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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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DONNERSTAG der 4. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Lesung Hebr 12, 18-19.21-24

 

 

Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Brüder!

 

Ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hingetreten, zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind,

 

zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden;

 

Ja, so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose rief: Ich bin voll Angst und Schrecken.

 

Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung

 

und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,

 

zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 6, 7-13

 

 

Er begann, die Zwölf auszusenden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,

 

und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,

 

kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.

 

Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

 

Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.

 

Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.

 

Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

 

 

 

„Was ist ein Apostel? Er ist Bote eines anderen. Dabei gilt auch von ihm im christlichen Bewusstsein der von den Rabbinen oft zitierte Satz: ,Der Abgesandte eines Menschen ist wie dieser selbst.‘ Nun ist der Apostel aber Gesandter Christi, und über Christus geht seine Aussendung zurück auf den Vater (Mt 10,40). Das ist die Würde und Ehre des Apostels. In dieser Würde steht er über der Gemeinde und ist weder ihrer Wahl (Gal 1,1) noch ihrem Gericht unterworfen (1 Kor 4,3). Dass er Bote eines andern ist, heißt aber auch, dass er an den Sendenden und dessen Auftrag gebunden ist. Nicht sich selber hat er zu überbringen, sondern einen Auftrag hat er auszurichten. Ein übergebenes Gut hat er zu verwalten. Seine eigene Persönlichkeit ist ohne Wichtigkeit. Die wesenhafte Tugend, die er üben muss, ist die Treue gegen seinen Auftrag (1 Kor 4,2)“ (K. H. Schelkle).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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wenn man euch nicht hören will, geht weiter!

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10. Februar

 

Hl. Scholastika

 

Jungfrau

 

Gedenktag

 

 

 

Über Scholastika haben wir Nachrichten nur durch den legendären Bericht des Papstes Gregor d. Gr. Scholastika war eine Schwester des hl. Benedikt und wohnte als gottgeweihte Jungfrau nicht weit vom Kloster Monte Cassino. Einmal im Jahr besuchte sie ihren Bruder zu einem geistlichen Gespräch. Das Letzte dieser Gespräche ist bemerkenswert, dass es bis in die Nacht hinein verlängert wurde; Scholastika hat den Bruder dazu gezwungen, indem sie durch ihr Gebet ein plötzliches Gewitter bewirkte, das ein Verlassen des Hauses unmöglich machte. Scholastika „war mächtiger, weil sie die größere Liebe hatte“, sagt Gregor. Drei Tage später sah Benedikt die Seele seiner Schwester in Gestalt einer Taube zum Himmel aufsteigen. Ihren Leib ließ er in dem Grab beisetzen, das für ihn selbst bestimmt war.

 

 

Zur Lesung Das Siegel ist ein kostbarer persönlicher Besitz, den man auf keinen Fall preisgibt. In alter Zeit trug man das Siegel an einer Schnur um den Hals oder als Ring am Finger oder auch als Armspange. Auf ähnliche Weise möchte auch die Liebende, die in diesem Lied spricht, ganz und endgültig das Eigentum des Geliebten sein. Würde man sie nach dem Warum ihrer Liebe fragen, so käme, vielleicht nach einigen vorläufigen und hilflosen Antworten, zuletzt doch wohl diese Antwort: Weil er mich liebt. Auch für den Menschen, der an Christus glaubt und seine Nähe sucht, gibt es keinen stärkeren Beweggrund als diesen: Weil er mich liebt; weil er mich zuerst geliebt hat, als ich noch gar nicht liebens-würdig war (vgl. 1 Joh 4,10; Röm 5,5; Offb 1,5). - „Nimm mich an, Herr ... und ich werde leben“: dieser Psalmvers, der seit alter Zeit bei der Jungfrauenweihe gesungen wird, bittet im Grunde um das Gleiche wie die Braut im Hohenlied: „Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm!“ - Dtn 11,18; Spr 3,3; Jer 31,33; Mt 13,44-46.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Hld 8, 6-7

Stark wie der Tod ist die Liebe

 

Lesung aus dem Hohenlied

 

6Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen.

 

7Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 148 (147), 1-2.11-12.13-14 (R: vgl. 12a.13a)

R Ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen,

 

(GL 527, 1)

lobt den Namen des Herrn! - R

Im Jahreskreis:

(Oder: Halleluja.)

1 Lobet den Herrn vom Himmel her,

 

II. Ton

 

lobt ihn in den Höhen!

