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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Hochfest der Geburt des Hl. Johannes des Täufers

 

 

Tagesheilige: Hl Johannes der Täufer, Hl Iwan, Hl Thöger

 

 

 

Buch Jesaja 49,1-6.

 

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt.

Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher.

Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan. Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott.

Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammle. So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt und mein Gott war meine Stärke.

Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

 

 

 

Psalm 139(138),1-3.13-14.15-16.

 

Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.

Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.

Von fern erkennst du meine Gedanken.

Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

du bist vertraut mit all meinen Wegen.

 

Denn du hast mein Inneres geschaffen,

mich gewoben im Schoß meiner Mutter.

Ich danke dir, daß du mich so wunderbar gestaltet hast.

Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.

 

Als ich geformt wurde im Dunkeln,

kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde,

waren meine Glieder dir nicht verborgen.

Deine Augen sahen, wie ich entstand,

in deinem Buch war schon alles verzeichnet.

 

 

 

 

 

Apostelgeschichte 13,22-26.

 

In der Synagoge von Antiochia in Pisidien stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört! Gott erhob David zum König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 1,57-66.80.

 

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.

Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.

Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.

Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.

Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.

Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.

Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.

Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.

Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.

Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, daß die Hand des Herrn mit ihm war.

Das Kind wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Ich mache dich zum Licht für die Völker.

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Dienstag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Amos war kein gefälliger Vortragsredner; er war ein Prophet, der sagte, was er sagen musste. Nicht um der Eitelkeit dieses Volkes zu schmeicheln, redet er von der Auserwählung Israels. Wen Gott erwählt hat, der ist zu Heiligkeit und Größe verpflichtet. So ergibt sich die überraschende Logik: Euch habe ich „erwählt“, darum strafe ich an euch all eure Vergehen (3,2). - Die Verse 3,2-8 sind von den Versen 6 und 8 her zu verstehen: Derselbe Gott, der Israel erwählt hat, hat auch Amos zum Propheten gemacht. Jahwe, der lebendige und mächtig gegenwärtige Gott, sendet den Judäer Amos in das Nordreich Israel. Der Prophet sagt Jahwes Wort, nicht sein eigenes, und er tritt da auf, wohin er geschickt wird. - Der dritte Teil dieser Lesung (4,11-12) bildet den abschließenden Höhepunkt einer Spruchreihe (4,6-12). Verschiedene Heimsuchungen, zuletzt eine Erdbebenkatastrophe, haben Israel nicht zufällig getroffen (vgl. 3,6); Jahwe steht hinter all dem, und die letzte Begegnung mit ihm steht Israel noch bevor. Das ist hier keine Verheißung, sondern eine Warnung: Mach dich bereit! - Dtn 7,6; Hos 9,7; Mt 11,20-24; Joel 2,1; Jes 45,7; Am 4,13; Gen 18,17; Jer 7,25; Am 7,14-15; Jer 20,7-9; 1 Kor 9,16.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Am 3, 1-8; 4, 11-12

 

Gott, der Herr spricht - wer wird da nicht zum Propheten?

 

Lesung aus dem Buch Amos

 

1Hört dieses Wort, das der Herr gesprochen hat über euch, ihr Söhne Israels, über den ganzen Stamm, den ich aus Ägypten heraufgeführt habe.

 

2Nur euch habe ich erwählt aus allen Stämmen der Erde; darum ziehe ich euch zur Rechenschaft für alle eure Vergehen.

 

3Gehen zwei den gleichen Weg, ohne dass sie sich verabredet haben?

 

4Brüllt der Löwe im Wald, und er hat keine Beute? Gibt der junge Löwe Laut in seinem Versteck, ohne dass er einen Fang getan hat?

 

5Fällt ein Vogel zur Erde, wenn niemand nach ihm geworfen hat? Springt die Klappfalle vom Boden auf, wenn sie nichts gefangen hat?

 

6Bläst in der Stadt jemand ins Horn, ohne dass das Volk erschrickt? Geschieht ein Unglück in einer Stadt, ohne dass der Herr es bewirkt hat?

 

7Nichts tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat.

 

8Der Löwe brüllt - wer fürchtet sich nicht? Gott, der Herr, spricht - wer wird da nicht zum Propheten?

 

11Ich brachte über euch eine gewaltige Zerstörung wie die, die Gott einst über Sodom und Gomorra verhängte; ihr wart wie ein Holzscheit, das man aus dem Feuer herausholt. Und dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir - Spruch des Herrn.

