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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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Ich will - werde rein!

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Freitag der 13. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Am 8, 4-6.9-12

 

Ich schicke den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, sondern nach einem Wort des Herrn

Lesung aus dem Buch Amos

 

4Hört dieses Wort, die ihr die Schwachen verfolgt und die Armen im Land unterdrückt.

 

5Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei? Wir wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? Wir wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen.

 

6Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen, für ein paar Sandalen die Armen. Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld.

 

9An jenem Tag - Spruch Gottes, des Herrn - lasse ich am Mittag die Sonne untergehen und breite am helllichten Tag über die Erde Finsternis aus.

 

10Ich verwandle eure Feste in Trauer und all eure Lieder in Totenklage. Ich lege allen ein Trauergewand um und schere alle Köpfe kahl. Ich bringe Trauer über das Land wie die Trauer um den einzigen Sohn, und das Ende wird sein wie der bittere Tag (des Todes).

 

11Seht, es kommen Tage - Spruch Gottes, des Herrn -, da schicke ich den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, nicht Durst nach Wasser, sondern nach einem Wort des Herrn.

 

12Dann wanken die Menschen von Meer zu Meer, sie ziehen von Norden nach Osten, um das Wort des Herrn zu suchen; doch sie finden es nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 9-13

 

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt.

 

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

9Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.

 

10Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

 

11Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

 

12Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

 

13Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 14. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Hos 14, 2-10

 

Zum Machwerk unserer Hände wollen wir nie mehr sagen: Unser Gott

Lesung aus dem Buch Hosea

 

2Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.

 

3Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte (der Reue) mit euch, und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns, und lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.

 

4Assur kann uns nicht retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten, und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste Erbarmen.

 

5Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.

 

6Ich werde für Israel da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzeln schlägt wie der Libanon.

 

7Seine Zweige sollen sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein Duft dem Duft des Libanon.

 

8Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.

 

9Was hat Efraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja, ich erhöre ihn, ich schaue nach ihm. Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.

 

10Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 10, 16-23

 

Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist des Vaters

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!

 

17Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.

 

18Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt.

 

19Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.

 

20Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.

 

21Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.

 

22Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

 

23Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Kehr um!

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Freitag der 15. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Jes 38, 1-6.21-22.7-8

 

Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1In jenen Tagen wurde Hiskija schwer krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: So spricht der Herr: Bestell dein Haus; denn du wirst sterben, du wirst nicht am Leben bleiben.

 

2Da drehte sich Hiskija mit dem Gesicht zur Wand und betete zum Herrn:

 

3Ach Herr, denk daran, dass ich mein Leben lang treu und mit aufrichtigem Herzen meinen Weg vor deinen Augen gegangen bin und dass ich immer getan habe, was dir gefällt. Und Hiskija begann laut zu weinen.

 

4Da erging das Wort des Herrn an Jesaja:

 

5Geh zu Hiskija, und sag zu ihm: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich will zu deiner Lebenszeit noch fünfzehn Jahre hinzufügen.

 

6 [und ich will dich und diese Stadt aus der Gewalt des Königs von Assur retten und diese Stadt beschützen.]

 

21Darauf sagte Jesaja: Man hole einen Feigenbrei und streiche ihn auf das Geschwür, damit der König gesund wird.

 

22Hiskija aber fragte Jesaja: Was ist das Zeichen dafür, dass ich wieder zum Haus des Herrn hinaufgehen werde?

 

7Das soll für dich das Zeichen des Herrn sein, dass der Herr sein Versprechen halten wird:

 

8Siehe, ich lasse den Schatten, der auf den Stufen des Ahas bereits herabgestiegen ist, wieder zehn Stufen hinaufsteigen. Da stieg der Schatten auf den Stufen, die er bereits herabgestiegen war, wieder zehn Stufen hinauf.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 12, 1-8

 

Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

1In jener Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder. Seine Jünger hatten Hunger; sie rissen deshalb Ähren ab und aßen davon.

 

2Die Pharisäer sahen es und sagten zu ihm: Sieh her, deine Jünger tun etwas, das am Sabbat verboten ist.

 

3Da sagte er zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren -

 

4wie er in das Haus Gottes ging und wie sie die heiligen Brote aßen, die weder er noch seine Begleiter, sondern nur die Priester essen durften?

 

5Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen, ohne sich schuldig zu machen?

 

6Ich sage euch: Hier ist einer, der größer ist als der Tempel.

 

7Wenn ihr begriffen hättet, was das heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, dann hättet ihr nicht Unschuldige verurteilt;

 

8denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

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Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen.

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Freitag der 16. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Jer 3, 14-17

 

Ich gebe euch Hirten nach meinem Herzen.

 

In Jerusalem werden sich alle Völker versammeln

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

14Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne - Spruch des Herrn; denn ich bin euer Gebieter. Ich hole euch, einen aus jeder Stadt und zwei aus jeder Sippe, und bringe euch nach Zion.

 

15Ich gebe euch Hirten nach meinem Herzen; mit Einsicht und Klugheit werden sie euch weiden.

