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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.

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Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?

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Freitag der 30. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung In Philippi, einer Stadt und römischen Militärkolonie in Mazedonien, hat Paulus eine Christengemeinde gegründet, als er im Jahr 50 oder 51 zum ersten Mal europäischen Boden betrat. Den Brief an die Philipper hat er vielleicht ums Jahr 55 in Ephesus geschrieben. Mit Gruß und Segen (V. 1-2), Dank und Fürbitte (V. 3-6 und 9-11) beginnt dieser Brief. Die Verse 7-8 werfen ein erstes Licht auf die Situation: der Apostel schreibt aus dem Gefängnis. Auch das ist für ihn Grund zum Dan­ken, es ist „die Gnade“, die ihm gewährt ist und an der auch die Philipper teilhaben. „Vom ersten Tag an bis jetzt“ (V. 5) besteht diese Gemeinschaft, die zwar auch gefühlsbetont ist, aber ihren tragenden Grund im gemein­samen Einsatz für das Evangelium hat. Die Gemeinschaft bewährt sich in Gefahr und Leiden. Auch im Gefängnis weiß Paulus sich für die Gemeinde verantwortlich. Eine leichte Sorge ist zu spüren, ob in der Situation der Verfolgung alle „Heiligen in Christus Jesus“ (V. 1) standhalten werden. Von jetzt an „bis zum Tag Christi Jesu“ legt er „das gute Werk“ mit Ver­trauen in die Hände dessen, der es begonnen hat. - Zu 1, 1-2: Apg 16, 12-40; 20, 1-6; 1 Kor 1, 2.3o; Röm 1, 7. - Zu 1, 6 und 10: Phil 3, 20; 1 Thess 2, 19; 3, 13; 1 Kor 15, 23. - Zu 1, 9-11: Kol 2, 2; 3, 9-10; Eph 1, 17; Röm 3, 20.

 

 

 

 

Lesung Phil 1, 1-11

 

Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

1Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, mit ihren Bischöfen und Diakonen.

 

2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

 

3Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich an euch denke;

 

4immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude

 

5und danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt vom ersten Tag an bis jetzt.

 

6Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.

 

7Es ist nur recht, dass ich so über euch alle denke, weil ich euch ins Herz geschlossen habe. Denn ihr alle habt Anteil an der Gnade, die mir durch meine Gefangenschaft und die Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums gewährt ist.

 

8Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat.

 

9Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird,

 

10damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi,

 

11reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 111 (110), 1-2.3-4.5-6 (R: 2a)

 

R Groß sind die Werke des Herrn. - R (GL 527, 1 oder 148, 2)

 

(Oder: Halleluja.)

 

1 Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen II. Ton

 

im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

 

2 Groß sind die Werke des Herrn,

 

kostbar allen, die sich an ihnen freuen. - ®

 

3 Er waltet in Hoheit und Pracht,

 

seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

 

4 Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet,

 

der Herr ist gnädig und barmherzig. - ®

 

5 Er gibt denen Speise, die ihn fürchten,

 

an seinen Bund denkt er auf ewig.

 

6 Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan,

 

um ihm das Erbe der Völker zu geben. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Nicht nur bei Sündern ist Jesus eingekehrt; das Lukasevangelium berichtet wiederholt von Besuchen Jesu bei Pharisäern. Er ist der große „Besucher“; durch ihn hat Gott die Welt besucht und er­löst (vgl. Lk 1, 68). Lk 14, 1-24 könnte man das Kapitel der „Tischreden“ nennen. Sie beginnen mit der Schulfrage, ob es erlaubt ist, am Sabbat zu heilen (14,3), und schließen mit dem Gleichnis vom himmlischen Gast­mahl (14, 15-24). - Die Frage, ob man am Sabbat heilen darf, würde bei den Gesetzeslehrern etwa lauten: Wie krank muss ein Mensch sein, damit seinetwegen das Sabbatgebot übertreten werden darf? Sie haben den Tag der Ruhe und Freiheit zu einem Tag ängstlicher Gesetzesbeobachtung ge­macht (wie manche Christen den Sonntag). Jesus stellt den Sabbat wieder in den Dienst des Menschen; es soll ein Tag der Freude und der Vollendung sein, an dem der Mensch von Gottes erbarmender Liebe nicht nur hört, sondern sie am eigenen Leib erfährt. - Lk 6, 6-11; 7, 36; 11, 37; 13, 15-16; Mt 12, 11; Joh 7, 23; Ex 23, 12; Dtn 5, 14-15; Gen 2, 3.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 14, 1-6

Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

 

2Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.