 

12Darum will ich dir all das antun, Israel, und weil ich dir all das antun werde, mach dich bereit, deinem Gott gegenüberzutreten.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 5, 5-6.7-8a.8b u. 9ac (R: 9a)

R Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit! - R

 

(GL 172, 2)

5 Du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt;

 

VII. Ton

 

der Frevler darf nicht bei dir weilen.

 

6 Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen;

 

denn dein Hass trifft alle die Böses tun. - ®

 

7 Du lässt die Lügner zugrunde gehen,

 

Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Gräuel.

 

8a Ich aber darf dein Haus betreten

 

dank deiner großen Güte. - ®

 

8b Ich werfe mich nieder in Ehrfurcht

 

vor deinem heiligen Tempel.

 

9ac Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit,

 

ebne deinen Weg vor mir! - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ps 130 (129), 5

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ich hoffe auf den Herrn;

 

ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Geschichte vom Sturm auf dem See hat Matthäus eng an das Gespräch über die Nachfolge angeschlossen: Jesus steigt als Erster ins Boot, die Jünger folgen ihm. „Ihr Kleingläubigen“, sagt Jesus zu ihnen; so nennt er nur seine Jünger, also glaubende Menschen, sogar solche, die in der äußersten Not von ihm allein ihre Rettung erwarten. Wenn das „kleiner Glaube“ ist, was ist dann großer Glaube? Offenbar der Glaube, der alle Furcht vertreibt, weil er den ganzen Menschen mit Gott erfüllt. Die Schlussfrage: „Was ist das für ein Mensch ...?“ wird von den „Menschen“, nicht von den Jüngern gestellt; die Jünger wissen, dass er der Herr ist. „Menschen“ nennt Matthäus im Unterschied zu den Jüngern nur die ungläubigen Menschen, die zwar im besten Fall staunen und fragen, aber nicht zum Glauben kommen. Sie möchten Beweise haben; Wunder sind ihnen keine Beweise, sie sind ja nie eindeutig. - Kleingläubige: Mt 14,31; 16,8; großer Glaube: Mt 8,10; 15,28. - Mk 4,35-41; Lk 8,22-25.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 8, 23-27

Er stand auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

23stieg Jesus in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.

 

24Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.

 

25Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!

 

26Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein.

 

27Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

 

Quelle

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Herr, rette uns!

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DIENSTAG DER 14. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung In den aufeinanderfolgenden Prophetenlesungen darf man nicht die logische Weiterentwicklung eines Gedankens erwarten. Die Worte sind bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen und später von den Sammlern mit mehr oder weniger Geschick zusammengestellt worden. - Die heutige Lesung ist eine Schelt- und Drohrede; Israel muss zurück nach Ägypten (8,13). Nach Ägypten zurückkehren bedeutet, dass Gott die Heilsgeschichte rückgängig macht, nachdem Israel selbst sich von seinem Bundesgott abgewandt hat. Dreimal wird in dieser Lesung das „Kalb“ genannt; Jerobeam I. hatte zwei vergoldete Statuen (oder Standarten) von Jungstieren aufstellen lassen, die er wohl als Jahwebilder oder auch als Thron Jahwes verstanden wissen wollte. Die landläufige Frömmigkeit hat bald das Stierbild selbst als Gott verehrt. „Es ist kein Gott“, sagt der Prophet (V. 6), und das Volk, das diese Kälber oder Stiere als Götter verehrt, ist nicht mehr Volk Gottes. Jahwe muss mit ihnen ganz von vorn anfangen, wie damals, als er sie aus Ägypten herausführte. - 1 Sam 8,1-9; Hos 10,5; 1 Kön 12,28-32; Ex 32,8; 20,4; 34,17; Am 5,22; Jer 14,10; Hos 9,9; 9,3; 11,5; Dtn 28,68.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Hos 8, 4-7.11-13

Sie säen Wind, und sie ernten Sturm

 

Lesung aus dem Buch Hosea

 

So spricht der Herr:

 

4Sie setzen in Israel Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an. Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold - wohl damit es vernichtet wird.

 

5Samaria, dein Kalb ist verworfen. Mein Zorn ist entbrannt gegen sie; wie lange noch sind sie unfähig, sich zu läutern?

 

6Denn wer sind Israel und das Kalb? Ein Handwerker hat das Kalb gemacht, und es ist kein Gott. Ja, zersplittert soll es am Boden liegen, das Kalb von Samaria.

 

7Denn sie säen Wind, und sie ernten Sturm. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl. Und wenn sie es bringen, verschlingen es Fremde.

 

11Efraim hat viele Altäre gebaut, um sich zu entsündigen, doch die Altäre sind ihm zur Sünde geworden.

 

12Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben, sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.

