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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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DONNERSTAG DER 20. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Jiftach war der Sohn einer Dirne und wurde, wohl un­ter dem Zwang der Verhältnisse, zum Häuptling einer Räuberbande. Als aber die Not wieder einmal groß war und die Israeliten zu Jahwe um Hilfe schrien (10, 10), kam über Jiftach der Geist Jahwes und machte aus ihm den „Richter“, der die Ammoniter besiegte. Der Sieg kam ihm teuer zu ste­hen, da er infolge eines Gelübdes seine einzige Tochter opfern musste. Menschenopfer waren in Israel verboten, kamen aber in Notsituationen gelegentlich vor. Jiftach wird vom biblischen Verfasser nicht getadelt, sondern im Gegenteil als große tragische Figur dargestellt; er nimmt das einmal gemachte Gelübde ernst und wird darin von seiner ihm an Seelen­größe gleichstehenden Tochter bestärkt. Jiftach gehört zu den großen Richtern. - Gen 22; Lev 20, 2-5; 2 Kön 3, 27; Mi 6, 7.

 

 

 

 

1. Lesung Ri 11, 29-39a

Was immer mir als Erstes aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, will ich dem Herrn als Brandopfer darbringen

 

Lesung aus dem Buch der Richter

 

29Da kam der Geist des Herrn über Jiftach, und Jiftach zog durch Gilead und Manasse nach Mizpa in Gilead, und von Mizpa in Gilead zog er gegen die Ammoniter.

 

30Jiftach legte dem Herrn ein Gelübde ab und sagte: Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Gewalt gibst

 

31und wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern zurückkehre, dann soll, was immer mir (als Erstes) aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, dem Herrn gehören, und ich will es ihm als Brandopfer darbringen.

 

32Darauf zog Jiftach gegen die Ammoniter in den Kampf, und der Herr gab sie in seine Gewalt.

 

33Er schlug sie im ganzen Gebiet zwischen Aroër und Minnit bis hin nach Abel-Keramim vernichtend (und nahm) zwanzig Städte (ein). So wurden die Ammoniter vor den Augen der Israeliten gedemütigt.

 

34Als Jiftach nun nach Mizpa zu seinem Haus zurückkehrte, da kam ihm seine Tochter entgegen; sie tanzte zur Pauke. Sie war sein einziges Kind; er hatte weder einen Sohn noch eine andere Tochter.

 

35Als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sagte: Weh, meine Tochter! Du machst mich niedergeschlagen und stürzt mich ins Unglück. Ich habe dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen und kann nun nicht mehr zurück.

 

36Sie erwiderte ihm: Mein Vater, wenn du dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen hast, dann tu mit mir, was du versprochen hast, nachdem dir der Herr Rache an deinen Feinden, den Ammonitern, verschafft hat.

 

37Und sie sagte zu ihrem Vater: Nur das eine möge mir gewährt werden: Lass mir noch zwei Monate Zeit, damit ich in die Berge gehe und zusammen mit meinen Freundinnen meine Jugend beweine.

 

38Er entgegnete: Geh nur!, und ließ sie für zwei Monate fort. Sie aber ging mit ihren Freundinnen hin und beweinte ihre Jugend in den Bergen.

 

39aAls zwei Monate zu Ende waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und er tat mit ihr, was er gelobt hatte.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 40 (39), 2 u. 4ab.7-8.9-10 (R: vgl. 8a.9a)

 

R Mein Gott, ich komme; (GL 528, 1)

 

deinen Willen zu tun macht mir Freude. - R

 

2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. I. Ton

 

Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

 

4ab Er legte mir ein neues Lied in den Mund,

 

einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. - ®

 

7 An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

 

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

 

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

 

8 darum sage ich: Ja ich komme.

 

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist. - ®

 

9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

 

deine Weisung trag‘ ich im Herzen.

 

10 Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

 

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7b.8a

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

 

verhärtet nicht euer Herz!

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium In keinem Evangelium tritt so stark wie bei Matthäus die Gerichtserwartung hervor, zusammen mit der Mahnung, den Willen Gottes zu tun. Die Zugehörigkeit zur Kirche bedeutet keine Sicherheit vor dem Gericht. Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl hat zwei Höhepunkte: l. am Ende des ersten Teils (V. 1-10) die Einladung neuer Gäste, nachdem die zuerst Eingeladenen sich geweigert haben; 2. im zweiten Teil (V.11-14) die Entfernung des Gastes, der keine Festkleidung anhatte. Der Sohn, für den der König, d. i. der Vater im Himmel, das Fest veranstaltet, ist derselbe, den im vorausgehenden Gleichnis die Winzer umbringen. Der König fordert nicht nur die Früchte des Weinbergs ein, er lädt auch zum festlichen Mahl. Umso schwerer wiegt die Absage der Eingeladenen. Das Gericht ist die Zerstörung Jerusalems (22, 7). Dann werden viele andere eingeladen, aus allen Völkern der Erde. Wie viele von diesen Eingeladenen, „Berufenen“, am Ende auch Auserwählte sein werden, das entscheidet sich am festlichen Kleid (22, 11-12), wie es sich im Gleichnis von den Winzern an den Früchten entscheidet (21, 43): daran, ob einer den Willen Gottes getan hat. - Spr 9, 1-6; Offb 19, 7-9; Mt 8, 11-12; 21, 34-35; 13, 38.47; Lk 14, 16-24.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 22, 1-14

 

Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis:

 

2Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

 

3Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

 

4Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

 

5Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

 

6wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

 

7Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

 

8Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden).