 

2 Lobt ihn, all seine Engel,

 

lobt ihn, all seine Scharen! - ®

 

11 Lobt ihn, ihr Könige der Erde und alle Völker,

 

ihr Fürsten und alle Richter auf Erden,

 

12 ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen,

 

ihr Alten mit den Jungen! - ®

 

13 Loben sollen sie den Namen des Herrn;

 

denn sein Name allein ist erhaben,

 

seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.

 

14 Seinem Volk verleiht er Macht,

 

das ist ein Ruhm für all seine Frommen,

 

für Israels Kinder, das Volk, das ihm nahen darf.

 

R Ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen,

 

lobt den Namen des Herrn!

 

Im Jahreskreis:

 

(Oder: Halleluja.)

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 14, 23

 

(Halleluja. Halleluja.)

 

(So spricht der Herr:)

 

Wer mich liebt, hält fest an meinem Wort.

 

Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.

 

(Halleluja.)

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, scheint zunächst der Gebende zu sein, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war schon bei Abraham deutlich (Gen 18) und erscheint in der Lehrerzählung von Maria und Marta noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, aber „nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20,28); er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Sein Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige, und das hat auch Marta getan. In der christlichen Überlieferung gilt Marta, die gastliche Hausfrau, als Vertreterin des tätigen Menschen im Gegensatz zum kontemplativen, „beschaulichen“ Menschen, den Maria darstellt. Es wäre aber kaum im Sinn des Evangeliums, wollte man die beiden Lebensformen als Gegensätze gegeneinander ausspielen. Jesus, der müde Wanderer, kam gern in das Haus der beiden Schwestern; er ist auch heute auf den Dienst beider angewiesen. - Joh 11,1; 12,1-3; 1 Tim 5,10.

 

 

Evangelium

 

Lk 10, 38-42

Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gewählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

38kam Jesus in ein Dorf, und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf.

 

39Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

 

40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

 

41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

 

42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

 

Quelle

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Loben sollen sie den Namen des Herren.

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DONNERSTAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung In Gen 9,1-17 hören wir eine andere Stimme als in den zwei vorausgehenden Lesungen über die Sintflut. Hier haben wir es nicht mit Erzählung, sondern mit theologischer Lehre zu tun. Gedankengang und Sprache erinnern an den ersten Schöpfungsbericht (Gen 1). Was in Kap. 1 bei der Erschaffung des Menschen gesagt war (1,28), wird in 9,1 aufgegriffen; aber die Situation von Kap. 1, wo alles „sehr gut“ war (1,31), hat sich gründlich verändert. Von Blut und Furcht und Schrecken ist jetzt die Rede. Mit dem Frieden ist es aus, das Leben muss geschützt werden. Der Mensch wird von jetzt an das Fleisch der Tiere essen; aus dem Früchtesammler ist der Jäger geworden. Aber die Scheu auch vor dem Leben der Tiere soll dem Menschen nicht verloren gehen; er soll das Blut der Tiere nicht trinken, denn das Blut ist nach alter Auffassung der Sitz des Lebens. Die gewichtigere Aussage aber steht im 2. Teil dieser Lesung (V. 8-13): Gott segnet Noach, den Stammvater der neuen Menschheit, wie er Adam gesegnet hat, und er schließt mit ihm einen „Bund“. Hier steht zum ersten Mal das zukunftsträchtige Wort vom „Bund“ Gottes mit den Menschen. Dieser erste Bund ist nicht auf einen Teil der Menschheit beschränkt, er hat kosmische Weite wie das Zeichen dieses Bundes, der Regenbogen. Gegen alle Gewalt der Natur, ja selbst gegen die Macht seines eigenen Zorns stellt Gott sich auf die Seite des bedrohten Menschen und verpflichtet sich, ihn zu beschützen. Ein großer Optimismus spricht aus diesem Kapitel der Bibel. - Sir 17,1-4; Jak 3,7; Dtn 12,15-16; Num 35,33; Ex 20,13; Gen 1,26; 6,18; Sir 44,18; Jes 54,9-10; Sir 43,11-12; Ez 1,28.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Gen 9, 1-13

 

Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

1Gott segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch, und bevölkert die Erde!

 

2Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf der Erde regt, und auf alle Fische des Meeres; euch sind sie übergeben.

 

3Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen. Alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen.

 

4Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, dürft ihr nicht essen.

 

5Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch. Von jedem Tier fordere ich Rechenschaft und vom Menschen. Für das Leben des Menschen fordere ich Rechenschaft von jedem seiner Brüder.

