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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln.

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dann wird euer Herz sich freuen, und niemand nimmt euch eure Freude

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Freitag der 7. Osterwoche

 

 

 

 

Lesung Apg 25, 13-21

 

Jesus, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

In jenen Tagen

trafen König Agrippa und seine Schwester Berenike in Cäsarea ein, um dem Statthalter Festus ihre Aufwartung zu machen.

 

Sie blieben mehrere Tage dort. Da trug Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: Von Felix ist ein Mann als Gefangener zurückgelassen worden,

 

gegen den die Hohenpriester und die Ältesten der Juden, als ich in Jerusalem war, vorstellig wurden. Sie forderten seine Verurteilung,

 

ich aber erwiderte ihnen, es sei bei den Römern nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte den Anklägern gegenübergestellt sei und Gelegenheit erhalten habe, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen.

 

Als sie dann zusammen hierher kamen, setzte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen.

 

Bei der Gegenüberstellung brachten die Kläger keine Anklage wegen solcher Verbrechen vor, die ich vermutet hatte;

 

sie führten nur einige Streitfragen gegen ihn ins Feld, die ihre Religion und einen gewissen Jesus betreffen, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe.

 

Da ich mich auf die Untersuchung dieser Dinge nicht verstand, fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle, um sich dort deswegen richten zu lassen.

 

Paulus jedoch legte Berufung ein; er wollte bis zur Entscheidung der kaiserlichen Majestät in Haft bleiben. Daher gab ich Befehl, ihn in Haft zu halten, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 21, 1.15-19

 

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

 

Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

 

Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

 

Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

 

Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

 

Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!

 

 

 

 

 

„Bejahte Endlichkeit ist das Ja dazu, geführt zu werden, wohin man (noch) nicht weiß und will, Wanderung, Reifen von Anruf zu Anruf, Lernen des eigenen Namens“ (Jörg Splett).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Folge mir nach!

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Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe.

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Freitag der 8. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Das Priestertum, das allen Getauften gemeinsam ist, bedeutet Verantwortung für die Welt, d. h. für die „Heiden“ (2, 12), die ungläubigen, unwissenden, unvernünftigen Menschen (2, 7.15). Die Verantwortung steigert sich durch das Wissen um die nahe Wiederkunft des Herrn und das Ende aller Dinge. Gott „hat die Herrlichkeit und die Macht“; das Geschöpf kann seiner Herrlichkeit nichts hinzufügen, auch der Christ nicht. Gott wird nur verherrlicht „durch Jesus Christus“ (V. 11). In ihm sind Gottes Heiligkeit und Gottes Liebe sichtbar geworden. In der Gemeinde, deren lebendige Mitte Christus ist, soll Gottes vielfältige Gnade dadurch bezeugt werden, dass sie ausgeteilt wird: in vielfachem Dienst der Liebe, insbesondere in der Gastfreundschaft und im Ausrichten der Botschaft Gottes, im Wort der Lehre und Mahnung. - 2 Kor 6, 2; Spr 10, 12; Jak 5, 20; Röm 12, 6-8; 1 Kor 12, 4-11; 10, 31; Röm 9, 5; 16, 27; Joh 17, 4; 1 Petr 3, 14; Mt 5, 11-12; Röm 5, 3-5; Kol 3, 4.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Petr 4, 7-13

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes!

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

 

7Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und nüchtern, und betet!

 

8Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander; denn die Liebe deckt viele Sünden zu.

 

9Seid untereinander gastfreundlich, ohne zu murren.

 

10Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.

 

11Wer redet, der rede mit den Worten, die Gott ihm gibt; wer dient, der diene aus der Kraft, die Gott verleiht. So wird in allem Gott verherrlicht durch Jesus Christus. Sein ist die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

 

12Liebe Brüder, lasst euch durch die Feuersglut, die zu eurer Prüfung über euch gekommen ist, nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße.

 

13Statt dessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 96 (95), 10-11.12-13b (R: vgl. 13ab)

 

R Der Herr wird kommen, um die Erde zu richten. - R (GL 646, 1)

 

10 Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. V. Ton

 

Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.

 

Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.

