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Evangelium vom Donnerstag/ Bibelteilen/ Verweilen.....


Monika

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Donnerstag der 23. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Felix, Hl Regula, Joseph Müller,

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 8,1b-7.11-13

 

Brüder! Die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf.

Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muß.

Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, daß es keine Götzen gibt in der Welt und keinen Gott außer dem einen.

Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde sogenannte Götter gibt - und solche Götter und Herren gibt es viele -,

so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles, und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus. Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.

Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren Götzen nicht loskommen, essen das Fleisch noch als Götzenopferfleisch, und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt.

Der Schwache geht an deiner zugrunde, er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.

Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus.

Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, will ich überhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.

 

 

 

Psalm 139(138),1b-3.13-14ab.23-24.

 

Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.

Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.

Von fern erkennst du meine Gedanken.

Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

du bist vertraut mit all meinen Wegen.

 

Denn du hast mein Inneres geschaffen,

mich gewoben im Schoß meiner Mutter.

Ich danke dir, daß du mich so wunderbar gestaltet hast.

Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.

 

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz,

prüfe mich, und erkenne mein Denken!

Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt,

und leite mich auf dem altbewährten Weg!

 

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 6,27-38.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch mißhandeln.

Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, laß auch das Hemd.

Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück.

Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.

Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen.

Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlaßt einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Donnerstag der 24. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 15,1-11.

 

Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der "Mißgeburt".

Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.

Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.

Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

 

 

 

Psalm 118(117),2.4.16.17.28.29.

 

So soll Israel sagen:

Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren:

Denn seine Huld währt ewig.

 

Die Rechte des Herrn ist erhoben,

die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben,

um die Taten des Herrn zu verkünden.

 

Du bist mein Gott, dir will ich danken;

mein Gott, dich will ich rühmen.

Dankt dem Herrn, denn er ist gütig,

denn seine Huld währt ewig.

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 7,36-50.

 

In jener Zeit ging Jesus in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch.

Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, daß er im Haus des Pharisders bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl

und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küßte sie und salbte sie mit dem Öl.

Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müßte er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren läßt; er wüßte, dass sie eine Sünderin ist.

Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister!

(Jesus sagte:) Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.

Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben?

Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht.

Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet.

Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuß gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküßt.

Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.

Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.

Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben.

Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?

Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag )

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Donnerstag der 25. Woche im Jahreskreis

 

 

Tagesheilige Hl Nikolaus von Flüe

 

 

Buch Kohelet 1,2-11.

 

Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch.

Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unter der Sonne?

Eine Generation geht, eine andere kommt. Die Erde steht in Ewigkeit.

Die Sonne, die aufging und wieder unterging, atemlos jagt sie zurück an den Ort, wo sie wieder aufgeht.

Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht, der Wind. Weil er sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind.

Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse entspringen, kehren sie zurück, um wieder zu entspringen.

Alle Dinge sind rastlos tätig, kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein Auge satt, wenn es beobachtet, nie wird ein Ohr vom Hören voll.

Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: Sieh dir das an, das ist etwas Neues - aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.

Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren, und auch an die Späteren, die erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben bei denen, die noch später kommen werden.

 

 

 

Psalm 90(89),3-4.5-6.12-13.14.17.

 

Du läßt die Menschen zurückkehren zum Staub

und sprichst: „Kommt wieder, ihr Menschen!“

Denn tausend Jahre sind für dich,

wie der Tag, der gestern vergangen ist,

wie eine Wache in der Nacht.

 

Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus;

sie gleichen dem sprossenden Gras.

Am Morgen grünt es und blüht,

am Abend wird es geschnitten und welkt.

 

Unsere Tage zu zählen, lehre uns!

Dann gewinnen wir ein weises Herz.

Herr, wende dich uns doch endlich zu!

Hab Mitleid mit deinen Knechten!

 

Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!

Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.

Es komme über uns die Güte des Herrn, unsres Gottes.

Laß das Werk unsrer Hände gedeihen,

ja, laß gedeihen das Werk unsrer Hände!

 

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 9,7-9.

 

 

In jener Zeit hörte der Tetrarch Herodes von allem, was durch Jesus geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden.

Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn einmal zu sehen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

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Gedenktag der Hl. Schutzengel

 

 

Der Glaube an Engel, d. h. mächtige Geistwesen, die in der Welt Gottes und der Menschen eine Rolle spielen, wird schon in der Heiligen Schrift ausgesprochen, wenn auch nicht eigentlich geklärt. Im Alten Testament ist der „Engel Gottes“ (Engel Jahwes) der hilfreiche Bote Gottes (Gen 16,7; 21,17; Ex 14,19; 2 Kön 19,35). In späteren Schriften (z. B. Daniel) finden wir Namen von Engeln, denen bestimmte Aufgaben zugewiesen sind. Im Neuen Testament spielen die Engel eine Rolle im Leben Jesu und der Urkirche. Es gibt dämonische, satanische Mächte, und es gibt auch die guten Engel, die den Menschen helfen, sie führen und beschützen. Der Glaube an die Schutzengel stützt sich vor allem auf Mt 18,10. - Die liturgische Verehrung der Schutzengel hat sich vor allem im 15. und 16. Jahrhundert verbreitet, zunächst in Verbindung mit dem Fest des Erzengels Michael (29. September); 1670 hat Papst Klemens X. das Schutzengelfest für die ganze Kirche vorgeschrieben und auf den 2. Oktober festgelegt.

 

 

 

 

 

Buch Exodus 23,20-23.

So spricht Gott, der Herr: Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe.

Achte auf ihn, und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig.

Wenn du auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich der Feind deiner Feinde sein und alle in die Enge treiben, die dich bedrängen.

Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter führt und wenn ich sie verschwinden lasse.

 

 

 

Psalm 91(90),1-2.3-4.5-6.10-11.

 

Wer im Schutz des Höchsten wohnt

und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg,

mein Gott, dem ich vertraue.»

 

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers

und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln,

unter seinen Schwingen findest du Zuflucht,

Schild und Schutz ist dir seine Treue.

 

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten,

noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht,

vor der Seuche, die wütet am Mittag.

 

Dir begegnet kein Unheil,

kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln,

dich zu behüten auf all deinen Wegen.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 18,1-5.10.

 

In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?

Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte

und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.

Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.

Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag und Erzabtei Beuron)

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Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf allen deinen Wegen.

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Donnerstag der 27. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Brief des Paulus an die Galater 3,1-5.

 

 

Brüder! Ihr unvernünftigen Galater, wer hat euch verblendet? Ist euch Jesus Christus nicht deutlich als der Gekreuzigte vor Augen gestellt worden?

Dies eine möchte ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch die Werke des Gesetzes oder durch die Botschaft des Glaubens empfangen?

Seid ihr so unvernünftig? Am Anfang habt ihr auf den Geist vertraut, und jetzt erwartet ihr vom Fleisch die Vollendung.

Habt ihr denn so Großes vergeblich erfahren? Sollte es wirklich vergeblich gewesen sein?

Warum gibt euch denn Gott den Geist und bewirkt Wundertaten unter euch? Weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft des Glaubens angenommen habt

 

 

 

 

Evangelium nach Lukas 11,5-13.

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;

denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,

wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?

Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.

Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet,

oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?

Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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Bittet, dann wird euch gegeben.

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.......ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er ein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht. Amen

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Donnerstag der 28. Woche im Jahreskreis

 

Tagesheilige: Hl Hedwig,

 

 

Brief des Apostels Paulus an die Epheser 1,1-10.

 

Paulus, durch den Willen Gottes Apostel Christi Jesu, an die Heiligen in Ephesus, die an Christus Jesus glauben.

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im voraus bestimmt hat:

Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

 

 

 

Psalm 98(97),1.2-3b.3c-4.5-6.

 

Singet dem Herrn ein neues Lied;

denn er hat wunderbare Taten vollbracht.

Er hat mit seiner Rechten geholfen

und mit seinem heiligen Arm.

 

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht

und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

und an seine Treue zum Hause Israel.

Alle Enden der Erde

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde,

freut euch, jubelt und singt!

Spielt dem Herrn auf der Harfe,

auf der Harfe zu lautem Gesang!

 

Zum Schall der Trompeten und Hörner

jauchzt vor dem Herrn, dem König!

