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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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25. Juli

 

Hl. Jakobus

 

Apostel

 

 

 

Jakobus, Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, war der ältere Bruder des Apostels Johannes. In den Evangelien fallen die beiden Zebedäussöhne wiederholt auf. Wegen ihres ungestümen Temperaments (vgl. LK 9, 52-54) hat Jesus sie „Donnersöhne“ genannt (Mk 3, 17). Jakobus war Zeuge der Verklärung Jesu und auch seines Gebets am Ölberg. Als Erster der Zwölf erlitt er den Märtyrertod; König Herodes Agrippa I. ließ ihn ums Jahr 44 mit dem Schwert hinrichten. Nach alter spanischer Überlieferung soll sein Leib in Santiago de Compostela begraben sein.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Kor 4, 7-15

 

Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

Den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi tragen wir Apostel in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.

 

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht;

 

wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.

 

Wohin wir auch kommen, immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

 

Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

 

So erweist an uns der Tod, an euch aber das Leben seine Macht.

 

Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben, und darum reden wir.

 

Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

 

Alles tun wir euretwegen, damit immer mehr Menschen aufgrund der überreich gewordenen Gnade den Dank vervielfachen, Gott zur Ehre.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 20, 20-28

 

Ihr werdet meinen Kelch trinken

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte.

 

Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.

 

Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es.

 

Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.

 

Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder.

 

Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.

 

Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,

 

und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.

 

Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 17. Woche im Jahreskreis

 

 

Hl. Alfons Maria von Liguori

 

 

Lesung:

 

Buch Jeremia 26,1-9.

 

Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, erging vom Herrn dieses Wort:

So spricht der Herr: Stell dich in den Vorhof des Hauses des Herrn, und sag zu den Leuten, die aus allen Städten Judas kommen, um im Haus des Herrn anzubeten, alles, was ich dir ihnen zu verkünden aufgetragen habe; kein Wort sollst du weglassen.

Vielleicht hören sie und kehren um, jeder von seinem bösen Weg, so daß mich das Unheil reut, das ich ihnen wegen ihrer schlechten Taten zugedacht habe.

Sag also zu ihnen: So spricht der Herr: Wenn ihr nicht auf mein Wort hört und meiner Weisung nicht folgt, die ich euch gegeben habe,

wenn ihr nicht auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich immer wieder zu euch sende, obwohl ihr nicht hört,

dann verfahre ich mit diesem Haus wie mit Schilo und mache diese Stadt zu einem Fluch bei allen Völkern der Erde.

Die Priester, die Propheten und das ganze Volk hörten, wie Jeremia diese Worte vor dem Haus des Herrn vortrug.

Als Jeremia alles gesagt hatte, was er im Auftrag des Herrn vor dem ganzen Volk zu verkünden hatte, ergriffen ihn die Priester, die Propheten und alles Volk und schrien: Jetzt mußt du sterben.

Warum weissagst du im Namen des Herrn: Wie Schilo wird es diesem Haus gehen, und diese Stadt wird verwüstet und entvölkert werden? Das ganze Volk rottete sich beim Haus des Herrn um Jeremia zusammen.

 

 

 

Evangelium:

 

Matthäus 13,54-58.

 

Jesus kam in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun?

Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder?

Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles?

Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie.

Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

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8. August

 

 

Hl. Dominikus

 

Priester, Ordensgründer

 

 

 

Dominikus wurde um 1175 in dem Dorf Caleruega in Kastilien geboren. Nach dem Studium der Philosophie und der Theologie wurde er bald Mitglied des Domkapitels von Osma. Schon früh zeigte sich seine Liebe zur Armut und zu den Armen, aber auch seine Vorliebe für das Gebet, die Betrachtung und das Studium. Zwei Reisen durch Europa erweiterten seinen Horizont und wurden entscheidend für sein weiteres Leben. Vor allem lernte er die Gefahr kennen, die der Kirche von verschiedenen Häresien drohte. Mit seinem Freund Didacus von Acevedo begann er, den Albigensern zu predigen, und als Didacus starb, übernahm Dominikus die Leitung des von diesem gegründeten Missionsinstituts in Toulouse (Südfrankreich). Bald fand er weitere Mitarbeiter; mit ihnen gründete er 1215 den Predigerorden, dessen Hauptaufgabe es war, durch Wort und Beispiel die Irrgläubigen zu bekehren. Der Orden, dem er die Regel des hl. Augustinus gab, wurde 1216 bestätigt. Er wurde in den folgenden Jahrhunderten zu einer der großen Erneuerungskräfte in der Kirche. Dominikus starb am 6. Au­gust 1221 in Bologna. Er wurde 1234 heilig gesprochen.

 

 

 

Bücher - Menschen

 

Während einer Hungersnot in Palencia verkaufte Dominikus alles, was er hatte, auch die teuren und ihm so notwendigen Bücher. „Wie könnte ich in diesen toten Büchern studieren, wenn ich weiß, dass lebende Menschen am Verhungern sind?“

 

 

Lesung 1 Kor 2, 1-10a

 

Wir verkündigen das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Als ich zu euch kam, Brüder, kam ich nicht, um glänzende Reden oder gelehrte Weisheit vorzutragen, sondern um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

 

Denn ich hatte mich entschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.

 

Zudem kam ich in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch.

 

Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden,

 

damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes.

 

Und doch verkündigen wir Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden.

 

Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung.

 

Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt; denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

 

Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

 

Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 57-62

 

Ich will dir folgen, wohin du auch gehst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst.

 

Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

 

Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.

 

Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!

 

Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen.