 

11 Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,

 

es brause das Meer und alles, was es erfüllt. - ®

 

12 Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.

 

Jubeln sollen alle Bäume des Waldes

 

13ab vor dem Herrn, wenn er kommt,

 

wenn er kommt, um die Erde zu richten. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 15, 16

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt

 

und dass eure Frucht bleibt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus ist als Festpilger nach Jerusalem gekommen; er ist als Messias-König in die Stadt eingezogen, hat den Tempel betreten und ist schweigend von dort wieder weggegangen. Um den Tempel gruppieren sich die in Kap. 11 und 12 berichteten Ereignisse und Reden; die große Rede in Kap. 13 beginnt mit der Ankündigung, dass kein Stein des Tempels auf dem andern bleiben werde. - Die Verfluchung des Feigen­baums (11, 12-14.20-21) bildet den Rahmen für die Erzählung von der Tempelreinigung (V. 15-19). Der Feigenbaum war unschuldig; dass Jesus ihn verdorren ließ, war eine symbolische Handlung, wie solche auch von alttestamentlichen Propheten berichtet werden: ein Bild des göttlichen Gerichts über den Tempel. Wie der Feigenbaum, so hat auch der Tempel zwar viele „Blätter“ (Pilgerbetrieb und Geldgeschäfte), aber an Früchten ist nichts zu finden. Deshalb wird der Tempel zerstört werden. Die Mahnungen zum Glauben und Gebet (V. 22-25) gehören nicht direkt zur Verfluchung des Feigenbaums, sondern zu dem Wort über den Tempel als „Haus des Gebetes für alle Völker“. - Mt 21, 12-22; Lk 19, 45-48; Joh 2, 13-17; Jes 56, 7; Jer 7, 11; Mt 17, 20-21; Lk 17, 6; 1 Kor 13, 2; Mt 7, 7-8; 5, 23-24; 6, 14-15.

 

 

 

 

Evangelium Mk 11, 11-25

 

Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein.

 

Ihr müsst Glauben an Gott haben

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

11Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.

 

12Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger.

 

13Da sah er von weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte.

 

14Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.

 

15Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um

 

16und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.

 

17Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker sein? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

 

18Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil alle Leute von seiner Lehre sehr beeindruckt waren.

 

19Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

 

20Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war.

 

21Da erinnerte sich Petrus und sagte zu Jesus: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.

 

22Jesus sagte zu ihnen: Ihr müsst Glauben an Gott haben.

 

23Amen, das sage ich euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor, und stürz dich ins Meer!, und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.

 

24Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.

 

25Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.

 

Quelle

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Ihr müsst Glauben an Gott haben

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Dienet einander mit den Gaben, die ihr empfangen habt.

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Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes

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Freitag der 9. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Lesung 2 Tim 3, 10-17

 

Alle, die in der Gemeinschaft mit Christus ein frommes Leben führen wollen, werden verfolgt werden

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

Du aber bist mir gefolgt in der Lehre, im Leben und Streben, im Glauben, in der Langmut, der Liebe und der Ausdauer,

 

in den Verfolgungen und Leiden, denen ich in Antiochia, Ikonion und Lystra ausgesetzt war. Welche Verfolgungen habe ich erduldet! Und aus allen hat der Herr mich errettet.

 

So werden alle, die in der Gemeinschaft mit Christus Jesus ein frommes Leben führen wollen, verfolgt werden.

 

Böse Menschen und Schwindler dagegen werden immer mehr in das Böse hineingeraten; sie sind betrogene Betrüger.

 

Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;

 

denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst.

 

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

 

so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mk 12, 35-37

 

Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei der Sohn David?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei der Sohn Davids?

 

Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde unter die Füße.

 

David selbst also nennt ihn «Herr». Wie kann er dann Davids Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.

 

 

 

„Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen (er habe die Stadt Rom angezündet), schob Nero die Schuld auf andere und verhängte die ausgesuchtesten Strafen über die wegen ihrer Verbrechen Verhassten, die das Volk ‚Chrestianer‘ nannte. Der Name leitet sich von Christus ab; dieser war unter der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden. Für den Augenblick wurde der verderbliche Aberglaube unterdrückt. Aber er brach wieder aus, nicht nur in Judäa, dem Ursprungsort dieses Unheils, sondern auch in Rom, wo alles Scheußliche und Schandbare von überallher zusammenströmt und Anhang findet.