 

 

 

Evangelium nach Lukas 11,47-54.

 

In jener Zeit sprach Jesus: Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.

Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.

Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen,

damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, an dieser Generation gerächt wird,

vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der im Vorhof zwischen Altar und Tempel umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden.

Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel der Tür zur Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert.

Als Jesus das Haus verlassen hatte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit vielerlei Fragen hartnäckig zu bedrängen;

sie versuchten, ihm eine Falle zu stellen, damit er sich in seinen eigenen Worten verfange.

 

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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DONNERSTAG DER 29. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung Der ganze Epheserbrief ist in einer Atmosphäre des Gebets geschrieben. Mit einem feierlichen Gebet und mit Amen (3,21) schließt der lehrhafte Teil dieses Briefs. Hier kommt das in Kapitel 1 begonnene Gebet erst zum Ende; die Ausführungen über Gottes ewigen Geschichtsplan und dessen Verwirklichung in Christus und in der Kirche münden in den Wunsch, dass durch die Kirche und durch Christus Jesus Gott verherrlicht werde. Kein anderes Ziel konnte Gott der geschaffenen Welt geben als „das Lob seiner Herrlichkeit“ (1,6.12.14). Aber Lob setzt Wissen voraus; man lobt sinnvollerweise nur das, was man kennt. Darum bittet der Apostel für die Gemeinde um eine Erkenntnis, die bis in die Tiefen der Gottheit reicht. Eine solche Erkenntnis ist Glaube und Liebe zugleich. Durch sie wohnt Christus im Herzen der Menschen, in jener tiefen Mitte, aus der alles Erkennen und Lieben hervorquillt. Mit der Erkenntnis wächst die Liebe und mit der Liebe die Erkenntnis. Nur eine lebendige Kirche, nur eine Gemeinde, die ständig im Glauben und in der Liebe wächst, kann der Welt die frohe Botschaft weitergeben. - Zu 3,14-15: Röm 14,11; Phil 2,10-11. - Zu 3,16-19: Röm 7,22; 2 Kor 4,16; Joh 14,23; 2 Kor 7,5; Röm 12,9-21; Ez 40. - Zu 3,20-21: Röm 16,25-27; 2 Kor 3,10; 9,14; Phil 4,7.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Eph 3, 14-21

In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt werden

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

Brüder!

 

14Ich beuge meine Knie vor dem Vater,

 

15nach dessen Namen jedes Geschlecht im Himmel und auf der Erde benannt wird,

 

16und bitte, er möge euch aufgrund des Reichtums seiner Herrlichkeit schenken, dass ihr in eurem Innern durch seinen Geist an Kraft und Stärke zunehmt.

 

17Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,

 

18sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen

 

19und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt. So werdet ihr mehr und mehr von der ganzen Fülle Gottes erfüllt.

 

20Er aber, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können,

 

21er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten. Amen.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 33 (32), 1-2.4-5.11-12.18-19 (R: vgl. 5b)

R Von deiner Huld, o Herr, ist die Erde erfüllt. - R

 

(GL neu 651, 5)

1 Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn;

 

V. Ton

 

für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.

 

2 Preist den Herrn mit der Zither,

 

spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe! - ®

 

4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig,

 

all sein Tun ist verlässlich.

 

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

 

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®

 

11 Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

 

die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

 

12 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

 

der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat. - ®

 

18 Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

 

die nach seiner Güte ausschaun;

 

19 denn er will sie dem Tod entreißen

 

und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Phil 3, 8.9

 

Halleluja. Halleluja.

 

Ich habe alles aufgegeben, um Christus zu gewinnen

 

