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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 7. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 22, 30; 23, 6-11

 

Du sollst auch in Rom Zeugnis ablegen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen,

 

als der römische Oberst genau wissen wollte, was die Juden Paulus vorwarfen, ließ er ihn aus dem Gefängnis holen und befahl, die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln. Und er ließ Paulus hinunterführen und ihnen gegenüberstellen.

 

Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern, der andere zu den Pharisäern gehörte, rief er vor dem Hohen Rat aus: Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern; wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.

 

Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich.

 

Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

 

Es erhob sich ein lautes Geschrei, und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

 

Als der Streit heftiger wurde, befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen. Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.

 

In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

 

 

 

Evangelium Joh 17, 20-26

 

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind; sie sollen vollendet sein in der Einheit

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:

 

Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

 

Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

 

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,

 

ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.

 

Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.

 

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

 

Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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alle sollen eins sein

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Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist

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Donnerstag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 1 Petr 2, 2-5.9-12

 

Ihr seid eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm; ihr sollt die großen Taten dessen verkünden, der euch gerufen hat

 

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

Verlangt, gleichsam als neugeborene Kinder, nach der unverfälschten, geistigen Milch, damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt.

 

Denn ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist.

 

Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.

 

Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.

 

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.

 

Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.

 

Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen.

 

Führt unter den Heiden ein rechtschaffenes Leben, damit sie, die euch jetzt als Übeltäter verleumden, durch eure guten Taten zur Einsicht kommen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 46-52

 

Rabbuni, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

 

Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

 

Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

 

Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

 

Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.

 

Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Dein Glaube hat dir geholfen.

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Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen.

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Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

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Fronleichnam C

 

Hochfest des Leibes und Blutes Christi

 

Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten

 

 

Gott hat es gewagt: Er hat den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen. Und dann das zweite Wagnis: die Menschwerdung des Sohnes, des ganz Heiligen, der in allem uns Menschen gleich wurde. Und das dritte: dass der menschgewordene Sohn für seine Brüder das Brot des Lebens sein will. Das ist seine Ostergabe, in göttlicher Liebe jedem gereicht, der Hunger nach Gott hat. Nimm und iss! Du sollst leben.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Melchisedek war nach Genesis 14 „Priester des höchsten Gottes“, desselben Gottes, den Israel dann unter dem Namen „Jahwe“ verehrte. Melchisedek kennt ihn als „Schöpfer des Himmels und der Erde“; ihm bringt er die Gaben der Erde und der menschlichen Arbeit, Brot und Wein, als Opfer dar, ehe er sie Abraham, dem Gast, zur Stärkung anbietet. Melchisedek, der heilige Heide, Priester und König, ist Vorbild Jesu Christi; seine Opfergaben ein Vorbild des neuen Opfers, das vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang Gott dargebracht wird (vgl. Mal 1, 11).

 

 

 

 

1. Lesung Gen 14, 18-20

Er brachte Brot und Wein dar

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

18Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des Höchsten Gottes.

 

19Er segnete Abram und sagte: Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde,

 

20und gepriesen sei der Höchste Gott, der deine Feinde an dich ausgeliefert hat. Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 110 (109), 1-2.3.4-5 (R: 4b)

 

R Du bist Priester auf ewig (GL 684, 1)

 

nach der Ordnung Melchisedeks. - R

 

1 So spricht der Herr zu meinem Herrn: II. Ton

 

Setze dich mir zur Rechten,

 

und ich lege die deine Feinde als Schemel unter die Füße.

 

2 Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus:

 

Herrsche inmitten deiner Feinde! - ®

 

3 Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht

 

wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

 

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern,

 

wie den Tau in der Frühe. - ®

 

4 Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen:

 

„Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.“

 

5 Der Herr steht dir zur Seite,

 

er zerschmettert Könige am Tage seines Zorns. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im 1. Brief des heiligen Paulus an die Korinther ist uns der älteste Text erhalten, der die apostolische Überlieferung von der Einsetzung der Eucharistie wiedergibt. Dem Apostel geht es mehr um die Praxis als um die Lehre, die ja nicht angefochten war. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig die Bruderliebe verletzen. Das Sakrament ist Begegnung mit dem Herrn, der für alle Menschen gestorben ist und der bei seiner Wiederkunft alle richten wird, und zwar danach, ob sie den „Leib des Herrn“ (11, 29) geehrt haben - im Sakrament und im Bruder.