 

Man verhaftete also zuerst Leute, die bekannten, dann auf ihre Anzeige hin eine riesige Menge. Sie wurden nicht gerade der Brandstiftung, wohl aber des allgemeinen Menschenhasses überführt. Die Todgeweihten benützte man zum Schauspiel. Man steckte sie in Tierfelle und ließ sie von Hunden zerfleischen, man schlug sie ans Kreuz oder zündete sie an, man ließ sie nach Einbruch der Dunkelheit als Fackeln brennen. Nero hatte für diese Schauspiele seinen Park zur Verfügung gestellt und veranstaltete ein Zirkusspiel. Im Aufzug eines Wagenlenkers mischte er sich unter das Volk oder stand auf seinem Wagen. So regte sich das Mitleid, obwohl sie schuldig waren und die härtesten Strafen verdienten, weil sie nicht dem Allgemeinwohl, sondern der Grausamkeit eines einzigen zum Opfer fielen“ (Tacitus, Annalen 15, 44, über den Brand von Rom im Jahr 64 n. Chr. und die anschließende Christenverfolgung).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Bleibe bei dem, was dich überzeugt hat.

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Heiligstes Herz Jesu

 

 

Freitag der 3. Woche nach Pfingsten

 

 

 

Die Botschaft von der barmherzigen Liebe wird als „gute Nachricht“ nur von den Sündern begriffen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren rechtschaffene Leute; sie fanden das Verhalten Jesu den Sündern gegenüber ebenso ärgerlich wie seine Botschaft. - Müssen wir Sünder werden, um die Barmherzigkeit Gottes zu verstehen, die in Jesus sichtbar geworden ist? Wir brauchen es nicht zu werden; wir müssen nur eine Ahnung von der Heiligkeit Gottes haben, um zu wissen, dass wir es sind. Dann werden wir auch das Danken lernen

 

 

 

 

 

1. Lesung Ez 34, 11-16

 

Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

Denn so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern.

 

Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben.

 

Ich führe sie aus den Völkern heraus, ich hole sie aus den Ländern zusammen und bringe sie in ihr Land. Ich führe sie in den Bergen Israels auf die Weide, in den Tälern und an allen bewohnten Orten des Landes.

 

Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre Weideplätze sein. Dort sollen sie auf guten Weideplätzen lagern, auf den Bergen Israels sollen sie fette Weide finden.

 

Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.

 

Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.

 

 

 

 

2. Lesung Röm 5, 5b-11

 

Gott hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist

 

Lesung aus dem Brief Apostels Paulus an die Römer

 

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

 

Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben.

 

Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen.

 

Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

 

Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden.

 

Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch (Gottes) Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.

 

Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.

 

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 15, 3-7

 

Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

 

Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

 

und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

 

Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

 

 

 

Barmherzigkeit

 

Als wir verloren waren, Gott, hast du uns begnadigt ...

 

Im Licht Jesu, deines Sohnes, sehen wir die Sünde dieser Welt,

 

ermessen wir, wie hart und gnadenlos wir miteinander leben.

 

Wir bitten dich:

 

Erneuere uns nach seinem Bild und Beispiel,

 

damit wir nicht länger Böses mit Bösem vergelten,

 

sondern Frieden stiften und die Wahrheit tun

 

heute und alle Tage, die wir noch leben dürfen. (H. Oosterhuis)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich will für sie sorgen.

