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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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FREITAG DER 3. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung Der Glaubensweg des Christen ist von außen und von innen her gefährdet. Von außen durch Spott und Verfolgung in vielerlei Form, von innen her durch die scheinbare Ferne des Ziels. Der Tag des Herrn, der Tag seiner Wiederkunft, „naht“; aber woran sollen wir es sehen (10,25)? Den Lesern des Briefes wird gesagt, sie sollen in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen. Die Vergangenheit, ihre eigene Vergangenheit war gekennzeichnet durch harte Verfolgung, aber auch durch eine Glaubensfreudigkeit, die nicht umzubringen war. Die Zukunft aber heißt: Er wird kommen. Für den Beter des Alten Testaments konnte das Ausbleiben der Hilfe Gottes zu einer Anfechtung des Glaubens werden (Hab 1,12-17). Die Antwort, die die Propheten erhielten, war eine doppelte: 1. „nur noch eine kurze Zeit“ (Jes 26,20), 2. der „Gerechte wird durch den Glauben leben“ (Hab 2,3.4), d. h. durch seine Treue gerettet werden. - Mt 5,11-12.40; 6,20; Lk 21,19.25-28; Apg 14,22; Röm 1,17; 1 Thess 3,1-5; 1 Petr 1,8-9.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Hebr 10, 32-39

 

Ihr habt manchen harten Lebenskampf bestanden. Werft also eure Zuversicht nicht weg!

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Brüder!

 

32Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt:

 

33Ihr seid vor aller Welt beschimpft und gequält worden, oder ihr seid mitbetroffen gewesen vom Geschick derer, denen es so erging;

 

34denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren Besitz habt, der euch bleibt.

 

35Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.

 

36Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.

 

37Denn nur noch eine kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und er bleibt nicht aus.

 

38Mein Gerechter aber wird durch den Glauben leben; doch wenn er zurückweicht, habe ich kein Gefallen an ihm.

 

39Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 37 (36), 3-4.5-6.23-24.39-40b (R: 39a)

R Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn. - R

 

(GL 745, 1)

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,

 

I. Ton

 

bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

 

4 Freu dich innig am Herrn!

 

Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt. - ®

 

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm;

 

er wird es fügen.

 

6 Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht

 

und dein Recht so hell wie den Mittag. - ®

 

23 Der Herr festigt die Schritte des Mannes,

 

er hat Gefallen an seinem Weg.

 

24 Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin;

 

denn der Herr hält ihn fest an der Hand. - ®

 

39 Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn,

 

er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

 

40ab Der Herr hilft ihnen und rettet sie,

 

er rettet sie vor den Frevlern. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 11, 25

 

Halleluja. Halleluja.

 

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

 

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus verkündet „das Wort“ in Gleichnissen (V. 33). Das entspricht der Wahrheit, die er zu verkünden hat, und der Fassungskraft der Menschen, zu denen er spricht. Die Jünger verstanden davon nicht viel mehr als die große Masse des Volkes, und Jesus musste sie eigens unterrichten. Der heutige Mensch, der vielleicht weder eine wachsende Saat noch ein Senfkorn, noch einen Sauerteig gesehen hat, muss sich zudem erst einmal das Bild klarmachen, um dann vom Bild zur gemeinten Sache zu kommen. Aber die Sache steht nicht neben oder hinter dem Bild; wir müssen uns in das Gleichnis selbst hineinbegeben, um „das Geheimnis des Gottesreiches“ zu verstehen und zu erfahren. Im Gleichnis von der wachsenden Saat ist der Blick auf die kommende Ernte gerichtet. So sicher wie nach der Saat die Ernte kommt, wird die Herrschaft Gottes anbrechen, „von selbst“: sie kann nicht erzwungen, auch nicht beschleunigt werden. Ähnlichen Sinn hat das Gleichnis vom Senfkorn (V. 30-32); der Akzent liegt hier stärker auf der unwahrscheinlichen Kraft, mit der sich Gottes Herrschaft in der Welt verwirklicht, trotz armseliger Anfänge und unzureichender Mittel. - Jak 5,7; Joel 4,13; Offb 14,15-16; Mt 13,31-32; Lk 13,18-19; Mt 13,34-35.

 

 

 

 

Evangelium

 

Mk 4, 26-34

 

Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen Gewächse

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit sprach Jesus:

 

26Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;

 

27dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiß nicht, wie.

 

28Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.

 

29Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.

 

30Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?

 

31Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.

 

32Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

 

33Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.

 

34Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.

 

Quelle

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Was ihr braucht, ist Ausdauer.

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Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse

und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.

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6. Februar

 

Hl. Paul Miki und Gefährten

 

Märtyrer

 

In den furchtbaren Verfolgungen, denen die Christen Japans seit 1587 ausgesetzt waren, erlitten am 6. Februar 1597 sechsundzwanzig Christen in Nagasaki das Martyrium: außer dem japanischen Jesuiten Paul Miki zwei weitere japanische Jesuiten, sechs spanische Franziskaner und siebzehn Franziskaner-Terziaren. Sie wurden auf einem Hügel außerhalb der Stadt gekreuzigt und verbrannt. Noch vom Kreuz herab predigte Paul Miki den Heiden und ermutigte die Christen zum Aushalten. Er dankte Gott für die Gnade, dass er im gleichen Alter wie sein Erlöser und wie er am Kreuz sterben durfte. Diese Märtyrer wurden 1862 heilig gesprochen.