 

6Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen. Denn: Als Abbild Gottes hat er den Menschen gemacht.

 

7Seid fruchtbar, und vermehrt euch; bevölkert die Erde, und vermehrt euch auf ihr!

 

8Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren:

 

9Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen

 

10und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind.

 

11Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.

 

12Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:

 

13Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 102 (101), 16-17.18-19.20-21.29 u. 22 (R: vgl. 20b)

R Der Herr blickt vom Himmel auf die Erde nieder. - R

 

(GL 233, 7)

16 Die Völker fürchten den Namen des Herrn

 

VI. Ton

 

und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

 

17 Denn der Herr baut Zion wieder auf

 

und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - ®

 

18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,

 

ihre Bitten verschmäht er nicht.

 

19 Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht,

 

damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - ®

 

20 Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe,

 

vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;

 

21 er will auf das Seufzen der Gefangenen hören

 

und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - ®

 

29 Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen,

 

ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen,

 

22 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden

 

und sein Lob in Jerusalem. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 6, 63b.68c

 

Halleluja. Halleluja.

 

Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.

 

Du hast Worte des ewigen Lebens.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Von Mk 8,27 an spricht Jesus nicht mehr nur in Gleichnissen. Aber die Jünger verstehen nach wie vor nichts. Das Messiasbekenntnis des Petrus (8,29) erscheint wie ein einsamer Höhepunkt. Jesus selbst hat den Titel „Messias“ (der Gesalbte) kaum auf sich angewendet; dieser Titel war von politisch-nationalen Vorstellungen belastet, von denen auch die Jünger nicht frei waren. Die Ankündigung, der Menschensohn werde leiden müssen, war eine notwendige Ergänzung und Richtigstellung des Petrusbekenntnisses. Jesus selbst sah seinen Weg in den Aussagen über den leidenden Gottesknecht bei Jesaja vorgezeichnet. Und wer sein Jünger sein will, muss ihm folgen auf diesem dunklen Weg (V. 31-33), auf dem der Glaube an Gottes Wort das einzige Licht ist. - Mt 16,13-23; Lk 9,18-22; Mk 9,9-10.31-32; 10,32-34.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 8, 27-33

 

Du bist der Messias. - Der Menschensohn muss vieles leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

17Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

 

28Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

 

29Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!

 

30Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.

 

31Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.

 

32Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

 

33Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen

 

Quelle.

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Ich schließe einen Bund mit euch.

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24. Februar

 

Hl. Matthias

 

Apostel

 

Über das Leben des Apostels Matthias wissen wir nur, was in der Apostelgeschichte steht (Apg 1,15-25): dass er anstelle des Judas Iskariot zum Apostelkollegium hinzugewählt wurde. Aus der Rede des Petrus ergibt sich auch, dass Matthias zu den Männern gehörte, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und aufgenommen wurde“ (Apg 1,21-22). Nach der Legende soll Matthias in Äthiopien gewirkt und das Martyrium erlitten haben. Seine Reliquien wurden im Auftrag der Kaiserin Helena nach Trier gebracht; dort werden sie in der Abteikirche St. Matthias verehrt, die im Mittelalter das Ziel vieler Wallfahrten war.

 

 

 

Lesung Apg 1, 15-17.20ac-26

 

 

Einer von diesen muss zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder - etwa hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:

 

Brüder! Es musste sich das Schriftwort erfüllen, das der Heilige Geist durch den Mund Davids im Voraus über Judas gesprochen hat. Judas wurde zum Anführer derer, die Jesus gefangen nahmen.

 

Er wurde zu uns gezählt und hatte Anteil am gleichen Dienst.

 

Denn es steht im Buch der Psalmen: Sein Amt soll ein anderer erhalten!

 

Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,

 

angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde, - einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.

 

Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

 

Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast,

 

diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.

 

Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.

 

 

 

Evangelium Joh 15, 9-17

 

 

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

 

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

 

Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

 

Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

 

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

 

Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben,

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Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

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DONNERSTAG der 8. WOCHE im Jahreskreis

 

 

 

Lesung Sir 42, 15-25 (15-26)

 

 

Die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

Ich will der Werke Gottes gedenken; was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; seine Lehre ist ein Ausfluss seiner Liebe.

 

Über allem strahlt die leuchtende Sonne, die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke.

 

Die Heiligen Gottes vermögen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. Gott gibt seinen Heerscharen die Kraft, vor seiner Herrlichkeit zu bestehen.