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Freitag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Durch das Eingreifen Elischas war im Nordreich (Samaria) Jehu König geworden. Jehu war ein gewalttätiger Mensch; er machte der Omri-Dynastie in Samaria ein Ende und ließ alle Baalpriester umbringen, ebenso den König Ahasja, und dessen Brüder. Nun übernahm in Jerusalem Atalja, die Mutter des Königs Ahasja, die Regierung. Sie war die Tochter Ahabs und Isebels. Atalja ließ alle Söhne des Königs umbringen, vielleicht weil sie sich bedroht fühlte. - Wer soll in diesem heillosen und blutigen Durcheinander noch „heilige Geschichte“ erkennen? Die heutige Lesung gibt auf diese Frage nur teilweise eine Antwort. Es gelingt Atalja nicht, alle Nachkommen Davids zu töten, einer bleibt übrig; es soll David, gemäß der Verheißung, nicht an einem Nachkommen fehlen, der seinen Thron besteigt. Auch auf krummen Linien kann Gott ge­rade schreiben. Das Volk, das heißt wohl die Landbevölkerung, steht treu zum davidischen König und zur Jahwereligion. Aber die Geschichte der Könige von Juda und Israel wird ziemlich trostlos weitergehen. Der bibli­sche Schriftsteller sieht diese ganze Geschichte im Licht der Endkatastro­phe, des Untergangs der beiden Reiche. Wo Macht und Reichtum zum Selbstzweck werden, ruinieren sie Menschen und Völker.

 

 

 

 

Lesung 2 Kön 11, 1-4.9-18.20

Sie machten Joasch zum König, salbten ihn und riefen: Es lebe der König!

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

1Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten.

 

2Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, aus dem Kreis der Königssöhne, die ermordet werden sollten, weg und brachte ihn heimlich mit seiner Amme in die Bettenkammer. Dort versteckte sie ihn vor Atalja, so dass er nicht getötet wurde.

 

3Er blieb sechs Jahre bei ihr im Haus des Herrn verborgen, während Atalja das Land regierte.

 

4Im siebten Jahr bestellte der Priester Jojada die Hundertschaftsführer der Karer und Läufer zu sich. Er führte sie in das Haus des Herrn, schloss mit ihnen ein Abkommen, ließ sie im Haus des Herrn schwören und zeigte ihnen den Sohn des Königs.

 

9Die Führer der Hundertschaften befolgten alle Weisungen des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen. Sie kamen zum Priester Jojada,

 

10und dieser gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen und Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus des Herrn befanden.

 

11Die Läufer stellten sich mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf.

 

12Dann führte Jojada den Königssohn heraus und überreichte ihm den Stirnreif und das Königsgesetz. So machten sie ihn zum König, salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König!

 

13Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, kam sie zu den Leuten in das Haus des Herrn.

 

14Da sah sie den König am gewohnten Platz bei der Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm, und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat!

 

15Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus, und schlagt jeden mit dem Schwert nieder, der ihr folgen will; denn - so sagte der Priester - sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden.

 

16Da legte man Hand an sie, und als sie an den Weg kam, auf dem man die Pferde zum Palast des Königs führt, wurde sie dort getötet.

 

17Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen.

 

18Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. Auch stellte Jojada Posten vor das Haus des Herrn

 

20Alle Bürger des Landes waren voll Freude, und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man vor dem Palast des Königs mit dem Schwert umgebracht.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 132 (131). 11.12.13-14.17-18 (R: vgl. 13)

 

R Der Herr hat den Zion erwählt, (GL 753,1)

 

ihn zum Wohnsitz erkoren. - R

 

11 Der Herr hat David geschworen, III. Ton

 

einen Eid, den er niemals brechen wird:

 

„Einen Spross aus deinem Geschlecht

 

will ich setzen auf den Thron. - ®

 

12 Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren,

 

mein Zeugnis, das ich sie lehre,

 

dann sollen auch ihre Söhne

 

auf deinem Thron sitzen für immer. - ®

 

13 Der Herr hat den Zion erwählt,

 

ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:

 

14 „Das ist für immer der Ort meiner Ruhe;

 

hier will ich wohnen, ich hab' ihn erkoren. - ®

 

17 Dort lasse ich Davids Macht erstarken

 

und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.

 

18 Ich bedecke seine Feinde mit Schande;

 

doch auf ihm erglänzt seine Krone. - R

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 5, 3

 

Halleluja. Halleluja.