 

3Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?

 

4Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.

 

5Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

 

6Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.

 

Quelle

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Er berührte und heilte ihn.

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Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

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Freitag der 31. Woche im Jahreskreis

 

 

 

Zur Lesung Auch nach Philippi sind die Leute gekommen, von denen Paulus schon, als er dort predigte, gewarnt hat: „Feinde des Kreuzes Christi“ (V. 18). Nähere Angaben über sie werden hier nicht gemacht; in Philippi weiß man Bescheid. Aber etwas können wir doch wohl aus V. 21 entnehmen: es muss sich um Leute handeln, die den Leib entweder überschätzen oder missachten: Judenchristen, die behaupten, die Beschneidung sei zum Heil notwendig; Heidenchristen, die von ihrer Philosophie her den Leib verachten und ihn zum „Niemandsland“ erklären (V. 19). Gewiss, sagt Paulus, es ist ein armseliger Leib; aber Christus, der Auferstandene, hat die Macht, diesen Leib in seine eigene Herrlichkeit aufzunehmen, ihm den Glanz seiner Gottheit mitzuteilen. Bei ihm, „im Himmel“, ist jetzt schon unsere Heimat. Er ist unsere Zukunft, er stellt unser gegenwärtiges Leben und seine Werte in Frage; wir retten sie nur, indem wir sie seiner verwandelnden Macht übergeben. - Zu 3, 17: 1 Kor 4, 16; 11, 1; 2 Thess 3, 7-9. - Zu 3, 18-19: Gal 5, 11; Röm 16, 18. - Zu 3, 20-21: Eph 2, 6; Kol 3, 1-4; Tit 2, 13; Röm 8, 29; 1 Joh 3, 2.

 

 

 

Lesung Phil 3, 17 – 4, 1

Wir erwarten den Retter, der unseren armseligen Leib in die Gestalt seines ver­herrlichten Leibes verwandeln wird

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

17Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem1Vorbild leben, das ihr an uns habt.

 

18Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi.

 

19Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

 

20Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter,

 

21der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.

 

1Darum, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Ehrenkranz, steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 122 (121), 1-3.4-5 (R: 1b)

 

R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R (GL 645, 2)

 

1 Ich freute mich, als man mir sagte: VIII. Ton

 

„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

 

2 Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

 

3 Jerusalem, du starke Stadt,

 

dicht gebaut und fest gefügt. - ®

 

4 Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

 

wie es Israel geboten ist

 

den Namen des He m zu preisen.

 

5 Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

 

die Throne des Hauses David. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: 1 Joh 2, 5

 

Halleluja. Halleluja.

 

Wer sich an Christi Wort hält,

 

in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Das Gleichnis vom unredlichen Verwalter will nicht als Gleichnis von der Unredlichkeit, sondern als Gleichnis von der Klugheit verstanden werden. Dieser Verwalter (oder Pächter) begreift wenigstens am Ende die Verfahrenheit und Hoffnungslosigkeit seiner Lage; er fasst rechtzeitig einen Entschluss, um für die Zukunft zu retten, was noch zu retten ist. Durch die Herabsetzung der Schuldbeträge hat er wohl auch früheres Unrecht wieder gutgemacht. Anwendung: Seid auch ihr klug! Ihr steht vor der Krise, vor dem Gericht, das über euer ewiges Leben entscheidet. - Sieht man das Gleichnis im Zusammenhang mit den folgenden Versen 9-13 (und dem Rest von Kap. 16), so ergibt sich noch etwas anderes: Was soll man mit dem Reichtum tun? Nebenbei und wie selbstverständlich wird der Reichtum „ungerecht“ genannt: Solange es Armut gibt, hat niemand ein Recht auf Überfluss. Zudem kommt für jeden die Stunde, wo er „nichts mehr hat“ (V. 9). „Klug“ ist, wer, solange er noch kann, sich entscheidet, wem er dienen und wessen Freund er sein will. - Lk 12, 16-33; 16, 25; 19, 8-26.

 

 

 

 

Evangelium Lk 16, 1-8

Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Jesus sagte zu den Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen.