 

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 11, 23-26

 

Sooft ihr esst und trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

23Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

 

24sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

 

25Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

 

26Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

 

 

 

 

Sequenz[1]

 

Deinem Heiland, deinem Lehrer, / deinem Hirten und Ernährer, / Sion, stimm ein Loblied an!

 

Preis nach Kräften seine Würde,/ da kein Lobspruch, keine Zierde / seinem Ruhm genügen kann.

 

Dieses Brot sollst du erheben, / welches lebt und gibt das Leben, / das man heut‘ den Christen weist.

 

Dieses Brot, mit dem im Saale / Christus bei dem Abendmahle / die zwölf Jünger hat gespeist.

 

Laut soll unser Lob erschallen / und das Herz in Freude wallen, / denn der Tag hat sich genaht,

 

Da der Herr zum Tisch der Gnaden / uns zum ersten Mal und geladen / und dies Mahl gestiftet hat. Neuer König, neue Zeiten, / neue Ostern, neue Freuden, / neues Opfer allzumal!

 

Vor der Wahrheit muss das Zeichen, / vor dem Licht der Schatten weichen, / hell erglänzt des Tages Strahl.

 

Was von Christus dort geschehen, / sollen wir fortan begehen, / seiner eingedenk zu sein.

 

Treu dem heiligen Befehle / wandeln wir zum Heil der Seele / in sein Opfer Brot und Wein.

 

Doch wie uns der Glaube kündet, / der Gestalten Wesen schwindet, / Fleisch und Blut wird Brot und Wein.

 

Was das Auge nicht kann sehen, / der Verstand nicht kann verstehen, / sieht der feste Glaube ein.

 

Unter beiderlei Gestalten / hohe Dinge sind enthalten, / in den Zeichen tief verhüllt.

 

Blut ist Trank, und Fleisch ist Speise, / doch der Herr bleibt gleicherweise / ungeteilt in beider Bild.

 

Wer ihm nahet voll Verlangen, / darf ihn unversehrt empfangen, / ungemindert, wunderbar.

 

Einer kommt, und tausend kommen, / doch so viele ihn genom­men, / er bleibt immer, der er war.

 

Gute kommen, Böse kommen, / alle haben ihn genommen, / die zum Leben, die zum Tod.

 

Bösen wird er Tod und Hölle, / Guten ihres Lebens Quelle, / wie verschieden wirkt dies Brot!

 

Wird die Hostie auch gespalten, / zweifle nicht an Gottes Walten, / dass die Teile das enthalten, / was das ganze Brot enthält.

 

Niemals kann das Wesen weichen, / teilen lässt sich nur das Zei­chen, / Sach‘ und Wesen sind die gleichen, / beide bleiben unent­stellt.

 

*Seht das Brot, die Engelspeise! / Auf des Lebens Pilgerreise / nehmt es nach der Kinder Weise, / nicht den Hunden werft es hin!

 

Lang im Bild war‘s vorbereitet: / Isaak, der zum Opfer schreitet; / Osterlamm, zum Mahl bereitet; / Manna nach der Väter Sinn.

 

Guter Hirt, du wahre Speise, / Jesus, gnädig dich erweise! / Nähre uns auf deinen Auen, / lass uns deine Wonnen schauen / in des Le­bens ewigem Reich!

 

Du, der alles weiß und leitet, / uns im Tal des Todes weidet, / lass an deinem Tisch uns weilen, / deine Herrlichkeit uns teilen. / Deinen Seligen mach uns gleich!

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 6, 51-52

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das lebendige Brot,

 

das vom Himmel gekommen ist.

