AndreasB Geschrieben 14. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2010 Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel der Tür zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 20. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2010 Donnerstag der 29. Woche im Jahreskreis Zur Lesung Der ganze Epheserbrief ist in einer Atmosphäre des Gebets geschrieben. Mit einem feierlichen Gebet und mit Amen (3, 21) schließt der lehrhafte Teil dieses Briefs. Hier kommt das in Kapitel 1 begonnene Gebet erst zum Ende; die Ausführungen über Gottes ewigen Geschichtsplan und dessen Verwirklichung in Christus und in der Kirche münden in den Wunsch, dass durch die Kirche und durch Christus Jesus Gott verherrlicht werde. Kein anderes Ziel konnte Gott der geschaffenen Welt geben als „das Lob seiner Herrlichkeit“ (1, 6.12.14). Aber Lob setzt Wissen voraus; man lobt sinnvollerweise nur das, was man kennt. Darum bittet der Apostel für die Gemeinde um eine Erkenntnis, die bis in die Tiefen der Gottheit reicht. Eine solche Erkenntnis ist Glaube und Liebe zugleich. Durch sie wohnt Christus im Herzen der Menschen, in jener tiefen Mitte, aus der alles Erkennen und Lieben hervorquillt. Mit der Erkenntnis wächst die Liebe und mit der Liebe die Erkenntnis. Nur eine lebendige Kirche, nur eine Gemeinde, die ständig im Glauben und in der Liebe wächst, kann der Welt die frohe Botschaft weitergeben. - Zu 3, 14-15: Röm 14, 11; Phil 2, 10-11. - Zu 3, 16-19: Röm 7, 22; 2 Kor 4, 16; Joh 14, 23; 2 Kor 7, 5; Röm 12, 9-21; Ez 40. - Zu 3, 20-21: Röm 16, 25-27; 2 Kor 3, 10; 9, 14; Phil 4, 7. Lesung Eph 3, 14-21 In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt werden Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser 14Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater, 15nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird, 16und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt. 17Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, 18sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen 19und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt. 20Er aber, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können, 21er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten. Amen. Antwortpsalm Ps 33 (32), 1-2.4-5.11-12.18-19 (R: vgl. 5b) R Von deiner Huld, o Herr, ist die Erde erfüllt. - R (GL 646, 1) 1 Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; V. Ton für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben. 2 Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe! - ® 4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verlässlich. 5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ® 11 Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten. 12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. - ® 18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, die nach seiner Güte ausschaun; 19 denn er will sie dem Tod entreißen und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: Phil 3, 8.9 Halleluja. Halleluja. Ich habe alles aufgegeben, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Halleluja. Zum Evangelium „Feuer“ ist im Alten und Neuen Testament Bildwort für das Gericht (vgl. Mal 3, 2.19; Lk 9, 54; Offb 8, 5). Jesus ist (seit Lk 9, 51) auf dem Weg nach Jerusalem, und er weiß, was dort geschehen wird. Es ist die Zeit der Entscheidung (Joh 12, 31), und Jesus sehnt die Stunde herbei (vgl. Lk 22, 15). Das Wort von der Taufe (12, 50) meint nichts anderes; es ist das Untertauchen im Meer des Leidens (vgl. Jer 38, 4-6.8-10). Feuer und Taufe: beides ist zugleich Gericht und Reinigung und Heil. Jesus, der Gekreuzigte, wird das Zeichen sein, an dem die Geister und Geschicke sich scheiden. Das Kreuz ist Angebot und Anspruch Gottes; wer sich ihm verschließt, ist schon gerichtet (Joh 3, 18). Feuer und Taufe können auch vom Heiligen Geist verstanden werden; das Endergebnis ist aber das Gleiche; der Geist Gottes ist das Feuer, in dem alles geprüft und geläutert und in Reinheit vollendet wird. - 2 Kön 1, 9-15; Jes 8, 12-15; Mt 10, 34-36; Joh 14, 27. Evangelium Lk 12, 49-53 Ich bin nicht gekommen. um Frieden zu bringen, sondern Spaltung + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 49Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! 50Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist. 51Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung. 52Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, 53der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 20. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2010 Christus..., der ... unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 21. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2010 .....und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2010 Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessenund die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2010 ..mehr als wir erbitten..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 28. Oktober Hl. Simon und Hl. Judas Apostel Simon mit dem Beinamen „der Eiferer“ gehörte vermutlich zu der kämpferisch nationalistischen Gruppe der Zeloten (Mt 10, 4; Mk 3, 18; Lk 6, 15; Apg 1, 14). Im Übrigen wissen wir von ihm nicht mehr, als dass er zum Kreis der Zwölf berufen wurde. Später soll er in Ägypten und Persien gepredigt und in Persien zusammen mit Judas Thaddäus das Martyrium erlitten haben. Dieser Judas Thaddäus wird in Lk 6, 16 und Apg 1, 13 „Judas des Jakobus“ genannt, was wahrscheinlich als „Sohn (nicht Bruder) des Jakobus“ zu verstehen ist. Welcher Jakobus hier gemeint ist, wissen wir nicht. Auch Judas scheint aus nationalistischen Kreisen zu stammen und in Jesus zunächst einen politischen Messias, einen nationalen Befreier, erwartet zu haben. Zur Lesung Der Abschnitt Eph 2, 11-22 richtet sich an Heidenchristen (vgl. V. 11-13). Diese waren einst vom „Bund der Verheißung ausgeschlossen“ und „von Christus getrennt“ (2, 12). Aber waren nicht auch die Juden einst „ohne Christus“? Sie hatten die Verheißungen und damit die Hoffnung, aber die große Wende geschah auch für sie erst „jetzt“ (2, 13): Christus ist gekommen und hat „durch sein Blut“, „durch ein Sterben“ (2, 13.14) den Riss geheilt, der durch die Menschheit ging; er hat aus Juden und Heiden das eine Volk Gottes gemacht. Diesem geeinten Volk hat er den Zugang zum Vater geöffnet. - Aus alledem ziehen die Verse 2, 19-22 die Folgerung: auch die Heiden haben Heimatrecht in der Stadt Gottes. Sie sind selbst Haus Gottes, Tempel Gottes geworden. Dieser Tempel ist aber noch nicht fertig, er ist noch im Bau. Man muss außerdem sagen: er hat Risse. Die Einheit zwischen Heiden- und Judenchristen, und auch die Einheit der Heidenchristen, die ja heute den größten Teil der Kirche ausmachen, ist noch nicht verwirklicht. - Jes 28, 16; Ps 118, 22; 1 Petr 2, 4-6; 1 Kor 3, 10-11; 2 Kor 6, 16; Eph 4, 11-12; 1 Kor 3, 16-17. Lesung Eph 2, 19-22 Ihr seid auf das Fundament der Apostel gebaut Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser 19Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. 20Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst. 21Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn. 22Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut. Antwortpsalm Ps 19 (18), 2-3.4-5b (R: 5a) R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R (GL 529,6) 2 Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, VIII. Ton vom Werk seiner Hände kündet das Firmament. 3 Ein Tag sagt es dem andern, eine Nacht tut es der andern kund, - ® 4 ohne Worte und ohne Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme. 5ab Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R Ruf vor dem Evangelium Halleluja. Halleluja. Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir. Dich preist der glorreiche Chor der Apostel. Halleluja. Zum Evangelium Mit ungewöhnlicher Feierlichkeit berichtet Lukas über die Berufung der Zwölf. Jesus geht auf den Berg, um zu beten. Der Berg ist der bevorzugte Ort seines Betens. Nur an dieser Stelle wird berichtet, Jesus habe die ganze Nacht gebetet. Es ist ein entscheidender Augenblick. Aus dem Kreis der Jünger werden zwölf herausgerufen, „ausgewählt“. Kein Wort darüber, warum gerade diese Zwölf; es sind die, die der Vater ihm „gegeben“ hat (Joh 17, 6). Wozu er sie auswählt, wird hier nicht gesagt (vgl. Mk 3, 14). Vorerst sind sie die beständigen Begleiter Jesu, Zeugen all dessen, was er sagt und tut, später die Zeugen seiner Auferstehung (vgl. Apg 1, 21-22). Durch ihre Zwölfzahl sind sie Zeichen des neuen Israel, des Gottesvolkes, das aus allen Völkern der Erde zusammengerufen wird. - Mt 10, 1-4; Mk 3, 13-19; Joh 6, 70; Apg 1, 2.13. Evangelium Lk 6, 12-19 Er wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 12In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. 13Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel. 14(Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, 15Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot, 16Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. 17Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon 18strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. 19Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 Der Schlussstein ist Christus selbst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 28. Oktober 2010 Melden Share Geschrieben 28. Oktober 2010 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 3. November 2010 Melden Share Geschrieben 3. November 2010 4. November Hl. Karl Borromäus Bischof Karl Borromäus, nach dem hl. Ambrosius der zweite große Bischof von Mailand, ist eine bedeutende Gestalt der Gegenreformation im 16. Jahrhundert. Als Sohn des Grafen Gilberto Borromeo und der Patrizierin Margherita Medici wurde er 1538 in der Burg Arona am Lago Maggiore geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Pavia wurde er Sekretär seines Onkels, des Papstes Pius IV. Medici. 1560 wurde er Kardinaldiakon und Administrator des Erzbistums Mailand. Die Priester- und die Bischofsweihe empfing er 1563. Er war ein Mann der unermüdlichen Arbeit und des Gebets, der sich vom Glanz seiner Karriere nicht blenden ließ. Seine Briefe füllen hundert Bände der Ambrosianischen Bibliothek. Der Abschluss des Konzils von Trient war zum guten Teil sein Verdienst. Von 1566 an ging er daran, in seiner Diözese die Konzilsbeschlüsse durchzuführen. Durch Synoden, Visitationen und Gründung von Seminaren reformierte er den Klerus und die Seelsorge; er stellte Missbräuche ab, sorgte für die Armen und Kranken, besonders im Pestjahr 1576. Im Oktober 1584 hielt er in Monte Varallo seine jährlichen Einkehrtage. Als er nach Mailand zurückkehrte, stellten die Ärzte fest, dass seine Kräfte völlig verbraucht waren. Er starb mit 46 Jahren am 3. November 1584. Das Hirtenamt Auf Wunsch des jungen Kardinals Borromeo schrieb der Erzbischof von Braga (in Portugal) ein Büchlein über die Pflichten des Bischofs. Darin steht: „Du beklagst dich, das Hirtenamt sei ein Hindernis deiner Frömmigkeit? Es ist in Wirklichkeit nichts anderes als die ständige Übung der höchsten Tugenden: der Liebe, der Gerechtigkeit und des Erbarmens.“ - Das ließ sich Karl Borromeo gesagt sein. Zur Lesung Die Mahnungen der Kapitel Röm 12-16 ergeben sich aus dem Erbarmen, das nicht nur Gottes Eigenschaft, sondern Gottes Tat ist. Das Wesentliche ist bereits in 12, 1-2 gesagt: Das Leben des Christen soll eine lebendige Opfergabe für Gott sein, ein Gottesdienst, der alle Schichten der menschlichen Person und alle Bereiche des Lebens einbezieht. Der Christ lebt nicht nur als Individuum; er steht in der Gemeinde, er lebt in der Kirche, ja er ist Kirche: „Wir, die vielen, sind ein Christus ...“ (12, 5). Jeder hat seine besondere Gabe und seine Aufgabe (12, 6-8). Die Mahnungen der Verse 9-13 (9-21) beginnen mit der Liebe, und alles Folgende ist nichts anderes als deren vielgestaltige Entfaltung: Achtung voreinander, Gastfreundschaft, Mitleid und Mitfreude; alles aber ist getragen von der Hoffnung und vom Gebet, ohne das alles andere nicht möglich ist. - Zu 12, 3-8: 1 Kor 12; 4, 7; 1 Petr 4, 10-11; 2 Kor 9, 7. - Zu 12, 9-13: 1 Tim 1, 5; Phi1 2, 3; 1 Thess 4, 9; Apg 18, 25; 1 Thess 5, 17; Hebr 13, 2; Mt 5, 44; Röm 15, 5; Spr 3, 7; Röm 11, 20. Lesung Röm 12, 3-13 Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer 3Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat. 4Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder denselben Dienst leisten, 5so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. 6Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; 7hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; 8wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. 9Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! 10Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! 11Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! 12Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! 13Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Antwortpsalm Ps 89 (88), 2-3.20a u. 4-5.21-22.25 u. 27 (R: 2a) R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL 496 oder 647, 2) 2 Von den Taten deiner Huld Herr, will ich ewig singen VI. Ton bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden. 3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig; deine Treue steht fest im Himmel. - ® 20a Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: 4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten und David, meinem Knecht, geschworen: 5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand, und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf. - ® 21 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt. 22 Beständig wird meine Hand ihn halten und mein Arm ihn stärken. - ® 25 Meine Treue und meine Huld begleiten ihn und in meinem Namen erhebt er sein Haupt. 