 

13Schlachtopfer lieben sie, sie opfern Fleisch und essen davon; der Herr aber hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und straft sie für ihre Sünden: Sie müssen zurück nach Ägypten.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 115 (113B), 3-4.5-6.7ab u. 8.9-10 (R: 9a)

R Israel, vertraue auf den Herrn! - R

 

(GL 745, 1)

(Oder: Halleluja)

3 Unser Gott ist im Himmel;

 

I. Ton

 

alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

 

4 Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold,

 

ein Machwerk von Menschenhand. - ®

 

5 Sie haben einen Mund und reden nicht,

 

Augen und sehen nicht;

 

6 sie haben Ohren und hören nicht,

 

eine Nase und riechen nicht. - ®

 

7ab Mit ihren Händen können sie nicht greifen,

 

mit den Füßen nicht gehen.

 

8 Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen,

 

alle, die den Götzen vertrauen - ®

 

9 Israel, vertrau auf den Herrn!

 

Er ist für euch Helfer und Schild.

 

10 Haus Aaron, vertrau auf den Herrn!

 

Er ist für euch Helfer und Schild. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 10, 14

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der gute Hirt.

 

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Wunderberichte des Matthäusevangeliums schließen mit der Heilung eines Stummen, der auch besessen war. Das Wunder wird nur kurz berichtet, das Hauptgewicht liegt auf der doppelten Reaktion der Volksmenge und der Pharisäer. Die Menge äußert sich anerkennend: So etwas hat es in Israel noch nie gegeben. Das ist noch kein Glaube, denn beim Glauben geht es um die Person Jesu, nicht nur um Dinge, die geschehen sind. Aber es ist auch keine Ablehnung, und das Staunen kann zum Glauben führen. Ganz anders die Pharisäer: ihre böswillige Missdeutung beweist, dass es nicht genügt, Wunder zu sehen, um zu glauben. So endet der Abschnitt über die Wunder Jesu (Kap. 8-9) mit einem schrillen Missklang; das Schicksal Jesu zeichnet sich schon hier ab. - Mit 9,35 wird auf 4,23 zurückverwiesen: zwischen diesen Versen, die einander entsprechen, steht die Offenbarung Jesu durch Wort und Tat: die Bergpredigt. (Kap. 5-7) und die Wunder (Kap. 8-9). Für beides, für die Botschaft von der Gottesherrschaft und die Tätigkeit des Heilens, braucht Jesus Mitarbeiter; die Verse 36-38 leiten zur Aussendungsrede (Kap. 10) über. - Mt 12,22-24; Lk 11,14-15; 10,25. - Zu 9,36-38: Mk 6,34; Lk 10,2; Joh 4,35-38.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 9, 32-38

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

32brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war.

 

33Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen.

 

34Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

 

35Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

 

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

 

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

 

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

 

Quelle

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Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter für seine Ernte sende!

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15. Juli

 

Hl. Bonaventura

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

Gedenktag

 

 

 

Sein Taufname war Johannes. Er wurde 1218 (oder 1221) in Bagnoreggio bei Viterbo geboren. Als schwer krankes Kind wurde er von Franz von Assisi geheilt; von ihm soll er auch den Namen Bonaventura erhalten haben. Nach seinem Philosophiestudium in Paris (wo damals auch Thomas von Aquin studierte) trat er mit 25 Jahren in den Franziskanerorden ein. Sein Lehrer in Theologie war Alexander von Hales. 1257 wurde er zum General seines Ordens gewählt, den er bis zum Jahr seines Todes (1274) mit großer Klugheit leitete. Papst Gregor X. erhob ihn zum Kardinalbischof von Albano bei Rom. Auf dem Konzil von Lyon nahm Bonaventura aktiven Anteil an den Unionsverhandlungen mit den Griechen. Bonaventura hinterließ etwa 45 Werke über die verschiedenen Gebiete der Theologie. Er ist neben Thomas von Aquin der bedeutendste Theologe des Mittelalters, in seiner Denkweise und Lehre mehr dem hl. Augustin verwandt. Nach seiner Auffassung soll die Theologie zur Mystik, zur religiösen Erfahrung, hinführen. Papst Sixtus IV. hat ihn 1482 heilig gesprochen; unter die Kirchenlehrer aufgenommen wurde er 1588 von Sixtus V., der ihn den „seraphischen Lehrer“ (Doctor seraphicus) nannte.

