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Evangelium vom Dienstag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Ich und der Vater sind eins.

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DIENSTAG DER 5. OSTERWOCHE

 

 

 

Tagesheilige: Hl Godehard, Hl Sigrid,

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 14, 19-28

 

 

Sie berichteten der Gemeinde alles, was Gott zusammen mit ihnen getan hatte

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

19kamen Juden von Antiochia und Ikonion und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot.

20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.

21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.

22Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

23In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.

24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,

25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab.

26Von dort fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes empfohlen hatte.

27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.

28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

 

 

 

Evangelium

Joh 14, 27-31a

 

 

Meinen Frieden gebe ich euch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

27Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

28Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

29Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

30Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht,

31aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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DIENSTAG DER 6. OSTERWOCHE

 

 

Tagesheilige: Hl Pankratius, Hl Imelda

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 16, 22-34

 

 

Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus

 

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

22erhob sich das Volk von Philippi gegen Paulus und Silas, und die obersten Beamten ließen ihnen die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

23Sie ließen ihnen viele Schläge geben und sie ins Gefängnis bringen; dem Gefängniswärter befahlen sie, sie in sicherem Gewahrsam zu halten.

24Auf diesen Befehl hin warf er sie in das innere Gefängnis und schloss zur Sicherheit ihre Füße in den Block.

25Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu.

26Plötzlich begann ein gewaltiges Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Mit einem Schlag sprangen die Türen auf, und allen fielen die Fesseln ab.

27Als der Gefängniswärter aufwachte und alle Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert, um sich zu töten; denn er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

28Da rief Paulus laut: Tu dir nichts an! Wir sind alle noch da.

29Jener rief nach Licht, stürzte hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen.

30Er führte sie hinaus und sagte: Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?

31Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus.

32Und sie verkündeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.

33Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen.

34Dann führte er sie in seine Wohnung hinauf, ließ ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 16, 5-11

 

 

Wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

5Jetzt gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du?

6Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.

7Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

8Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist;

9Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht;

11Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Dienstag der 7. Osterwoche

 

 

Tagesheilige: Hl Kuno, Hl Alkuin

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Apg 20, 17-27

 

 

Ich vollende meinen Lauf und erfülle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

17schickte Paulus von Milet aus jemand nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

18Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betreten habe, die ganze Zeit in eurer Mitte war

19und wie ich dem Herrn in aller Demut diente unter Tränen und vielen Prüfungen, die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

20wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist. Ich habe es euch verkündigt und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

21Ich habe Juden und Griechen beschworen, sich zu Gott zu bekehren und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

22Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem, und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

23Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten.

24Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

25Nun aber weiß ich, dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet, ihr alle, zu denen ich gekommen bin und denen ich das Reich verkündet habe.

26Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag: Ich bin unschuldig, wenn einer von euch allen verloren geht.

27Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen, euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 17, 1-11a

 

 

Vater, verherrliche deinen Sohn!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

1erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.

2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.

3Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.

4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

5Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.

6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.

7Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

8Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

9Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.

10Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht.

11aIch bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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26. Mai

Hl. Philipp Neri

Priester

Gedenktag

 

Philipp Neri ist wie Don Bosco ein typisch italienischer Heiliger. Er wurde 1515 in Florenz geboren, im gleichen Jahr wie die hl. Theresia von Avila. Mit 21 Jahren kam er nach Rom und lebte dort bis zu seinem Tod in äußerster Bedürfnislosigkeit. Sein Leben war Gebet, Nächstenliebe, Seelsorge, Buße. Der sittlichen Erneuerung Roms galt seine Hauptsorge. Durch seine neuen Methoden der Seelsorge und seinen gewinnenden Humor gewann er großen Einfluss. Der „lachende Heilige“ war mit Päpsten, Kardinälen und Heiligen befreundet. Er war einer der großen Seelenführer und Erneuerer. Zur Verbreitung und Verwirklichung seiner Ideen gründete er eine Vereinigung von Weltpriestern, die nach dem Betsaal, in dem der Heilige sie versammelte, Oratorium genannt wurde. Philipp sah fünfzehn Päpste kommen und gehen. Er starb als Achtzigjähriger am 26. Mai 1595 in Rom.

 

Ich suche dich

„Ich möchte dir dienen, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte das Gute tun, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte dich lieben, und ich finde den Weg nicht. Ich kenne dich noch nicht, mein Jesus, weil ich dich nicht suche.

