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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

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Gerlinde Blosche

Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur vom Brot lebt, sondern dass der Mensch von jedem Wort lebt, das aus dem Mund des Herrn hervorgeht.

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Er wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern dass der Mensch von jedem Wort lebt, das aus dem Mund des Herrn hervorgeht.

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Donnerstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Der erste Petrusbrief ist Trost und Mahnung für Christen, die in der Welt wie Fremde leben und von Verfolgung bedroht sind. Sie sollen eine klare Vorstellung von der Größe ihrer Berufung haben. Diesem Ziel dient der ganze erste Teil des Briefes (1, 3 - 2, 10), der in der heutigen Lesung seinen Höhepunkt erreicht. Von der Wiedergeburt durch die Taufe, von Glaube und Hoffnung, Heiligkeit und Bruderliebe war in Kap. 1 die Rede. Wiederholt wurde auf Christus als Anfang, Ziel und Mitte des Glaubensweges hingewiesen. Christus ist auch die Mitte, sozusagen der „Eckstein“ der heutigen Lesung (V. 4-8). Auf ihm ruht der neue, geistige Tempel; durch ihn und in ihm bringt die neue Priesterschaft Gott das Opfer dar, das allein ihm gefällt. Er ist auch die Speise, durch die das neue Volk Gottes lebt und heranwächst. Die großen Titel des alten Gottesvolkes werden in V. 9 auf die Christengemeinde übertragen, die als Ganze in der Welt eine priesterliche Sendung hat: durch die Tatsache ihrer Exi­stenz und die Form ihres Lebens soll sie die Größe und das Erbarmen Got­tes bezeugen. - Ps 34, 9; Jes 28, 16; Ps 118, 22; Jes 8, 14-15; Ex 19, 6; 23, 22; Jes 43, 20-21; Hos 1, 6 - 2, 3.20-25.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Petr 2, 2-5.9-12

Ihr seid eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm; ihr sollt die großen Taten dessen verkünden, der euch gerufen hat

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

2Verlangt, gleichsam als neugeborene Kinder, nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt.

 

3Denn ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist.

 

4Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.

 

5Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.

 

9Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.

 

10Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.

 

11Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen.

 

12Führt unter den Heiden ein rechtschaffenes Leben, damit sie, die euch jetzt als Übeltäter verleumden, durch eure guten Taten zur Einsicht kommen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 100 (99), 2-3.4-5 (R: 2b)

 

R Kommt vor sein Antlitz mit Jubel! - R (GL 646,1)

 

2 Dient dem Herrn mit Freude! V. Ton

 

Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

 

3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott.

 

Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum,

 

sein Volk und die Herde seiner Weide. - ®

 

4 Tretet mit Dank durch seine Tor ein!

 

Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels!

 

Dankt ihm, preist seinen Namen!

 

5 Denn der Herr ist gütig,

 

ewig währt seine Huld,

 

von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 8, 12

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das Licht der Welt.

 

Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Heilung des Blinden in Jericho geht dem Einzug Jesu in Jerusalem voraus. Trotz des Einspruchs der Leute hat der Blinde laut und beharrlich den „Sohn Davids“ um Erbarmen angefleht, und Jesus hat ihn sehend gemacht. Als Sehender und Glaubender folgt er Jesus auf seinem Weg (V. 52; vgl. V. 32). Damit schließt im Markusevangelium der Abschnitt der drei Leidensweissagungen, der bei Cäsarea Philippi mit dem Messiasbekenntnis des Petrus begonnen hat. „Messias“ (8, 29) und „Sohn Davids“: beide Titel bezeichnen den gottgesandten Retter der Endzeit. Er kommt nicht in königlichem Glanz, sondern als der demütige „Knecht“, der bereit ist, sein Leben hinzugeben als Lösegeld für die Vielen (10, 45). - Mt 20, 29-34; 18, 35-43; 2 Sam 7; Jes 42, 6-7.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 46-52

 

Rabbuni, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

46Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

 

47Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

 

48Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

49Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

 

50Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

 

51Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.

 

52Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Dient dem Herrn mit Freude!