 

16In jenen Tagen, wenn ihr euch im Land vermehrt und fruchtbar seid - Spruch des Herrn -, wird man nicht mehr rufen: Die Bundeslade des Herrn! Sie wird niemand in den Sinn kommen; man denkt nicht mehr an sie, vermisst sie nicht und stellt auch keine neue her.

 

17In jener Zeit wird man Jerusalem «Thron des Herrn» nennen; dort, beim Namen des Herrn in Jerusalem, werden sich alle Völker versammeln, und sie werden nicht mehr dem Trieb ihres bösen Herzens folgen.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 13, 18-23

 

Wer das Wort hört und es auch versteht, der bringt Frucht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

18Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.

 

19Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen.

 

20Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt,

 

21aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall.

 

22In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum, und es bringt keine Frucht.

 

23Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

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4. August

 

 

Hl. Johannes Maria Vianney

 

Pfarrer von Ars

 

 

 

Der heilige „Pfarrer von Ars“ wurde am 8. Mai 1786 in der Nähe von Lyon geboren. Seine Jugend fällt also in die Zeit der Französischen Revolution. Die erste Kommunion empfing er bei verschlossenen Fensterläden in seinem Elternhaus. Er arbeitete zunächst auf dem Bauernhof seiner Eltern. Mit 19 Jahren begann er zu studieren, um Priester zu werden. Obwohl nicht unbegabt, war er im Studium ein Versager. Wegen seiner großen Frömmigkeit wurde er trotzdem zum Priestertum zugelassen (1815). Als Pfarrer von Ars lebte er in harter Armut. Die verwahrloste Pfarrei erweckte er zu neuem Leben. Bei Tag und Nacht war er als Beichtvater, Prediger und Seelenführer tätig. Zahllose Menschen aus nah und fern suchten bei ihm Rat und Hilfe. Dabei fühlte er, der eine große Ehrfurcht vor dem Priestertum hatte, sich in seinem Beruf immer wieder unsicher und wäre in einen kontemplativen Orden eingetreten, wenn nicht seine Gemeinde ihn daran gehindert hätte. Er starb am 4. August 1859 und wurde in Ars begraben. Papst Pius XI. hat ihn heilig gesprochen und zum Patron der Seelsorger erklärt.

 

 

 

Der Mensch

 

„Die Menschen gleichen Maulwürfen, die unter der Erde, ihre Gänge graben und nur selten bis zum Tageslicht vorstoßen.“

 

„Der Mensch ist so groß, dass nichts auf der Erde ihm genügen kann. Nur wenn er sich Gott zuwendet, ist er zufrieden. Zieh einen Fisch aus dem Wasser: er wird nicht leben können. Das ist der Mensch ohne Gott.“ (Johannes Maria Vianney)

 

 

 

 

 

Lesung Ez 3, 16-21

 

Ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

16Am Ende der sieben Tage erging das Wort des Herrn an mich:

 

17Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen.

 

18Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

 

19Wenn du aber den Schuldigen warnst und er sich von seiner Schuld und seinem schuldhaften Weg nicht abwendet, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

 

20Und wenn ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, werde ich ihn zu Fall bringen, und er wird sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast. Seiner Sünde wegen wird er sterben, und an seine gerechten Taten von einst wird man nicht mehr denken. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut.

 

21Wenn du aber den Gerechten davor warnst zu sündigen, und er sündigt nicht, dann wird er am Leben bleiben, weil er gewarnt wurde, und du hast dein Leben gerettet.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 9, 35 - 10, 1

 

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

35Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

 

36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

 

37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

 

38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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11. August

 

Hl. Klara

 

Jungfrau

 

 

 

Klara, 1194 in Assisi geboren, ließ sich vom Armutsideal des hl. Franziskus begeistern, als sie ihm mit achtzehn Jahren begegnete. Am Palmsonntag 1212 erhielt sie von Franziskus im Portiuncula-Kirchlein das raue Bußkleid und legte die Ordensgelübde ab. Die Familie, vor allem der Vater, widersetzte sich heftig, gab aber schließlich nach. Später folgten zwei ihrer Schwestern und nach dem Tod des Vaters auch ihre Mutter Klaras Beispiel. Franziskus erwarb für sie das Klö­sterchen San Damiano; hier fanden die ersten „Klarissen“ ihre Heimat. Sie lebten in großer Strenge und äußerster Armut. Klara überlebte Franziskus um 27 Jahre. Sie hatte viele Prüfungen, vor allem ein schmerzliches Siechtum, zu erleiden, war aber immer fröhlich. Und fröhlich starb sie am 11. August 1253.

 

 

 

 

 

Lesung Phil 3, 8-14

 

Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

8Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen

 

9und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.

 

10Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.

 

11So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.

 

12Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.

 

13Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.

 

14Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 27-29

 

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

27Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?

 

28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

 

29Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Freitag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

 

 

 

Lesung Ez 16, 1-15.60.63

 

Mein Schmuck, den ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht; doch du hast dich zur Dirne gemacht

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Das Wort des Herrn erging an mich:

 

2Menschensohn, mach Jerusalem seine Gräueltaten bewusst!

