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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

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Donnerstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

Zur Lesung Während Mose sich noch auf dem Berg Sinai aufhält, hat das Volk unten sich ein Gottesbild gemacht: das goldene Kalb (32,1-6). Das Urteil Gottes ist hart (V. 7-10). Er will nicht mehr der Gott dieses Volkes sein; „dein Volk“, sagt er zu Mose. Jetzt wird Mose, wie einst Abraham (Gen 18,16-32), zum großen Fürbitter. Er wagt es, Gott an seinen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen zu erinnern, wie einst Abraham ihn an seine Gerechtigkeit erinnert hat (Gen 18,25). Und Gott lässt sich umstimmen. - Kann Gott zornig werden (V. 10)? Kann Gott bereuen (V. 14)? Die Bibel spricht von Gott so, wie man in ähnlicher Situation von einem Menschen sprechen würde. Nur in Menschensprache kann sie uns sagen, wie groß Gott ist - in seinem Zorn und in seiner erbarmenden Liebe. - Dtn 9,6-14; Jer 18,8-10; Jona 3,9-10; Sach 8,11-15; Ps 78,38.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Ex 32, 7-14

 

Herr, lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

7sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben.

 

8Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein Kalb aus Metall gegossen und werfen sich vor ihm zu Boden. Sie bringen ihm Schlachtopfer dar und sagen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben.

 

9Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es.

 

10Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Dich aber will ich zu einem großen Volk machen.

 

11Da versuchte Mose, den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen, und sagte: Warum, Herr, ist dein Zorn gegen dein Volk entbrannt? Du hast es doch mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt.

 

12Sollen etwa die Ägypter sagen können: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden verschwinden zu lassen? Lass ab von deinem glühenden Zorn, und lass dich das Böse reuen, das du deinem Volk antun wolltest.

 

13Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du mit einem Eid bei deinem eigenen Namen zugesichert und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es für immer besitzen.

 

14Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 106 (105), 19-20.21-22.23-24(R: vgl. 4a)

R Denk an uns, Herr, aus Liebe zu deinem Volk! - R (GL 171, 2)

19 Unsere Väter machten am Horeb ein Kalb IV. Ton

 

und warfen sich vor dem Gussbild nieder.

 

20 Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein

 

gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst. - ®

 

21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter,

 

der einst in Ägypten Großes vollbrachte,

 

22 Wunder im Lande Hams,

 

Furcht erregende Taten am Schilfmeer. - ®

 

23 Da fasste er einen Plan und er hätte sie vernichtet,

 

wäre nicht Mose, sein Erwählter, für sie in die Bresche gesprungen,

 

so dass Gott sie im Zorn nicht vertilgte.

 

24 Sie verschmähten das köstliche Land;

 

sie glaubten seinen Verheißungen nicht. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Joh 3, 16a.15

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser! - R

 

So sehr hat Gott die Welt geliebt,

 

dass er seinen einzigen Sohn hingab,

 

damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

Lob dir, Christus, König und Erlöser!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Fortsetzung der Rede Jesu (vgl. gestriges Evangelium und Evangelium am Freitag der 3. Adventswoche). Mit der Heilung des Gelähmten am Sabbat hat Jesus den Anspruch erhoben, über dem Sabbat zu stehen, und er hat Gott seinen Vater genannt (5,17-18). Kann er das beweisen? Nach dem Gesetz braucht jemand zwei bis drei Zeugen, wenn er vor Gericht eine Aussage glaubhaft machen will. Jesus nennt seine Zeugen: Johannes den Täufer, den himmlischen Vater und die Schriften des Alten Testaments. Entscheidend ist das Zeugnis des Vaters (V. 36-38). Es ist zu hören in den Worten des Sohnes, es ist zu sehen in seinen Taten. Jesus, der Angeklagte, übernimmt im Verlauf dieser Rede unmerklich die Rolle des Richters. Er selbst befindet über die Zeugen und die Richter. - Joh 8,13-14; 1 Joh 5,9; Joh 1,19-28; 8,18; 10,25; 1 Joh 2,14; Joh 8,37; 7,52; 12,16.41; 19,28; 20,9; Apg 17,10-12; Dtn 31,26; 18,15; Lk 16,31.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 5, 31-47

 

Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

 

31Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig;

 

32ein anderer ist es, der über mich als Zeuge aussagt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist gültig.

 

33Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.

 

34Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.

 

35Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeit lang an seinem Licht erfreuen.

 

36Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.