 

 

 

Drei Dinge

 

„Wegen dieser drei Dinge hat Gott die vernünftige Seele geschaffen: dass sie ihn lobe, dass sie ihm diene, dass sie an ihm sich erfreue und in ihm ruhe; und das geschieht durch die Liebe, denn wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.“

 

„Unser Tun muss diese drei Dinge besitzen: Maß, Art und Ordnung. Es muss gemessen sein durch die Bescheidenheit im äußeren Tun, geartet durch die Reinheit des Gefühls, geordnet und schön durch die Lauterkeit der Absicht.“ (Bonaventura)

 

 

 

Zur Lesung Der ganze Epheserbrief ist in einer Atmosphäre des Gebets geschrieben. Mit einem feierlichen Gebet (Eph 3,14-21) schließt der lehrhafte Teil dieses Briefs. Die Ausführungen über Gottes ewigen Geschichtsplan und dessen Verwirklichung in Christus und in der Kirche münden in den Wunsch, dass die Gemeinde in der Erkenntnis Gottes wachse und dass sie wenigstens eine Ahnung bekomme von der Größe Gottes und von der Liebe Christi. Das Zie1 der geschaffenen Welt ist ja „das Lob seiner Herrlichkeit“ (Eph 1,6.12.14). Man lobt aber sinnvollerweise nur das, was man kennt. Durch die Gotteserkenntnis, die Glaube und Liebe zugleich ist, wohnt Christus im Herzen der Menschen, in jener tiefen Mitte, aus der alles Erkennen und Lieben hervorquillt. Mit der Erkenntnis wächst die Liebe und mit der Liebe die Erkenntnis. Nur eine Gemeinde, die ständig im Glauben und in der Liebe wächst, kann Gott „verherrlichen“ (3,21) und der Welt die frohe Botschaft weitergeben. - Zu 3,14-15: Jes 45,23; Röm 14,11. - Zu 3,16-19: Kol 1,11; Joh 14,23: Kol 1,23; 2,7.10; Phil 4,7.

 

 

ERSTE Lesung

 

Eph 3, 14-19

Die Liebe Christi verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

 

14Ich beuge meine Knie vor dem Vater,

 

15nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

 

16und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

 

17Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

 

18sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

 

19und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)

R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R

 

(GL 465)

9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel?

 

II. Ton

 

Wenn er sich hält an dein Wort.

 

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

 

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - ®

 

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

 

damit ich gegen dich nicht sündige.

 

12 Gepriesen seist du, Herr.

 

Lehre mich deine Gesetze! - ®

 

13 Mit meinen Lippen verkünde ich

 

alle Urteile deines Mundes.

 

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

 

freut mich mehr als großer Besitz. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 23, 9b.10b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

Einer ist euer Lehrer, Christus.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wer in der Gemeinde zum Lehren und Verkündigen berufen ist, hat am meisten Grund zur Demut. Er weiß ja, dass er selbst immer hinter dem zurückbleibt, was er anderen als Wort Gottes sagt und auslegt. Mit dem Blick auf die Schriftgelehrten und Pharisäer warnt Jesus seine Jünger vor jeder Form von Heuchelei und Anmaßung. „Der Größte von euch soll euer Diener sein“ (V. 11). Alle Titel und Würden („Rabbi“, „Vater“, „Lehrer“ ...) machen den Menschen vor Gott nicht besser und nicht größer. Gott bedient sich mit Vorliebe unscheinbarer Mittel, um seine großen Werke zu tun. - Zu 23,11: Mt 20,26-27; Mk 9,35; Lk 9,48. - Zu 23,12: Ijob 22,29; Spr 29,23; Lk 18,14.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 23, 8-12

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

8Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

 

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

 

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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Gedenktag der Hl. Maria Magdalena

 

 

Das Hohelied 3,1-4a.

 

So spricht die Braut: Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

Aufstehen will ich, die Stadt durchstreifen, die Gassen und Plätze, ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.

Mich fanden die Wächter bei ihrer Runde durch die Stadt. Habt ihr ihn gesehen, den meine Seele liebt?

Kaum war ich an ihnen vorüber, fand ich ihn, den meine Seele liebt.

 

 

 

Psalm 63(62),2.3-4.5-6.7-8.

 

Gott, du mein Gott, dich suche ich,

meine Seele dürstet nach dir.

Nach dir schmachtet mein Leib

wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

 

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,

um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

Denn deine Huld ist besser als das Leben;

darum preisen dich meine Lippen.

 

Ich will dich rühmen mein Leben lang,

in deinem Namen die Hände erheben.

Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,

mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.

 

Ich denke an dich auf nächtlichem Lager

und sinne über dich nach, wenn ich wache.

Ja, du wurdest meine Hilfe;

jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 20,1-2.11-18.

 

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war.

Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.

Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.

Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war.

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.

Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Maria, geh zu meinen Brüdern und sag ihnen.....

