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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 18. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Tagesheilige: Hl Dominikus, Hl Famian, Vierzehn Nothelfer

 

Buch Numeri 20,1-13.

In jenen Tagen kam die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Zin, und das Volk ließ sich in Kadesch nieder. Dort starb Mirjam und wurde auch dort begraben.

Da die Gemeinde kein Wasser hatte, rotteten sie sich gegen Mose und Aaron zusammen.

Das Volk geriet mit Mose in Streit; sie sagten: Wären wir doch umgekommen wie unsere Brüder, die vor den Augen des Herrn gestorben sind.

Warum habt ihr das Volk des Herrn in diese Wüste geführt? Nur damit wir hier zusammen mit unserem Vieh sterben?

Wozu habt ihr uns aus Ägypten hierher geführt? Nur um uns an diesen elenden Ort zu bringen, eine Gegend ohne Korn und Feigen, ohne Wein und Granatäpfel? Nicht einmal Trinkwasser gibt es.

Mose und Aaron verließen die Versammlung, gingen zum Eingang des Offenbarungszeltes und warfen sich auf ihr Gesicht nieder. Da erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn.

Der Herr sprach zu Mose:

Nimm deinen Stab; dann versammelt die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und sagt vor ihren Augen zu dem Felsen, er solle sein Wasser fließen lassen. Auf diese Weise wirst du für sie Wasser aus dem Felsen fließen lassen und ihnen und ihrem Vieh zu trinken geben.

Mose holte den Stab von seinem Platz vor dem Herrn, wie der Herr ihm befohlen hatte.

Mose und Aaron riefen die Versammlung vor dem Felsen zusammen, und Mose sagte zu ihnen: Hört, ihr Meuterer, können wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser fließen lassen?

Dann hob er seine Hand hoch und schlug mit seinem Stab zweimal auf den Felsen. Da kam Wasser heraus, viel Wasser, und die Gemeinde und ihr Vieh konnten trinken.

Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt und mich vor den Augen der Israeliten nicht als den Heiligen bezeugen wolltet, darum werdet ihr dieses Volk nicht in das Land hineinführen, das ich ihm geben will.

Das ist das Wasser von Meriba (Streitwasser), weil die Israeliten mit dem Herrn gestritten haben und er sich als der Heilige erwiesen hat.

 

 

Psalm 95(94),1-2.6-7.8-9.

Kommt, laßt uns jubeln vor dem Herrn

und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Laßt uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Kommt, laßt uns niederfallen,

uns vor ihm verneigen,

laßt uns niederknien vor dem Herrn,

unserm Schöpfer!

 

Denn er ist unser Gott,

wir sind das Volk seiner Weide,

die Herde, von seiner Hand geführt.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!

 

«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba,

wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht,

sie haben mich auf die Probe gestellt

und hatten doch mein Tun gesehen.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 16,13-23.

In jener Zeit als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, daß er der Messias sei.

Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.

Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!

Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.

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Donnerstag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Maria Königin-Gedenktag, Hl Maurus, Hl Sigfried

 

Buch der Richter 11,29-39a.

In jenen Tagen kam der Geist des Herrn über Jiftach, und Jiftach zog durch Gilead und Manasse nach Mizpa in Gilead, und von Mizpa in Gilead zog er gegen die Ammoniter.

Jiftach legte dem Herrn ein Gelübde ab und sagte: Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Gewalt gibst

und wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern zurückkehre, dann soll, was immer mir (als erstes) aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, dem Herrn gehören, und ich will es ihm als Brandopfer darbringen.

Darauf zog Jiftach gegen die Ammoniter in den Kampf, und der Herr gab sie in seine Gewalt.

Er schlug sie im ganzen Gebiet zwischen Aroër und Minnit bis hin nach Abel-Keramim vernichtend (und nahm) zwanzig Städte (ein). So wurden die Ammoniter vor den Augen der Israeliten gedemütigt.