Ich suche dich, und ich finde dich nicht; komm zu mir, mein Jesus. Ich werde dich niemals lieben, wenn du mir nicht hilfst, mein Jesus. Zerschneide meine Fesseln, wenn du mich haben willst, mein Jesus. Jesus, sei mir Jesus.“ (Philipp Neri)

 

 

Zur Lesung Die Freude ist ein wesentliches Kennzeichen der Gemeinde Christi, die um die Nähe des Herrn und seines Tages weiß. Freude als Grundhaltung (nicht nur als Stimmung) bezeugt auch vor allen Menschen (4,5), dass hier der Friede lebt, der Gottes Geschenk und Geheimnis ist. Aber hat der Christ denn keine Sorgen? Er hat die gleichen wie alle Menschen, und darüber hinaus die große Sorge, wie er in der Welt als Berufener Gottes bestehen kann; wie er den Menschen irgendwie das große Geheimnis spürbar machen kann, das lautet: „Der Herr ist nahe.“ Er wird es nicht zuletzt dadurch tun müssen, dass er auch die natürlichen Werte und Tugenden ernst nimmt (6,8), sich täglich um sie bemüht und doch weiß, dass alle seine Anstrengung zu nichts führt, wenn nicht der Geist Christi alles erfüllt und verwandelt. - Zu 4,4-5: Ps 16,7-11; Phil 3,1; Hebr 10,37; Jak 5,8-9. - Zu 4,6-7: Mt 6,25; 1 Petr 5,7; Kol 4,2; 3,15. - Zu 4,9: 1 Kor 11,1; Röm 15,33; 16,20.

 

 

ERSTE Lesung Phil 4, 4-9

Was immer Tugend heißt, darauf seid bedacht!

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

Brüder!

4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!

5Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.

6Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!

7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.

8Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!

9Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9.10-11 (R: vgl. 2a oder 9a)

R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R (GL 477)

Oder:

R Kostet und seht, wie gütig der Herr ist! - R

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; V. Ton

immer sei sein Lob in meinem Mund.

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

4 Verherrlicht mit mir den Herrn,

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

und ihr braucht nicht zu erröten.

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

und er befreit sie.

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet! - ®

10 Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;

denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

11 Reiche müssen darben und hungern;

wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 9b.5b

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Bleibt in meiner Liebe!

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Am Schluss seines großen Abschiedsgebetes hat Jesus um die Einheit all derer gebetet, die im Lauf der Jahrhunderte an ihn glauben und sich zu ihm bekennen werden: „damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast“. Erst durch die Einheit im Glauben und in der Liebe werden die Jünger vor der Welt glaubwürdige Zeugen der Liebe Gottes und der Wahrheit Jesu Christi. In der Einheit der Christen spiegelt sich die Einheit wider, durch die Christus im Vater und der Vater in ihm ist. Eine zerrissene und gespaltene Christenheit verzerrt das Bild Gottes bis zur Unkenntlichkeit. Der Unglaube in der heutigen Welt und das Stagnieren der missionarischen Bemühungen ist zum guten Teil die Schuld derer, die vorgeben, Jünger Jesu zu sein, aber in Wirklichkeit sich weit von ihm entfernt haben, vielleicht ohne sich darüber im Klaren zu sein. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig in Spaltung und Feindschaft leben. Die Einheit der Christen kann aber nicht gemacht werden, etwa durch Vereinbarungen über Lehre und Organisation. Sie kann nur als Geschenk erbeten werden. Hinter der Bitte Jesu um die Einheit der Jünger steht sein Wille (17,24), dass die Jünger seine Herrlichkeit schauen sollen, die Herrlichkeit des geliebten Sohnes beim Vater. Das Schauen und Teilhaben in der Ewigkeit wird die Fortsetzung und Vollendung des Glaubens sein, durch den schon auf der Erde die Jünger eins sind mit Christus und untereinander. - Zu 17,20-23: Joh 10,30; 4,34; Apg 1,8. - Zu 17,24-26: Joh 1,14; 1 Thess 4,17; 2 Thess 1,12; Joh 1,10; 1 Joh 3,1; 4,6; Joh 14,21.

 

 

Evangelium Joh 17, 20-26

Ich will, dass sie dort bei mir sind, wo ich bin

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!