 

2Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Du kannst nicht länger mein Verwalter sein.

 

3Da überlegte der Verwalter: Mein Herr entzieht mir die Verwaltung. Was soll ich jetzt tun? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht, und zu betteln schäme ich mich.

 

4Doch - ich weiß, was ich tun muss, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin.

 

5Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem andern, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?

 

6Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich gleich hin, und schreib „fünfzig“.

 

7Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und schreib „achtzig“.

 

8Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.

 

Quelle

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viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

Unsere Heimat aber ist im Himmel.

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gib Rechenschaft von deiner Verwaltung

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FREITAG DER 32. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Zur Lesung Der zweite und dritte Johannesbrief stammen sicher vom gleichen Verfasser. Dieser nennt sich in 2 Joh 1 und 3 Joh 1 „der Älteste“ (Presbyter); nach der Überlieferung ist es der Evangelist Johannes. Der zweite Johannesbrief ist an eine kleinasiatische Gemeinde gerichtet. Die Hauptgedanken des kurzen Briefs sind ähnlich wie im ersten Johannesbrief: 1. das Gebot der Liebe, 2. der wahre Christusglaube. Liebe ist für Johannes Gehorsam und Tat. Das ist nichts Neues; es ist die gute alte Wahrheit, so unaufhebbar wie der wahre Christusglaube (V. 7-9). Von der „Lehre Christi“ (V. 9) gilt dasselbe wie von der Liebe: Wer nicht in ihr bleibt, hat keine Gemeinschaft mit Gott. Die wirkliche Menschwerdung des Sohnes, sein „Kommen im Fleisch“, ist für die Erlösung so wesentlich, dass ihre Leugnung die ganze Christusbotschaft zerstören würde. - Zu 4-6: Phlm 7; 3 Joh 3; 1 Joh 2,7-11; 5,3 - Zu 7-9: Joh 1,14; 1 Joh 4,2-3; 2,22-24.

 

 

 

 

ERSTE Lesung

 

2 Joh 4-9

 

Wer in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn

 

Lesung aus dem zweiten Johannesbrief

 

Von Gott auserwählte Herrin!

 

4Ich habe mich sehr gefreut, unter deinen Kindern solche zu finden, die in der Wahrheit leben, gemäß dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.

 

5Und so bitte ich dich, Herrin, nicht als wollte ich dir ein neues Gebot schreiben, sondern nur das, das wir von Anfang an hatten: dass wir einander lieben sollen.

 

6Denn die Liebe besteht darin, dass wir nach seinen Geboten leben. Das Gebot, das ihr von Anfang an gehört habt, lautet: Ihr sollt in der Liebe leben.

 

7Viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen; sie bekennen nicht, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.

 

8Achtet auf euch, damit ihr nicht preisgebt, was wir erarbeitet haben, sondern damit ihr den vollen Lohn empfangt.

 

9Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer aber in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 1-2.10-11.17-18 (R: vgl. 1)

R Selig die Menschen,

 

(GL 645, 3 oder 465)

die leben nach der Weisung des Herrn. - R

1 Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist,

 

VIII. oder II. Ton

 

die leben nach der Weisung des Herrn.

 

2 Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen

 

und ihn suchen von ganzem Herzen. - ®

 

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

 

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten!

 

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

 

damit ich gegen dich nicht sündige. - ®

 

17 Tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben!

 

Dann will ich dein Wort befolgen.

 

18 Öffne mir die Augen

 

für das Wunderbare an deiner Weisung!

 

R Selig die Menschen,

 

die leben nach der Weisung des Herrn.

 

 

Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

Vers: Lk 21, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

Richtet euch auf,

 

und erhebt euer Haupt;