Als Jiftach nun nach Mizpa zu seinem Haus zurückkehrte, da kam ihm seine Tochter entgegen; sie tanzte zur Pauke. Sie war sein einziges Kind; er hatte weder einen Sohn noch eine andere Tochter.

Als er sie sah, zerriß er seine Kleider und sagte: Weh, meine Tochter! Du machst mich niedergeschlagen und stürzt mich ins Unglück. Ich habe dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen und kann nun nicht mehr zurück.

Sie erwiderte ihm: Mein Vater, wenn du dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen hast, dann tu mit mir, was du versprochen hast, nachdem dir der Herr Rache an deinen Feinden, den Ammonitern, verschafft hat.

Und sie sagte zu ihrem Vater: Nur das eine möge mir gewährt werden: Laß mir noch zwei Monate Zeit, damit ich in die Berge gehe und zusammen mit meinen Freundinnen meine Jugend beweine.

Er entgegnete: Geh nur!, und ließ sie für zwei Monate fort. Sie aber ging mit ihren Freundinnen hin und beweinte ihre Jugend in den Bergen.

Als zwei Monate zu Ende waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und er tat mit ihr, was er gelobt hatte; sie aber hatte noch mit keinem Mann Verkehr gehabt. So wurde es Brauch in Israel,

 

 

Psalm 40(39),5.7-8a.8b-9.10.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt,

sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen,

Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt;

 

darum sage ich: Ja, ich komme.

In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude,

deine Weisung trag' ich im Herzen.

 

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde,

meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 22,1-14.

In jener Zeit erzählte Jesus den Hohenpriestern und den Ältesten das folgende Gleichnis:

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der die Hochzeit seines Sohnes vorbereitete.

Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.

Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!

Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden,

wieder andere fielen über seine Diener her, mißhandelten sie und brachten sie um.

Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.

Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren es nicht wert (eingeladen zu werden).

Geht also hinaus auf die Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.

Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen.

Als sie sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte.

Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wußte der Mann nichts zu sagen.

Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

bearbeitet von Monika
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Gedenktag der Enthauptung Johannes des Täufers

 

 

Buch Jeremia 1,17-19.

Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

Psalm 71(70),1-2.3-4a.5-6ab.15ab.17.

Herr, ich suche Zuflucht bei dir.

Laß mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit,

wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

 

Sei mir ein sicherer Hort, zu dem ich allzeit kommen darf.

Du hast mir versprochen zu helfen;

denn du bist mein Fels und meine Burg.

Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers!

 

Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht,

meine Hoffnung von Jugend auf.

Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich,

dir gilt mein Lobpreis allezeit.

 

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden

und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag;

denn ich kann sie nicht zählen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf,

und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

 

 

 

Evangelium nach Markus 6,17-29.

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wußte, daß dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, daß der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen läßt.

Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Ich bin mit dir, um dich zu retten.

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Donnerstag der 22. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige: Hl Roswitha von Gandersheim, Hl Bertin, Sel. Mutter Teresa

 

Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 1,9-14.

Brüder! Seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, hören wir nicht auf, inständig für euch zu beten, dass ihr in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, den Willen des Herrn ganz erkennt.

Denn ihr sollt ein Leben führen, das des Herrn würdig ist und in allem sein Gefallen findet. Ihr sollt Frucht bringen in jeder Art von guten Werken und wachsen in der Erkenntnis Gottes.

Er gebe euch in der Macht seiner Herrlichkeit viel Kraft, damit ihr in allem Geduld und Ausdauer habt.

Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

 

 

Psalm 98(97),2-3ab.3cd-4.5-6.

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Er dachte an seine Huld

und an seine Treue zum Hause Israel.

 

Alle Enden der Erde

sahen das Heil unsres Gottes.

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

freut euch, jubelt und singt!

 

Spielt dem Herrn auf der Harfe,

auf der Harfe zu lautem Gesang!

Zum Schall der Trompeten und Hörner

jauchzt vor dem Herrn, dem König!

 

 

 

Evangelium nach Lukas 5,1-11.

In jener Zeit, als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören.

Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.

Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!

Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.

Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, daß ihre Netze zu reißen drohten.

Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so daß sie fast untergingen.

Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.

Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;

ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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ein Leben, das des Herren würdig ist

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dass ihr ..... den Willen des Herrn ganz erkennt

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Donnerstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Fest: Maria Namen

 

Das Fest Mariä Namen wurde im 16. Jahrhundert zuerst in Spanien eingeführt; Papst Innozenz XI. führte es 1683 in der ganzen abendländischen Kirche ein zum Dank für den Sieg über die Türken bei Wien. Im römischen Kalender von 1970 wurde dieses Fest gestrichen, da es eine Doppelung zum Fest Mariä Geburt darstellt. Im deutschen Sprachgebiet ist es erhalten geblieben. - Der Name Maria (hebräisch Marjam, Mirjam) wird verschieden gedeutet, aber keine von der etwa sechzig Deutungen ist sicher. Die erste uns bekannte Person mit diesem Namen ist Mirjam, die Schwester des Mose (Ex 15,20); es ist möglich, dass der Name ursprünglich nicht hebräisch, sondern ägyptisch ist; dann könnte er bedeuten: „die von Gott (Jahwe) Geliebte, Bevorzugte“. Andere Deutungen (Herrin, Schöne, Stern des Meeres) sind noch unsicherer.

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 3,12-17.

Brüder! Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

 

 

Psalm 150(149),1-2.3-4.5-6.

Lobet Gott in seinem Heiligtum

lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten,

lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

 

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner,

lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz,

lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

 

Lobt ihn mit hellen Zimbeln,

lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet,

lobe den Herrn!

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,27-38.

Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch mißhandeln.

Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, laß auch das Hemd.

Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück.

Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.

Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen.

Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlaßt einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag, und Erzabtei Beuron)

 

 

 

 

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DONNERSTAG DER 24. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Das kirchliche Amt ist Auftrag und Gabe Gottes, es ist die besondere Gnade (V. 14), die einzelne Menschen für bestimmte Dienste in der Gemeinde empfangen. Sie wird „aufgrund prophetischer Worte“ und durch „Handauflegung der Ältesten“ verliehen (V. 14), nach 2 Tim 1,6 durch die Handauflegung des Apostels. „Aufgrund prophetischer Worte“ kann heißen, dass Prophetenstimmen in der Gemeinde auf „Timotheus“ aufmerksam gemacht haben und dass er aufgrund dieses Hinweises zum Dienst bestimmt wurde (vgl. 1,18). „Timotheus“ steht hier für jeden, der in der Gemeinde beauftragt wird, zu verkündigen und zu lehren. Die Gnade vernachlässigen (V. 14) würde heißen, dem übernommenen Auftrag untreu werden. Die Pflichten des Bischofs - des Pfarrers - sind in den Versen 12-13 aufgestellt; in Vers 12 ist seine sittliche Persönlichkeit, in Vers 13 seine Funktion in der liturgischen Feier, näherhin im Wortgottesdienst umrissen. „Lesung“ ist die Schriftlesung vor der versammelten Gemeinde, daran schließt sich die Predigt, die als Lehre und Mahnung gekennzeichnet wird. Der Bischof „rettet“ sich selbst nur dadurch, dass er die rettende Gnade Gottes denen weitergibt, die bereit sind, sie aufzunehmen. - 1 Tim 6,11-16; 1 Kor 16,10-11; Tit 2,7-8.15.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

1 Tim 4, 12-16

 

Achte auf dich selbst und auf die Lehre;

 

so rettest du dich und alle, die auf dich hören

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Mein Sohn!

 

12Niemand soll dich wegen deiner Jugend gering schätzen. Sei den Gläubigen ein Vorbild in deinen Worten, in deinem Lebenswandel, in der Liebe, im Glauben, in der Lauterkeit.

 

13Lies ihnen eifrig aus der Schrift vor, ermahne und belehre sie, bis ich komme.

 

14Vernachlässige die Gnade nicht, die in dir ist und die dir verliehen wurde, als dir die Ältesten aufgrund prophetischer Worte gemeinsam die Hände auflegten.