und in ihm zu sein.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „Feuer“ ist im Alten und Neuen Testament Bildwort für das Gericht (vgl. Mal 3,2.19; Lk 9,54; Offb 8,5). Jesus ist (seit Lk 9,51) auf dem Weg nach Jerusalem, und er weiß, was dort geschehen wird. Es ist die Zeit der Entscheidung (Joh 12,31), und Jesus sehnt die Stunde herbei (vgl. Lk 22,15). Das Wort von der Taufe (12,50) meint nichts anderes; es ist das Untertauchen im Meer des Leidens (vgl. Jer 38,4-6.8-10). Feuer und Taufe: beides ist zugleich Gericht und Reinigung und Heil. Jesus, der Gekreuzigte, wird das Zeichen sein, an dem die Geister und Geschicke sich scheiden. Das Kreuz ist Angebot und Anspruch Gottes; wer sich ihm verschließt, ist schon gerichtet (Joh 3,18). Feuer und Taufe können auch vom Heiligen Geist verstanden werden; das Endergebnis ist aber das Gleiche; der Geist Gottes ist das Feuer, in dem alles geprüft und geläutert und in Reinheit vollendet wird. - 2 Kön 1,9-15; Jes 8,12-15; Mt 10,34-36; Joh 14,27.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 12, 49-53

Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern Spaltung

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

49Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!

 

50Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist.

 

51Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.

 

52Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,

 

53der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.

 

Quelle

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Donnerstag der 30. Woche im Jahreskreis

 


Brief des Apostels Paulus an die Epheser 6,10-20.

Brüder! Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!
Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.
Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.
Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.
Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an
und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen.
Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen.
Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.
Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen,
auch für mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden,
als dessen Gesandter ich im Gefängnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freimütig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist.



Evangelium nach Lukas 13,31-35.

 

Zu jener Zeit kamen einige Pharisäer zu Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will dich töten.
Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe Dämonen aus und heile Kranke, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden.
Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen.
Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.
Darum wird euer Haus von Gott verlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

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DONNERSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Zur Lesung Von Eintracht, Frieden, Gemeinschaft hat der Apostel in den ersten Kapiteln dieses Briefes geschrieben. Ein bestimmter Anlass zu solchen Mahnungen war zunächst nicht zu erkennen; in Kapitel 3 wird aber deutlich, dass es in Philippi nicht nur kleine Reibereien gab, wie sie in jeder Gemeinde vorkommen; da gab es Menschen, die alles durcheinander brachten. Gegen sie wendet sich Paulus mit ganzer Schärfe. Es muss sich um Judenchristen gehandelt haben, Leute, die an Jesus Christus glaubten, aber von der Kraft seines Todes und seiner Auferstehung gering dachten, jedenfalls nicht so groß, dass sie ihr ganzes Leben, Gegenwart und Zukunft, einfach hätten in die Gnade Christi hineinfallen lassen können. Sie wollten sich selbst behaupten, sie hatten doch etwas vorzuweisen, oder war das Gesetz des Mose nichts, waren Sabbat und Beschneidung nicht von Gott angeordnet? Paulus kennt diesen Konflikt aus anderen Gemeinden, und er kennt ihn aus seiner eigenen Vergangenheit. Ein Nichtjude könnte den Zweifeln der Judenchristen wohl nicht voll gerecht werden; als einer, der die religiösen Werte des Judentums von innen her kennt, sagt Paulus: Das alles ist nichts. Christus ist größer, Christus genügt. In ihm ist alles Frühere aufgehoben; überholt und in seinem Unwert bloßgestellt. - Dtn 10,16; Ez 44,7; Röm 2,25-29; Kol 2,11; 2 Kor 5,17.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Phil 3, 3-8a

Was mir ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Meine Brüder!

 

3Die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf irdische Vorzüge vertrauen,

 

4obwohl ich mein Vertrauen auch auf irdische Vorzüge setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf irdische Vorzüge vertrauen, so könnte ich es noch mehr.

 

5Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, lebte als Pharisäer nach dem Gesetz,

 

6verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt.

 

7Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt.

 

8aJa noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 105 (104), 2-3.4-5.6-7 (R: 3b)

R Die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen. - R

 

(GL neu 447, 2 oder 57, 1 oder 80, 1)

(Oder: Halleluja.)

2 Singt dem Herrn und spielt ihm,

 

VIII. oder II. oder VII. Ton

 

sinnt nach über all seine Wunder!

 

3 Rühmt euch seines heiligen Namens!

 

Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen. - ®

 

4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht;

 

sucht sein Antlitz allezeit!

 

5 Denkt an die Wunder, die er getan hat,

 

an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund. - ®

 

6 Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,

 

ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.