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Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen

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5. Juni

 

Hl. Bonifatius

 

Bischof, Glaubensbote, Märtyrer

 

Bonifatius, ursprünglich Winfrid, um 673 im Königreich Wessex in England geboren, wurde in den Klöstern Exeter und Nursling erzogen. Mit dreißig Jahren wurde er zum Priester geweiht, mit vierzig reiste er zum ersten Mal als Missionar nach Germanien. Dreimal machte er die Reise nach Rom. Von Papst Gregor II. erhielt er 719 den Missionsauftrag und den Namen Bonifatius. 722 die Bischofsweihe. Von Gregor III. wurde er 732 zum Erzbischof ernannt. Er organisierte die Kirche in Bayern, Hessen und Thüringen durch Gründung von Bistümern und versuchte, die fränkische Kirche durch Synoden zu reformieren. Wo er missionierte, errichtete er auch Klöster als Mittelpunkte der Missionsarbeit, Orte des Gebets und Pflanzstätten der Kultur. Seine Lieblingsgründung war das Kloster Fulda (744), wo er auch begraben ist und wo sich seit 1869 die deutschen Bischöfe zu ihren jährlichen Konferenzen versammeln. Am 5. Juni 754 wurde Bonifatius mit 52 Begleitern bei Dokkum von den Friesen erschlagen. Er wird der Apostel Deutschlands und auch der Apostel der abendländischen Kultur genannt.

 

 

 

In goldenen Buchstaben

 

Schon oft hat Deine Nächstenliebe meine Traurigkeit gelindert, sei es durch Vermittlung von Büchern oder durch Unterstützung mit Kleidern. So bitte ich auch jetzt noch zu mehren, was Du begonnen hast, d. h., mir in Goldbuchstaben die Briefe meines Herrn, des heiligen Apostels abzuschreiben, zur Achtung und Ehrfurcht vor der Heiligen Schrift in den Augen der Fleischesmenschen bei der Predigt, und weil ich die Worte gerade dessen, der mich auf diese Fahrt ausgesandt hat, allezeit vor Augen haben möchte. Das für die erbetene Abschrift erforderliche (Gold) schicke ich durch den Priester Eoba. (Bonifatius, Brief an die Äbtissin Eadburg)

 

 

 

 

Lesung Apg 26, 19-23

 

Christus wird dem Volk und den Heiden ein Licht verkünden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Daher, König Agrippa, habe ich mich der himmlischen Erscheinung nicht widersetzt,

 

sondern zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem, dann im ganzen Land Judäa und bei den Heiden verkündet, sie sollten umkehren, sich Gott zuwenden und der Umkehr entsprechend handeln.

 

Aus diesem Grund haben mich einige Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich umzubringen.

 

Doch ich habe Gottes Hilfe erfahren bis zum heutigen Tag; so stehe ich da als Zeuge für Groß und Klein und sage nichts anderes als das, was nach dem Wort der Propheten und des Mose geschehen soll:

 

dass der Christus leiden müsse und dass er, als Erster von den Toten auferstanden, dem Volk und den Heiden ein Licht verkünden werde.

 

 

 

Evangelium Joh 15, 14-16a.18-20

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.

 

Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

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Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

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Donnerstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesgebet

 

Gütiger Gott.

 

Bei dir ist Freude über jeden Menschen,

 

der umkehrt und Buße tut.

 

Denn du bist der Vater, der für alle ein Herz hat.

 

Lass uns darauf vertrauen

 

und deinem Ruf folgen.

 

Hilf uns,

 

dass auch wir einander vergeben,

 

wie du uns vergibst.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 315, 27)

 

 

 

Zur Lesung Jahwe hat mit Feuer geantwortet, der Baal ist stumm geblieben. Nun hat sich das Volk endlich entschieden: Jahwe ist Gott! Dass Elija daraufhin vierhundertfünfzig Baalspriester abschlachten ließ (V. 4o), ohne dass der Baa1 oder der anwesende König eingriff, musste dem Volk als ein weiterer Beweis für die Ohnmacht des Baal erscheinen. Mit unseren Vorstellungen von Gott und Religion ist eine solche Tat nicht vereinbar; auch in Israel hat nach Elija kein Prophet mehr mit solchen Waffen gekämpft. Elija war in der Hochspannung jener Stunde offenbar nicht imstande, ruhig zu denken und zu entscheiden. Er wusste nur: Jahwe ist Gott! Und jetzt, nachdem das Volk zu Jahwe zurückgekehrt ist, wird Jahwe auch wieder Regen spenden. - Gott als Rächer, Gott als Regenspender: Der heutige Mensch mit seinem wissenschaftlichen Weltbild hat Schwierigkeiten, solche Vorstellungen einfach zu übernehmen. Aber Gott spricht zu jedem Zeitalter in der Sprache, die es verstehen kann. - Jak 5, 18.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kön 18, 41-46

 

Elija betete inständig, da gab der Himmel Regen (Jak 5, 18)

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

41Dann sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn ich höre das Rauschen des Regens.