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Gedenktag der Hl. Marta von Betanien

 

 

Tagesheilige: Hl Marta, Hl Urban, Hl Flora

 

 

Erster Johannesbrief 4,7-16.

 

Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, daß Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

Nicht darin besteht die Liebe, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

Wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

Wer bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

 

 

 

 

Psalm 34(33),2-3.4-5.6-7.8-9.10-11.

 

Ich will den Herrn allezeit preisen;

immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn;

die Armen sollen es hören und sich freuen.

 

Verherrlicht mit mir den Herrn,

laßt uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

 

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

Er half ihm aus all seinen Nöten.

 

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

 

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;

denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern;

wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

 

 

 

Evangelium nach Johannes 11,19-27.

 

In jener Zeit waren viele Juden zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten.

Als Marta hörte, daß Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus.

Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben.

Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

Marta sagte zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag.

Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?

Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, daß du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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DIENSTAG DER 18. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung In Jeremia Kap. 30-31 sind prophetische Worte zusammengestellt, die für Israel eine neue, heilvolle Zukunft ansagen. Gegenwart und Zukunft stehen in der heutigen Lesung einander gegenüber wie Nacht und Licht. Mit Jakob (V. 18.20) ist hier in erster Linie das Nordreich Israel gemeint. Jahwe hat es gezüchtigt, aber er ist darüber nicht froh. Er denkt an die Zukunft, die er für Juda und Israel heraufführen will, an die Wiederherstellung des Königtums und die Erneuerung des Gottesbundes; die Bundesformel „Ihr werdet mein Volk sein; und ich werde euer Gott sein“ am Ende der Lesung greift schon der Verheißung des Neuen Bundes in Jer 31,31-34 voraus (Lesung am Donnerstag dieser Woche). Die Rückkehr in die Heimat wird zugleich Rückkehr in die Gemeinschaft mit Gott sein. Stadt und Burg werden aufgebaut werden; vom Wiederaufbau des Tempels ist ausdrücklich nicht die Rede; Gott will im Herzen der Gemeinde wohnen; ihre Lieder sollen sein Thron sein (vgl. Ps 22,4). - Klgl 2,13; Jes 1,5-6; Jer 4,30; Klgl 1,2; Jes 54,1-3; Jer 31,13; Ps 51,20; Ex 19,12-13; 33,20; Ez 11,20; Jer 23,19-20.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Jer 30, 1-2.12-15.18-22

 

Wegen deiner zahlreichen Sünden habe ich dir das getan. Doch ich wende das Geschick der Zelte Jakobs

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

1Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:

 

2So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt habe, in ein Buch!

 

12Ja, so spricht der Herr: Arg ist dein Schaden, unheilbar deine Wunde.

 

13Niemand verschafft dir Recht. Für das Geschwür gibt es keine Heilung, keine Genesung gibt es für dich.

 

14Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie kümmern sich nicht mehr um dich. Denn wie ein Feind schlägt, so habe ich dich geschlagen mit harter Züchtigung wegen deiner vielfachen Schuld und deiner zahlreichen Sünden.

 

15Was schreist du über deinen Schaden und dein arges Leiden? Wegen deiner vielfachen Schuld und deiner zahlreichen Sünden habe ich dir das getan.

 

18So spricht der Herr: Seht, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, seiner Wohnstätten erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden, die Burg auf ihrem alten Platz stehen.

 

19Lobgesang wird dort erschallen, die Stimme fröhlicher Menschen. Ich will ihre Zahl vermehren, sie sollen nicht weniger werden; ich will ihnen Ehre verschaffen, sie sollen nicht verachtet werden.

 

20Die Söhne Jakobs werden sein wie ehedem, seine Gemeinde wird vor mir bestehen bleiben, doch alle seine Unterdrücker ziehe ich zur Rechenschaft.

 

21Sein Machthaber wird ihm selbst entstammen, sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Ich gewähre ihm Zutritt, so dass er mir nahen kann; denn wer sonst dürfte sein Leben wagen, um mir zu nahen? - Spruch des Herrn.

 

22Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 102 (101), 16-17.18-19.20-21.29 u. 22 (R: 17)

R Der Herr baut Zion wieder auf

 

(GL neu 46, 1)

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - R

16 Die Völker fürchten den Namen des Herrn

 

II. Ton

 

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

 

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

 

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

 

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

 

ihre Bitten verschmäht er nicht.