 

denn eure Erlösung ist nahe.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Jesus hat die Frage nach dem Wann und Wo seines Kommens (der Parusie) regelmäßig abgewiesen. Für das Verhalten der Jünger in dieser Welt genügt es zu wissen: Er wird kommen, und er wird plötzlich kommen. Die Hinweise auf Noach und Lot sollen dies verdeutlichen. Wachsamkeit und Gebet sind die Forderungen in dieser von ihrem Ziel her geprägten Zeit. Es ist die Zeit der Prüfungen und Leiden, nicht die Zeit ängstlicher Sicherung und Selbstbewahrung. Jeder ist in dieser Zeit für sich selbst verantwortlich, für jeden Einzelnen bedeutet das Kommen des Herrn Gericht oder Heil. - Die Antwort Jesu auf die Frage „Wo wird das geschehen?“ (V. 37) ist schwer zu verstehen; sie hat die Form eines Sprichworts und will vielleicht sagen: Es wird schon am richtigen Ort sein, macht euch darüber keine Sorge. - Zu 17,26-32: Mt 24,37-39; Gen 6,11-13; 7,7-23; 19,15.24-26; 2 Petr 2,5-7; Mt 24,17-18; Mk 13,15-16. - Zu 17,33-37: Mt 24,40-41; 10,39; Joh 12,25.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 17, 26-37

Der Tag, an dem sich der Menschensohn offenbart

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

 

26Wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.

 

27Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle.

 

28Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.

 

29Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.

 

30Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart.

 

31Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren.

 

32Denkt an die Frau des Lot!

 

33Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen.

 

34Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen.

 

35Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.

 

36/37Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.

 

Quelle

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Denn die Liebe besteht darin, dass wir nach seinen Geboten leben

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FREITAG DER 33. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung In den vorausgegangenen Visionen von den sieben Siegeln und den sechs Posaunen (Kap. 6-9) wurde der Seher bis an die Grenze dessen geführt, was vorerst gesagt und gehört werden kann. Vor die Vision der siebten Posaune (11,15-19) schiebt sich die Vision von einem kleinen, aufgeschlagenen Buch. Was hat dieses kleine Buch zu bedeuten, und wie verhält es sich zu dem großen Buch mit den sieben Siegeln in Kapitel 5? Wahrscheinlich ist das kleine Buch eine gedrängte Zusammenfassung des großen Buches, ein Hinweis auf die Ereignisse, die noch ausstehen, bis (mit dem Ertönen der siebten Posaune; 11,15-19) das Geheimnis Gottes vollendet ist (10,7). Tödliche Gefahren bedrohen das Volk Gottes, und die Rettung wird ihm kommen wie durch den Tod hindurch (vgl. Lesung von morgen). Kein Wunder, dass dieses Buch dem Propheten zugleich süß und bitter schmeckt. Er muss es verschlingen wie in alter Zeit ein Jeremia oder Ezechiel: er muss die ganze Weissagung und Weisung Gottes in sich aufnehmen, um nochmals als Prophet über (d. h. gegen) Völker und Könige aufzutreten. - Ez 3,1-3; Jer 1,10; Dan 3,4; 7,14.

 

 

ERSTE Lesung

 

Offb 10, 8-11

Ich nahm das kleine Buch und aß es

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

8Ich, Johannes, hörte noch einmal die Stimme aus dem Himmel, sie sprach zu mir: Geh, nimm das Buch, das der Engel, der auf dem Meer und auf dem Land steht, aufgeschlagen in der Hand hält.

 

9Und ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir das kleine Buch zu geben. Er sagte zu mir: Nimm und iss es! In deinem Magen wird es bitter sein, in deinem Mund aber süß wie Honig.

 

10Da nahm ich das kleine Buch aus der Hand des Engels und aß es. In meinem Mund war es süß wie Honig. Als ich es aber gegessen hatte, wurde mein Magen bitter.

 

11Und mir wurde gesagt: Du musst noch einmal weissagen über viele Völker und Nationen mit ihren Sprachen und Königen.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 119 (118), 14 u. 24. 72 u. 103.111 u. 131 (R: vgl. 103a)

R Herr, wie köstlich ist deine Verheißung! - R

 

(GL 465)

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

 

II. Ton

 

freut mich mehr als großer Besitz.

 

24 Deine Vorschriften machen mich froh;

 

sie sind meine Berater. - ®

 

72 Die Weisung deines Mundes ist mir lieb,

 

mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

103 Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung,

 

süßer als Honig für meinen Mund. - ®

 

111 Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil;

 

denn sie sind die Freude meines Herzens.