27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, mein Gott, der Fels meines Heiles.“ R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 14 Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Ich bin der gute Hirt. Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Halleluja. Zum Evangelium „Hirten“ nannten sich in der alten Welt die Könige und Führer des Volkes (vgl. Ez 34). Jesus ist der wahre, der „gute Hirt“, er hält den Seinen die Treue bis zum Opfer des Lebens. Erst im Licht des Osterereignisses (Tod und Auferstehung) offenbart das Bildwort vom guten Hirten seine tiefe Wahrheit: die Einheit zwischen Jesus und dem Vater und die Gemeinschaft, die ihn mit seiner Jüngergemeinde verbindet: Zwei ernste Mahnungen enthält das Wort vom guten Hirten: an alle die Mahnung zur Einheit im Glauben und in der Liebe; an die Hirten, die Verantwortlichen in der Gemeinde, die Mahnung, es dem guten Hirten nachzutun und der anvertrauten „Herde“ zu dienen, nicht sie beherrschen zu wollen. Dienen heißt: für die anderen da sein, arbeiten, leben, leiden. - Hebr 13, 20-21; Jer 23, 1-2; Ez 34, 3-10; Joh 10, 26-27; Eph 2, 14-18. Evangelium Joh 10, 11-16 Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes 11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. 12Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, 13weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. 14Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. 16Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 4. November 2010 Melden Share Geschrieben 4. November 2010 übertrefft euch in gegenseitiger Achtung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 4. November 2010 Melden Share Geschrieben 4. November 2010 Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. November 2010 Melden Share Geschrieben 4. November 2010 Seid fröhlich in der Hoffnung! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 11. November Hl. Martin Bischof Martin wurde um 316 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er in die Gardereiterei eingereiht und wenig später in den Westen versetzt. Am Stadttor von Amiens teilte er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus, mit dem abgeschnittenen Mantelstück bekleidet. Mit achtzehn Jahren ließ sich Martin taufen, diente aber noch bis 356 in der kaiserlichen Garde. Nach seinem Abschied vom Heer (in der Nähe von Worms) ging er zum Bischof Hilarius von Poitiers, der ihn in die pannonische Heimat zurückschickte. Um 360 traf er wieder mit Hilarius zusammen. 361 gründete er Ligugé, das erste Kloster Galliens. 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire, das zu einem Mittelpunkt monastischer Kultur wurde und als Missionsseminar bezeichnet werden kann. Unermüdlich widmete er sich der Glaubenspredigt in den noch weithin heidnischen Gebieten. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken. Martin ist der erste Nichtmärtyrer, der in der abendländischen Kirche als Heiliger verehrt wurde. Nichts anderes als Christus Sulpicius Severus, der das Leben des h1. Martin schrieb, berichtet: „Auch wenn er las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martinus ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat ... In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“ Zur Lesung In Jerusalem herrscht nach der Rückkehr aus dem babylonischen Exil große Mutlosigkeit. Die Anfänge waren schwierig, und die Aussichten auf ein Gelingen des Wiederaufbaus waren gering. Damals berief Gott einen Propheten und erfüllte ihn mit seinem Geist, damit sein Wort die Kraft hatte, zu trösten und Mut zu wecken. Jesus hat die Worte des Propheten „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir ...“ auf sich bezogen, als er in der Synagoge von Nazaret die Stelle aus Jesaja 61 vorlas (Lk 4, 16-21). Die Jünger und Boten Jesu haben von ihrem Herrn nicht nur den Namen „Christen“ = „Gesalbte“; sie haben von ihm auch den Geist empfangen und den Auftrag, seine Sendung weiterzuführen. - Jes 11, 2; 42, 1; Lk 4, 18-19; Apg 10, 38; 2 Kor 1, 21-22; 1 Joh 2, 20.27. Lesung Jes 61, 1-3a Der Herr hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe (Lk 4, 18bc) Lesung aus dem Buch Jesaja 1Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, 2damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe, einen Tag der Vergeltung unseres Gottes, damit ich alle Trauernden tröste, 3adie Trauernden Zions erfreue, ihnen Schmuck bringe anstelle von Schmutz, Freudenöl statt Trauergewand, Jubel statt der Verzweiflung. Antwortpsalm Ps 89 (88), 2-3.20a u. 4-5.21-22.25 u. 27 (R: 2a) R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. - R (GL 496) 2 Von den Taten deiner Huld Herr, will ich ewig singen, VI. Ton bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden. 3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig; deine Treue steht fest im Himmel. - ® 20a Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: 4 „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten und David, meinem Knecht, geschworen: 5 Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand, und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf. - ® 21 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt. 22 Beständig wird meine Hand ihn halten und mein Arm ihn stärken. - ® 25 Meine Treue und meine Huld begleiten ihn und in meinem Namen erhebt er sein Haupt. 27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, mein Gott, der Fels meines Heiles.“ R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac Halleluja. Halleluja. (So spricht der Herr:) Ein neues Gebot gebe ich euch: Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Halleluja. Zum Evangelium Der Menschensohn wird als König, Hirt und Richter erscheinen und die Völker der Erde versammeln. Das Gericht wird die Guten ebenso überraschen wie die Bösen. Quer durch alle Völker und Gruppierungen hindurch geht die Scheidung. Nicht nach dem Glauben, auch nicht nach der Zugehörigkeit zu einer Kirche wird gefragt. Die Gerechten sagen ausdrücklich, dass sie in den Armen und Kranken Jesus nicht erkannt haben. Erstaunt fragen sie: „Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen ...?“ Und doch sagt ihnen der Herr: „... das habt ihr mir getan“, und stellt sie auf die rechte Seite. Er belohnt den Dienst derer, die nicht um des Lohnes willen gedient haben und die gerade mit ihrer Ahnungslosigkeit die Lauterkeit ihres Tuns beweisen. Manch einer, der fromme Reden geführt und vielleicht sogar Wunder getan hat, wird sich unter den Böcken wieder finden. Wie viele auf der einen und wie viele auf der anderen Seite stehen, darüber wird uns nichts gesagt. - Zu 25, 34-36: Jes 58, 6-8; Eph 1, 4; Tob 4, 16; Ez 18, 7; Hebr 13, 3. - Zu 25, 40: Mt 10, 40; 18, 5; Spr 19, 17; Lk 10, 16; Apg 9, 5. Evangelium Mt 25, 31-40 Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. 32Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. 33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. 34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. 35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; 36ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. 37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? 39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Herr, wann? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 ein Gnadenjahr des Herrn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. November 2010 Melden Share Geschrieben 11. November 2010 dem Geringsten meiner Brüder Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. November 2010 Melden Share Geschrieben 11. November 2010 Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 11. November 2010 Melden Share Geschrieben 11. November 2010 Er hat mich gesandt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 11. November 2010 Melden Share Geschrieben 11. November 2010 dich fremd und obdachlos? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 DONNERSTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS Zur Lesung Mit dem Lobpreis auf die Macht des Schöpfergottes hat der erste Teil der Vision geendet (gestrige Lesung). Die heutige Lesung führt uns den zweiten Akt dieser Vision vor. Die Aufmerksamkeit wendet sich jetzt der versiegelten Buchrolle zu und dem einen, der würdig ist, die Buchrolle zu öffnen und zu lesen. Den Inhalt der Buchrolle erfahren wir erst von Kapitel 6 an: die Gerichte Gottes über alle feindlichen Mächte und die Aufrichtung des endzeitlichen Gottesreiches. Das Buch öffnen heißt die kommende Geschichte der Welt deutend offenbaren und zugleich sie mit Macht ihrem Ziel entgegenführen. Das kann nur einer, der „würdig“ ist: einer, der außer der Macht auch die innere Größe hat, um die Macht zu gebrauchen. Nur einer ist „würdig“: „der Löwe aus dem Stamm Juda“, „der Spross aus der Wurzel Davids“. Das sind messianische Titel aus dem Alten Testament (Gen 49,9; Jes 11,10). Als „Löwe“ hat er die Macht; als Lamm, das geschlachtet wurde, ist er „würdig“, das Buch zu öffnen und die Weltgeschichte mit Macht zu vollenden. Die Gemeinde der Jünger soll wissen: nicht erst am Ende der Geschichte wird Christus „mit Macht und Herrlichkeit“ erscheinen. Jetzt schon bestimmt er, nicht die großmäuligen Mächte dieser Welt, den Gang der Ereignisse. Dieses Wissen lässt auch in einer bedrängten, vielleicht wie das Lamm hingeschlachteten Kirche den Lobpreis nicht verstummen. - Ez 2,9-10; Jes 29,11; 53,7; Joh 1,29.36; Ps 141,2. - Zu 5,9-10: Ps 149,1; Ex 19,6; Dtn 14,2. ERSTE Lesung Offb 5, 1-10 Das Lamm wurde geschlachtet und hat mit seinem Blut Menschen aus allen Nationen für Gott erworben Lesung aus der Offenbarung des Johannes 1Ich, Johannes, sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt. 2Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen? 3Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen. 4Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen. 5Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen. 6Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind. 7Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß. 8Als es das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. 9Und sie sangen ein neues Lied : Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern, 10und du hast sie für unsern Gott zu Königen und Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen. Antwortpsalm Ps 149, 1-2.3-4.5-6a u. 9b (R: vgl. Offb 5, 10) R Du hast uns zu Königen und Priestern gemacht (GL 646, 2) für unsern Gott. - R (Oder: Halleluja.) 1 Singet dem Herr ein neues Lied! VI. Ton Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen. 2 Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, die Kinder Zions über ihren König jauchzen. - ® 3 Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, ihm spielen auf Pauken und Harfen. 4 Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, die Gebeugten krönt er mit Sieg. - ® 5 In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, auf ihren Lagern jauchzen: 6a Loblieder auf Gott in ihrem Mund, 9b herrlich ist das für all seine Frommen. - R Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a Halleluja. Halleluja. Wenn ihr heute seine Stimme hört, verhärtet nicht euer Herz! Halleluja. Zum Evangelium Zwischen die Erzählung vom Einzug Jesu in Jerusalem und die von der Tempelreinigung schaltet Lukas die Klage Jesu über Jerusalem ein. Die Zeit der Wunder ist abgelaufen (19,37). Die Herrlichkeit des Herrn wird nicht aufgehen über dieser Stadt der Hohenpriester und Schriftgelehrten, die Jesus ablehnen. Der Tag des Friedens ist ungenützt vorbeigegangen; nun wird für Jerusalem der Tag des Krieges, des Gerichts kommen. Das Volk Israel hatte im Plan Gottes seine große Bestimmung, die es aber nur im ständig neu vollzogenen Gehorsam des Glaubens hätte erfüllen können. Die treue Beobachtung des Gesetzes kann den Glauben, die Offenheit für das, was von Gott her auf den Menschen zukommt, nicht ersetzen. Sie kann ihn sogar zu diesem Glauben unfähig machen. Das Beispiel Israels und der Fortbestand des jüdischen Volkes stellen die christliche Kirche in jedem Jahrhundert neu vor die Frage, ob sie die „Zeit der Gnade“ begriffen hat und zur Bekehrung bereit ist. Jede Zeit ist Zeit der Gnade und damit auch Zeit des Gerichts. - Lk 13,34; 21,6; Mt 24,2. Evangelium Lk 19, 41-44 Wenn doch auch du erkannt hättest, was dir Frieden bringt + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas In jener Zeit, 41als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie 42und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. 43Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. 44Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt. Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 17. November 2010 Melden Share Geschrieben 17. November 2010 Weine nicht! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 18. November 2010 Melden Share Geschrieben 18. November 2010 er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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