 

Wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus hat die Fünftausend gespeist, weil sie Hunger hatten, so wie einst in der Wüste Gott das Volk Israel mit Manna gespeist hat. Jesus wird auch das Gottesvolk des Neuen Bundes nicht ohne das notwendige Brot lassen. Die Art, wie der Evangelist von der Brotvermehrung erzählt, zeigt, dass er sie im Zusammenhang mit der Eucharistie gesehen hat. Deutlich sind die Hinweise auf das Letzte Abendmahl Jesu und auf die Eucharistiefeier der Urgemeinde, wie Lukas sie gekannt hat.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 11b-17

 

Alle aßen und wurden satt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

11Jesus redete zu ihnen vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten.

 

12Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort.

 

13Er antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute Essen kaufen.

 

14Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen.

 

15Die Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten.

 

16Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten.

 

17Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll.

 

 

Quelle

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Alle wurden satt.

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Donnerstag der 10. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Jahwe hat mit Feuer geantwortet, der Baal ist stumm geblieben. Nun hat sich das Volk endlich entschieden: Jahwe ist Gott! Dass Elija daraufhin vierhundertfünfzig Baalspriester abschlachten ließ (V. 4o), ohne dass der Baa1 oder der anwesende König eingriff, musste dem Volk als ein weiterer Beweis für die Ohnmacht des Baal erscheinen. Mit unseren Vorstellungen von Gott und Religion ist eine solche Tat nicht vereinbar; auch in Israel hat nach Elija kein Prophet mehr mit solchen Waffen gekämpft. Elija war in der Hochspannung jener Stunde offenbar nicht imstande, ruhig zu denken und zu entscheiden. Er wusste nur: Jahwe ist Gott! Und jetzt, nachdem das Volk zu Jahwe zurückgekehrt ist, wird Jahwe auch wieder Regen spenden. - Gott als Rächer, Gott als Regenspender: Der heutige Mensch mit seinem wissenschaftlichen Weltbild hat Schwierigkeiten, solche Vorstellungen einfach zu übernehmen. Aber Gott spricht zu jedem Zeitalter in der Sprache, die es verstehen kann. - Jak 5, 18.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Kön 18, 41-46

Elija betete inständig, da gab der Himmel Regen (Jak 5, 18)

 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

 

In jenen Tagen

 

41sagte Elija zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; denn ich höre das Rauschen des Regens.

 

42Während Ahab wegging, um zu essen und zu trinken, stieg Elija zur Höhe des Karmel empor, kauerte sich auf den Boden nieder und legte seinen Kopf zwischen die Knie.

 

43Dann befahl er seinem Diener: Geh hinauf, und schau auf das Meer hinaus! Dieser ging hinauf, schaute hinaus und meldete: Es ist nichts zu sehen. Elija befahl: Geh noch einmal hinauf! So geschah es sieben Mal.

 

44Beim siebten Mal meldete der Diener: Eine Wolke, klein wie eine Menschenhand, steigt aus dem Meer herauf. Darauf sagte Elija: Geh hinauf, und sag zu Ahab: Spanne an, und fahr hinab, damit der Regen dich nicht aufhält.

 

45Es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Sturm und Wolken, und es fiel ein starker Regen. Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel.

 

46Über Elija aber kam die Hand des Herrn. Er gürtete sich und lief vor Ahab her bis dorthin, wo der Weg nach Jesreel abzweigt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 65 (64), 10.11-12.13-14 (R. 2a)

 

R Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion. - R (GL 119, 4)

 

10 Du sorgst für das Land und tränkst es; IV. Ton

 

du überschüttest es mit Reichtum.

 

Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt,

 

du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles. - ®

 

11 Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen,

 

machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse

 

12 Du krönst das Jahr mit deiner Güte,

 

deinen Spuren folgt Überfluss. - ®

 

13 In der Steppe prangen die Auen,

 

die Höhen umgürten sich mit Jubel.

 

14 Die Weiden schmücken sich mit Herden,

 

die Täler hüllen sich in Korn.

