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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesgebet

 

Guter Gott.

 

Durch deinen Sohn Jesus Christus

hast du begonnen,

unter uns Menschen

dem Frieden und der Versöhnung Raum zu schaffen.

Mach uns

zu einer offenen und brüderlichen Gemeinde.

Hilf uns, dass wir um seinetwillen

einander annehmen und zu verstehen suchen,

auch wo wir verschiedener Meinung sind.

 

Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 317, 34)

 

 

Zur Lesung Es genügt nicht, dass der Prophet mit Worten das kom­mende Gericht über Jerusalem ansagt; er muss mit seiner eigenen Person und seinem seltsamen Gebaren für das Haus Israel ein Vorzeichen sein (V. 6). Symbolhafte Handlungen werden uns von verschiedenen Prophe­ten berichtet: Hosea, Amos, Jesaja, Jeremia. Ezechiel erhält den Befehl, seine Sachen zu packen wie einer, der ins Exil gehen muss, und am Abend die Stadt zu verlassen, aber so, dass alle es sehen können. Es soll für sie eine Warnung sein, eine Mahnung zur Umkehr, ein Angebot der Rettung. „Vielleicht sehen sie es“ (V. 3). Aber sie haben es nicht gesehen und auch die deutenden Worte des Propheten (V. 10-11) nicht gehört. Dann haben die Ereignisse selbst ihre Sprache gesprochen. Wort, symbolische Hand­lung und geschichtliches Ereignis, alles ist Sprache Gottes: „damit sie er­kennen, dass ich der Herr bin“. Aber die Menschen haben eine seltsame Fähigkeit, nichts zu sehen und nichts zu hören und auch das Begriffene und Erlittene bald wieder zu vergessen. - Jer 18, 1-12; Ez 2, 5-7; Jer 5, 21; Mk 8, 18; Jes 8, 18.

 

 

 

Lesung (Ez 12, 1-12)

 

Geh am hellen Tag vor ihren Augen weg wie ein Mann, der verschleppt wird

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Das Wort des Herrn erging an mich:

2Menschensohn, du wohnst mitten unter einem widerspenstigen Volk, das Augen hat, um zu sehen, und doch nicht sieht, das Ohren hat, um zu hören, und doch nicht hört; denn sie sind ein widerspenstiges Volk.

3Du, Menschensohn, pack deine Sachen, als würdest du verschleppt, und geh am hellen Tag vor ihren Augen weg, als ob du vor ihren Augen von deinem Wohnsitz an einen andern verschleppt würdest. Vielleicht sehen sie es; aber sie sind ja ein widerspenstiges Volk.

4Trag dein Gepäck bei Tag vor ihren Augen hinaus, wie ein Mann, der verschleppt wird. Am Abend aber geh selbst vor ihren Augen hinaus, wie die Leute, die in die Verbannung ziehen.

5Brich dir vor ihren Augen ein Loch in die Wand, und kriech hindurch!

6Vor ihren Augen nimm das Gepäck auf die Schulter! Bring es in der Dunkelheit weg! Verhülle dein Gesicht, damit du das Land nicht mehr siehst. Denn ich habe dich zum Mahnzeichen für das Haus Israel gemacht.

7Ich tat, was mir befohlen wurde. Bei Tag trug ich mein Gepäck hinaus, wie ein Mann, der verschleppt wird. Am Abend brach ich mit den Händen ein Loch durch die Wand; in der Dunkelheit kroch ich hindurch. Dann nahm ich vor ihren Augen das Gepäck auf die Schulter.

8Am nächsten Morgen erging das Wort des Herrn an mich:

9Menschensohn, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Volk, zu dir gesagt: Was machst du da?

10Sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Dieses drohende Wort gilt dem Fürsten von Jerusalem und dem ganzen Volk Israel, das in Jerusalem wohnt.

11Sag: Ich bin ein Mahnzeichen für euch: Was ich getan habe, das wird mit ihnen geschehen; in die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie ziehen.