 

7 Er, der Herr, ist unser Gott.

 

Seine Herrschaft umgreift die Erde. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Mt 11, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Kommt alle zu mir,

 

die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.

 

Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Gegenüber der Härte der vorausgehenden Abschnitte wird in Kapitel 15 ein neues Thema angeschlagen: Gott sucht die Verlorenen, er lädt die Sünder zur Umkehr ein, nicht nur grundsätzlich und im Allgemeinen, sondern hier und jetzt, durch Jesus, der sich mit Zöllnern und Sündern einlässt. Für die Pharisäer ist das ein Skandal, aber im Himmel, bei den Engeln Gottes (V. 7 und 10), wird die Bekehrung eines Sünders, die Rettung eines Verlorenen, als freudiges Ereignis gefeiert. Gott will ja, dass sein Haus voll wird (14,23); es ist aber nicht voll, solange statt zehn nur neun, statt der hundert nur neunundneunzig da sind. Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme und das große Gleichnis vom verlorenen Sohn (V. 11-32) sollen nicht nur das Verhalten Jesu rechtfertigen, sondern das Gottesbild der Pharisäer korrigieren. Gott ist größer, als Menschen sich ausrechnen können; er zeigt seine Größe, wenn er einem Sünder verzeiht, nicht weniger, als wenn er aus dem Nichts die Welt erschafft. Gott freut sich nicht über die Sünde des Sünders, sondern über seine Umkehr, und zwar über jeden Einzelnen. Nur ein unendlich großer Gott kann das, und nur ein Sünder ist fähig, ihm diese Freude zu bereiten. Aber: Wer ist kein Sünder? - Lk 7,36-50; 19,5-10; Mt 18,12-14; Ez 34,11.16.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 15, 1-10

Im Himmel herrscht Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören.

 

2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

 

3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

 

4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

 

6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

 

7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

 

8Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet?

 

9Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wieder gefunden, die ich verloren hatte.

 

10Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

 

Quelle

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DONNERSTAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Wegen eines entlaufenen Sklaven schreibt Paulus diesen apostolischen Brief an den Christen Philemon in Kolossä. Der ist Christ geworden, Paulus hat ihn im Gefängnis getauft und wie einen Bruder lieb gewonnen. Als geliebten Bruder, nicht mehr als Sklaven soll auch Philemon ihn jetzt aufnehmen, in sein Haus und in die dortige Christengemeinde. Paulus verlangt nicht die Freilassung des Sklaven; er rüttelt nicht am sozialen Gefüge seiner Zeit. Offenbar ist er nicht davon überzeugt, dass ein anderes soziales System die Menschen ohne weiteres besser und glücklicher macht. Zuerst müssen die Menschen anders werden. Wenn wenigstens die Menschen, die an Christus und an die Tat seiner Liebe glauben, einander als Brüder annehmen, dann wird sich mit Notwendigkeit auch die rechte soziale Ordnung ergeben. - Eph 3,1; 4,1; Kol 4,18; 1 Kor 4,15; Kol 4,9; 1 Thess 2,11-12; Kol 3,22 - 4,1; Eph 6,5-9; 1 Kor 6,1-2.

 

 

ERSTE Lesung

Phlm 7-20

Nimm ihn auf, nicht mehr als Sklaven, sondern als geliebten Bruder

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Philemon

7Es hat mir viel Freude und Trost bereitet, dass durch dich, Bruder, und durch deine Liebe die Heiligen ermutigt worden sind.

8Obwohl ich durch Christus volle Freiheit habe, dir zu befehlen, was du tun sollst,

9ziehe ich es um der Liebe willen vor, dich zu bitten. Ich, Paulus, ein alter Mann, der jetzt für Christus Jesus im Kerker liegt,

10ich bitte dich für mein Kind Onesimus, dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin.

11Früher konntest du ihn zu nichts gebrauchen, doch jetzt ist er dir und mir recht nützlich.

12Ich schicke ihn zu dir zurück, ihn, das bedeutet mein eigenes Herz.

13Ich würde ihn gern bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle dient, solange ich um des Evangeliums willen im Gefängnis bin.

14Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun. Deine gute Tat soll nicht erzwungen, sondern freiwillig sein.