 

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

 

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

 

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

 

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

 

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

 

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - ®

 

29 Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen,

 

ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen,

 

22 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden

 

und sein Lob in Jerusalem. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 1, 49b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Rabbi, du bist der Sohn Gottes,

 

du bist der König von Israel!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nach der Brotvermehrung berichten Matthäus, Markus und Johannes, wie Jesus bei Nacht über den See ging und zu den Jüngern kam. Die Jünger sollen sehen und begreifen, dass er Macht über die Elemente hat. Stattdessen sehen sie zunächst nur ein Gespenst und sind entsetzt. Im weiteren Verlauf der Erzählung setzt Matthäus die Akzente anders als Markus. Nach Markus stehen die Jünger dieser Selbstoffenbarung Jesu verständnislos gegenüber, bis zum Schluss kommen sie nicht aus dem Schrecken heraus. In der Darstellung des Matthäus erschrecken die Jünger zwar auch, aber das Wort Jesu beruhigt sie, und am Ende der Erzählung steht das anbetende Bekenntnis: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.“ Neu ist bei Matthäus (im Vergleich zu Markus) auch die Geschichte von Petrus, der über das Wasser zu Jesus geht und in dem Augenblick zu sinken beginnt, als er auf die Wogen schaut statt auf Jesus. Es ist leicht zu sehen, dass Matthäus in jenem Ereignis nicht bloß (wie Markus) die Erscheinung (Epiphanie) Jesu vor den entsetzten, unverständigen Jüngern sieht; es handelt sich auch um die Erziehung der Jünger zum Glauben und zur Nachfolge. Was der Glaube vermag, zeigen die Verse 28-29; aber gerade da wird auch deutlich, wie sehr in kritischen Situationen auch der Glaube der Jünger bedroht ist. - Mk 1,35; 6,45-56; Joh 6,15-21; Mt 8,23-26. – „Sohn Gottes“: Mt 3,17; 4,3.6; 8,29; 16,16.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mt 14, 22-36

Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

22Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.

 

23Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.

 

24Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.

 

25In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.

 

26Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.

 

27Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

 

28Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.

 

29Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.

 

30Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!

 

31Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

 

32Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

 

33Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

 

34Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.

 

35Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm

 

36und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

 

 

 

Oder (nach Belieben, vor allem im Lesejahr A, in dem dieses Evangelium am voraufgehenden Montag bereits gelesen wurde):

 

 

Evangelium

 

Mt 15, 1-2.10-14

Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

1kamen von Jerusalem Pharisäer und Schriftgelehrte zu Jesus und sagten:

 

2Warum missachten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen sich nicht die Hände vor dem Essen.

 

10Und er rief die Leute zu sich und sagte: Hört und begreift:

 

11Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

 

12Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Weißt du, dass die Pharisäer über deine Worte empört sind?

 

13Er antwortete ihnen: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

 

14Lasst sie, es sind blinde Blindenführer. Und wenn ein Blinder einen Blinden führt, werden beide in eine Grube fallen.

 

Quelle

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Dienstag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Innozenz XI. , Hl Johanna Franziska von Chantal(Salesianerinnen)

 

 

Buch Ezechiel 2,8-10.3,1-4.

 

So spricht der Herr: Du, Menschensohn, höre, was ich zu dir sage. Sei nicht widerspenstig wie dieses widerspenstige Volk! Öffne deinen Mund, und iss, was ich dir gebe.

Und ich sah: Eine Hand war ausgestreckt zu mir; sie hielt eine Buchrolle.

Er rollte sie vor mir auf. Sie war innen und außen beschrieben, und auf ihr waren Klagen, Seufzer und Weherufe geschrieben.

Er sagte zu mir: Menschensohn, iß, was du vor dir hast. Iß diese Rolle! Dann geh, und rede zum Haus Israel!

Ich öffnete meinen Mund, und er ließ mich die Rolle essen.

Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe. Ich aß sie, und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig.

Er sagte zu mir: Geh zum Haus Israel, Menschensohn, und sprich mit meinen Worten zu ihnen!

 

 

 

Psalm 119(118),14.24.72.103.111.131.

 

Nach deinen Vorschriften zu leben

freut mich mehr als großer Besitz.

Deine Vorschriften machen mich froh;

sie sind meine Berater.

 

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb,

mehr als große Mengen von Gold und Silber.

Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung,

süßer als Honig für meinen Mund.

 

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil;

denn sie sind die Freude meines Herzens.

Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten;

denn nach ihnen hab' ich Verlangen.

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 18,1-5.10.12-14.

 

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, läßt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.

So will auch euer himmlischer Vater nicht, daß einer von diesen Kleinen verlorengeht.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Dienstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Magnus, Hl Cäcillia

 

Buch Ezechiel 28,1-10.

