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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Freitag der Osteroktav

 

 

 

 

Zur Lesung Die Botschaft von Jesus ist Botschaft von der Auferstehung der Toten (vgl. Apg 26,23). Die Sadduzäer leugnen die Auferstehung und lehnen überhaupt den Messianismus der Propheten ab; die politische Ruhe und ihre eigene Machtstellung sind ihnen wichtiger. Deshalb werden die Apostel verhaftet (V. 1-4) und verhört (V. 5-7). Petrus benützt die Gelegenheit, um den Verantwortlichen in Jerusalem Jesus, den gekreuzigten und auferstandenen Messias, zu verkünden und ihnen eindringlich zu sagen, dass es auch für sie keine Rettung gibt als den Glauben an diesen Jesus, den Eckstein, den sie, die schlechten Bauleute, verworfen haben (V. 8-12). In allen Predigten der Apostelgeschichte werden wir immer wieder das Gleiche hören. Die Wahrheit ist nur eine; die Lüge hat tausend Gesichter, kein Wunder, dass sie für viele Menschen interessanter ist. - Apg 23,6-8; Lk 20,2; Apg 1,8; 3,6.16; 2,23-24; Ps 118,22; Mt 21,42; 1 Petr 2,4-8; Apg 2,21; Joel 3,5.

 

 

 

 

Erste Lesung

 

Apg 4, 1-12

In keinem anderen ist das Heil zu finden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.

 

1Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen.

 

2Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten.

 

3Sie nahmen sie fest und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft. Es war nämlich schon Abend.

 

4Viele aber, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.

 

5Am anderen Morgen versammelten sich ihre Führer sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,

 

6dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohenpriester stammten.

 

7Sie stellten die beiden in die Mitte und fragten sie: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?

 

8Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

 

9Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

 

10so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

 

11Er - Jesus - ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

 

12Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 118 (117), 1 u. 4.22-23.24 u. 26-27a (R: 22)

R Der Stein, den die Bauleute verwarfen,

 

(GL 233, 1 oder 232, 6)

er ist zum Eckstein geworden. - R

Oder:

R Halleluja. - R

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig,

 

VI. Ton

 

denn seine Huld währt ewig!

 

4 So sollen sprechen, die den Herrn fürchten und ehren:

 

Denn seine Huld währt ewig! - ®

 

22 Der Stein, den die Bauleute verwarfen,

 

ist zum Eckstein geworden.

 

23 Das hat der Herr vollbracht,

 

vor unsern Augen geschah ein Wunder. - ®

 

24 Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat:

 

Wir wollen jubeln und uns an ihm freuen!

 

26 Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!

 

Wir segnen euch, vom Hause des Herrn her.

 

27a Gott, der Herr, erleuchte uns! - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

 

Lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Auferstehung Jesu war nicht Produkt des Glaubens oder der Hoffnung seiner Jünger. Diese waren Realisten und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Jesus erscheint ihnen als ein Fremder, der Hunger hat. Dann aber ist er es, der ihren Fischfang gelingen lässt, ihnen zu essen gibt und ihren Glauben neu begründet. Nicht den Glauben an einen wieder belebten Leichnam, sondern den Glauben an „den Herrn“ (V. 7.12). Sein Leib ist nur so weit irdisch, als er es sein muss, um mit den Jüngern Verbindung und Gemeinschaft zu haben. Er ist zugleich so göttlich-geistig, dass er unbegrenzte Möglichkeiten hat, sich denen mitzuteilen, die bereit sind, ihn aufzunehmen: im Wort und im heiligen Mahl. Beim wunderbaren Fischfang geht es dem Evangelisten offenbar weniger um historische Einzelheiten als darum, zu zeigen, wer Jesus ist: der Herr, in dessen Kirche Platz sein wird für alle; es werden viele und ungleiche „Fische“ sein, aber das Netz wird nicht zerreißen. - Ez 47,10; Lk 5,1-11; 24,41-43.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 21, 1-14

 

Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

1offenbarte Jesus sich den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

 

2Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.

 

3Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

 

4Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.

 

5Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

 

6Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

 

7Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.

 

8Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

 

9Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

 

10Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.

 

11Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.

 

12Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.

 

13Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

 

14Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

 

Quelle

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Es ist der Herr!

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Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.