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DIENSTAG DER 9. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Marcellinus, Hl Armin, Hl Erasmus

 

 

 

ERSTE Lesung

Tob 2, 9-14

 

 

Tobit verliert das Augenlicht

 

Lesung aus dem Buch Tobit

 

9Als ich, Tobit, am Pfingsttag einen Toten begraben hatte und in der Nacht nach Hause kam, legte ich mich an der Hofmauer zum Schlafen nieder, weil ich unrein geworden war. Mein Gesicht ließ ich unbedeckt,

10ohne auf die Sperlinge zu achten, die in der Mauer nisteten. Da ließen die Sperlinge ihren warmen Kot in meine offenen Augen fallen, und es bildeten sich weiße Flecke in meinen Augen. Ich ging zu den Ärzten, doch sie konnten mir nicht helfen. Achikar sorgte für meinen Unterhalt, bis er in die Provinz Elymaïs zog.

11Meine Frau Hanna fertigte zu Hause Webarbeiten an, wie sie Frauen zu machen pflegen,

12und lieferte sie dann bei den Bestellern ab. Einmal geschah es, dass sie ihr nicht nur den Lohn zahlten, sondern auch noch ein Ziegenböckchen dazuschenkten.

13Als sie heimkam, fing das Tier an zu meckern. Ich fragte sie: Wo hast du das Böckchen her? Es ist doch nicht etwa gestohlen? Dann gib es seinen Eigentümern zurück! Denn was gestohlen ist, darf man nicht essen.

14Sie erwiderte: Es wurde mir zusätzlich zu meinem Lohn geschenkt. Aber ich glaubte ihr nicht und verlangte, dass sie es seinen Eigentümern zurückbrachte, und ich schämte mich ihretwegen. Doch sie antwortete: Wo ist denn der Lohn für deine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit? Jeder weiß, was sie dir eingebracht haben.

 

 

 

Evangelium

Mk 12, 13-17

 

 

Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

13wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.

14Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?

15Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.

16Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.

17Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

 

 

(Quelle: Erzabtei: Beuron)

 

 

 

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Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Ephräm der Syrer, Hl Primus

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kor 1, 18-22

 

 

Jesus Christus ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

18Gott ist treu, er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist.

19Denn Gottes Sohn Jesus Christus, der euch durch uns verkündigt wurde - durch mich, Silvanus und Timotheus -, ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in ihm ist das Ja verwirklicht.

20Er ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat. Darum rufen wir durch ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen.

21Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,

22er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil am verheißenen Heil den Geist in unser Herz gegeben hat.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 5, 13-16

 

 

Euer Licht soll vor den Menschen leuchten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

13Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.

16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Dienstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Benno, Hl Luitgard

 

 

 

 

ERSTE Lesung

2 Kor 8, 1-9

 

 

Jesus Christus wurde euretwegen arm

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Brüder, wir wollen euch jetzt von der Gnade erzählen, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat.

2Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens.

3Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus,

4indem sie sich geradezu aufdrängten und uns um die Gunst baten, zur Hilfeleistung für die Heiligen beitragen zu dürfen.

5Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war.

6Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden.

7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

8Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen.

9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 5, 43-48

 

 

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

43Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

45damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

46Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?

47Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?

48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

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Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

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Dienstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesheilige: Hl Edeltraud,

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 13, 2.5-18

 

 

Zwischen mir und dir soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

2Abram hatte einen sehr ansehnlichen Besitz an Vieh, Silber und Gold.

5Auch Lot, der mit Abram gezogen war, besaß Schafe und Ziegen, Rinder und Zelte.

6Das Land war aber zu klein, als dass sich beide nebeneinander hätten ansiedeln können; denn ihr Besitz war zu groß, und so konnten sie sich nicht miteinander niederlassen.

7Zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots kam es zum Streit; auch siedelten damals noch die Kanaaniter und die Perisiter im Land.

8Da sagte Abram zu Lot: Zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder.

9Liegt nicht das ganze Land vor dir? Trenn dich also von mir! Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.

10Lot blickte auf und sah, dass die ganze Jordangegend bewässert war. Bevor der Herr Sodom und Gomorra vernichtete, war sie bis Zoar hin wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten.

11Da wählte sich Lot die ganze Jordangegend aus. Lot brach nach Osten auf, und sie trennten sich voneinander.