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, sag zum Fürsten von Tyrus: So spricht Gott, der Herr: Dein Herz war stolz, und du sagtest: Ich bin ein Gott, einen Wohnsitz für Götter bewohne ich mitten im Meer. Doch du bist nur ein Mensch und kein Gott, obwohl du im Herzen geglaubt hast, daß du wie Gott bist.

Gewiß, du bist weiser als Daniel. Kein Geheimnis war dir zu dunkel.

Durch deine Weisheit und Einsicht schufst du dir Reichtum. Mit Gold und Silber fülltest du deine Kammern.

Durch deine gewaltige Weisheit, durch deinen Handel hast du deinen Reichtum vermehrt. Doch dein Herz wurde stolz wegen all deines Reichtums.

Darum - so spricht Gott, der Herr: Weil du im Herzen geglaubt hast, daß du wie Gott bist,

darum schicke ich Fremde gegen dich, tyrannische Völker. Sie zücken das Schwert gegen all deine prächtige Weisheit, entweihen deinen strahlenden Glanz.

Man stößt dich hinab in das Grab; wie einer durchbohrt wird und stirbt, so stirbst du mitten im Meer.

Willst du dann angesichts deiner Mörder noch sagen: Ich bin ein Gott? Du bist nur ein Mensch und kein Gott in der Hand deiner Mörder.

Wie Unbeschnittene sterben, so stirbst du durch Fremde; Denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

 

Deuteronomium 32,26-27.28-29.30.35c-36b.

 

Ich könnte sagen: Sie sollen nicht mehr sein,

kein Mensch soll später noch an sie denken,

müßte ich nicht auch ihren Feind angreifen, der meinen Zorn erregt,

ihre Gegner, die sich nicht täuschen sollen, die nicht sagen sollen:

Unsere Hand ist erhoben, der Herr hat nichts von allem getan.

 

Doch diesem Volk fehlt es an Rat,

ihm mangelt es an Verstand.

Wären sie klug, so begriffen sie alles

und verstünden, was in Zukunft mit ihnen geschieht.

 

Wie kann ein einziger hinter tausend herjagen,

und zwei zehntausend in die Flucht schlagen,

es sei denn, ihr Fels hat sie verkauft,

der Herr hat sie preisgegeben?

 

bis zum Tag der Strafe und Vergeltung,

bis zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird?

Doch der Tag ihres Verderbens ist nah,

und ihr Verhängnis kommt schnell.

Ja, der Herr wird seinem Volk recht geben

und mit seinen Dienern Mitleid haben.

 

 

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 19,23-30.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.

Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.

Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Wer kann dann noch gerettet werden? .......für Gott ist alles möglich.

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MONTAG DER 21. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Wie im ersten Thessalonicherbrief lobt Paulus auch im zweiten den Glauben und die Liebe der Christen von Thessalonich. Als Drittes war dort die Hoffnung genannt; sie wird im zweiten Brief ersetzt durch die Standhaftigkeit in Verfolgung und Bedrängnis (1,4). Schon im ersten Brief war die „Ausdauer“ das Kennzeichen der Hoffnung; inzwischen hat Paulus offenbar neue Nachrichten über Verfolgungen in Thessalonich erhalten. Dass die Kraft des Glaubens und die Freude, die der Heilige Geist gibt, lebendig geblieben sind, ist auch jetzt wieder Grund zum Danken. Wenn Paulus anderen Gemeinden Mut zusprechen muss (V. 4), ist ihm das Verhalten der Christen von Thessalonich nicht nur Anlass des Rühmens; es ist ihm eine große Hilfe, denn diese Treue in der Verfolgung ist allein schon eine eindrucksvolle Predigt. Aber: Muss denn Verfolgung sein? Paulus versteht die gegenwärtige Situation im Hinblick auf den Tag Christi: es wird ein Tag der Vergeltung sein für die Verfolger und für die, die Verfolgung erlitten haben. Im Leiden gewinnt der Glaube Tiefe und Festigkeit, und in der Treue der Gemeinde wird die Kraft Gottes sichtbar. - 1 Thess 1,2-3; 3,6-12; Apg 14,22; 1 Thess 1,7-8; 2,19-20; 2,14. - Zu 1,12: Joh 17,10.24.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Thess 1, 1-5.11-12

Der Name Jesu soll in euch verherrlicht werden und ihr in ihm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

1Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, unserem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist:

 

2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

3Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder, wie es recht ist, denn euer Glaube wächst, und die gegenseitige Liebe nimmt bei euch allen zu.

 

4Wir können in den Gemeinden Gottes mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr im Glauben standhaft bleibt bei aller Verfolgung und Bedrängnis, die ihr zu ertragen habt.