 

15Dafür sollst du sorgen, darin sollst du leben, damit allen deine Fortschritte offenbar werden.

 

16Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 111 (110), 7-8.9-10 (R: 2a)

R Groß sind die Werke des Herrn. - R

 

(GL 233, 7)

(Oder: Halleluja.)

7 Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig,

 

VI. Ton

 

all seine Gebote sind verlässlich.

 

8 Sie stehen fest für immer und ewig,

 

geschaffen in Treue und Redlichkeit. - ®

 

9 Er gewährte seinem Volk Erlösung

 

und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.

 

Furcht gebietend ist sein Name und heilig.

 

10 Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit;

 

alle, die danach leben, sind klug.

 

Sein Ruhm hat Bestand für immer. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Kommt alle zu mir,

 

die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

 

Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Pharisäer haben den Willen Gottes verachtet, aber die Weisheit hat durch ihre Kinder Recht bekommen (7,30 u. 35); dazu ist das heutige Evangelium eine Illustration. Von dieser Frau, die beim Gastmahl Jesus die Füße gesalbt hat, wissen wir nur, dass sie eine Sünderin, d. h. eine Dirne, war, dass ihr viel verziehen wurde und dass sie deshalb auch viel geliebt hat. Ob es Maria von Magdala oder Maria von Betanien war, ist unsicher. Vielleicht keine von beiden; es scheint, dass die Lukaserzählung den Darstellungen bei Matthäus, Markus und Johannes selbständig gegenübersteht. - Was für Lukas an dieser Geschichte wichtig ist, zeigt das anschließende Gleichnis von den zwei Schuldnern (V. 41-43). Jeder Mensch, auch der Pharisäer, ist vor Gott ein zahlungsunfähiger Schuldner. Aber Gott verzeiht, wenn der Mensch nur bereit ist, die Verzeihung als Geschenk anzunehmen und darauf mit Dank zu antworten. Diese Frau hat „der Weisheit Gottes Recht gegeben“ (vgl. V. 35), ihr kann Jesus die Vergebung zusprechen und den Frieden schenken. ­ Mt 26,6-13; Mk 14,3-9; Joh 12,3-8; Mt 18,23-35.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 7, 36-50

Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

36ging Jesus in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.

 

37Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl

 

38und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl.

 

39Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist.

 

40Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!

 

41Jesus sagte: Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.

 

42Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?

 

43Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast Recht.

 

44Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet.

 

45Du hast mir zur Begrüßung keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.

 

46Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.

 

47Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.

 

48Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.

 

49Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?

 

50Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

 

Quelle

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DONNERSTAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Die Heimkehr aus dem babylonischen Exi1 war kein Ereignis, das man mit dem Auszug aus Ägypten vergleichen konnte. Die Heimkehrer litten unter drückender Armut; in ihrer Heimat waren sie nicht willkommen, andere hatten sich inzwischen dort eingerichtet, und die Nachbarn verfolgten den Gang der Dinge in Jerusalem mit feindseligem Misstrauen. Die Arbeiten am Tempelbau kamen bald ins Stocken. - Das Auftreten des Propheten Haggai fällt in die zweite Hälfte des Jahres 520 v. Chr. Sein erstes Wort (Hag 1,2-11) ist vom August 520 datiert. Das Volk sagt: Wir können den Tempel noch nicht bauen, weil wir zu arm sind. Der Prophet: Weil ihr den Tempel nicht baut, deshalb seid ihr arm. Der Tempel muss gebaut werden, das ist die ganze Botschaft dieses Propheten; die Frage des Tempelbaues wird zur Glaubensfrage; vom Kult her wird das Leben, auch das wirtschaftliche Wohlergehen entschieden. So würden wir heute nicht mehr sagen; Jesus hat Tempel und Kult dem Leben unter-, nicht übergeordnet. Aber Haggai wusste, was er in seiner Zeit zu sagen hatte. - 2 Sam 7,2; Hos 4,1-3.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Hag 1, 1-8

Baut den Tempel wieder auf! Das würde mir gefallen und mich ehren, spricht der Herr

 

Lesung aus dem Buch Haggai

 

1Im zweiten Jahr des Königs Darius erging am ersten Tag des sechsten Monats das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai an den Statthalter von Juda, Serubbabel, den Sohn Schealtiëls, und an den Hohenpriester Jeschua, den Sohn des Jozadak:

 

2So spricht der Herr der Heere: Dieses Volk sagt: Noch ist die Zeit nicht gekommen, das Haus des Herrn aufzubauen.