 

9Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

 

10Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

 

11Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

 

12Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.

 

13Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

14Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

 

Quelle: Erzabtei Beuron

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Deine Weisung trag ich im Herzen.

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Donnerstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung 1 Thess 3, 7-13

 

Der Herr lasse euch reich werden in der Liebe zueinander und zu allen

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

7Darum, Brüder, wurden wir beim Gedanken an euch in all unserer Not und Bedrängnis durch euren Glauben getröstet;

 

8jetzt leben wir auf, weil ihr fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn steht.

 

9Wie können wir Gott euretwegen genug danken für all die Freude, die uns um euretwillen vor unserem Gott erfüllt?

 

10Bei Tag und Nacht bitten wir inständig darum, euch wieder zu sehen und an eurem Glauben zu ergänzen, was ihm noch fehlt.

 

11Gott, unser Vater, und Jesus, unser Herr, mögen unsere Schritte zu euch lenken.

 

12Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben,

 

13damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 24, 42-51

 

Seid wachsam, und haltet euch bereit!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

42Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

 

43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.

 

44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

45Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?

 

46Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!

 

47Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.

 

48Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!,

 

49und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert,

 

50dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt;

 

51und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Seid wachsam!

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Wie können wir Gott euretwegen genug danken für all die Freude, die uns um euretwillen vor unserem Gott erfüllt?

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Euch aber lasse der Herr wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben, damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater

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Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen.... dann wird der Herr... ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen.

 

.

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Donnerstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Kol 1, 9-14

 

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

9Seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, hören wir nicht auf, inständig für euch zu beten, dass ihr in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, den Willen des Herrn ganz erkennt.

 

10Denn ihr sollt ein Leben führen, das des Herrn würdig ist und in allem sein Gefallen findet. Ihr sollt Frucht bringen in jeder Art von guten Werken und wachsen in der Erkenntnis Gottes.

 

11Er gebe euch in der Macht seiner Herrlichkeit viel Kraft, damit ihr in allem Geduld und Ausdauer habt.

 

12Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

 

13Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

 

14Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 5, 1-11

 

Sie ließen alles zurück und folgten ihm nach

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

 

1Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören.

 

2Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

 

3Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.

 

4Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!

 

5Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.

 

6Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten.

 

7Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen.

 

8Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.

 

9Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;

 

10ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

 

11Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

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13. September

 

 

 

Hl. Johannes Chrysostomus

 

Bischof, Kirchenlehrer

 

Johannes mit dem Beinamen Chrysostomus (Goldmund), der große Prediger und Seelsorger, wurde gegen 350 in Antiochien (Syrien) geboren. Ein heidnischer Philosoph, der die Mutter des Johannes kennen gelernt hatte, rief aus: „Was für wunderbare Frauen findet man bei den Christen!“ Johannes studierte ausgiebig antike Rechtswissenschaft und Rhetorik. 369 empfing er die Taufe, 374 schloss er sich für einige Jahre einer Eremitengruppe auf einem Berg in der Nähe von Antiochien an. 386 wurde er Priester; bald wurde er durch seine Predigten berühmt, die geradezu einen politischen Machtfaktor darstellten. 397 wurde er als Patriarch nach Konstantinopel geholt. Er lebte weiterhin einfach wie ein Mönch, predigte, erklärte die Heilige Schrift, sorgte für die Armen und die Kranken. Er mahnte zur häufigen Kommunion, aber auch zur Ehrfurcht vor den göttlichen Mysterien. Seine Seelengröße zeigte Johannes im Leiden. Die Kaiserin fühlte sich be­troffen, als der Bischof gegen den Luxus der reichen Damen predigte, und betrieb seine Absetzung. Sie hatte Erfolg, und Johannes musste in die Verbannung gehen. Zwar konnte er bald zurückkehren, aber eine zweite Ausweisung war endgültig. Johannes wurde nach Armenien verbracht und sollte von dort an das Ostufer des Schwarzen Meeres transportiert werden. Unterwegs starb er an Erschöpfung; seine letz­ten Worte waren: „Gott sei für alles gepriesen!“ Das war am 14. Sep­tember 407.

 

 

 

Die Anmaßung

 

„Es gibt nichts Schlimmeres als die Anmaßung. Sie nimmt den Menschen die vernünftige Überlegung und zieht ihnen den Ruf der Albernheit zu, ja sie bringt sie so weit, dass sie völlig unvernünftig werden.“ (Johannes Chrysostomus)

 

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-7.11-13

 

Die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi

 

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

 

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

 

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

 

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

 

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

 

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

7Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

 

11Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

 

12um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

 

13So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 4, 1-10.13-20

 

Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

1Ein andermal lehrte er wieder am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.

 

2Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:

 

3Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.

 

4Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie.

 

5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;

 

6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.

 

7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht.

 

8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

9Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

 

10Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.

 

13Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?

 

14Der Sämann sät das Wort.

 

15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

16Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;

 

17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.

 

18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar,

 

19aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.

 

20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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