 

Sie jauchzen und singen. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Um „Gerechtigkeit“, d. h. um das rechte des Menschen vor Gott, ging es auch den Schriftgelehrten und Pharisäern; es war ihnen Ernst damit. Jesus fordert nicht mehr als sie, er fordert etwas völlig anderes. Sechs scharfe Gegenüberstellungen (V. 21-48) machen deutlich, worin die neue Gerechtigkeit sich von der alten unterscheidet. „Ich aber sage euch“: Jesus sagt neu, was Gott einst durch Mose gesagt hat. Gott richtet nicht nach der äußeren Tat, sondern nach der Entscheidung des Herzens, des inneren Menschen. Im Fall des Mordes: Groll und Hass wiegen so schwer wie der ausgeführte Mord. Das ist zum Erschrecken, aber es kann nicht anders sein, wenn Gott die Liebe und wenn der Mitmensch mein Bruder, meine Schwester ist. - Röm 10, 3; Ex 20, 13; Sir 10, 6; Eph 4, 26; Jak l, 19-20; 1 Joh 3, 14-15; Sir 28, 2; Mk 11, 25; Spr 17, 14; Lk 12, 57-59.­

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 5, 20-26

Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

20Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

21Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

 

22Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

 

23Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

 

24so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

25Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

 

26Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

Quelle

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sieben Mal

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Donnerstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Sir 48, 1-14 (1-15)

 

Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Da stand ein Prophet auf wie Feuer, seine Worte waren wie ein brennender Ofen.

 

Er entzog ihnen ihren Vorrat an Brot, durch sein Eifern verringerte er ihre Zahl.

 

Auf Gottes Wort hin verschloss er den Himmel, und dreimal ließ er Feuer herniederfallen.

 

Wie Ehrfurcht gebietend warst du, Elija, wer dir gleichkommt, kann sich rühmen.

 

Einen Verstorbenen hast du vom Tod erweckt, aus der Unterwelt, nach Gottes Willen.

 

Könige hast du ins Grab geschickt, Vornehme von ihren Lagern hinweg.

 

Am Sinai hast du Strafbefehle vernommen, am Horeb Urteile der Rache.

 

Könige hast du gesalbt für die Vergeltung und einen Propheten als deinen Nachfolger.

 

Du wurdest im Wirbelsturm nach oben entrückt, in Feuermassen himmelwärts.

 

Von dir sagt die Schrift, du stehst bereit für die Endzeit, um den Zorn zu beschwichtigen, bevor er entbrennt, um den Söhnen das Herz der Väter zuzuwenden und Jakobs Stämme wieder aufzurichten.

 

Wohl dem, der dich sieht und stirbt; denn auch er wird leben.

 

Elija ist im Wirbelsturm entschwunden, Elischa wurde mit seinem Geist erfüllt. Doppelt so viele Zeichen wirkte er, zu Wundern wurden alle Worte aus seinem Mund. Solange er lebte, hat er vor niemand gezittert, kein Sterblicher hatte Macht über seinen Geist.

 

Nichts war für ihn unerreichbar, noch im Grab zeigte sein Leichnam Prophetenkraft.

 

In seinem Leben vollbrachte er Wunder und bei seinem Tod erstaunliche Taten.

 

 

Evangelium Mt 6, 7-15

 

So sollt ihr beten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

 

Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

 

dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

 

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

 

Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

 

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

 

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

 

Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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das Brot, das wir brauchen

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24. Juni

 

Geburt des hl. Johannes des Täufers

 

 

 

Johannes der Täufer ist außer Maria der einzige Heilige, dessen leibliche Geburt in der Liturgie gefeiert wird, und zwar seit dem 5. Jahrhundert am 24. Juni, sechs Monate vor der Geburt Jesu. Aus dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1) wird entnommen, dass Johannes schon vor seiner Geburt geheiligt wurde, damals, als Maria zu Elisabet kam. Die ungewöhnlichen Ereignisse bei seiner Geburt weisen auf die Bedeutung des Johannes in der Heilsgeschichte hin. Er steht an der Schwelle vom Alten zum Neuen Bund; er war dazu berufen, durch seine Predigt von der Gottesherrschaft und seinen Ruf zur Umkehr das Volk auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Jesus selbst empfing von ihm die Bußtaufe. Die ersten Jünger Jesu kamen aus dem Kreis der Johannesjünger. Johannes selbst verstand sich als den Rufer in der Wüste, den Vorläufer des Größeren, der nach ihm kommen sollte. Jesus aber nennt ihn den Größten unter allen Menschen, gleichsam den wieder gekommenen Elija (Mt 11, 8.11.14).