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Jesus - ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

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er war nackt - zog sein Obergewand an - gürtete sich - sprang in den See

 

Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

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Freitag der 2. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Der Pharisäer Gamaliel war ein angesehener Gesetzeslehrer; auch Saulus-Paulus gehörte zu seinen Schülern (Apg 22,3). Dieser nachdenkliche, kritische und fromme Mann dachte mit Unbehagen an den Prozess Jesu zurück (so wie heute manche Kirchenmänner an den Prozess des Galilei). Er wollte neues Unrecht verhüten, und das gelang ihm auch. Wer vom Hohen Rat will es riskieren, als „Kämpfer gegen Gott“ dazustehen? Vielleicht teilten diese Leute nicht Gamaliels gläubige Ehrfurcht vor dem Geschichtswalten Gottes, aber sie verstanden seine Sprache und ließen sich warnen. Die Zukunft aber gehört denen, die in der Freude und Kraft ihres Glaubens den Menschen die Botschaft von Jesus, dem Christus, bringen. - Joh 7,50-52; Mt 15,13; 2 Makk 7,19; Mt 10,17-20; 5,10-11; Apg 18,5.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Apg 5, 34-42

Sie freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

 

34erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen.

 

35Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt.

 

36Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.

 

37Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut.

 

38Darum rate ich euch jetzt: Lasst von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;

 

39stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu,

 

40riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.

 

41Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

 

42Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: vgl. 4ab)

R Nur eines nur erbitte ich vom Herrn,

 

(GL 649, 1)

im Hause des Herrn zu wohnen. - R

Oder:

R Halleluja. - R

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

 

V. Ton

 

vor wem sollte ich mich fürchten?

 

Der Herr ist die Kraft meines Lebens:

 

vor wem sollte ich bangen? - ®

 

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:

 

im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,

 

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen

 

und nachzusinnen in seinem Tempel. - ®

 

13 Ich aber bin gewiss, zu schauen

 

die Güte des Herrn im Lande der Lebenden.

 

14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark!

 

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: vgl. Mt 4, 4b

 

Halleluja. Halleluja.

 

Nicht nur von Brot allein lebt der Mensch,

 

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im 6. Kapitel hat Johannes Überlieferungen verarbeitet, die wir auch in den früheren Evangelien finden: die Brotvermehrung, das Gehen Jesu über den See, die Zeichenforderung, das Bekenntnis des Petrus. Johannes nennt die Brotvermehrung ausdrücklich ein „Zeichen“ und verbindet aufs engste das Zeichen mit der nachfolgenden Offenbarungsrede; in der Brotrede wird das Zeichen theologisch als Hinweis auf die Eucharistie ausgedeutet. Diese Deutung beginnt schon im Bericht selbst mit der Erwähnung des Paschafestes: Pascha ist Hinweis auf den Auszug aus Ägypten und die Mannaspeisung in der Wüste, aber auch Andeutung des letzten Abendmahles und der Passion. Die Menge des Volkes versteht das Zeichen nicht, es sieht in der Speisung eine messianische Machtdemonstration und hält Jesus für den „Propheten“, den neuen Mose, der Israel befreien und aller Not ein Ende machen wird. Jesus rückt von solchen Erwartungen ab und geht in die Einsamkeit, „er allein“: nur er selbst weiß um sein Geheimnis. - Mt 14,13-21; Mk 6,32-44; Lk 9,10-17; Joh 21,13; Dtn 18,15.18; Lk 16,31.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 6, 1-15

Jesus teilte an die Leute aus, soviel sie wollten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

1ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.

 

2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

 

3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.

 

4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.

 

5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?

 

6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.

 

7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.

 

8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:

 

9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!

 

10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.

 

11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.

 

12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.

 

13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.

 

14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.

 

15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

 

Quelle

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wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen

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Hoffe auf denh Herrn und sei stark!

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Freitag der 3. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 9, 1-20

 

Dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor die Völker tragen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Saulus wütete immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester

 

und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.

 

Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.

 

Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

 

Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

 

Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.

 

Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.

 

Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein.

 

Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht.

 

In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr.

 

Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur so genannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade

 

und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht.

 

Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat.

 

Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen.

 

Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen.

 

Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.

 

Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

 

Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen.

 

Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus;

 

und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 52-59

 

Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

 

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

 

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

 

Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.

 

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

 

Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

 

Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

 

Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er ist der Sohn Gottes.