 

42Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie.

 

43Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf, und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf, schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh noch einmal hinauf! So geschah es sieben Mal.

 

44Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf, und sag zu Ahab: Spanne an, und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält.

 

45Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken, und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel.

 

46Über Elija aber kam die Hand des Herrn. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 65 (64), 10.11-12.13-14 (R. 2a)

R Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion. - R (GL 119, 4)

 

10 Du sorgst für das Land und tränkst es; IV. Ton

 

du überschüttest es mit Reichtum.

 

Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt,

 

du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles. - ®

 

11 Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen,

 

machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse

 

12 Du krönst das Jahr mit deiner Güte,

 

deinen Spuren folgt Überfluss. - ®

 

13 In der Steppe prangen die Auen,

 

die Höhen umgürten sich mit Jubel.

 

14 Die Weiden schmücken sich mit Herden,

 

die Täler hüllen sich in Korn.

 

Sie jauchzen und singen. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Um „Gerechtigkeit“, d. h. um das rechte des Menschen vor Gott, ging es auch den Schriftgelehrten und Pharisäern; es war ihnen Ernst damit. Jesus fordert nicht mehr als sie, er fordert etwas völlig anderes. Sechs scharfe Gegenüberstellungen (V. 21-48) machen deutlich, worin die neue Gerechtigkeit sich von der alten unterscheidet. „Ich aber sage euch“: Jesus sagt neu, was Gott einst durch Mose gesagt hat. Gott richtet nicht nach der äußeren Tat, sondern nach der Entscheidung des Herzens, des inneren Menschen. Im Fall des Mordes: Groll und Hass wiegen so schwer wie der ausgeführte Mord. Das ist schrecken, aber es kann nicht anders sein, wenn Gott die Liebe und wenn der Mitmensch mein Bruder, meine Schwester ist. - Röm 10, 3; Ex 20, 13; Sir 10, 6; Eph 4, 26; Jak l, 19-20; 1 Joh 3, 14-15; Sir 28, 2; Mk 11, 25; Spr 17, 14; Lk 12, 57-59.­

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 20-26

Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

20Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

21Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

 

22Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

 

23Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

 

24so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

25Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

 

26Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

Quelle

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Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

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Ein neues Gebot gebe ich euch.

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Donnerstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger, ewiger Gott,

 

wir dürfen dich Vater nennen,

 

denn du hast uns an Kindes statt angenommen.

 

Gib, dass wir mehr und mehr

 

aus dem Geist der Kindschaft leben,

 

damit wir die wahre Freiheit finden

 

und das unvergängliche Erbe erlangen.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 146)

 

 

 

Oder ein anderes Tagesgebet.

 

 

 

 

Zur Lesung Auf vielfache Weise hat sich Gott in Israel offenbart; rettend und strafend hat er in die Geschichte eingegriffen, und jedem Zeit­alter hat er „ehrwürdige Männer“ (Sir 44, 1) als Wegweiser gegeben. Von diesen Männern sprechen in feierlichem Stil die Kapitel 44-50 des Bu­ches Jesus Sirach. Elija und Elischa gehören zu den volkstümlichsten Ge­stalten der Vergangenheit. Das Symbol Elijas ist das Feuer, jenes Element, vor dem kein anderes standhält. Gott selbst wird in der Schrift ein verzeh­rendes Feuer genannt (Dtn 4, 24; 9, 3). Das Feuer prüft und richtet, es ver­nichtet und vollendet. Am Sinai, am Gottesberg Horeb, hat aber auch Elija - wie einst Mose - erfahren, dass Feuer und Sturm nicht das ganze Wesen Gottes sind. Im stillen Windhauch, im kleinsten Zeichen der Liebe ist Gott mehr und mächtiger gegenwärtig als in Blitz und Donner. - Joh 5, 35; 1 Kön 17, 1; 19, 10.14; 18, 36-38; 2 Kön 1, 10.12; 1 Kön 17, 17-24; 21, 17-24; 2 Kön 1, 15-16; 2, 1-11; Mt 17, 9-13; Mal 3, 24; Lk 1, 17.