15Denn vielleicht wurde er nur deshalb eine Weile von dir getrennt, damit du ihn für ewig zurückerhältst,

16nicht mehr als Sklaven, sondern als weit mehr: als geliebten Bruder. Das ist er jedenfalls für mich, um wie viel mehr dann für dich, als Mensch und auch vor dem Herrn.

17Wenn du dich mir verbunden fühlst, dann nimm ihn also auf wie mich selbst!

18Wenn er dich aber geschädigt hat oder dir etwas schuldet, setz das auf meine Rechnung!

19Ich, Paulus, schreibe mit eigener Hand: Ich werde es bezahlen - um nicht davon zu reden, dass du dich selbst mir schuldest.

20Ja, Bruder, um des Herrn willen möchte ich von dir einen Nutzen haben. Erfreue mein Herz; wir gehören beide zu Christus.

 

 

Antwortpsalm

Ps 146 (145), 6-7.8-9b.9c-10 (R: 5a)

R Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist. - R

(GL neu 49, 1 oder 77, 1 oder 653, 5)

(Oder: Halleluja.) 6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,

VI. oder VII. Ton

das Meer und alle Geschöpfe;

er hält ewig die Treue.

7 Recht verschafft er den Unterdrückten,

den Hungernden gibt er Brot;

der Herr befreit die Gefangenen. - ®

8 Der Herr öffnet den Blinden die Augen,

er richtet die Gebeugten auf.

9ab Der Herr beschützt die Fremden

und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. - ®

9cd Der Herr liebt die Gerechten,

doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.

10 Der Herr ist König auf ewig,

dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Joh 15, 5

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus spricht zu den Pharisäern vom Kommen des Gottesreiches (V. 20-21), zu den Jüngern von den Tagen des Menschensohnes (V. 22-37). Den Pharisäern gibt er auf die Frage nach dem Wann eine Antwort über das Wie: Nicht so, dass man es wissenschaftlich berechnen oder auch nur beobachten könnte. Wenn ihr Augen hättet, will Jesus sagen, müsstet ihr sehen, dass das Reich Gottes schon da ist, unter euch: ihr müsstet es spüren an den Worten und Taten dessen, der mit euch spricht. - Die Worte über das Kommen des Menschensohnes versteht Lukas als Mahnung an die Jünger, d. h. an die Gemeinde. „Tage des Menschensohnes“ heißt nichts anderes als „Kommen des Gottesreiches“. In der Heilsgeschichte, wie Lukas sie sieht, hat das Gottesreich seine Zeiten: Auf die Erdentage Jesu und die Tage der Aufnahme (9,51) folgt die Zeit des Strafgerichts über Jerusalem (21,6.22), die Zeiten der Heiden (21,24) und das eigentliche Endgeschehen, das im „Tag“ des Menschensohnes gipfelt (17,24). Eine Gemeinde, die ungeduldig auf das Kommen des Menschensohnes wartet (V. 22), wird zur Nüchternheit und zur Wachsamkeit gemahnt. Zur Nüchternheit: sie soll nicht jedem Propheten glauben, der mit genauen Angaben aufwartet (Dort! Hier!); das Ereignis wird so unübersehbar sein wie der Blitz, der das ganze Himmelsgewölbe erleuchtet. Zur Wachsamkeit mahnen die Verse 26-37 (Evangelium von morgen). - Zu 17,20-21: Lk 11,20; 19,11; 21,7; Dan 9,2; 12,11; Mk 4,11; Lk 8,10. - Zu 17,22-25: Joh 8,56; Mt 24,23.26-27; Mk 13,21-23; Mt 16,21.

 

 

Evangelium

Lk 17, 20-25

Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

20als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.

21Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.

22Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben.

23Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!

24Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.

25Vorher aber muss er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.

 

Quelle

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Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter uns.