 

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Die Berufung Jeremias zum Propheten erfolgte im dreizehnten Jahr des Königs Joschija, also um das Jahr 626 v. Chr. Wie bei keinem anderen Propheten ist bei Jeremia das persönliche Leben aufs engste mit der prophetischen Verkündigung verbunden. Das zeigt sich schon im Bericht über seine Berufung. Jesaja hatte gerufen: Sende mich! (Jes 6, 8). Jeremia hatte Bedenken und Einwände, ähnlich wie Mose sie gehabt hatte. Jeremia war jung und schüchtern, und im Verlauf der nächsten vierzig Jahre wurde ihm das Prophetenamt nicht leichter, sondern immer noch schwerer. Aber Jahwe nimmt die Sendung nicht zurück; sie ist beschlos­sen, noch ehe Jeremia geboren wurde. Ich sende dich - du wirst gehen - du wirst verkünden: das sind Befehle. Zum Befehl kommt die Zusage: „Ich bin mit dir, um dich zu retten.“ Mit diesem Wort als einziger Ausrüstung betritt der Prophet seinen Weg. - Jer 49, 1.5; Gal 1, 15; Ex 3, 11-12; Dtn 18, 18; Ez 2, 6; 2 Sam 23, 2; Jes 59, 21; Jer 18, 7-10; 31, 28.

 

 

 

 

1. Lesung Jer 1, 4-10

 

Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

4Das Wort des Herrn erging an mich:

 

5Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.

 

6Da sagte ich: Ach, mein Gott und Herr, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung.

 

7Aber der Herr erwiderte mir: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden.

 

8Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

9Dann streckte der Herr seine Hand aus, berührte meinen Mund und sagte zu mir: Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund.

 

10Sieh her! Am heutigen Tag setze ich dich über Völker und Reiche; du sollst ausreißen und niederreißen, vernichten und einreißen, aufbauen und einpflanzen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 71 (70), 5-6.7-8.15 u. 17 (R: vgl. 6ab)

 

R Vom Mutterleib an bist du mein Beschützer, o Gott; (GL 629, 1)

 

dir gilt mein Lobpreis allezeit. - R

 

5 Herr, mein Gott, du bist meine Zuversicht, VII. Ton

 

meine Hoffnung von Jugend auf.

 

6 Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

 

vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer;

 

dir gilt mein Lobpreis allezeit. - ®

 

7 Für viele bin ich wie ein Gezeichneter

 

du aber bist meine starke Zuflucht.

 

8 Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob,

 

von deinem Ruhm den ganzen Tag. - ®

 

15 Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden

 

und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag;

 

denn ich kann sie nicht zählen.

 

17 Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

 

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Die Situation des Christen umfasst seltsame Gegensätze: Wir haben den geschichtlichen Jesus nicht gesehen, und dennoch lieben wir ihn; wir sehen den verherrlichten Christus jetzt noch nicht, und doch glauben wir an ihn; wir leben in Not und Gefahr, aber unser Leben ist voll von „unsagbarer Freude“ (1 Petr 1, 8). Der Glaube, aus dem diese Freude kommt, ist mehr als ein Vorgang in unserem Denken; Ziel dieses Glaubens ist nicht eine philosophische Wahrheit, sondern das „Heil“: die Rettung des ganzen Menschen, die volle Gemeinschaft mit Christus. Er ist Anfang und Mitte der Geschichte, er ist auch ihr Ziel. - Von den Propheten des Alten Bundes hat als letzter Johannes der Täufer auf Christus hingewiesen. Johannes brauchte nicht mehr, wie etwa Daniel (Dan 9, 4), darüber zu grübeln, zu welchem Zeitpunkt der Messias kommen würde; er konnte mit dem Finger auf den Gekommenen zeigen. Die ganze Größe Christi und seiner Erlösungstat konnte freilich auch Johannes nur undeutlich erkennen. Da sind wir, die wir in der Zeit „nach Christus“ leben, die Glücklicheren (vgl. Mt 11, 11). - Zu 1, 8-9: Joh 20, 29; 2 Kor 4, 8-10. - Zu 1, 10-12: Ps 22; Jes 53; Eph 3, 10.