12Abram ließ sich in Kanaan nieder, während Lot sich in den Städten jener Gegend niederließ und seine Zelte bis Sodom hin aufschlug.

13Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündigten schwer gegen den Herrn.

14Nachdem sich Lot von Abram getrennt hatte, sprach der Herr zu Abram: Blick auf und schau von der Stelle, an der du stehst, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen.

15Das ganze Land nämlich, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.

16Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie den Staub auf der Erde. Nur wer den Staub auf der Erde zählen kann, wird auch deine Nachkommen zählen können.

17Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner Länge und Breite; denn dir werde ich es geben.

18Da zog Abram mit seinen Zelten weiter und ließ sich bei den Eichen von Mamre in Hebron nieder. Dort baute er dem Herrn einen Altar.

 

 

 

Evangelium

Mt 7, 6.12-14

 

 

Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

6Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

13Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.

14Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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Gehet ein durch die enge Pforte!

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Dienstag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesheilige: Hl Theobald, Hl Otto von Bamberg

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 19, 15-29

 

 

Der Herr ließ auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

In jenen Tagen

15drängten die Engel Lot zur Eile: Auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht wegen der Schuld der Stadt hinweggerafft wirst.

16Da er noch zögerte, fassten die Männer ihn, seine Frau und seine beiden Töchter an der Hand, weil der Herr mit ihm Mitleid hatte, führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt los.

17Während er sie hinaus ins Freie führte, sagte er: Bring dich in Sicherheit, es geht um dein Leben. Sieh dich nicht um, und bleib in der ganzen Gegend nicht stehen! Rette dich ins Gebirge, sonst wirst du auch weggerafft.

18Lot aber sagte zu ihnen: Nein, mein Herr,

19dein Knecht hat doch dein Wohlwollen gefunden. Du hast mir große Gunst erwiesen und mich am Leben gelassen. Ich kann aber nicht ins Gebirge fliehen, sonst lässt mich das Unglück nicht mehr los, und ich muss sterben.

20Da, die Stadt in der Nähe, dorthin könnte man fliehen. Sie ist doch klein; dorthin will ich mich retten. Ist sie nicht klein? So könnte ich am Leben bleiben.

21Er antwortete ihm: Gut, auch das will ich dir gewähren und die Stadt, von der du sprichst, nicht zerstören.

22Schnell flieh dorthin; denn ich kann nichts unternehmen, bevor du dort angekommen bist. Deshalb nannte er die Stadt Zoar - Kleine.

23Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot in Zoar angekommen war,

24ließ der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab.

25Er vernichtete von Grund auf jene Städte und die ganze Gegend, auch alle Einwohner der Städte und alles, was auf den Feldern wuchs.

26Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule.

27Am frühen Morgen begab sich Abraham an den Ort, an dem er dem Herrn gegenübergestanden hatte.

28Er schaute gegen Sodom und Gomorra und auf das ganze Gebiet im Umkreis und sah: Qualm stieg von der Erde auf wie der Qualm aus einem Schmelzofen.

29Als Gott die Städte der Gegend vernichtete, dachte er an Abraham und ließ Lot mitten aus der Zerstörung fortgeleiten, während er die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, von Grund auf zerstörte.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 8, 23-27

 

 

Er stand auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

23stieg Jesus in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.

24Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.

25Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!

26Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein.

27Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

 

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DIENSTAG DER 14. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Tagesheilige: Hl Willibald

 

 

 

ERSTE Lesung

Gen 32, 23-33

 

 

Man wird dich Israel - Gottesstreiter - nennen; denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

In jener Zeit

23stand Jakob in der Nacht auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok.

24Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte.

25Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg.

26Als der Mann sah, dass er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang.

27Der Mann sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest.

28Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er.

29Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel - Gottesstreiter; denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen.

30Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort.

31Jakob gab dem Ort den Namen Penuël - Gottesgesicht - und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen.

32Die Sonne schien bereits auf ihn, als er durch Penuël zog; er hinkte an seiner Hüfte.

33Darum essen die Israeliten den Muskelstrang über dem Hüftgelenk nicht bis auf den heutigen Tag; denn er hat Jakob aufs Hüftgelenk, auf den Hüftmuskel geschlagen.

 

 

 

 

Evangelium

Mt 9, 32-38

 

 

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

32brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war.

33Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen.

34Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

35Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

 

( Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

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