 

131 Weit öffne ich meinen Mund

 

und lechze nach deinen Geboten;

 

denn nach ihnen hab‘ ich Verlangen. - R

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Joh 10, 27

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

 

ich kenne sie, und sie folgen mir.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Der Tempel war das Ziel des langen Weges Jesu von Galiläa über Samaria hinauf nach Jerusalem. Über die Tempelreinigung berichtet Lukas kürzer als die anderen Evangelisten. Durch seine Tat und sein Wort erweist sich Jesus als der Herr des Tempels; er ist hier im Haus seines Vaters (Lk 2,49), er liebt dieses Haus, aber er übt an dem Zustand im Tempel die gleiche harte Kritik wie die Propheten. - Nur Lukas berichtet, Jesus habe dann im Tempel gelehrt und den entweihten Ort durch seine Gegenwart und sein Wort neu geweiht. Nicht die Steine machen den Tempel, nicht der Opferbetrieb macht ihn zum Haus Gottes. Nur wo Menschen sich versammeln, um Gottes Wort zu hören und seine Gegenwart zu erfahren, ist „Haus Gottes“. „Der Tempel Gottes seid ihr“ (1 Kor 3,17; vgl. 2 Kor 6,16). - Zu 19,45-46: Mt 21,12-13; Mk 11,15-17; Joh 2,13-16; Jes 56,7; Jer 7,11; Mal 3,1-2; Sach 14,21. - Zu 19,47-48: Mk 11,18; Lk 21,37; 22,53; Joh 7,14; 18,20.

 

 

 

Evangelium

 

Lk 19, 45-48

Ihr habt aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle gemacht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

45ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben.

 

46Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

 

47Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen.

 

48Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

 

Quelle

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Offenbar weiß der Admin in Beuron nicht, ob er die Texte zur Hl. Elisabeth verwenden soll oder nicht. Ich verlinke sie mal auch:

19. November

 

Hl. Elisabeth von Thüringen

 

Landgräfin

 

 

Elisabeth war die Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn und seiner Gattin Gertrud von Andechs. 1207 in Ungarn geboren, kam sie mit vier Jahren auf die Wartburg, wo sie von der Landgräfin Sophie, ihrer späteren Schwiegermutter, erzogen wurde. Vierzehnjährig wurde sie mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen vermählt. Die glückliche Ehe dauerte nur sechs Jahre, denn 1227 starb Ludwig auf dem Kreuzzug. Elisabeth war, als er aufbrach, zwei Tage mit ihm gezogen, da sie sich nicht von ihm trennen konnte. Als die Todesnachricht kam, sagte sie: „Tot. Tot soll mir nun aller Welt Freude und Ehre sein.“ Sie war 19 Jahre alt. Der zweite Teil ihres Lebens, trotz gegenteiligen Scheins die geradlinige Fortsetzung des ersten Teils, verlief so schnell wie der erste. Eine tiefe Christusliebe hatte sie schon bisher erfüllt und in ihr die Liebe zur Einfachheit, zur Armut und zu den Armen genährt. Es war natürlich, dass die Botschaft des hl. Franz von Assisi bei ihr ein reines Echo fand. Sie floh von der Wartburg, wo man ihre Art und ihre Sendung nicht verstand, und lebte als Franziskanerterziarin in großer Armut. Sie konnte jedoch bei Marburg an der Lahn ein Spital gründen, das sie leitete und in dem sie die Arbeiten übernahm, die sonst niemand tun wollte. Sie selbst starb nach kurzer Krankheit in der Nacht vom 16. auf den 17. November 1231. Erst nach ihrem Tod wurde ihre Größe sichtbar.

 

 

 

 

Zur Lesung Als wir Christen wurden, sind wir „aus dem Tod in das Leben hinübergegangen“ (1 Joh 3, 14). Woher „wissen wir“ das? Er in nicht ohne weiteres sichtbar nach außen, auch nicht ohne weiteres im In­nern erfahrbar. Zunächst weiß der Christ es nur, weil es ihm von Gott her gesagt wird, also durch den Glauben. Aber wie es ein Erkennungszeichen des Todes gibt, nämlich den Hass (3, 12.13. 15), so gibt es ein Kennzeichen des Lebens: die Liebe. Wer den Bruder liebt, durch die Tat, nicht nur in schönen Worten, in dem ist die Liebe Christi. Christus hat seine Liebe durch die Tat bewiesen, er ist der absolute Gegensatz zu Kain, der seinen Bruder erschlug (3, 12). Den Mitmenschen nicht zu hassen, das ist noch keine Liebe; Gleichgültigkeit und Härte sind bereits Formen des Hasses. Jesus hat nicht nur sein Leben hingegeben für die Sünde der Welt; er hat auch die kleinen Nöte der Menschen gesehen. Für die Liebe, die von Gott kommt, ist auch das Kleine groß. - Zu 3, 14-15: 1 Joh 4, 7; 5, 13; Gen 4, 8. - Zu 3, 16-18: Joh 10, 11.15; 15, 13; Röm 5, 6-8; 1 Kor 8, 11; Lk 10, 30-37.