 

3Da erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:

 

4Ist etwa die Zeit gekommen, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, während dieses Haus in Trümmern liegt?

 

5Nun aber spricht der Herr der Heere: Überlegt doch, wie es euch geht.

 

6Ihr sät viel und erntet wenig; ihr esst und werdet nicht satt; ihr trinkt, aber zum Betrinken reicht es euch nicht; ihr zieht Kleider an, aber sie halten nicht warm, und wer etwas verdient, verdient es für einen löcherigen Beutel.

 

7So spricht der Herr der Heere: Überlegt also, wie es euch geht.

 

8Geht ins Gebirge, schafft Holz herbei, und baut den Tempel wieder auf! Das würde mir gefallen und mich ehren, spricht der Herr.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 149, 1-2.3-4.5-6a u. 9b (R: 4a)

R Der Herr hat an seinem Volk Gefallen. - R

 

(GL 646, 1)

(Oder: Halleluja.)

1 Singet dem Herrn ein neues Lied!

 

V. Ton

 

Sein Lob erschalle in de Gemeinde der Frommen.

 

2 Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen,

 

die Kinder Zions über ihren König jauchzen. - ®

 

3 Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz,

 

ihm spielen auf Pauken und Harfen.

 

4 Der Herr hat an seinem Volk Gefallen,

 

die Gebeugten krönt er mit Sieg - ®

 

5 In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken,

 

auf ihren Lagern jauchzen:

 

6a Loblieder auf Gott in ihrem Mund,

 

9b herrlich ist das für all seine Frommen. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 14, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

 

Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Frage „Wer ist dieser Jesus?“ muss sich bei Freunden und Gegnern stellen. Zu Herodes, dem Tetrarchen von Galiläa gelangen, verschiedene Gerüchte. Von Gewissensbissen des Herodes (vgl. Mk 6,16) scheint Lukas nichts zu wissen; Herodes ist ein aufgeklärter Mann, er ist neugierig. Er möchte Jesus sehen, und er wird ihn sehen. Aber was wird dieser brutale Mensch sehen? Ein Wunder, ein Mirakel möchte er sehen (Lk 23,8), interessante Antworten möchte er hören. - Die Frage „Wer ist dieser?“ geht weiter. Bald wird Jesus selbst seine Jünger fragen: „Und ihr, für wen haltet ihr mich?“ (9,20). - Mt 14,1-2; Mk 6,14-16; Lk 9,19; 23,8-12.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 9, 7-9

 

Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

7hörte der Tetrarch Herodes von allem, was durch Jesus geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden.

 

8Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

 

9Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn einmal zu sehen.

 