 

37Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen,

 

38und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.

 

39Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab.

 

40Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.

 

41Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen.

 

42Ich habe erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.

 

43Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen.

 

44Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?

 

45Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

 

46Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.

 

47Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

 

Quelle

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Ein störrisches Volk ist es.

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Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

Lesung

Gen 17, 1a.3-9

Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern

 

Lesung aus dem Buch Genesis

In jenen Tagen

erschien der Herr dem Abram.

Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham - Vater der Menge - wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen, und ich will ihnen Gott sein.

Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

 

Evangelium

Joh 8, 51-59

 

 

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:

Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

 

 

 

 

„Die übertriebene Bedeutung, die wir dem Urteil der Menschen über unser Tun und Lassen beimessen, ist ein Zeichen von Eitelkeit. In Wahrheit taugen wir nur so viel, wie wir vor Gott taugen - nicht mehr und nicht weniger! -, und das Urteil der Menschen ist oft das Gegenteil von Gottes Urteil“ (Kardinal Suhard).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Das ist mein Bund mit dir.

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Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

bearbeitet von Mariamante
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Donnerstag der Osteroktav

 

 

 

 

Lesung

Apg 3, 11-26

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.

 

Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

 

Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

 

Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

 

und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

 

Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

 

Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

 

 

 

Evangelium

Lk 24, 35-48

 

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,

 

erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

 

 

 

Dass in Christus das Ziel der Offenbarung und in ihm das Ziel der Menschheit erreicht ist, weil Gottsein und Menschsein in ihm sich berühren und vereinen, bedeutet zugleich, dass das erreichte Ziel nicht eine starre Grenze, sondern ein offener Raum ist. Denn die Vereinigung, die an dem einen Punkt Jesus von Nazaret geschehen ist, muss die ganze Menschheit, den ganzen einen ‚Adam' erreichen und ihn zum ‚Leib Christi' umwandeln ... Die Menschheit kann nicht weiter und höher kommen, als er ist, denn Gott ist das Weiteste und Höchste; jeder scheinbare Fortschritt über ihn hinaus ist ein Sturz ins Leere. Sie kann nicht über ihn hinauskommen - insofern ist Christus das Ende; aber sie muss in ihn hineinkommen - insofern ist er erst der wirkliche Anfang" (J. Ratzinger).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
Rechtschreibung
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Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

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Donnerstag der 2. Osterwoche

 

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 5, 27-33

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

 

In jenen Tagen

führten der Tempelhauptmann und seine Leute die Apostel herbei und stellten sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie

und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten.

 

 

Evangelium

Joh 3, 31-36

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

 

Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.

 

Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.

Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.

Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

 

 

 

Der Neutestamentliche Begriff des Gehorchens steht zumeist im Zusammenhang mit einer Entscheidung des Glaubens, hat also den Sinn von Glaubensgehorsam . . . Damit ist aber ein bedingungsloser Gehorsam, ein Gehorchen, das nicht weiß und nicht danach fragt, wem es Gehorsam schuldet, für den Christen ausgeschlossen. Ebenso freilich auch das Nebeneinander von verschiedenen Gehorsamsmotiven. Gehorchen folgt aus dem Hören auf die Stimme des einen Herrn und ist im Neuen Testament auch Menschen gegenüber nur dort wirkliches Gehorchen, wo es auf d i e s e Stimme, auf das ,Evangelium des Herrn' (2 Thess 1, 8) bezogen ist. Gehorsam im strengen Sinn geschieht gegenüber dem Zuspruch und Anspruch Gottes" (Ernst Wolf).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben.

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Donnerstag der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Mit der Bekehrung des äthiopischen Ministers schließt Lukas den Abschnitt Apg 6-8. Die christliche Botschaft bleibt in Samarien nicht stehen. Der Engel (oder „der Geist“) Gottes schickt den Philippus auf die Straße nach Gaza. Dort soll er den Minister der Königin von Äthiopien unterweisen und taufen. Es steht nicht fest, ob dieser Mann ein Jude war oder zu den „Gottesfürchtigen“ gehörte, die sich dem Judentum angeschlossen hatten. Er hat die Wallfahrt nach Jerusalem gemacht; er war ein Gottsucher, er besaß auch eine Schriftrolle mit dem Text des Propheten Jesaja, aber wie soll er das alles verstehen, wenn es ihm niemand auslegt? Mit seiner Bekehrung ging es sehr schnell: Katechese, Glaube, Taufe; man hat den Eindruck; als wäre alles auf einmal geschehen, so als wenn der Geist Gottes und der Evangelist Philippus es eilig hätten. Er ist noch viel Arbeit zu tun. – Röm 10, 14; 2 Kor 3, 14-16; Jes 53, 7-8;Lk 18, 31; 24, 27; Apg 10, 47.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 8, 26-40

 

Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe im Weg?

