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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Freitag der 2. Woche im Advent

Zur Lesung

Der Prophet hat die Befreiung aus Babel angekündigt, aber es scheint, dass er mit dieser Botschaft auf skeptische Ablehnung stieß. In Kap. 48 wendet er sich mit großer Eindringlichkeit an das Volk, das auch auf die Propheten der früheren Zeit nicht hörte und deshalb in die Katastrophe hineingeriet. Wenigstens aus seiner Erfahrung sollte dieses Volk, das „beim Namen des Herrn schwört und sich zu Israels Gott bekennt“ (48, 1), lernen, dem Wort Gottes zu glauben und den Weg zu gehen, den er es führt (V. 17). - Ps 81, 14-17; Bar 3, 13.

 

Lesung Jes 48, 17-19

Hättest du doch auf meine Gebote geachtet!

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

17So spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was Nutzen bringt, und der dich auf den Weg führt, den du gehen sollst.

 

18Hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dein Glück wäre wie ein Strom und dein Heil wie die Wogen des Meeres.

 

19Deine Nachkommen wären (zahlreich) wie der Sand und deine leiblichen Kinder wie seine Körner. Ihr Name wäre in meinen Augen nicht getilgt und gelöscht.

 

Zum Evangelium

Gott kann es den Menschen nie recht machen. Das wird zuerst im Bild von den launischen Kindern gesagt (V. 16-17): dann wird es an der Erfahrung gezeigt. die zuerst Johannes und nach ihm Jesus gemacht hat (V. 18-19): beide wurden von „dieser Generation“, d. h. von Israel, abgelehnt (vgl. Mt 12, 39). Der Heilsplan Gottes aber setzt sich aus eigener Kraft durch, und die Weisheit Gottes, die durch Johannes und durch Jesus gesprochen hat, wird gerechtfertigt durch das, was sie bewirkt (V. 19b; Lk 7, 35: „durch alle ihre Kinder“): es gibt Menschen, die auf eigenes Recht haben verzichten und Gott Recht geben. - Mt 3, 4; 9, 10-11; Lk 7, 29-35; Röm 3, 4; Ps 51, 6.

 

Evangelium

Mt 11, 16-19

Sie hören weder auf Johannes noch auf den Menschensohn

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen:

 

17Wir haben für euch auf der Flöte (Hochzeitslieder) gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.

 

18Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen.

 

19Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, Recht bekommen.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

bearbeitet von wolfgang E.
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22. Dezember

Zur Lesung

Der kleine Samuel, von dem hier erzählt wird, sollte sein Leben lang Israel „richten“, d. h. dem Volk den Willen Gottes verkünden und es mit Weisheit und Treue beraten. Die Wichtigkeit dieses letzten „Richters“ von Israel wird schon durch die Tatsache angezeigt, dass seine Kindheitsgeschichte erzählt wird. Samuel war von seiner Mutter Hanna erbetet und zugleich dem Herrn versprochen worden. Noch als kleines Kind wurde er dem Dienst am Heiligtum in Schilo geweiht. Für Gott gibt es kein zu jung und kein zu alt. An den Lobgesang der Hanna (1 Sam 2, im Anschluss an unsere Lesung) erinnert stellenweise das Magnifikat, das Maria sang, als sie ihre Base Elisabet besuchte (Evangelium).

 

Lesung 1 Sam 1, 24-28

Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt

Lesung aus dem ersten Buch Samuel

 

24Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf, dazu einen dreijährigen Stier, ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein. So brachte sie ihn zum Haus des Herrn in Schilo; der Knabe aber war damals noch sehr jung.

 

25Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli,

 

26und Hanna sagte: Bitte, mein Herr, so wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die damals neben dir stand, um zum Herrn zu beten.

 

27Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe.

 

28Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern. Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein. Und sie beteten dort den Herrn an.

 

Zum Evangelium

Der Lobgesang Marias, das Magnifikat, ist eine Antwort auf das, was ihr von Gott her geschehen ist und durch den Gruß der Base Elisabet aufs Neue bewusst wurde. Der Lobgesang aller Glaubenden Israels und der aller kommenden Geschlechter fügt sich in dieses Danklied ein. Niedrigkeit und Erhöhung, demütiger Glaube und das Hochgefühl der Erwählung klingen im Leben und im Lied Marias zusammen. Das Lied feiert die Größe Gottes, seine Macht, seine Barmherzigkeit und seine ewige Treue. - 1 Sam 2, 1-10.