 

 

 

 

2. Lesung 1 Petr 1, 8-12

 

Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

8Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,

 

9da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

 

10Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht, und sie haben über die Gnade geweissagt, die für euch bestimmt ist.

 

11Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der in ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die darauf folgende Herrlichkeit im Voraus bezeugte.

 

12Den Propheten wurde offenbart, dass sie damit nicht sich selbst, sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verkündet worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das Verlangen der Engel.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers : vgl. Joh 1, 7; Lk 1, 17

Halleluja. Halleluja.

 

Er kam als Zeuge,

 

um Zeugnis abzulegen für das Licht

 

und das Volk für den Herrn zu bereiten.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Evangelist Lukas berichtet, wie die anderen Evangelisten, über das Auftreten Johannes‘ des Täufers (Lk 3); er erzählt aber auch, als einziger Evangelist, die Kindheitsgeschichte des Johannes, und zwar als einen Teil der Kindheitsgeschichte Jesu. Zwischen dem Vorläufer und Wegbereiter Johannes und dem Größeren, der nach ihm kommt, besteht - das will Lukas verdeutlichen - keine Rivalität, sondern von Anfang an eine enge Verbundenheit, ja sogar Blutsverwandtschaft. In der Darstellungsweise schließt sich Lukas an alttestamentliche Modelle an; auch im Alten Testament wird von der Ankündigung außerordentlicher Geburten berichtet. Im Licht von Mal 3, 23-24 erscheint Johannes als der Bote und Prophet, der dem kommenden Herrn die Wege bereitet. Sein Name „Johannes“ bedeutet „Gott ist gnädig“. - 1 Chr 24, 19: 1 Sam 1; Num 6, 2-3; Lk 7, 33; Mt 17, 13.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 1, 5-17

 

Sie wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

5Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.

 

6Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.

 

7Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

 

8Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,

 

9wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.

 

10Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.

 

11Da erschien dem Zacharias ein Engel des Herrn; er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.

 

12Als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es befiel ihn Furcht.

 

13Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben.

 

14Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.

 

15Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.

 

16Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.

 

17Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.

 

Quelle

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Das Ziel des Glaubens: euer Heil

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Donnerstag der 13. Woche im Jahreskreis

 

Lesung

Buch Amos 7,10-17.

 

Amazja, der Priester von Bet-El, ließ Jerobeam, dem König von Israel, melden: Mitten im Haus Israel ruft Amos zum Aufruhr gegen dich auf; seine Worte sind unerträglich für das Land.

Denn so sagt Amos: Jerobeam stirbt durch das Schwert und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen.

Zu Amos aber sagte Amazja: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot und tritt dort als Prophet auf!

In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.

Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter und ich ziehe Maulbeerfeigen.

Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

Darum höre jetzt das Wort des Herrn! Du sagst: Tritt nicht als Prophet gegen Israel auf und prophezei nicht gegen das Haus Isaak!

Darum - so spricht der Herr: Deine Frau wird in der Stadt als Dirne leben, deine Söhne und Töchter fallen unter dem Schwert, dein Ackerland wird mit der Messschnur verteilt, du selbst aber stirbst in einem unreinen Land und Israel muss sein Land verlassen und in die Verbannung ziehen.

 

 

Evangelium nach Matthäus 9,1-8.

 

Jesus stieg in das Boot, fuhr über den See und kam in seine Stadt.

Da brachte man auf einer Tragbahre einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Da dachten einige Schriftgelehrte: Er lästert Gott.

Jesus wußte, was sie dachten, und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen?

Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

Ihr sollt aber erkennen, daß der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Darauf sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!

Und der Mann stand auf und ging heim.

Als die Leute das sahen, erschraken sie und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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