Quelle

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DONNERSTAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Während Nehemia mit erstaunlicher Energie und Umsicht den Wiederaufbau Jerusalems vorantrieb, war von Esra überhaupt nicht mehr die Rede gewesen, und es gibt für dieses lange Schweigen (von Esra 10 bis Neh 8) keine rechte Erklärung. Jedenfalls, nachdem der improvisierte Baumeister, Staatsmann und Stratege Nehemia die Mauern und Tore Jerusalems aufgebaut hat, ist auf einmal Esra (wieder) da. Offenbar will der Chronist hier die Tätigkeit beider Männer in einem gemeinsamen Werk gipfeln lassen. Dem Politiker Nehemia ging es ebenso wie dem Priester und Gesetzeslehrer Esra um Israel, das heilige Volk, dem Gott nach dem Gericht jetzt einen neuen Anfang gewährte. Am Sinai war dieses Volk durch das Wort Gottes zusammengerufen und durch die Verkündigung und Annahme des Gotteswillens als Volk gegründet worden (Ex 19-24). Jetzt ist die Stunde eines neuen Anfangs gekommen; das Gesetz wird vorgelesen, und mit der Erneuerung des Sinaibundes wird die neue Tempelgemeinde gegründet. Es war, politisch gesehen, kein Volk mehr, es war der Rest des Volkes. Das „Gesetz“, das Esra diesem Restvolk wieder gab, ist seither die Grundlage seiner Existenz - und seine Gefahr gewesen. - Esra 3,1; 7,6; Est 9,19; Jes 55,10-11; Dtn 6,4-9; 30,14.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Neh 8, 1-4a.5-6.7b-12

 

Esra öffnete das Buch des Gesetzes und pries den Herrn. Darauf antworteten alle: Amen, amen!

 

Lesung aus dem Buch Nehemia

 

1Das ganze Volk versammelte sich geschlossen auf dem Platz vor dem Wassertor und bat den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz des Mose zu holen, das der Herr den Israeliten vorgeschrieben hat.

 

2Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten.

 

3Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes.

 

4aDer Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte.

 

5Esra öffnete das Buch vor aller Augen; denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle.

 

6Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde.

 

7bDie Leviten erklärten dem Volk das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz.

 

8Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, so dass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten.

 

9Der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig, und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten.

 

10Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl, und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.

 

11Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig. Macht euch keine Sorgen!

 

12Da gingen alle Leute nach Hause, um zu essen und zu trinken und auch andern davon zu geben und um ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündet hatte.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 19 (18), 8.9.10 (R: 9a)

R Die Befehle des Herrn sind richtig,

 

(GL 465)

sie erfreuen das Herz. - R

8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen,

 

II. Ton

 

sie erquickt den Menschen

 

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich,

 

den Unwissenden macht es weise. - ®

 

9 Die Befehle des Herrn sind richtig,

 

sie erfreuen das Herz;

 

das Gebot des Herrn ist lauter,

 

es erleuchtet die Augen. - ®

 

10 Die Furcht des Herrn ist rein,

 

sie besteht für immer.

 

Die Urteile des Herrn sind wahr,

 

gerecht sind sie alle. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mk 1, 15

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das Reich Gottes ist nahe.

 

Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium In Kapitel 9,1-6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet (25. Woche, Mittwoch). Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10,2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin; ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42,6; 49,6). Die Aussendungsrede (10,2-11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. - Zu 10,2 („Ernte“): Joel 4,12-13; Jes 9,1-2; Hos 6,11; Mt 9,37-38; Joh 4,35-36. - Zu 10,3-12: Mt 10,7-16; Lk 9,3-5; 22,35; 2 Kön 4,29; Mk 6,8-11; 1 Tim 5,18; Apg 13,51.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 10, 1-12

Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

 

4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

 

5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!

 

6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

 

7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

 

8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

 

9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

10Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:

 

11Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.

 

12Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

 

Quelle

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Friede diesem Hause!

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DONNERSTAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Die Frommen der nachexilischen Jerusalemer Gemeinde geben ihrer Enttäuschung massiven Ausdruck: es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Die frechen und übermütigen Menschen haben es leichter, und es geht ihnen besser. Dass auf den Guten der Segen Gottes ruht, der sich in Gesundheit, Reichtum, Ansehen offenbart, ist alttestamentliche Auffassung, die immer wieder zu Krisen des Glaubens geführt hat, zumal da man unter Glück nur das diesseitige Wohlergehen verstand (vgl. Ijob 31; Koh 7,15; 8,14). Der Prophet Maleachi hat darauf als erste, vorläufige Antwort die, dass Jahwe auf solche Beschwerden hinhört und dass er sich an das, was die Menschen tun, erinnert: an das Gute und an das Böse; das ist der Sinn des himmlischen Buches, in das alles eingetragen wird. Das abschließende Wort des Propheten ist eine Verheißung für den Tag, der kommen wird, den Gerichtstag (V. 19). Es wird ein schrecklicher Tag sein, aber für die Gottesfürchtigen ein Tag der Rettung und Freude. Der Prophet bleibt also beim Vergeltungsdenken seiner Zeit, aber das Gericht wird ein göttliches Gericht sein. - Zu 3,14: Ijob 21,14-15; Ps 73,13; Jes 58,3. - Zu 3,16: Ps 139,16; Dan 7,10; Ps 115,11. - Zu 3,17: Ps 103,13. - Zu 3,18: Ps 58,12. - Zu 3,20: Weish 19,9; Lk 1,78; Joh 8,12.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Mal 3, 13-20a