 

3Sag: So spricht Gott, der Herr, zu Jerusalem: Deiner Herkunft und deiner Geburt nach stammst du aus dem Land der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter, deine Mutter eine Hetiterin.

 

4Bei deiner Geburt, als du geboren wurdest, hat man deine Nabelschnur nicht abgeschnitten. Man hat dich nicht mit Wasser abgewaschen, nicht mit Salz eingerieben, nicht in Windeln gewickelt.

 

5Nichts von all dem hat man getan, kein Auge zeigte dir Mitleid, niemand übte Schonung an dir, sondern am Tag deiner Geburt hat man dich auf freiem Feld ausgesetzt, weil man dich verabscheute.

 

6Da kam ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blut zappeln; und ich sagte zu dir, als du blutverschmiert dalagst: Bleib am Leben!

 

7Wie eine Blume auf der Wiese ließ ich dich wachsen. Und du bist herangewachsen, bist groß geworden und herrlich aufgeblüht. Deine Brüste wurden fest; dein Haar wurde dicht. Doch du warst nackt und bloß.

 

8Da kam ich an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war gekommen, die Zeit der Liebe. Ich breitete meinen Mantel über dich und bedeckte deine Nacktheit. Ich leistete dir den Eid und ging mit dir einen Bund ein - Spruch Gottes, des Herrn -, und du wurdest mein.

 

9Dann habe ich dich gebadet, dein Blut von dir abgewaschen und dich mit Öl gesalbt.

 

10Ich kleidete dich in bunte Gewänder, zog dir Schuhe aus Tahasch-Leder an und hüllte dich in Leinen und kostbare Gewänder.

 

11Ich legte dir prächtigen Schmuck an, legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals.

 

12Deine Nase schmückte ich mit einem Reif, Ohrringe hängte ich dir an die Ohren und setzte dir eine herrliche Krone auf.

 

13Mit Gold und Silber konntest du dich schmücken, in Byssus, Seide und bunte Gewebe dich kleiden. Feinmehl, Honig und Öl war deine Nahrung. So wurdest du strahlend schön und wurdest sogar Königin.

 

14Der Ruf deiner Schönheit drang zu allen Völkern; denn mein Schmuck, den ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht - Spruch Gottes, des Herrn.

 

15Doch dann hast du dich auf deine Schönheit verlassen, du hast deinen Ruhm missbraucht und dich zur Dirne gemacht. Jedem, der vorbeiging, hast du dich angeboten, jedem bist du zu Willen gewesen.

 

60Aber ich will meines Bundes gedenken, den ich mit dir in deiner Jugend geschlossen habe, und will einen ewigen Bund mit dir eingehen.

 

63Dann sollst du dich erinnern, sollst dich schämen und vor Scham nicht mehr wagen, den Mund zu öffnen, weil ich dir alles vergebe, was du getan hast - Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

 

 

Evangelium Mt 19, 3-12

 

Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

3Da kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen?

 

4Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat

 

5und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein?

 

6Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

 

7Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, dass man (der Frau) eine Scheidungsurkunde geben muss, wenn man sich trennen will?

 

8Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.

 

9Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.

 

10Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.

 

11Jesus sagte zu ihnen: Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist.

 

12Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht, und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

 

 

 

 

 

„Wir haben alle unsere ganz bestimmte Geschichte. Vielleicht kann uns die Bibel jetzt helfen, diese Geschichte neu zu entdecken. Es ist auffal­lend, worauf Gottes Wort bei diesem Rückblick den Nachdruck legt. Habt ihr wohl beachtet, welch eine Häufung der Tätigkeitswörter hier festzu­stellen ist? Gott sagt: Ich nahm, und dann: ich mehrte, ich gab, ich sandte, ich führte, ich setzte, ich brachte, ich vertilgte, ich errettete. Eine einzige unzerreißbare Kette von Gottes Handeln und Tun. Das ist die Geschichte seines Volkes. Das ist auch die Geschichte deines und meines Lebens.

 

Aber habt ihr beachtet, wo diese Kette anfängt? Da ist Abraham. Auch er hat mit den Seinen anderen Göttern gedient wie alle Völker der damaligen Zeit. Wir wissen nicht, welchen Göttern, aber sie sind wohl nicht allzu verschieden gewesen von den unsrigen. Er hätte sie auch weiterhin ver­ehrt bis an sein Lebensende, wenn nicht das geschehen wäre, was Gott hier seinem Volk in Erinnerung ruft: ,Da nahm ich euren Vater Abraham jenseits des Stromes‘ (V. 3). Das ist das erste Glied in der Kette. ,Ich nahm!‘ Gott selber hat ihn genommen. So fängt sie an, die Gottesgeschichte mit seinem Volk, so fängt sie bis zum heutigen Tag an. Wir alle wären nicht hier, wir hätten kein Interesse, kein Verlangen, keine Beziehung zum Wort Gottes, zum Gottesdienst der Gemeinde, zum Gebet und zum Lied, wenn die verborgene Hand Gottes uns nicht genommen hätte“ (W. Pfend­sack).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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