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

26Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

 

27Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten,

 

28und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

 

29Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.

 

30Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

 

31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

 

32Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.

 

33In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. Seine Nachkommen, wer kann sie zählen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

 

34Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?

 

35Da begann Philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

 

36Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

 

38Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.

 

39Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.

 

40Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 66 (65), 8-9.16-17.19-20 (R: 1)

 

­ R Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde! - R (GL 233, 2 oder 232, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

8 Preist unseren Gott, ihr Völker; VI. Ton

 

lasst laut sein Lob erschallen!

 

9 Er erhielt uns am Leben

 

und ließ unseren Fuß nicht wanken. - ®

 

16 Ihr alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört;

 

ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.

 

17 Zu ihm hatte ich mit lauter Stimme gerufen,

 

und schon konnte mein Mund ihn preisen. - ®

 

19 Gott hat mich erhört,

 

hat auf mein drängendes Beten geachtet.

 

20 Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen

 

und mir seine Huld nicht entzogen. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 6, 51

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.

 

Wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Es bleibt ein logisch nicht lösbares Geheimnis, dass der Glaube eine vom Menschen geforderte Tat, aber zugleich auch Gottes Geschenk ist. Kein Mensch kann aus eigener Kraft an Jesus glau­ben. Gott selbst muss ihn in seine Nähe und Gemeinschaft hereinholen: Gott muss den Menschen „bewegen“, der Mensch aber muss sich bewegen lassen, er muss sich Gott ausliefern, nur so kann er zu Jesus „kommen“. Wie ein Kind müsste man blind glauben und den Mund auftun können, um das lebendige Brot zu empfangen. Die Juden von Kafarnaum aber sind erwachsene Leute, hart und schwer beweglich wie ihre Väter in der Wüste. - Joh 5, 37-38; Mt 16, 17: Jes 54, 13; Jer 31, 33-34; 1 Thess 4, 9; 1 Joh 2, 20.27.

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 44-51

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

 

45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

 

46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

 

47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

48Ich bin das Brot des Lebens.

 

49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.

 

50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

 

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt

 

Quelle

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Wer glaubt, hat das ewige Leben.

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Donnerstag der 4. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 13, 13-25

 

 

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott Jesus als Retter geschickt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab und kam nach Perge in Pamphylien. Johannes aber trennte sich von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück.

 

Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.

 

Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen und ließen ihnen sagen: Brüder, wenn ihr ein Wort des Trostes für das Volk habt, so redet.

 

Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

 

Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

 

und fast vierzig Jahre durch die Wüste getragen.

 

Sieben Völker hat er im Land Kanaan vernichtet und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben,

 

für etwa vierhundertfünfzig Jahre. Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Samuel.

 

Dann verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre.

 

Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

 

Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

 

Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

 

Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

 

 

Evangelium Joh 13, 16-20

 

 

Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.

 

Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.

 

Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.

 

Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

 

 

 

 

Zur Völkerwelt von Gott gesandt, soll die Kirche das allumfassende Sakrament des Heils sein. So müht sie sich gemäß dem innersten Anspruch ihrer eigenen Katholizität und im Gehorsam gegen den Auftrag ihres Stifters (vgl. Mk 16,15f), das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Denn auch die Apostel, auf die die Kirche gegründet wor­den ist, haben, den Spuren Christi folgend, das Wort der Wahrheit verkündigt und Kirchen gegründet. Pflicht ihrer Nachfolger ist es, diesem Werk Dauer zu verleihen, damit das Wort Gottes seinen Lauf nimmt und verherrlicht wird' (2 Thess 3, 1) und überall auf Erden die Herrschaft Got­tes ausgerufen und aufgerichtet wird. In der gegenwärtigen Weltlage, aus der für die Menschheit eine neue Situation entsteht, ist die Kirche mit ver­stärkter Dringlichkeit gerufen, dem Heil und der Erneuerung aller Kreatur zu dienen, damit alles in Christus zusammengefasst werde und in ihm die Menschen eine einzige Familie und ein einziges Gottesvolk bilden" (II. Va­tikan. Konzil, Über die Missionstätigkeit der Kirche 1).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Gott hat Jesus als Retter geschickt.