 

Tagesgebet

 

Starker Gott,

 

du bist die Kraft der Heiligen,

 

du hast den heiligen Paul Miki und seine Gefährten

 

durch das Martyrium am Kreuz

 

zur ewigen Herrlichkeit geführt.

 

Hilf uns auf die Fürbitte dieser Heiligen,

 

Christus, dem Gekreuzigten, nachzufolgen

 

und ihn bis zum Tode gläubig zu bekennen,

 

der in der Einheit des Heiligen Geistes

 

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

 

LESUNG (Gal 2, 19-20)

 

Mit Christus gekreuzigt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

 

Ich aber bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;

 

nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. So weit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.

 

 

EVANGELIUM (Mt 28, 16-20)

 

Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

 

Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

 

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

 

Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

 

und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

 

(Quelle)

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Ich bin bei euch.

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FREITAG der 5. Woche im Jahreskreis

 

 

 

ERSTE Lesung Gen 3, 1-8

 

 

Die Schlange sagte zur Frau: Ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?

 

Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen;

 

nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.

 

Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.

 

Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

 

Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.

 

Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

 

Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 7, 31-37

 

 

Er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

In jener Zeit

 

verließ Jesus das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.

 

Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.

 

Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;

 

danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich!

 

Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit, und er konnte richtig reden.

 

Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt.

 

Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 6. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Gen 11, 1-9

 

Man nannte die Stadt Babel; denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte.

 

Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an.

 

Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel.

 

Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel, und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.

 

Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.

 

Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.

 

Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so dass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.

 

Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde, und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen.

 

Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.

 

 

 

Evangelium Mk 8, 34 - 9, 1

 

Wer sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

 

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

 

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?

 

Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?

 

Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.

 

Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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dass keiner die Sprache des anderen versteht.

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Freitag

 

nach Aschermittwoch

 

 

 

Lesung Jes 58, 1-9a

 

 

Das ist ein Fasten, wie ich es liebe

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

So spricht Gott, der Herr:

 

Rufe aus voller Kehle, halte dich nicht zurück! Lass deine Stimme ertönen wie eine Posaune! Halt meinem Volk seine Vergehen vor und dem Haus Jakob seine Sünden!

 

Sie suchen mich Tag für Tag; denn sie wollen meine Wege erkennen. Wie ein Volk, das Gerechtigkeit übt und das vom Recht seines Gottes nicht ablässt, so fordern sie von mir ein gerechtes Urteil und möchten, dass Gott ihnen nah ist.

 

Warum fasten wir, und du siehst es nicht? Warum tun wir Buße, und du merkst es nicht? Seht, an euren Fasttagen macht ihr Geschäfte und treibt alle eure Arbeiter zur Arbeit an.

 

Obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank, und ihr schlagt zu mit roher Gewalt. So wie ihr jetzt fastet, verschafft ihr eurer Stimme droben kein Gehör.

 

Ist das ein Fasten, wie ich es liebe, ein Tag, an dem man sich der Buße unterzieht: wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt? Nennst du das ein Fasten und einen Tag, der dem Herrn gefällt?

 

Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen,

 

an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

 

Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

 

Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich.

 

 

 

Evangelium Mt 9, 14-15

 

 

Wenn ihnen der Bräutigam genommen sein wird, dann werden sie fasten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit

 

kamen die Jünger Johannes‘ des Täufers zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während wir und die Pharisäer fasten?

 

Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; dann werden sie fasten.

 

 

 

„Die Fastenzeit ist eine Zeit der Einfachheit, keine Festzeit. Mit evangelischer Wachsamkeit und einer bestimmten unerbittlichen Ehrlichkeit gegenüber uns selbst versuchen wir, die Herrschaft Gottes in uns zu erneuern, solidarisch mit unserem Herrn, der seinem Leiden entgegengeht. Diese Erneuerung kann für jeden etwas anderes bedeuten, je nachdem es die Liebe ihm eingibt ... Einen besonderen Wert sollte man in dieser Zeit auch auf die stärkere Betonung des Gebetes legen. So wäre es vielleicht angebracht, das eigene Morgen- und Abendgebet einer gründlichen Revision zu unterziehen und das Tischgebet innerhalb der Familie mit besonderer Sorgfalt zu beten. Die Pfarrgemeinden bieten in dieser Zeit besondere liturgische Feiern an, an denen man teilnehmen könnte. Vor allem aber ist die Fastenzeit die Zeit einer ruhigen, ehrlichen Beichte“ (Holländischer Katechismus, 180-181).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er wird sagen: da bin ich.

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das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen

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Freitag der 1. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Ez 18, 21-28

 

 

Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

So spricht Gott, der Herr:

 

Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.

 

Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

 

Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

 

Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.

 

Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

 

Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

 

Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

 

Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

 

 

 

Evangelium Mt 5, 20-26

 

 

Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

 

Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

 

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

 

so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.

 

Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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