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DONNERSTAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

Zur Lesung Mit dem Lobpreis auf die Macht des Schöpfergottes hat der erste Teil der Vision geendet (gestrige Lesung). Die heutige Lesung führt uns den zweiten Akt dieser Vision vor. Die Aufmerksamkeit wendet sich jetzt der versiegelten Buchrolle zu und dem einen, der würdig ist, die Buchrolle zu öffnen und zu lesen. Den Inhalt der Buchrolle erfahren wir erst von Kapitel 6 an: die Gerichte Gottes über alle feindlichen Mächte und die Aufrichtung des endzeitlichen Gottesreiches. Das Buch öffnen heißt die kommende Geschichte der Welt deutend offenbaren und zugleich sie mit Macht ihrem Ziel entgegenführen. Das kann nur einer, der „würdig“ ist: einer, der außer der Macht auch die innere Größe hat, um die Macht zu gebrauchen. Nur einer ist „würdig“: „der Löwe aus dem Stamm Juda“, „der Spross aus der Wurzel Davids“. Das sind messianische Titel aus dem Alten Testament (Gen 49,9; Jes 11,10). Als „Löwe“ hat er die Macht; als Lamm, das geschlachtet wurde, ist er „würdig“, das Buch zu öffnen und die Weltgeschichte mit Macht zu vollenden. Die Gemeinde der Jünger soll wissen: nicht erst am Ende der Geschichte wird Christus „mit Macht und Herrlichkeit“ erscheinen. Jetzt schon bestimmt er, nicht die großmäuligen Mächte dieser Welt, den Gang der Ereignisse. Dieses Wissen lässt auch in einer bedrängten, vielleicht wie das Lamm hingeschlach­teten Kirche den Lobpreis nicht verstummen. - Ez 2,9-10; Jes 29,11; 53,7; Joh 1,29.36; Ps 141,2. - Zu 5,9-10: Ps 149,1; Ex 19,6; Dtn 14,2.

 

 

ERSTE Lesung Offb 5, 1-10

Das Lamm wurde geschlachtet und hat mit seinem Blut Menschen aus allen Nationen für Gott erworben

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

1Ich, Johannes, sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt.

2Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?

3Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen.

4Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen.

5Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.

6Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen; die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.

7Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.

8Als es das Buch empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder; alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen.

9Und sie sangen ein neues Lied : Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

10und du hast sie für unsern Gott zu Königen und Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen.

 

 

Antwortpsalm Ps 149, 1-2.3-4.5-6a u. 9b (R: vgl. Offb 5, 10)

R Du hast uns zu Königen und Priestern gemacht

(GL neu 80, 1 oder 176, 5 oder 310, 8)

für unsern Gott. - R (Oder: Halleluja.) 1 Singet dem Herr ein neues Lied!

VII. oder VI. oder V. Ton

Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.

2 Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen,

die Kinder Zions über ihren König jauchzen. - ®

3 Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz,

ihm spielen auf Pauken und Harfen.

4 Der Herr hat an seinem Volk Gefallen,

die Gebeugten krönt er mit Sieg. - ®

5 In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken,

auf ihren Lagern jauchzen:

6a Loblieder auf Gott in ihrem Mund,

9b herrlich ist das für all seine Frommen. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a

Halleluja. Halleluja.

Wenn ihr heute seine Stimme hört,

verhärtet nicht euer Herz!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Zwischen die Erzählung vom Einzug Jesu in Jerusalem und die von der Tempelreinigung schaltet Lukas die Klage Jesu über Jerusalem ein. Die Zeit der Wunder ist abgelaufen (19,37). Die Herrlichkeit des Herrn wird nicht aufgehen über dieser Stadt der Hohenpriester und Schriftgelehrten, die Jesus ablehnen. Der Tag des Friedens ist ungenützt vorbeigegangen; nun wird für Jerusalem der Tag des Krieges, des Gerichts kommen. Das Volk Israel hatte im Plan Gottes seine große Bestimmung, die es aber nur im ständig neu vollzogenen Gehorsam des Glaubens hätte erfüllen können. Die treue Beobachtung des Gesetzes kann den Glauben, die Offenheit für das, was von Gott her auf den Menschen zukommt, nicht ersetzen. Sie kann ihn sogar zu diesem Glauben unfähig machen. Das Beispiel Israels und der Fortbestand des jüdischen Volkes stellen die christliche Kirche in jedem Jahrhundert neu vor die Frage, ob sie die „Zeit der Gnade“ begriffen hat und zur Bekehrung bereit ist. Jede Zeit ist Zeit der Gnade und damit auch Zeit des Gerichts. - Lk 13,34; 21,6; Mt 24,2.