 

Meerestiefe und Menschenherz durchforscht er, und er kennt alle ihre Geheimnisse. Der Höchste hat Kenntnis von allem, bis in die fernste Zeit sieht er das Kommende.

 

Vergangenheit und Zukunft macht er kund und enthüllt die Rätsel des Verborgenen.

 

Es fehlt ihm keine Einsicht, kein Ding entgeht ihm.

 

Seine machtvolle Weisheit hat er fest gegründet, er ist der Einzige von Ewigkeit her. Nichts ist hinzuzufügen, nichts wegzunehmen, er braucht keinen Lehrmeister.

 

Alle seine Werke sind vortrefflich, doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild.

 

Alles lebt und besteht für immer, für jeden Gebrauch ist alles bereit.

 

Jedes Ding ist vom andern verschieden, keines von ihnen hat er vergeblich gemacht.

 

Eines ergänzt durch seinen Wert das andere. Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 10, 46-52

 

 

Rabbuni, ich möchte wieder sehen können

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus.

 

Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

 

Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

 

Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

 

Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu.

 

Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können.

 

Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke.

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Donnerstag

 

nach Aschermittwoch

 

 

 

Lesung Dtn 30, 15-20

 

 

Leben und Tod lege ich dir heute vor, Segen und Fluch

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

Mose sagte zum Volk:

 

Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.

 

Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.

 

Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -

 

heute erkläre ich euch: Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.

 

Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

 

Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme, und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, das du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 9, 22-25

 

 

Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

 

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Das Buch Ester hat einen historischen Kern, um den sich im Lauf der Zeit einiges Legendenhafte angesammelt hat. Später hinzugekommen sind zum Beispiel die Gebete des Mardochai und seiner Pflegetochter Ester (Kap. 14 bzw. Kap. 4). Ester war am persischen Hof zur Königin erhoben worden. Als die im Perserreich lebenden Juden in größter Gefahr waren, legte sie beim König Fürbitte ein, und es gelang ihr, die Angehörigen ihres Volkes zu retten. Bevor sie aber zum König geht, betet sie zu dem einen Gott, dem König Israels: sie bittet um Verzeihung und Hilfe für ihr Volk und beruft sich vor allem darauf, dass Gott dieses Volk für immer als sein besonderes Eigentum angenommen hat. - Dtn 6,20-25; 7,6; 10,17; Ps 95,3; 136,2; Dan 2,47; 11,36.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Est 4, 17k.17l-m.17r-t (4, 17n.p-r.aa-bb.gg-hh)

 

Herr, unser König, ich habe keinen Helfer außer dir

 

Lesung aus dem Buch Ester

 

In jenen Tagen

 

17kwurde die Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn, und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

 

17lHerr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

 

17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

 

17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not, und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

 

17sLeg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund, und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

 

17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.7c-8 (R: 3a)

R Herr, du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief. - R

 

(GL 172, 4 oder 698, 1)

1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen,

 

III. Ton

 

dir vor den Engeln singen und spielen;

 

2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin

 

und deinem Namen danken für deine Huld und Treue. - ®

 

2cd Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,

 

deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.

 

3 Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;

 

du gabst meiner Seele große Kraft. - ®

 

7cd Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde,

 

und deine Rechte hilft mir.

 

8 Der Herr nimmt sich meiner an.

 

Herr, deine Huld währt ewig.

 

Lass nicht ab vom Werk deiner Hände! - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ps 51 (50), 12a.14a

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,

 

mach mich wieder froh mit deinem Heil!

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die „goldene Regel“ (7,12a) fasst die vorausgehenden Weisungen im Gebot der Nächstenliebe zusammen. Mit dem Zusatz „Darin besteht das Gesetz und die Propheten“ wird auf 5,17 zurückverwiesen. Was zwischen 5,17 und 7,12 gesagt wird, ist die von jetzt an gültige Auslegung des Alten Testaments (= Gesetz und Propheten). - Die Verse 7-11 (vgl. Lk 11,9-13) sind eine eindringliche Mahnung zum Bittgebet. Aber ist es denn notwendig, Gott zu bitten? Er weiß doch, was wir brauchen (6,8), und er ist gut (7,11). Sicher ist es nicht notwendig, Gott zu informieren oder ihn irgendwie umzustimmen; das gibt es nicht. Aber notwendig ist es, dass wir ihn als den anerkennen, von dem alles Gute kommt. Dadurch werden wir fähig, seine Gaben zu empfangen. - Dtn 4,29-31; Joh 14,13; Mk 11,24-25; Jak 1,5-6; Lk 6,31; Tob 4,15; Spr 3,27; Röm 13,8-10.