 

5Dies ist ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes; ihr sollt ja des Reiches Gottes teilhaftig werden, für das ihr leidet.

 

11Darum beten wir auch immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.

 

12So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 96 (95), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. 3a)

R Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn! - R

 

(GL neu 54, 1)

1 Singet dem Herrn ein neues Lied,

 

VIII. Ton

 

singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

 

2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,

 

verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - ®

 

3 Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,

 

bei allen Nationen von seinen Wundern!

 

4 Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen,

 

mehr zu fürchten als alle Götter. - ®

 

5 Alle Götter der Heiden sind nichtig,

 

der Herr aber hat den Himmel geschaffen.

 

6 Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht,

 

Macht und Glanz in seinem Heiligtum.

 

R Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Auf drei Tage verteilt (Montag, Dienstag, Mittwoch), hören wir die Wehrufe Jesu über die Schriftgelehrten und Pharisäer (Mt 23,13-32). Der Vergleich mit Markus und Lukas zeigt, dass es sich hier, ähnlich wie in der Bergpredigt, nicht um eine geschlossene Rede handelt, sondern um eine Summe von Jesusworten, die bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen wurden. Wehrufe sind uns aus der Gerichtspredigt der alttestamentlichen Propheten bekannt; auch die Wehrufe Jesu verbindet Matthäus mit einer Gerichtsdrohung: der Tempel wird zerstört werden (24,2). - Der heutige Abschnitt enthält drei Anklagen: 1. als berufene Verwalter des Schriftwortes haben die Schriftgelehrten und Pharisäer die „Schlüssel des Himmelreiches“, nach Lk 11,52 „den Schlüssel der Erkenntnis“; aber statt zu öffnen, schließen sie zu, sie machen es dem Volk unmöglich, den wahren Gotteswillen zu erkennen; 2. sie setzen Himmel und Erde in Bewegung, um auch nur einen einzigen Heiden für das Judentum zu gewinnen; der Erfolg ihrer Propaganda steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, und es ist gut so; denn wenn der Bekehrte zu einem selbstgerechten Fanatiker wird, wäre er besser in seinem Heidentum geblieben; 3. der Widerspruch einer festgefahrenen religiösen Praxis zur wahren, lebendigen Gottesverehrung zeigt sich in der spitzfindigen und zugleich leichtfertigen Auffassung vom Schwören. Das Schwören ist überhaupt vom Übel, es entehrt in Wirklichkeit Gott und den Menschen. - Jes 5,8-24; Mt 16,19; Lk 11,52; Joh 9,38-41; Mt 5,33-37.

 

 

Evangelium

 

Mt 23, 13-22

Weh euch, ihr seid blinde Führer!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.

 

(14)15Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst.

 

16Weh euch, ihr seid blinde Führer! Ihr sagt: Wenn einer beim Tempel schwört, so ist das kein Eid; wer aber beim Gold des Tempels schwört, der ist an seinen Eid gebunden.

 

17Ihr blinden Narren! Was ist wichtiger: das Gold oder der Tempel, der das Gold erst heilig macht?

 

18Auch sagt ihr: Wenn einer beim Altar schwört, so ist das kein Eid; wer aber bei dem Opfer schwört, das auf dem Altar liegt, der ist an seinen Eid gebunden.

 

19Ihr Blinden! Was ist wichtiger: das Opfer oder der Altar, der das Opfer erst heilig macht?

 

20Wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt.

 

21Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt.

 

22Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

 

Quelle

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Darum beten wir für euch.

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Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Albert, Hl Margareta von Löwen,

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 2,10b-16.

 

Brüder! Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.

Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes.

Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist.

Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten.

Der irdisch gesinnte Mensch aber läßt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.

Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen.

Denn wer begreift den Geist des Herrn? Wer kann ihn belehren? Wir aber haben den Geist Christi.

 

 

Psalm 145(144),8-9.10-11.12-13ab.13cd-14.

 

Der Herr ist gnädig und barmherzig,

langmütig und reich an Gnade.

Der Herr ist gütig zu allen,

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.

 

Danken sollen dir, Herr, all deine Werke

und deine Frommen dich preisen.

Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden,

sollen sprechen von deiner Macht.

 

Sie sollen den Menschen deine machtvollen Taten verkünden

und den herrlichen Glanz deines Königtums.

Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten,

deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Der Herr ist treu in all seinen Worten,

voll Huld in all seinen Taten.

Der Herr stützt alle, die fallen,

und richtet alle Gebeugten auf.

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 4,31-37.

 

In jener Zeit ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.

Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit (göttlicher) Vollmacht.

In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.

Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.

Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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