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Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf

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Donnerstag der 5. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 15, 7-21

Ich halte es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

 

Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

 

Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

 

Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten?

 

Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

 

Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte.

 

Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an!

 

Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

 

Damit stimmen die Worte der Propheten überein, die geschrieben haben:

 

Danach werde ich mich umwenden und die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten; ich werde sie aus ihren Trümmern wieder aufrichten und werde sie wiederherstellen,

 

damit die übrigen Menschen den Herrn suchen, auch alle Völker, über denen mein Name ausgerufen ist - spricht der Herr, der das ausführt,

 

was ihm seit Ewigkeit bekannt ist.

 

Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden;

 

man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen(opferfleisch) und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.

 

Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird.

 

 

Evangelium Joh 15, 9-11

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!

 

Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

 

Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Gott, der die Herzen kennt

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Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben

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Christi Himmelfahrt A

 

Hochfest

 

 

Christus ist in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters. Er ist dort als der Menschgewordene und der Gekreuzigte, als unser Priester und Fürbitter. Er ist aber von der Erde nicht einfach weggegangen, so dass er nun abwesend wäre. Er hat seine Jünger nicht allein gelassen, er bleibt anwesend in seiner Kirche und durch sie in der Welt, für die Welt. Er ist der Kyrios, der Herr, zu dem wir rufen: Kyrie, eleison: Herr, erbarme dich.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung In seinem Evangelium hat Lukas berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat; in der Apostelgeschichte beschreibt er das Werden und Wachsen der Kirche. Die Worte Jesu vor seinem Weggang sind für die Jünger zugleich Verheißung und Auftrag. Für alle Menschen sollen sie Boten und Zeugen Christi sein; der Geist Gottes gibt ihnen die Kraft dazu. Von Pfingsten bis zur Wiederkunft Christi wird die Kirche Christi missionierende Kirche sein.

 

 

 

 

1. Lesung Apg 1, 1-11

 

Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1Im ersten Buch, lieber Theophilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus getan und gelehrt hat,

 

2bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die er sich erwählt hatte, Anweisungen gegeben.

 

3Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen.

 

4Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt.

 

5Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft.

 

6Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?

 

7Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.

 

8Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.

 

9Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.

 

10Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

 

11und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 47 (46), 2-3.6-7.8-9 (R: vgl. 6)

 

R Gott stieg empor unter Jubel, (GL 232, 5)

 

der Herr beim Schall der Posaunen: - R

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; VI. Ton

 

jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

 

3 Denn Furcht gebietend ist der Herr, der Höchste,

 

ein großer König über die ganze Erde. - ®

 

6 Gott stieg empor unter Jubel,

 

der Herr beim Schall der Hörner.

 

7 Singt unserm Gott, ja, singt ihm!

 

Spielt unserm König, spielt ihm! - ®

 

8 Denn Gott ist König der ganzen Erde.

 

Spielt ihm ein Psalmenlied!

 

9 Gott wurde König über alle Völker,

 

Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. - R

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Das Gebet des Apostels wird zu einer großen Aussage über die Macht und Größe Gottes. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt und an seine Seite erhöht; er hat ihn zum Haupt der Kirche und der ganzen Schöpfung gemacht. Die Kirche ist „sein Leib“: Sie lebt durch ihn., und er lebt in ihr. Die Kirche ist der Raum, wo Chri­stus für die Welt gegenwärtig ist; sie ist die Erscheinungsform Christi in dieser Welt.

 

 

 

 

 

2. Lesung Eph 1, 17-23

 

Gott hat Christus auf den Platz zu seiner Rechten erhoben

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

 

17Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.

 

18Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt

 

19und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.

 

20Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,

 

21hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.

 

22Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt.

 

23Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Geht zu allen Völkern,

 

und macht alle Menschen zu meinen Jüngern.

 

Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.

 

Halleluja.

 

 

 

Zum Evangelium Am Anfang des Matthäusevangeliums stand die Verheißung „Gott ist mit uns“ (Mt 1,23); an seinem Ende steht die Versicherung Jesu, des Auferstandenen: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Mit göttlicher Vollmacht sendet Jesus seine Jünger in die Welt hinaus; sie sollen alle Menschen lehren und taufen. Man wird Jünger Jesu durch den Glauben und die Taufe; man bleibt es dadurch, dass man nach seiner Lehre und Weisung lebt (Mt 5-7).

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 28, 16-20

 

Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

16gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

 

17Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

 

18Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

 

19Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

 

20und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

Quelle

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