 

 

 

 

 

Lesung 1 Joh 3, 14-18

Auch wir müssen für die Brüder das Leben hingeben

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

14Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod.

 

15Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder, und ihr wisst: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt.

 

16Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat. So müssen auch wir für die Brüder das Leben hingeben.

 

17Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?

 

18Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9.10-11 (R: vgl. 2a oder 9a)

 

R Den Herrn will ich preisen alle Zeit. - R (GL 645, 3)

 

Oder:

 

R Kostet und seht, wie gütig der Herr ist! - R

 

2 Ich will den Herrn allezeit preisen; VIII. Ton

 

immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

3 Meine Seele rühme sich des Herrn;

 

die Armen sollen es hören und sich freuen. - ®

 

4 Verherrlicht mit mir den Herrn,

 

lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

 

5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört,

 

er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - ®

 

6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,

 

und ihr braucht nicht zu erröten.

 

7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erhörte ihn.

 

Er half ihm aus all seinen Nöten. - ®

 

8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,

 

und er befreit sie.

 

9 Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;

 

wohl dem, der zu ihm sich flüchtet! - ®

 

10 Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;

 

denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

 

11 Reiche müssen darben und hungern;

 

wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 13, 34ac

 

Halleluja. Halleluja.

 

(So spricht der Herr:)

 

Ein neues Gebot gebe ich euch:

 

Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Es wird deutlich, dass die Seligkeiten (Lk 6, 17-26) zugleich Zusagen und Forderungen sind. Was Jesus verlangt, geht über normale sittliche Forderungen weit hinaus, ja es scheint unmöglich und unvernünftig. Und doch sagt Jesus es nicht einzelnen Auserwählten, sondern allen Jüngern, allen, die sich „Christen“ nennen. Die Begründung, die er gibt: Gottes eigenes Wesen, im Alten Testament durch „Gerechtigkeit und Treue“ gekennzeichnet, jetzt aber als grundlose Liebe offenbart. Was wir gewöhnlich Nächstenliebe nennen, ist doch oft nur na­türliche Liebe, oder auch Geschäft. Gott gibt alles umsonst. - Ex 34, 6-9; 2 Kön 13, 23: Jes 30, 18; 54, 8-10; 55, 7; Jer 12, 15; 31, 20; Hos 14, 4; Mi 7, 19; Sach 10, 6; Mt 9, 10-13; 18, 21-22; Lk 10, 33-37; Röm 5, 811; 12, 9-21; 13, 8-10; 1 Petr 3, 8-17.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 6, 27-38

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

27Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen.

 

28Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

 

29Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd.

 

30Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück.

 

31Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

 

32Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.

 

33Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.

 

34Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen.

 

35Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

 

36Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

 

37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

 

38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

Quelle

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Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist.

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FREITAG DER 34. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