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Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag

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Freitag der 4. Osterwoche

 

 

 

 

Zur Lesung Die Missionspredigt der apostolischen Zeit, wie sie in der Apostelgeschichte überliefert wird, folgt einem gleich bleibenden Grundschema, erhält aber durch die jeweilige Situation und die Person des Redenden ihre besonderen Akzente (vgl. Pfingstpredigt des Petrus: 2, 14-36, und die Rede des Stephanus: 7, 2-53). Paulus geht in seiner Rede von dem aus, was er mit seinen Zuhörern gemeinsam hat; er gibt einen kurzen Abriss der Heilsgeschichte, von der Erwählung Abrahams und der Herausführung aus Ägypten bis auf Johannes den Täufer und Jesus, den verheißenen Retter (V. 16-25). Dann wendet er sich werbend und bittend an seine „Brüder“ (V. 26), die Söhne Abrahams. Ihnen gilt hier und heute „das Wort des Heils“ (vgl. 11, 14): die Botschaft von Jesus, dem Christus, den Gott aus dem Grab auferweckt hat. In V. 27 deutet Paulus das Geheimnis an, das über der Geschichte Israels liegt: die Einwohner Jerusalems und ihre Führer haben Jesus verurteilt, sie haben aber damit die Worte der Propheten erfüllt. - Apg 5, 20; 2, 23; 3, 17-18; Lk 18, 31; 1 Kor 1, 18-31; 15,3.

 

 

 

 

Lesung Apg 13, 26-33

Gott hat die Verheißung erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

26Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.

 

27Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt, aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt.

 

28Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung.

 

29Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab.

 

30Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt,

 

31und er ist viele Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind.

 

32So verkünden wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist,

 

33an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 2, 6-7.8-9.10-11 (R: 7bc)

 

R Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt. - R (GL 149,5)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

6 „Ich selber habe meinen König eingesetzt I. Ton

 

auf Zion, meinem heiligen Berg.“

 

7 Den Beschluss des Herrn will ich kundtun.

 

Er sprach zu mir: „Mein Sohn bis du

 

Heute habe ich dich gezeugt. - ® -

 

8 Fordere von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe,

 

die Enden der Erde zum Eigentum.

 

9 Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule,

 

wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.“ - ®

 

10 Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht,

 

lasst euch warnen, ihr Gebieter der Erde!

 

11 Dient dem Herrn in Furcht,

 

und küsst ihm mit Beben die Füße. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 14, 6

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

 

Niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Jünger haben Mühe, zu begreifen, was Jesus mit seinem Weggehen meint: „Wir wissen nicht, wohin du gehst“ (V. 5). Sie haben Angst. Gegen die Angst gibt es nur ein Mittel: „Glaubt an Gott, und glaubt an mich!“ (V. 1). Der Glaube, den Jesus fordert, ist Vertrauen und Hoffnung. Die Trennung ist keine endgültige; im Haus des Vaters, d. h. im Reich Gottes, ist Platz für alle. Thomas möchte eine direkte, unverhüllte Auskunft über das Ziel und den Weg Jesu, der ja auch der Weg des Jüngers sein wird. Jesus nennt das Zie1 nur nebenbei: „zum Vater“, zur bleibenden Gemeinschaft mit Gott. Dorthin gibt es einen einzigen Weg: Ich bin der Weg. Jesus ist der Weg, weil er die Wahrheit sucht, der Weg ist nicht vom Ziel getrennt; wer ihn geht, wer die Wahrheit sucht, der hat, weil er Jesus hat, auch das Leben, jetzt schon. - Joh 10,28-30; 12, 26; 8, 31-32.40; 5, 21; 11, 25-26; Hebr 10, 19-22; Joh 8, 19; 12, 45; 2 Kor 4, 4.

 

 

 

 

Evangelium Joh 14, 1-6

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!

 

2Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

 

3Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

 

4Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

 

5Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin die gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?

 

6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

Quelle

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Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott

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Ich werde euch zu mir holen.

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Freitag der 5. Osterwoche

 

 

 

 

 