 

 

 

Evangelium

 

Mt 7, 7-12

 

Wer bittet, der empfängt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern

 

7Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

8Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

9Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,

 

10oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

11Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

 

12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

Quelle

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Donnerstag der 2. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Der größere Teil dieser Lesung gleicht einem Weisheitspsalm über das Schicksal der Guten und der Bösen (vgl. Ps 1). Es gibt zwei Arten von Menschen; die einen (V. 5-6) verlassen sich auf „schwaches Fleisch“, auf Menschen, die nicht einmal sich selber helfen können; das gilt in der großen Politik wie im einzelnen Menschenleben. Die andern (V. 7-8) vertrauen auf Gott; es wird ihnen nicht immer gut gehen, aber im Grunde sind sie ohne Sorge, weil ihre Existenz in Gott verwurzelt ist. - Die Verse 9-10 antworten auf den möglichen Einwand, dass es auch guten Menschen schlecht geht. Antwort: Wer ist denn gut? Gott allein kennt das Innere des Menschen. - Ps 40,5; 146,3-5; Mk 7,21; Jer 11,20; 32,19; Ps 62,13; Spr 17,3; 24,12; Mt 16,27; Offb 2,23.

 

 

ERSTE Lesung

 

Jer 17, 5-10

 

Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut; gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

5So spricht der Herr: Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.

 

6Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, der nie einen Regen kommen sieht; er bleibt auf dürrem Wüstenboden, im salzigen Land, wo niemand wohnt.

 

7Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist.

 

8Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.

 

9Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen?

 

10Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem zu vergelten, wie es sein Verhalten verdient, entsprechend der Frucht seiner Taten.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 1, 1-2.3.4 u. 6 (R: vgl. Jer 17, 7)

R Gesegnet, wer auf den Herrn sich verlässt. - R (GL 708, 1)

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, IV. Ton

 

nicht auf dem Weg der Sünde geht,

 

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

 

2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

 

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. - ®

 

3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

 

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

 

und dessen Blätter nicht welken.

 

Alles, was er tut

 

wird ihm gut gelingen. - ®

 

4 Nicht so die Frevler:

 

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

 

6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

 

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Lk 8, 15

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen hören

 

und Frucht bringen in Geduld.

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nur bei Lukas ist dieses Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus überliefert (vgl. auch Lk 12,13-21: Evangelium am 18. Sonntag - Jahr C). Deutlicher als die anderen Evangelisten hat Lukas die Gefahr gesehen, die vom Besitz her droht und eine echte Jüngerschaft unmöglich macht; daher ist er den entsprechenden Jesusworten mit besonderem Interesse nachgegangen. Jesus hat keine Lehre über den Reichtum als solchen entwickelt. Ihm geht es um den Menschen, der an seinem Reichtum hängt und nichts als seinen Reichtum hat. Weder Mose noch die Propheten, noch einer, der von den Toten zurückkommt, kann den Panzer durchdringen, der Herz und Ohr eines solchen Menschen umschließt. Bei einer so pessimistischen Sicht stellt sich die Frage: Wie kann der arme Reiche denn gerettet werden? Eine Antwort steht bei Lk 18,27: „Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.“ Für jeden Menschen, aber für den reichen ganz besonders, ist es Gabe und Tat Gottes, wenn er sein Herz für Gottes Anruf öffnet. - Ps 37; 49; 73; 1 Sam 2,4-8; Weish 2-5; Mt 13,22; 19,16-26; Lk 1,51-53; 12,33-34; 19,8-9; Joh 5,46-47; Apg 4,32 - 5,11; 2 Kor 8,1-15; 9,6-15; 1 Tim 6,9-10.17-19; Jak 2,1-9; 1 Joh 3,17-18.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 16, 19-31

 

Du hast schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

19Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.

 

20Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.

 

21Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

 

22Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

 

23In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.

 

24Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

 

25Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.

 

26Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.

 

27Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!

 

28Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.

 

29Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.

 

30Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.

 

31Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

 

Quelle

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Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Jer 7, 23-28

 

 

Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

So spricht der Herr:

 

Ich gab meinem Volk folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.

 

Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.

 

Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.

 

Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.

 

Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.

 

Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 11, 14-23

 

 

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

 

Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

 

Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

 

Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

 

Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

 

Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

 

Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

 

Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

 

wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

 

Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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