Zur Lesung Mit Offb 19,11 beginnt der Schlussakt des endzeitlichen Dramas. Christus erscheint, um die Welt in Gerechtigkeit zu richten (19,11; vgl. Jes 11,4). In 20,1-10 wird das Gericht über den Satan (= Drache = alte Schlange = Teufel) geschildert, in 20, 11-15 das Weltgericht, in 21,1-8 die neue Schöpfung. - Die Deutung von 20,1-10 war in der alten Kirche heftig umstritten. Es ist die Schriftstelle, auf die sich die Lehre vom tausendjährigen Reich gegründet hat. Der Satan wird gefesselt und in den Abgrund geworfen. Hier ist er „für 1000 Jahre“ eingesperrt; die Märtyrer werden auferweckt und üben zusammen mit Christus 1000 Jahre lang die Herrschaft aus (20,4). Zum Verständnis dieser Stelle ist zunächst wichtig, dass die 1000 Jahre nicht als mathematische Zeitangabe verstanden werden können. Statt 1000 Jahre könnte es auch heißen: ein Tag (vgl. 2 Petr 3,8). Gemeint ist vermutlich die für uns nicht messbare Zeit des Reiches Christi. Für die Märtyrer, die treuen Zeugen Christi, ist es bereits Zeit des Sieges, der endgültigen Rettung. Für die Übrigen findet das Gericht nach Ablauf der „1000 Jahre“ statt (20,11-15). Alle Menschen („die Großen und die Kleinen“) werden auferweckt und erscheinen vor dem Thron Gottes. Das Urteil richtet sich nach den Taten, die alle bei Gott in Erinnerung sind (das ist der Sinn des himmlischen Buches). Alles Vergängliche wird dann vergangen sein (21,1); die neue Schöpfung, das neue Jerusalem geht in strahlender Klarheit und heiliger Sammlung dem Herrn entgegen. - Zu 20,1-4: Gen 3,1; Jes 24,22; Lk 8,31; Joh 12,31; 1 Joh 5,18; 1 Kor 15,24-28. - Zu 20,11-15: Jes 6,1; Ps 114,3.7; Jes 25,8; 21,6; Dan 7,9-10; Röm 14,10; 2 Kor 5,10. - Zu 21,1-2: Jes 65,17; 66,22; 52,1; 61,10; Gal 4,26-27.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Offb 20, 1-4.11 - 21, 2

Die Toten wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken

Ich sah das neue Jerusalem aus dem Himmel herabkommen

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1Ich, Johannes, sah einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette.

 

2Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.

 

3Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf, damit der Drache die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden.

 

4Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller, die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes festgehalten hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet, und sie hatten das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand anbringen lassen. Sie gelangten zum Leben und zur Herrschaft mit Christus für tausend Jahre.

 

11Dann sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem Anblick flohen Erde und Himmel, und es gab keinen Platz mehr für sie.

 

12Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war.

 

13Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.

 

14Der Tod und die Unterwelt aber wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: der Feuersee.

 

15Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.

 

1Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.

 

2Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 84 (83), 3.4.5-6a u. 8a (R: Offb 21, 3b)

R Seht die Wohnung Gottes unter den Menschen! - R

 

(GL 649, 1)

3 Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht

 

V. Ton

 

nach dem Tempel des Herrn.

 

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu,

 

ihm, dem lebendigen Gott. - ®

 

4 Auch der Sperling findet ein Haus

 

und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen -

 

deine Altäre, Herr der Heerscharen,

 

mein Gott und mein König. - ®

 

5 Wohl denen, die wohnen in deinem Haus,

 

die dich allezeit loben.

 

6a Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir;

 

8a sie schreiten dahin mit wachsender Kraft. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Lk 21, 28

 

Halleluja. Halleluja.

 

Richtet euch auf, und erhebt euer Haupt;

 

denn eure Erlösung ist nahe.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Welt ist reif für das Gericht, das Reich Gottes ist nahe: das sollen die Jünger an den Zeichen erkennen, die dem Kommen des Menschensohnes vorausgehen: Verfolgungen, Wirren und Katastrophen von kosmischen Ausmaßen. Die Zeichen sind so sicher, wie es sicher ist, dass nach dem Frühjahr der Sommer kommt. Sommer bedeutet in der Sprache der Bibel Ernte: die Zeit der Ernte aber ist die Zeit des Gerichts. Auch die Zerstörung Jerusalems war ein Gericht, eine Offenbarung der Königsherrschaft Gottes. Das Wort von „dieser Generation“, die nicht vergehen wird, „bis alles eintrifft“, hat (ebenso wie Lk 9,29) der Erklärung von jeher Schwierigkeiten bereitet. Es scheint eine Zeitangabe zu sein und ist doch keine. Jeder Leser des Evangeliums soll mit offenen Augen in seiner Zeit die Zeichen erkennen und begreifen, dass diese Welt im Vergehen ist und dass sie unter dem richtenden und rettenden Wort Gottes steht. - Mt 24,32-36; Mk 13,28-32; Lk 9,27; 12,56; Joh 4,35; Joel 4,13-14.

 

 

 

 

Evangelium

 

Lk 21, 29-33

Wenn ihr all das geschehen seht, sollt ihr erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

29gebrauchte Jesus einen Vergleich und sagte: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an:

 

30Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.

 

31Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.

 

32Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles eintrifft.

 

33Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

 

Quelle

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Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen

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