 

Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes

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15. August

 

Mariä Aufnahme in den Himmel

 

 

 

1. Lesung Offb 11, 19a; 12, 1-6a.10ab

 

Ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, der Mond unter ihren Füßen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

Der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und in seinem Tempel wurde die Lade seines Bundes sichtbar:

 

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.

 

Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.

 

Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.

 

Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war.

 

Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.

 

Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte.

 

Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten.

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 15, 20-27a

 

In Christus werden alle lebendig gemacht werden: Erster ist Christus; dann folgen alle, die zu ihm gehören

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

 

Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.

 

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

 

Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

 

Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt.

 

Denn er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

 

Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod.

 

Sonst hätte er ihm nicht alles zu Füßen gelegt.

 

 

 

Evangelium Lk 1, 39-56

 

Der Mächtige hat Großes an mir getan: er erhöht die Niedrigen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

 

Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.

 

Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

 

und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

 

Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn,

 

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

 

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

 

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

 

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten.

 

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

 

er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen,

 

das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

 

Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig.

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Freitag der 20. Woche im Jahreskreis

 

 

 

1. Lesung Ez 37, 1-14

 

Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn! Ich hole euch, mein Volk Israel, aus euren Gräbern herauf

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Die Hand des Herrn legte sich auf mich, und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen.

 

Er führte mich ringsum an ihnen vorüber, und ich sah sehr viele über die Ebene verstreut liegen; sie waren ganz ausgetrocknet.

 

Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.

 

Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine, und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn!

 

So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig.

 

Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

 

Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich redete, hörte ich auf einmal ein Geräusch: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein.

 

Und als ich hinsah, waren plötzlich Sehnen auf ihnen, und Fleisch umgab sie, und Haut überzog sie. Aber es war noch kein Geist in ihnen.

 

Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden.

 

Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf - ein großes, gewaltiges Heer.

 

Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Jetzt sagt Israel: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind verloren.

 

Deshalb tritt als Prophet auf, und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.

 

Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

 

Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig, und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen, und ich führe es aus - Spruch des Herrn.

 

 

 

Evangelium Mt 22, 34-40

 

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben; deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen.

 

Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn:

 

Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?

 

Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

 

Das ist das wichtigste und erste Gebot.

 

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

 

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

 

 

 

 

 

„Die beiden Gebote: Gott zu lieben und den Nächsten zu lieben, sind nicht etwa identisch, so dass die Nächstenliebe ohne weiteres die Liebe zu Gott wäre. Dieses Missverständnis kann nur da aufkommen, wo man im Menschen einen Eigenwert, ein Göttliches sieht. Da hat man in Wahrheit die Beziehung zu Gott verloren und ersetzt sie durch die Bezie­hung zum Menschen. Man kann doch nicht Gott lieben, also liebe man die Menschen, eben darin liebt man Gott! - Nein! Vielmehr ist das oberste Gebot dies: Gott zu lieben, den eigenen Willen in Gehorsam dem göttli­chen zu beugen. Und dies erste Gebot bestimmt den Sinn des zweiten. Nämlich so, dass die Haltung, die ich zum Nächsten einnehme, bestimmt ist durch die Haltung, die ich vor Gott einnehme ... Und umgekehrt be­stimmt das zweite Gebot den Sinn des ersten: indem ich den Nächsten liebe, bewähre ich meinen Gehorsam gegen Gott“ (Rudolf Bultmann).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

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ebenso wichtig ist das zweite......

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29. August

 

Enthauptung Johannes‘ des Täufers

 

 

 

Ohne es recht zu wollen, ließ Herodes Antipas, der Tetrarch von Galiläa, Johannes den Täufer ermorden. Die Geschichte wird in Mk 6, 17-29 (Mt 14, 3-12; Lk 3, 19-20) erzählt. Herodias, die mit Herodes in ungesetzlicher Ehe lebte, hatte dem unbequemen Mahner seinen Protest nicht verziehen. Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den Juden als die schimpflichste aller Strafen (von der Kreuzigung abgesehen, die keine jüdische Strafart war). Johannesjünger, die vielleicht Zeugen der Hinrichtung waren, brachten seinen Leichnam der Überlieferung zufolge nach Samaria-Sebaste. Ein Fest der Enthauptung des Johannes ist in der Ostkirche seit dem 4., im Westen seit dem 5. Jahrhundert bezeugt.

 

 

 

 

 

Lesung Jer 1, 4.17-19

 

Verkünde Ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen!

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Das Wort des Herrn erging an mich:

 

Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

 

Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

 

Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 6, 17-29

 

Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, die er geheiratet hatte.

 

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, die Frau deines Bruders zur Frau zu nehmen.

 

Herodias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie konnte ihren Plan aber nicht durchsetzen,

 

denn Herodes fürchtete sich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger Mann war. Darum schützte er ihn. Sooft er mit ihm sprach, wurde er unruhig und ratlos, und doch hörte er ihm gern zu.

 

Eines Tages ergab sich für Herodias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein.

 

Da kam die Tochter der Herodias und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und seinen Gästen so sehr, dass der König zu ihr sagte: Wünsch dir, was du willst; ich werde es dir geben.

 

Er schwor ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben, und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre.

 

Sie ging hinaus und fragte ihre Mutter: Was soll ich mir wünschen? Herodias antwortete: Den Kopf des Täufers Johannes.

 

Da lief das Mädchen zum König hinein und sagte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt.

 

Da wurde der König sehr traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, wollte er ihren Wunsch nicht ablehnen.

 

Deshalb befahl er einem Scharfrichter, sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes.

 

Dann brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.

 

Als die Jünger des Johannes das hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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