 

Selig, die arm sind vor Gott;

 

denn ihnen gehört das Himmelreich.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Im Wort vom Schätzesammeln und einer Reihe weiterer Jesusworte (6, 19 - 7, 12) wird das Thema von der wahren „Gerechtigkeit“ auseinander gefaltet, die eine Umwertung aller Werte und das Ende aller Selbsttäuschung bedeutet. Da steht zuerst das Wort vom Schätzesammeln (V. 19-21). Ein „Schatz“ ist nicht nur ein Besitz, über den man verfügt; es ist ein kostbares Gut, von dessen Besitz geradezu das Glück und der Sinn eines Lebens abhängt. Für den „Schatz“ ist nicht der Verstand, sondern das „Herz“ zuständig (V. 21). Aber gibt es einen Schatz, der uns bleibt, endgültig? „Im Himmel“, sagt Jesus: in der Gemeinschaft mit Gott, die den ganzen Menschen beansprucht und ausfüllt. - Zwischen das Wort vom Schätzesammeln und das vom ungeteilten Gottesdienst (6, 24) hat Matthäus das Wort vom leuchtenden Auge eingefügt (6, 22-23). Von Licht und Finsternis ist hier die Rede. Durch das Auge lebt der Mensch im Licht - wenn das Auge gesund ist. Nicht ausdrücklich gesagt, aber offenbar gemeint ist, dass der Mensch ein gesundes Auge, d. h. ein ganzes und aufrichtiges Herz, haben muss, wenn er das Licht fassen will, in das Gott ihn stellt, oder: das Gott in ihm aufgehen lassen will. Auch für Jünger besteht die Gefahr, dass das Herz träge und zwiespältig wird. Dann ist das Auge krank, und bald wird es nicht mehr leuchten. - Lk 12, 33-34; Mt 19, 21; Ps 62, 11; Sir 29, 8-13; Jak 5, 1-6; Tob 4, 7-11; Lk 11, 34-36; Spr 20, 27; 2 Kor 4, 6.

 

 

 

 

Evangelium Mt 6, 19-23

 

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

19Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,

 

20sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.

 

21Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

 

22Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.

 

23Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

 

Quelle

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Denn wo euer Schatz ist, wird auch euer Herz sein.

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Freitag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

Zur Lesung Die Geschichte der Reiche Juda und Israel endet in ei­ner völligen Katastrophe. Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 hat das jüdische Staatswesen zu bestehen aufgehört. Von da an gab es das jüdische Volk nur mehr als eine religiöse Gemeinde. die sich nach dem Ende des babylonischen Exils wieder um den Tempel als ihren Mittel­punkt zu sammeln begann. - Man hat gefragt, was den Geschichtsschrei­ber, der die Samuel- und Königsbücher verfasst hat, zu dieser Riesenarbeit veranlasst haben konnte. Die Antwort muss davon ausgehen, dass diese Bücher in der Zeit des babylonischen Exils geschrieben wurden. Der Verfasser betrachtet das Exil als ein Gericht Gottes, und er will zeigen, dass dieses Gericht gerecht war. Darüber hinaus wird in dieser Geschichtsdar­stellung, die ja schon in der Richterzeit einsetzt und vom Geist des Deute­ronomiums geprägt ist, etwas anderes deutlich: Israel wurde immer dann von Gott gezüchtigt, wenn es dem Gottesbund untreu geworden war. Wenn es sich bekehrte und zu Gott schrie, wurde ihm immer wieder geholfen. Aus dieser Erfahrung soll das Volk jetzt die Lehre ziehen. Vielleicht gibt es dann Hoffnung und Zukunft. - 2 Chr 36, 11-13; Jer 39, 1-10; 52, 12-16; 2 Chr 36, 19; Dtn 28, 36-37.

 

 

 

 

 

Lesung 2 Kön 25, 1b-12 (1-12)

 

Die Bevölkerung von Jerusalem und Juda wurde nach Babel weggeführt (vgl. 25, 21)

 

Lesung aus dem zweiten Buch der Könige

 

1Im neunten Regierungsjahr, am zehnten Tag des zehnten Monats, rückte Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seiner ganzen Streitmacht vor Jerusalem und belagerte es. Man errichtete ringsherum einen Belagerungswall.

 

2Bis zum elften Jahr des Königs Zidkija wurde die Stadt belagert.

 

3Am neunten Tag des vierten Monats war in der Stadt die Hungersnot groß geworden, und die Bürger des Landes hatten kein Brot mehr.