 

 

 

Lesung Sir 48, 1-14 (1-15)

 

Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Da stand ein Prophet auf wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

 

2Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.

 

3Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.

 

4Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

 

5Einen Verstorbenen hast du vom Tod erweckt, aus der Unterwelt, nach Gottes Willen.

 

6Könige hast du ins Grab geschickt, Vornehme von ihren Lagern hinweg.

 

7Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen, am Horeb Urteile der Rache.

 

8Könige hast du gesalbt für die Vergeltung und einen Propheten als deinen Nachfolger.

 

9Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, in Feuermassen himmelwärts.

 

10Von dir sagt die Schrift, du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.

 

11Wohl dem, der dich sieht und stirbt; denn auch er wird leben.

 

12Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt. Doppelt so viele Zeichen wirkte er, zu Wundern wurden alle Worte aus seinem Mund. Solange er lebte, hat er vor niemand gezittert, kein Sterblicher hatte Macht über seinen Geist.

 

13Nichts war für ihn unerreichbar, noch im Grab zeigte sein Leichnam Prophetenkraft.

 

14In seinem Leben vollbrachte er Wunder und bei seinem Tod erstaunliche Taten.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 97 (96), 1-2.3-4.5-6.7-8 (R: 12a)

 

R Ihr Gerechten, freut euch am Herrn! - R (GL 148, 2)

 

1 Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. IV. Ton

 

Freuen sollen sich die vielen Inseln.

 

2 Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel,

 

Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. - ®

 

3 Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her

 

und frisst seine Gegner ringsum.

 

4 Seine Blitze erhellen den Erdkreis;

 

die Erde sieht es und bebt. - ®

 

5 Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn,

 

vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

 

6 Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel,

 

seine Herrlichkeit schauen alle Völker. - ®

 

7 Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden,

 

alle, die sich der Götzen rühmen.

 

Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

 

8 Zion hört es und freut sich,

 

Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Röm 8, 15bc

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht,

 

den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Das Vaterunser ist uns an zwei Stellen des Neuen Testaments überliefert: Mt 6, 9-13 und Lk 11, 2-5. Die kürzere Form (Lukas) ist vermutlich die ursprünglichere. Alle Bestandteile dieses Gebets lassen sich von der alttestamentlichen und jüdischen Gebetsüberlieferung herleiten, und doch hat Jesus daraus etwas völlig Neues und Einmaliges gemacht. Der Inhalt des Vaterunsers und die Anordnung der Bitten zeigen uns nicht nur die Art und Ordnung, wie wir beten sollen; sie sagen uns auch alles über Gott und die Welt, und sie ordnen unser eigenes Leben in der Welt und vor Gott. Die drei ersten Bitten (dein Name, dein Reich, dein Wille) zielen auf das Offenbarwerden der Macht und Herrlichkeit Gottes (Offb 11, 17). Auch die zwei folgenden Bitten (Brot und Vergebung) richten sich auf die Zukunft. Das tägliche Brot ist das Brot, das uns mit Leib und Seele den morgigen Tag erreichen lässt, den Tag des Gerichts und der endgültigen Rettung. Und schließlich die nüchterne, demütige Bitte um Bewahrung vor dem Bösen, vor dem wir nicht endgültig sicher sind, solange diese Zeit dauert. Das Vaterunser ist also das Gebet des Menschen, der nur eine Sorge hat: seinen Weg bis ans Ziel zu gehen, an dem Gott ihn erwartet. - Mt 14, 36; Röm 8, 15; Ga1 4, 6; Jak 1, 13; Jes 63, 15-16; Jer 31, 20; Ez 36, 23; Mal 1, 6; Joh 17, 6.26; Mt 26, 39-42; Joh 6, 32-35; Mt 18, 21-35; Joh 17, 11.15.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 6, 7-15

 

So sollt ihr beten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

7Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

 

8Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

9So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

 

10dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

 

11Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

 

12Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

 

13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

 

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

 

15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

Quelle

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