12Ihr Fürst wird in der Dunkelheit sein Gepäck auf die Schulter nehmen und hinausgehen. In die Mauer wird man ein Loch brechen, um hindurchzugehen. Er wird sein Gesicht verhüllen, um mit seinen Augen das Land nicht zu sehen.

 

 

 

Antwortpsalm (Ps 78 (77), 56-57.58-59.61-62 (R: 7b))

 

R Vergesst die Taten Gottes nicht! - R (GL 172, 1)

 

56 Sie versuchten Gott und trotzten dem Höchsten; IV. Ton

sie hielten seine Satzungen nicht.

 

57 Wie ihre Väter, fielen sie treulos von ihm ab,

sie wandten sich ab wie ein Bogen, der versagt. - (R )

 

58 Sie erbitterten ihn mit ihrem Kult auf den Höhen

und reizten seine Eifersucht mit ihren Götzen.

 

59 Als Gott es sah, war er voll Grimm

und sagte sich los von Israel. - (R )

 

61 Er gab seine Macht in Gefangenschaft,

seine heilige Lade fiel in die Hand des Feindes.

 

62 Er lieferte sein Volk dem Schwert aus;

er war voll Grimm über sein Eigentum. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium (Vers: Ps 119 (118), 135)

 

Halleluja. Halleluja.

 

Herr, lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,

und lehre mich deine Gesetze!

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Den ersten Teil dieser Rede hat der Evangelist mit dem Gleichnis vom verirrten Schaf abgeschlossen (18, 12-14), am Ende des zweiten Teils steht das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht, das nur bei Matthäus überliefert ist (18, 23-35). Gottes Wesen ist Liebe, vollkommene Liebe. Aus seinem Herzen kommt die Vergebung unserer Sünden, und er allein trägt die Kosten der Versöhnung. Seine Liebe ist un­begrenzt, aber sie ist nicht billig; sonst wäre Gott nicht mehr Gott. Von dem, der die Vergebung empfängt, wird unerbittlich gefordert, dass auch er zum Vergeben bereit ist, so unbegrenzt wie Gott selbst: „Nicht sieben Mal, sondern siebenundsiebzig Mal“ (V. 22). Sieben Mal scheint dem Petrus ein schon fast unzumutbares Maß, aber siebenundsiebzig Mal. das ist überhaupt kein Maß mehr. Und doch, sagt das Gleichnis, ist alles, was ihr einander zu vergeben habt, lächerlich wenig im Vergleich zu dem, was Gott euch vergibt. - Zu Vers 21-22: Mt 6, 12; Sir 10, 6; Lk 17, 4; Kol 3, 13;Gen 4, 23-24. - Zu Vers 23-35: Sir28, 4; 1 Joh 4, 11; Jak 2, 13.

 

 

 

Evangelium (Mt 18, 21 - 19, 1)

 

Nicht nur sieben Mal musst du vergeben, sondern siebenundsiebzig Mal

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

21Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Sieben Mal?

 

22Jesus sagte zu ihm: Nicht sieben Mal, sondern siebenundsiebzig Mal.

 

23Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Dienern Rechenschaft zu verlangen.

 

24Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war.

 

25Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen.

 

26Da fiel der Diener vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen.

 

27Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld.

 

28Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

 

29Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen.

 

30Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe.

 

31Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

 

32Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast.

 

33Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?

 

34Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe.

 

35Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.

 

1Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und zog in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.

 

 

 

Quelle

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Hab Geduld mit mir!

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Donnerstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

1. Lesung Ez 36, 23-28

 

Ich schenke euch ein neues Herz und lege meinen Geist in euch

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Meinen großen, bei den Völkern entweihten Namen, den ihr mitten unter ihnen entweiht habt, werde ich wieder heiligen. Und die Völker - Spruch Gottes, des Herrn - werden erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich an euch vor ihren Augen als heilig erweise.

 

Ich hole euch heraus aus den Völkern, ich sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land.

 

Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.

 

Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.

 

Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt.

 

Dann werdet ihr in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gab. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 22, 1-14

 

Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis:

 

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

 

Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

 

Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

 

Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

 

wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um.

 

Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

 

Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden).

 

Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

 

Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

 

Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

 

Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.

 

Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich lege meinen Geist auf euch.