 

4Damals wurden Breschen in die Stadtmauer geschlagen. Der König und alle Krieger verließen die Stadt bei Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum königlichen Garten hinausführt, obwohl die Chaldäer rings um die Stadt lagen. Sie schlugen die Richtung nach der Araba ein.

 

5Aber die chaldäischen Truppen setzten dem König nach und holten ihn in den Niederungen von Jericho ein, nachdem alle seine Truppen ihn verlassen und sich zerstreut hatten.

 

6Man ergriff den König und brachte ihn nach Ribla, zum König von Babel, und dieser sprach über ihn das Urteil.

 

7Die Söhne Zidkijas machte man vor dessen Augen nieder. Zidkija ließ er blenden, in Fesseln legen und nach Babel bringen.

 

8Am siebten Tag des fünften Monats - das ist im neunzehnten Jahr des Königs Nebukadnezzar, des Königs von Babel - rückte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache und Diener des Königs von Babel, in Jerusalem ein

 

9und steckte das Haus des Herrn, den königlichen Palast und alle Häuser Jerusalems in Brand. Jedes große Haus ließ er in Flammen aufgehen.

 

10Auch die Umfassungsmauern Jerusalems rissen die chaldäischen Truppen, die dem Kommandanten der Leibwache unterstanden, nieder.

 

11Den Rest der Bevölkerung, der noch in der Stadt geblieben war, sowie alle, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker schleppte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung.

 

12Nur von den armen Leuten im Land ließ der Kommandant der Leibwache einen Teil als Wein- und Ackerbauern zurück.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 137 (136), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. 5a)

 

R Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem! - R (GL 529, 1)

 

1 An den Strömen von Babel, II. Ton

 

da saßen wir und weinten,

 

wenn wir an Zion dachten.

 

2 Wir hängten unsere Harfen

 

an die Weiden in jenem Land. - ®

 

3 Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder,

 

unsere Peiniger forderten Jubel:

 

„Singt uns Lieder vom Zion!“

 

4 Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn,

 

fern, auf fremder Erde? - ®

 

5 Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem,

 

dann soll mir die rechte Hand verdorren.

 

6 Die Zunge soll mir am Gaumen kleben,

 

wenn ich an dich nicht mehr denke,

 

wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe. - R

 

 

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers : vgl. Mt 8, 17

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus hat unsere Leiden auf sich genommen, ­

 

unsere Krankheiten hat er getragen.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Mit 8, 1 leitet Matthäus von der Bergpredigt zu den Wunderberichten der Kapitel 8-9 über: Die „vielen Menschen“, die seine Rede gehört haben, sollen jetzt Zeugen seines vollmächtigen Handelns sein. Dass Aussätzige rein werden, gehört nach Mt 11, 5 zu den Zeichen der messianischen Erfüllung. Der Aussätzige begrüßt Jesus als „Herrn“; das versteht der Evangelist nicht als höfliche Formel, sondern als göttlichen Hoheitsnamen, und die Bitte des Aussätzigen als Gebetsruf, in dem bereits der Kyrie-Ruf der christlichen Gemeinde aufklingt. Auf dem Berg hatte Jesus sechsmal wiederholt: Ich aber sage euch: jetzt sagt er: Ich will. Das Ich, das hier spricht, ist das des Menschensohnes, der Macht hat, um zu heilen und zu retten. Jesus will keine laute Propaganda (vgl. Mt 12, 18-21), deshalb befiehlt er dem Geheilten, zu schweigen. Den Priestern in Jerusalem aber soll das Opfer des Geheilten nicht nur ein Beweis seiner Heilung sein (wie die Übersetzung sagt), sondern ein Zeichen und Beweis dafür, dass Jesus gekommen ist, um die kranke Welt mit göttlicher Vollmacht zu heilen. - Mk 1, 40-45; Lk 5, 12-16; Mt 9, 25; 14, 14; Lev 14, 1-31; Lk 17, 11-19.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 8, 1-4

 

Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen.

 

2Da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

 

3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein.

 

4Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in acht! Erzähl niemand davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (deiner Heilung) sein.

 

Quelle

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Jesus sagte: Ich will es.

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