Der Tag, der kommt, wird sie verbrennen

 

Lesung aus dem Buch Maleachi

 

13Was ihr über mich sagt, ist kühn, spricht der Herr. Doch ihr fragt: Was sagen wir denn über dich?

 

14Ihr sagt: Es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem Herrn der Heere in Trauergewändern umhergehen?

 

15Darum preisen wir die Überheblichen glücklich, denn die Frevler haben Erfolg; sie stellen Gott auf die Probe und kommen doch straflos davon. -

 

16Darüber redeten die miteinander, die den Herrn fürchten. Der Herr horchte auf und hörte hin, und man schrieb vor ihm ein Buch, das alle in Erinnerung hält, die den Herrn fürchten und seinen Namen achten.

 

17Sie werden an dem Tag, den ich herbeiführe - spricht der Herr der Heere -, mein besonderes Eigentum sein. Ich werde gut zu ihnen sein, wie ein Mann gut ist zu seinem Sohn, der ihm dient.

 

18Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem, der Unrecht tut, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.

 

19Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.

 

20aFür euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 1, 1-2.3.4 u. 6 (R: vgl. Jer 17, 7)

R Gesegnet, wer auf den Herrn sich verlässt. - R

 

(GL 708,1)

1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,

 

IV. Ton

 

nicht auf dem Weg der Sünder geht,

 

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

 

2 sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

 

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. - ®

 

3 Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

 

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

 

und dessen Blätter nicht welken.

 

Alles, was er tut

 

wird ihm gut gelingen. - ®

 

4 Nicht so die Frevler:

 

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

 

6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

 

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Apg 16, 14b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Herr, öffne uns das Herz,

 

dass wir auf die Worte deines Sohnes hören.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Jesusworte dieses Abschnitts gehören unter sich eng zusammen. Lukas hat sie an das Vaterunser angeschlossen; sie sind eine Fortsetzung der Unterweisung Jesu über das Gebet. Es ist nicht nur erlaubt, Gott um etwas zu bitten: die Jünger werden dazu eindringlich aufgefordert. Der Mensch ehrt Gott nicht nur dadurch, dass er lobt und anbetet; er ehrt ihn nicht weniger, wenn er seine leeren Hände zu ihm aufhebt und glaubt, dass sie ihm mit guten Gaben gefüllt werden. An Gottes Güte zweifeln wäre so viel wie an Gott selbst zweifeln; an dem Gott, der nicht ein blindes Schicksal, sondern ein hilfsbereiter Freund und ein Vater ist, mehr als ein irdischer Freund und Vater es sein kann. Um was dürfen wir bitten? Um alles, was wir brauchen: um das tägliche Brot um den Heiligen Geist. Der Heilige Geist steht am Ende dieser Unterweisung als der Inbegriff aller Gaben, die der Mensch von Gott erbitten und empfangen kann. Er ist die große Gabe, die Quelle, die weiterströmt ins ewige Leben (Joh 7,38). - Lk 18,1-8; Mt 7,7-11; Joh 14,13-17.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 11, 5-13

Bittet, dann wird euch gegeben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

5sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;

 

6denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,

 

7wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?

 

8Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

 

9Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

 

10Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

 

11Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet,

 

12oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?

 

13Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

 

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