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Donnerstag der 21. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 1 Kor 1, 1-9

 

In ihm seid ihr an allem reich geworden

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes

 

an die Kirche Gottes, die in Korinth ist, - an die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, überall anrufen, bei ihnen und bei uns.

 

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde,

 

dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis.

 

Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt,

 

so dass euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn, wartet.

 

Er wird euch auch festigen bis ans Ende, so dass ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres Herrn.

 

Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

 

 

 

Evangelium Mt 24, 42-51

 

Seid wachsam, und haltet euch bereit!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

 

Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.

 

Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

 

Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?

 

Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!

 

Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.

 

Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!,

 

und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert,

 

dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt;

 

und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

 

 

Der anwesende Gott „Ja, Gott mischt sich in das menschliche Abenteuer. Er ist in der Welt mehr gegenwärtig als irgendjemand sonst. Aber auf die Weise Gottes, das heißt dessen, der die Welt mehr und besser kennt als wir alle. Er weiß, wie die Welt leben und lieben kann, weil sie eben so beschaffen ist: gleichzeitig rein und befleckt, vernünftig und absurd, gut und grausam! Geschlossener Kreis, der sich nur in Gott hinein öffnet, wenn Er bei uns eintritt und zu uns sagt: Du Armer, der du nichts begreifst und nichts weißt ...“ (Mutter Marie-Yvonne).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Gnade sei mit euch!

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Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

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Donnerstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung

 

1 Kor 8, 1b-7.11-13

 

Doch die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf. Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss. Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt. Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass es keine Götzen gibt in der Welt und keinen Gott außer dem einen. Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde so genannte Götter gibt - und solche Götter und Herren gibt es viele -, so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn. Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren Götzen nicht loskommen, essen das Fleisch noch als Götzenopferfleisch, und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt. Der Schwache geht an deiner «Erkenntnis» zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist. Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus. Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich überhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 6, 27-32

 

Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd. Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück. Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen. Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

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die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf.

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16. September

 

Hl. Kornelius, Papst

 

und Hl. Cyprian, Bischof, Märtyrer

 

 

 

Mehr als ein Jahr nach dem Märtyrertod des Papstes Fabian wurde der Priester Kornelius zu seinem Nachfolger gewählt (251). Damals gab die Frage, ob man die in der Verfolgung abgefallenen Christen wieder zur kirchlichen Gemeinschaft zulassen dürfe, Anlass zu einer Spaltung; Kornelius - darin einig mit dem hl. Cyprian und anderen Bischöfen - vertrat die mildere Praxis, während sein Gegner, der Priester Novatian, dem Papst an Begabung, aber nicht an Heiligkeit überlegen, die Auffassung vertrat, die Kirche könne den Abgefallenen keine Verzeihung gewähren. In einer neuen Verfolgung wurde Kornelius nach Civitavecchia verbannt und starb dort am 14. September 253.

 

Cyprian war in seiner Zeit der angesehenste Bischof von Nordafrika. Kurz nach 200 geboren, wurde er Lehrer der Rhetorik; um 248 wurde er zum Bischof von Karthago gewählt. Während der Verfolgung des Decius regierte er seine Diözese von einem Versteck aus. Er erwarb sich theologisches Wissen durch das Studium der Heiligen Schrift und der Väter; er selbst hat mehrere Schriften verfasst, darunter eine Erklärung des Vaterunsers. Sein Amt verwaltete er mit Güte und Festigkeit, und er wurde allgemein geliebt und verehrt. In der Frage, ob die von Ketzern gespendete Taufe gültig sei, stellte er sich gegen den Papst Stephan I., der diese Taufen anerkannte. Bevor es aber zu einer Spaltung kam, starb Cyprian in der Verfolgung des Valerian den Märtyrertod am 14. September 258.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Kor 4, 7-15

 

Wir tragen das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

 

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

 

wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

 

Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

 

Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

 

So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

 

Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

 

Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

 

Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

 

 

 

Evangelium Joh 17, 6a.11b-19

 

Die Welt hat sie gehasst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.

 

Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.

 

Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.

 

Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

 

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

 

Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

 

Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

 

Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

 

Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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