 

Evangelium

Lk 1, 46-56

Der Mächtige hat Großes an mir getan

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

46Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

47und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

 

48Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

 

49Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

 

50Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

 

51Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

 

52er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

53Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

54Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

 

55das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

 

56Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

© Schott - Erzabtei Beuron

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27Ich habe um diesen Knaben gebetet, und der Herr hat mir die Bitte erfüllt, die ich an ihn gerichtet habe.

 

28Darum lasse ich ihn auch vom Herrn zurückfordern.

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29. Dezember

 

 

 

5. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

 

Lesung 1 Joh 2, 3-11

 

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.

 

Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm.

 

Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, dass wir in ihm sind.

 

Wer sagt, dass er in ihm bleibt, muss auch leben, wie er gelebt hat.

 

Liebe Brüder, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt.

 

Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, das in ihm und in euch verwirklicht ist; denn die Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht.

 

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis.

 

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

 

Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 2, 22-35

 

Ein Licht, das die Heiden erleuchtet

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,

 

gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.

 

Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

 

In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.

 

Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.

 

Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,

 

nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

 

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

 

Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

 

das du vor allen Völkern bereitet hast,

 

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.

 

Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.

 

Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ein Licht, das die Heiden erleuchtet.

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5. Januar

 

 

Lesung 1 Joh 3, 11-21

 

Wir sind aus dem Tod in das Leben hinübergegangen, weil wir die Brüder lieben

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

11Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Wir sollen einander lieben

 

12und nicht wie Kain handeln, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder erschlug. Warum hat er ihn erschlagen? Weil seine Taten böse, die Taten seines Bruders aber gerecht waren.

 

13Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch hasst.

 

14Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod.

 

15Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder, und ihr wisst: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt.

 

16Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat. So müssen auch wir für die Brüder das Leben hingeben.

 

17Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?

 

18Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

 

19Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und werden unser Herz in seiner Gegenwart beruhigen.

 

20Denn wenn das Herz uns auch verurteilt - Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.

 

21Liebe Brüder, wenn das Herz uns aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht;

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 1, 43-51

 

Du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

43Am Tag darauf wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen; da traf er Philippus. Und Jesus sagte zu ihm: Folge mir nach!

 

44Philippus war aus Betsaida, dem Heimatort des Andreas und Petrus.

 

45Philippus traf Natanaël und sagte zu ihm: Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben: Jesus aus Nazaret, den Sohn Josefs.

 

46Da sagte Natanaël zu ihm: Aus Nazaret? Kann von dort etwas Gutes kommen? Philippus antwortete: Komm und sieh!

 

47Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit.

 

48Natanaël fragte ihn: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.

 

49Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!

 

50Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen.

 

51Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Gott ist größer als unser Herz.

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Donnerstag der 1. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Hebr 3, 7-14

 

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute

 

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

 

verhärtet euer Herz nicht wie beim Aufruhr, wie in der Wüste am Tag der Versuchung.

 

Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch meine Taten gesehen,

 

vierzig Jahre lang. Darum war mir diese Generation zuwider, und ich sagte: Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkannten meine Wege nicht.

 

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land meiner Ruhe kommen.

 

Gebt acht, Brüder, dass keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz hat, dass keiner vom lebendigen Gott abfällt,

 

sondern ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute, damit niemand von euch durch den Betrug der Sünde verhärtet wird;

 

denn an Christus haben wir nur Anteil, wenn wir bis zum Ende an der Zuversicht festhalten, die wir am Anfang hatten.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 1, 40-45

 

Der Aussatz verschwand, und der Mann war rein

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

 

Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

 

Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!

 

Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.

 

Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein:

 

Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein.

 

Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Jesus hatte Mitleid mit ihm.

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Freitag der 2. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Lesung Hebr 8, 6-13

 

Er ist der Mittler eines besseren Bundes

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

6Jetzt aber ist ihm ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden, weil er auch Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.

 

7Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.

 

8Denn er tadelt sie, wenn er sagt: Seht, es werden Tage kommen - spricht der Herr -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde,

 

9nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Sie sind nicht bei meinem Bund geblieben, und darum habe ich mich auch nicht mehr um sie gekümmert - spricht der Herr.

 

10Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

 

11Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, klein und groß, werden mich erkennen.

 

12Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld, und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.

 

13Indem er von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 3, 13-19

 

Er rief die zu sich, die er erwählt hatte

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

13Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.