 

 

Evangelium Lk 19, 41-44

Wenn doch auch du erkannt hättest, was dir Frieden bringt

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

41als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie

42und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

43Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

44Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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DONNERSTAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Offb 18, 1-2.21-23; 19,1-3.9a

 

Gefallen, gefallen ist Babylon

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1Ich, Johannes, sah einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht, und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit.

2Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel.

21Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden, und man wird sie nicht mehr finden.

22Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir. Einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir.

23Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker.

1Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott.

2Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte.

3Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf in alle Ewigkeit.

9aJemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 21, 20-28

 

Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

20Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird.

21Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.

22Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht.

23Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn Gottes wird über dieses Volk kommen.

24Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen, und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen.

25Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.

26Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

27Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.

28Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Donnerstag der 1. Woche im Advent

 

Zur Lesung Inhalt dieses Liedes ist der Sieg über die heidnische Weltmacht, die „hoch aufragende Stadt“. Welches ist diese Stadt oder Macht, und wer hat sie besiegt? Assur, Babel, Ninive? Auf jeden Fall geht der Blick über das geschichtliche Ereignis hinaus auf den Tag, an dem Gott seinem Volk, den Armen und Unterdrückten, Recht schaffen wird. Eine feste Stadt, Friede, Sicherheit: das alles hat Gott für die Menschen bereit, die auf ihn allein vertrauen. Für sie stehen die Tore des neuen Jerusalem offen. Daher in der Mitte des Liedes der Aufruf zum Vertrauen auf Jahwe: er ist der ewige Fels, alles Übrige ist Wasser, Wind, Luft ... - Jes 60,18; Ps 48,13-14; 118,19-20; Dtn 32,4; Ps 62,8.

 

 

Lesung Jes 26, 1-6

Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht

Lesung aus dem Buch Jesaja

1An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.

2Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.

3Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verlässt sich auf dich.

4Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.

5Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.

6Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.

 

 

Antwortpsalm Ps 118 (117), 1-2.8-9.19-20.25-27a (R: 26a)

R Gesegnet sei, der kommt im Namen des Herrn! - R (GL neu 263 oder 622,4)

(Oder: Halleluja.)

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, VI. oder V. Ton

denn seine Huld währt ewig.

2 So soll Israel sagen:

Denn seine Huld währt ewig. - ®

8 Besser, sich zu bergen beim Herrn,

als auf Menschen zu bauen.

9 Besser, sich zu bergen beim Herrn,

als auf Fürsten zu bauen. - ®

19 Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit,

damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

20 Das ist das Tor zum Herrn,

nur Gerechte treten hier ein. - ®

25 Ach, Herr, bring doch Hilfe!

Ach, Herr, gib doch Gelingen!

26 Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.

Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.

27a Gott, der Herr, erleuchte uns. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Jes 55, 6

Halleluja. Halleluja.

Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt,

ruft ihn an, solange er nahe ist!

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Die Verse 21-27 bilden den Schluss der Berg­predigt. Von 5, 20 an ging es immer wieder um die neue, bessere „Gerech­tigkeit“, ohne die niemand in das Reich Gottes eintreten kann. Nun wird abschließend betont, dass es mit dem Hören allein nicht getan ist; auch die Berufung auf empfangene Geistesgaben (Weissagung, Wunder: V. 21-23) wird im Endgericht nichts nützen. Das war der Sinn des Bildes von der engen Pforte (V. 13-14) und vom guten und schlechten Baum (V. 17-19); zum Abschluss betont das Bild vom Hausbau (V. 24-27) nochmals mit aller Macht, um was es geht und worin die wahre Klugheit besteht. Nur wer den Willen Gottes tut, kann hoffen, im Gericht zu bestehen. Was aber der Wille Gottes ist, darüber hat die ganze Bergpredigt („diese meine Worte“ V. 24) eindeutig Auskunft gegeben - dem, der hören will. - Ez 13, 10-14; Mt 16, 27; Lk 6, 46.

 

 

Evangelium Mt 7, 21.24-27

Nur wer den Willen meines Vaters erfüllt, wird in das Himmelreich kommen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

24Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

25Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

26Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

27Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

Quelle

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