Zur Lesung Nicht die Beobachtung des mosaischen Gesetzes rettet den Menschen, sondern der Glaube und die Gnade Christi. Diese grund­sätzliche Entscheidung war nach den Reden des Petrus und des Jakobus klar. Sie musste aber auch der Gemeinde von Antiochia und den übrigen neuen Christengemeinden (Syrien und Zilizien) mitgeteilt werden. Diesem Zweck dient das Aposteldekret (15, 23-29), das Modell für alle späteren Dekrete und Verlautbarungen in der Kirche, „Der Heilige Geist und wir“, das ist die Kirche. Sie lebt nicht aus eigenem Recht und eigenem Macht­anspruch, sondern aus der Kraft des Heiligen Geistes. Der Inhalt des Beschlusses steht in V. 29; er wiederholt die vier „notwendigen Dinge“, die Jakobus in seiner Rede genannt hat (V. 19-20; vgl. 21, 25). Wie weit alle vier gleicherweise als notwendig angesehen wurden, ist schwer zu sagen. Der wesentliche Teil des Aposteldekrets bestand nach der Auffassung des Lukas und des Paulus sicher in der Erklärung, dass die Heiden nicht dem mosaischen Gesetz unterworfen werden sollen. Dass Dekrete dieser Art mit abschwächenden (oder auch verschärfenden) Klauseln verabschiedet werden, ist auch in der späteren Kirchengeschichte mehr als bloße Diplomatie. Es geht um die Einheit der Kirche, und was im Augenblick noch nicht klar gesagt und angeordnet werden kann, das überlässt man der weiteren Entwicklung und der Führung des Heiligen Geistes. – Apg 16,4; 15, 1; Gal 2, 12; Apg 1, 8; 5, 32.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 15, 22-31

Der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

22Da beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, genannt Barsabbas, und Silas, führende Männer unter den Brüdern.

 

23Sie gaben ihnen folgendes Schreiben mit: Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Zilizien.

 

24Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben.

 

25Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken,

 

26die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben.

 

27Wir haben Judas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen.

 

28Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:

 

29Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!

 

30Man verabschiedete die Abgesandten, und sie zogen hinab nach Antiochia, riefen die Gemeinde zusammen und übergaben ihr den Brief.

 

31Die Brüder lasen ihn und freuten sich über die Ermunterung.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 57 (56), 8-9.10-11 (R: vgl. 10a)

 

R Vor den Völkern will ich dich preisen, o Herr. - R (GL 730, 1 oder 527, 1)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

8 Mein Herz ist bereit, o Gott, III. Ton

 

mein Herz ist bereit,

 

ich will dir singen und spielen.

 

9 Wach auf, meine Seele!

 

Wacht auf, Harfe und Saitenspiel!

 

Ich will das Morgenrot wecken. - ®

 

19 Ich will dich vor den Völkern preisen Herr,

 

dir vor den Nationen lobsingen.

 

11 Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist

 

deine Treue, so weit die Wolken ziehn. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 15, 15b

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch Freunde genannt;

 

denn ich habe euch alles mitgeteilt,

 

was ich gehört habe von meinem Vater.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium „In der Liebe bleiben“ heißt den Willen Gottes tun und die Freude Gottes erfahren. Der Wille Gottes ist es, dass wir einander Gutes wünschen und Gutes tun. „Wie ich euch geliebt habe“: die Weite und Tiefe der Liebe wird vom Vorbild Christi her bestimmt. Er ist der wahre Weinstock; wir können auch sagen: er ist der wahre Freund, und er will, dass wir jedem Menschen als Freund begegnen, als Bruder. Das ist jedem Christen gesagt, aber in V. 15-16 spricht Jesus die Jünger auf ihre apostolische Berufung und Sendung an. Ihre Arbeit wird fruchtbar und gesegnet sein, wenn sie in Liebe getan wird. Die Liebe und das Gebet (V. 16) sind die Voraussetzungen gesegneter Arbeit. - Weish 7, 25; Joh 13, 34; 1 Joh 3, 16; Röm 5, 6-8; Gal 4, 7; Lk 12, 4; Gen 18, 17, 6; Dtn 7, 6; Mt 18, 19; 1 Joh 3, 23.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 15, 12-17

 

Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

 

13Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

 

14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

 

16Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.

 

17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

 

Quelle

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Ich habe euch erwählt.

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Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe

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Freitag der 6. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die Nachricht über den römischen Prokonsul Gallio (V. 12) liefert uns die wichtigste und genaueste Zeitangabe, die wir über Paulus besitzen; mit Hilfe einer Inschrift in Delphi kann die Statthalterschaft des Gallio auf das Jahr 51/52 n. Chr. datiert werden. - Paulus blieb ein Jahr und sechs Monate in Korinth, für diesen ruhelosen Missionar eine ungewöhnlich lange Zeit. Die Bedeutung der korinthischen Gemeinde wird an diesem langen Aufenthalt deutlich, aber auch an der nächtlichen Christuserscheinung, die dem Apostel Mut macht; das war offenbar nötig. Die Apostelgeschichte berichtet uns wenig über die Gemütsverfassung des Paulus; aber seine Briefe geben darüber Auskunft. „Ich kam in Schwäche und in Furcht, zitternd und bebend zu euch ...“ (1 Kor 2, 3). Die Arbeit war mühsam (vgl. 1 Kor 1, 26-2g). Aber "viel Volk gehört mir in dieser Stadt", sagt ihm der Herr und vor allem: „Ich bin mit dir.“ So hatte Gott auch zu den Propheten der alten Zeit gesprochen (z. B. Ex 3, 12). - Der Zwischenfall vor dem Prokonsul Gallio ist historisch interessant. Die römische Behörde betrachtet das Christentum noch als eine innerjüdische Angelegenheit; die jüdische Religion aber ist gesetzlich er­laubt. Aus Korinth reist Paulus in Frieden ab, zusammen mit Priszilla und Aquila, die nach Ephesus übersiedeln. Damit geht die zweite Missions­reise zu Ende. - Apg 23, 11; Jer 1, 8; Apg 21, 27-28.

 

 

 

 

Lesung Apg 18, 9-18

 

Viel Volk gehört mir in dieser Stadt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

9Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht!

 

10Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.

 

11So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate und lehrte bei ihnen das Wort Gottes.

 

12Als aber Gallio Prokonsul von Achaia war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, brachten ihn vor den Richterstuhl

 

13und sagten: Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung, die gegen das Gesetz verstößt.

 

14Als Paulus etwas erwidern wollte, sagte Gallio zu den Juden: Läge hier ein Vergehen oder Verbrechen vor, ihr Juden, so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln.

 

15Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz, dann seht selber zu! Darüber will ich nicht Richter sein.

 

16Und er wies sie vom Richterstuhl weg.

 

17Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl. Gallio aber kümmerte sich nicht darum.

 

18Paulus blieb noch längere Zeit. Dann verabschiedete er sich von den Brüdern und segelte zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien ab. In Kenchreä hatte er sich aufgrund eines Gelübdes den Kopf kahl scheren lassen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 47 (46), 2-3.4-5.6-7 (R: vgl. 8a)

 

R Herr, du bist König über alle Welt. - R (GL 529, 8)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

2 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; VIII. Ton

 

jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

 

3 Denn furchtgebietend ist der Herr, der Höchste,

 

ein großer König über die ganze Erde. - ®

 

4 Er unterwirft uns Völker

 

und zwingt Nationen unter unsre Füße.

 

5 Er wählt unser Erbland für uns aus,

 

den Stolz Jakobs, den er liebt. - ®

 

6 Gott stieg empor unter Jubel,

 

der Herr beim Schall der Hörner.

 

7 Singt unserm Gott, ja singt ihm!

 

Spielt unserm König, spielt ihm! - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Lk 24, 46.26

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus musste leiden und von den Toten auferstehen,

 

um so in seine Herrlichkeit zu gelangen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus sagt nicht, dass die Freude der Welt sich in Trauer verwandeln wird. In dieser Abschiedsstunde geht es ihm um die Jünger: ihre Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln. Er nennt die Zeit und den Grund dieser Freude: Ich werde euch wieder sehen (V. 22). Die Osterfreude wird mit der Freude der Mutter verglichen, wenn sie das Kind geboren hat. Angst und Schmerzen sind vergessen, das Kind lebt. Jesus lebt; seine Auferstehung war auch für ihn selbst wie eine neue Geburt. Ein trauriger Jünger wäre ein schlechter Zeuge des Auferstandenen. Aber voll­endet wird die Auferstehung Jesu erst dann sein, wenn es keinen Tod mehr gibt und wenn auch unser sterblicher Leib dem verklärten Leib Chri­sti ähnlich geworden ist Bis dahin werden wir Not haben in dieser Welt, aber es ist eine hoffende Not. - Joh 20, 20; Röm 1, 4; 8, 29; Apg 2, 23.46; 13, 32-33; Gal 4, 19; Offb 12, 2.

 

 

 

 

Evangelium Joh 16, 20-23a

 

Niemand nimmt euch eure Freude

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

20Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer wird sich in Freude verwandeln.

 

21Wenn die Frau gebären soll, ist sie bekümmert, weil ihre Stunde da ist; aber wenn sie das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an ihre Not über der Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist.

 

22So seid auch ihr jetzt bekümmert, aber ich werde euch wieder sehen; dann wird euer Herz sich freuen, und niemand nimmt euch eure Freude.

 

23aAn jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen.

 

Quelle

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