 

14Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten

 

15und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.

 

16Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,

 

17Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,

 

18dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus

 

19und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, klein und groß, werden mich erkennen.

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Freitag der 3. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung Der Glaubensweg des Christen ist von außen und von innen her gefährdet. Von außen durch Spott und Verfolgung in vielerlei Form, von innen her durch die scheinbare Ferne des Ziels. Der Tag des Herrn, der Tag seiner Wiederkunft, „naht“; aber woran sollen wir es sehen (10,25)? Den Lesern des Briefes wird gesagt, sie sollen in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen. Die Vergangenheit, ihre eigene Vergangenheit war gekennzeichnet durch harte Verfolgung, aber auch durch eine Glaubensfreudigkeit, die nicht umzubringen war. Die Zukunft aber heißt: Er wird kommen. Für den Beter des Alten Testaments konnte das Ausbleiben der Hilfe Gottes zu einer Anfechtung des Glaubens werden (Hab 1,12-17). Die Antwort, die die Propheten erhielten, war eine doppelte: 1. „nur noch eine kurze Zeit“ (Jes 26,20), 2. der „Gerechte wird durch den Glauben leben“ (Hab 2,3.4), d. h. durch seine Treue gerettet werden. - Mt 5,11-12.40; 6,20; Lk 21,19.25-28; Apg 14,22; Röm 1,17; 1 Thess 3,1-5; 1 Petr 1,8-9.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Hebr 10, 32-39

 

Ihr habt manchen harten Lebenskampf bestanden. Werft also eure Zuversicht nicht weg!

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Brüder!

 

32Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt:

 

33Ihr seid vor aller Welt beschimpft und gequält worden, oder ihr seid mitbetroffen gewesen vom Geschick derer, denen es so erging;

 

34denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren Besitz habt, der euch bleibt.

 

35Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.

 

36Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.

 

37Denn nur noch eine kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und er bleibt nicht aus.

 

38Mein Gerechter aber wird durch den Glauben leben; doch wenn er zurückweicht, habe ich kein Gefallen an ihm.

 

39Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 37 (36), 3-4.5-6.23-24.39-40b (R: 39a)

R Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn. - R

 

(GL 745, 1)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

 

I. Ton

 

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

 

4 Freu dich innig am Herrn!

 

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

 

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

 

er wird es fügen.

 

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

 

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

 

23 Der Herr festigt die Schritte des Mannes,

 

er hat Gefallen an seinem Weg.

 

24 Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin;

 

denn der Herr hält ihn fest an der Hand. - ®

 

39 Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn,

 

er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

 

40ab Der Herr hilft ihnen und rettet sie,

 

er rettet sie vor den Frevlern. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus verkündet „das Wort“ in Gleichnissen (V. 33). Das entspricht der Wahrheit, die er zu verkünden hat, und der Fassungskraft der Menschen, zu denen er spricht. Die Jünger verstanden davon nicht viel mehr als die große Masse des Volkes, und Jesus musste sie eigens unterrichten. Der heutige Mensch, der vielleicht weder eine wachsende Saat noch ein Senfkorn, noch einen Sauerteig gesehen hat, muss sich zudem erst einmal das Bild klarmachen, um dann vom Bild zur gemeinten Sache zu kommen. Aber die Sache steht nicht neben oder hinter dem Bild; wir müssen uns in das Gleichnis selbst hineinbegeben, um „das Geheimnis des Gottesreiches“ zu verstehen und zu erfahren. Im Gleichnis von der wachsenden Saat ist der Blick auf die kommende Ernte gerichtet. So sicher wie nach der Saat die Ernte kommt, wird die Herrschaft Gottes anbrechen, „von selbst“: sie kann nicht erzwungen, auch nicht beschleunigt werden. Ähnlichen Sinn hat das Gleichnis vom Senfkorn (V. 30-32); der Akzent liegt hier stärker auf der unwahrscheinlichen Kraft, mit der sich Gottes Herrschaft in der Welt verwirklicht, trotz armseliger Anfänge und unzureichender Mittel. - Jak 5,7; Joel 4,13; Offb 14,15-16; Mt 13,31-32; Lk 13,18-19; Mt 13,34-35.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 4, 26-34

 

Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen Gewächse

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

26Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;

 

27dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie.

 

28Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.

 

29Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

 

30Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?

 

31Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.

 

32Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

 

33Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.

 

34Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von MartinO
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