der Fels meines Heiles.

 

28 Ich mache ihn zum erstgeborenen Sohn,

 

zum Höchsten unter den Herrschern der Erde.“ - R

 

 

 

 

Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Eph 1, 17-18

 

Halleluja. Halleluja.

 

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

 

erleuchte die Augen unseres Herzens

 

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Schon dreimal ist Jesus mit den Pharisäern in Konflikt geraten: wegen der Sündenvergebung (2,5-12), wegen der Gemeinschaft mit Zöllnern und Sündern (2,13-17) und wegen des Fastens (2,18-22). An das Ende dieses Abschnitts setzt Markus dasdoppelte Streitgespräch über den Sabbat (2,23-28; 3,1-6). Die Situation spitzt sich immer schärfer zu. Die Pharisäer fühlen sich bedroht durch die Art, wie Jesus sich über das hinwegsetzt, was ihnen heiliges Gesetz ist. Um das Gebot der Sabbatruhe hatten die Gesetzeslehrer einen Zaun kleinlicher Vorschriften gezogen und rechneten unter anderem auch das Ährenrupfen zu den am Sabbat verbotenen Arbeiten. Jesus aber stellt die Frage nach dem Sinn des Gebotes. Solches Fragen ist unbequem. Es ist leichter, sich an den Buchstaben zu halten, als ständig nach dem Sinn zu fragen und in eigener Verantwortung zu entscheiden. - Mt 12,1-8; Lk 6,1-5; 1 Sam 21,2-7; Lev 24,5-9; Dtn 5,14-15; Gal 3,23-29.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 2, 23-28

 

Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

23An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.

 

24Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten.

 

25Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten -

 

26wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?

 

27Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

 

28Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

Quelle

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28. Januar

 

Hl. Thomas von Aquin

 

Ordenspriester, Kirchenlehrer

 

Gedenktag

 

 

 

Thomas, um 1225 in der Grafschaft und Diözese Aquino geboren, kam fünfjährig zur Erziehung in das nahe Kloster Monte Cassino, studierte dann in Neapel und wurde Dominikaner. In Köln war er 1248-52 Schüler Alberts d. Gr., dann Schüler und bald Lehrer in Paris. 1260 wurde er nach Italien zurückgerufen: 1269-72 war er wieder in Paris. Er starb am 7. März 1274 auf der Reise zum zweiten Konzil von Lyon. Am 28. Januar 1369 wurde sein Leib in den Dom von Toulouse übertragen. - Thomas, der bedeutendste Vertreter der scholastischen Philosophie und Theologie, verwirklichte das dominikanische Ideal: Contemplata aliis tradere: An andere weitergeben, was man durch Betrachtung und Studium gelernt hat. Seine Hauptwerke: Die theologische Summe (Summa theologica) und die Summe gegen die Heiden (Summa contra Gentiles). Thomas war auch religiöser Dichter; er schuf die Liturgie des Fronleichnamsfestes.

 

 

 

 

Zur Lesung Das Lob der Weisheit in Weish 7 wird ebenso wie das Gebet um Weisheit in Kapitel 9 dem König Salomo in den Mund gelegt. Der Verfasser weiß Macht, Reichtum, Gesundheit und Schönheit zu schätzen, aber er weiß, das alles hat keinen Bestand, und es ist nichts wert ohne die Weisheit. Die Sonne scheint nur am Tag, die Weisheit aber bleibt dem Menschen als „ewiges Licht“, denn sie ist letzten Endes nichts anderes als die Erkenntnis Gottes und die Gemeinschaft mit Gott. Diese aber kann der Mensch sich nicht selbst geben; er kann sie nur als kostbares Geschenk empfangen. - Zu 7,8-11: Spr 3,14-15; Ijob 28,15-19; 1 Kön 3,7-13.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Weish 7, 7-10.15-16

Ich liebte die Weisheit mehr als Gesundheit und Schönheit

 

Lesung aus dem Buch der Weisheit

 

7Ich betete, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir.

 

8Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr.

 

9Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm.

 

10Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.

 

15Mir aber gewähre Gott, nach meiner Einsicht zu sprechen und zu denken, wie die empfangenen Gaben es wert sind; denn er ist der Führer der Weisheit und hält die Weisen auf dem rechten Weg.

 

16Wir und unsere Worte sind in seiner Hand, auch alle Klugheit und praktische Erfahrung.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)

R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R

 

(GL neu 312,7)

9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel?

 

II. Ton

 

Wenn er sich hält an dein Wort.

 

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

 

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - ®

 

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

 

damit ich gegen dich nicht sündige.

 

12 Gepriesen seist du, Herr.

 

Lehre mich deine Gesetze! - ®

 

13 Mit meinen Lippen verkünde ich

 

alle Urteile deines Mundes.

 

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

 

freut mich mehr als großer Besitz. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 23, 9b.10b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wer in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen ist, hat am meisten Grund zur Demut. Er weiß ja, dass er selbst immer hinter dem zurückbleibt, was er anderen als Wort Gottes sagt und auslegt. Mit dem Blick auf die Schriftgelehrten und Pharisäer warnt Jesus seine Jünger vor jeder Form von Heuchelei und Anmaßung. „Der Größte von euch soll euer Diener sein“ (23,11). Alle Titel und Würden („Rabbi“, „Vater“, „Lehrer“ ...) machen den Menschen vor Gott nicht besser und nicht größer. Gott bedient sich mit Vorliebe unscheinbarer Mittel, um seine großen Werke zu tun. - Zu 23,11: Mt 20,26-27; Mk 9,35; Lk 9,48. - Zu 23,12: Ijob 22,29; Spr 29,23; Lk 18,14.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 23, 8-12

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern.

 

8Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

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Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.

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