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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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22. Februar

KATHEDRA PETRI

Fest

 

Die Zeit vom 13. bis 23. Februar war im heidnischen Rom der Erinnerung an die verstorbenen Angehörigen geweiht. Bei der Feier wurden für die Toten Speisen und ein Stuhl (cathedra) bereitgestellt. Die Christengemeinde gedachte in dieser Zeit des Apostels Petrus, des Vaters ihres Glaubens. Die kirchliche Ablehnung des Totenmahls seit dem 4. Jahrhundert hatte zur Folge, dass man den Stuhl des Petrus nunmehr als Lehrstuhl, als Symbol des Lehramts verstand. Gegenstand des christlichen Festes war aber nicht der Stuhl, sondern die Übernahme des römischen Bischofsstuhls durch den hl. Petrus, oder richtiger: die Berufung des Petrus zum Lehramt in der Kirche. Ein zweites Fest der Kathedra des Petrus wurde seit dem 6. oder 7. Jahrhundert in Gallien am 18. Januar gefeiert. Es wurde dann auch von der römischen Kirche übernommen, aber Papst Johannes XXIII. hat aus beiden Festen wieder ein einziges gemacht und es auf den heutigen Tag festgelegt.

 

 

 

ZUR LESUNG Der Verfasser des ersten Petrusbriefs stellt sich zu Beginn seiner Mahnung an die Vorsteher der Gemeinden mit drei Titeln vor: 1. als „Ältester wie sie“, wörtlich „Mit-Ältester“: er wendet sich an die Brüder, denen wie ihm selbst in der Gemeinde Dienst und Verantwortung aufgetragen sind. Er bezeichnet sich 2. als Zeugen der Leiden Christi; er hat an sich selbst die Kraft des Leidens Christi erfahren, daher ist er fähig, andere im Glauben und in der Treue zu bestärken. Er betrachtet sich 3. als einen, der an der kommenden Herrlichkeit teilhaben soll; diese gemeinsame Hoffnung verbindet ihn mit den Hirten der Kirche und mit allen, die an den Tod und die Auferstehung Jesu glauben. Von den Hirten, den Vorstehern der Gemeinden, verlangt er, dass sie ihrer Herde nach dem Vorbild des guten Hirten dienen: in freudigem Einsatz; selbstlos, nicht aus Gewinnsucht; mit Verzicht auf jede Art von Machtstreben und Machtanspruch. Die „Herde“, die sie leiten, ist das Volk Gottes. Gott selbst ist der wahre Hirt und das Vorbild für alle, die als Hirten eingesetzt sind (Ez 34,11-16; Dtn 32,9-12). - Joh 10,11-18; 21,15-17; Apg 20,28; 2 Kor 1,24; 1 Kor 9,25.

 

 

ERSTE LESUNG

1 Petr 5, 1-4

 

Ältester und Zeuge der Leiden Christi

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus

Brüder!

1Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:

2Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;

3seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!

4Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)

 

R Der Herr ist mein Hirte

(GL 535, 6)

 

nichts wird mir fehlen. - R

1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

VI. Ton

 

2 Er lässt mich lagern auf grünen Auen

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

3 Er stillt mein Verlangen;

er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - ®

4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir,

dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - ®

5 Du deckst mir den Tisch

vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl,

du füllst mir reichlich den Becher. - ®

6 Lauter Güte und Huld

werden mir folgen mein Leben lang,

und im Haus des Herrn

darf ich wohnen für lange Zeit. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: Mt 16, 18

 

(Halleluja. Halleluja.)

Du bist Petrus - der Fels -,

und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen,

und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

(Halleluja.)

 

 

ZUM EVANGELIUM Für die Jünger Jesu ist es wesentlich, seine Lehre zu verstehen, und dazu ist es auch notwendig, Klarheit über seine Person zu haben. Diese Klarheit zu schaffen ist der Zweck der Frage Jesu: für wen halten die Leute den Menschensohn? „Die Leute“ - „ihr aber“ - „Simon Petrus“: das sind drei Stufen des Glaubens und des Erkennens. Im Markusevangelium lautet die Antwort des Petrus: „Du bist der Messias“ (Mk 8,29); bei Matthäus fügt er hinzu: „der Sohn des lebendigen Gottes“. Diese Antwort ist schon in Mt 14,33 vorbereitet, wo die Jünger in einer plötzlichen Helligkeit sagten: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“. Auf Petrus und seinen Glauben baut Jesus seine Kirche; sie wird dem Ansturm der Todesmächte, den Nöten, die der Ankunft des Menschensohnes vorausgehen, nicht unterliegen. Aber es ist keine triumphierende Kirche, die Jesus gründet. Er selbst, der Menschensohn. muss „vieles erleiden und getötet werden“ (16,21); auch Petrus wird lernen müssen, nicht das zu denken, „was die Menschen wollen“, sondern „das, was Gott will“ (16,23). - Mk 8,27-29; Lk 9,18-20.

 

 

EVANGELIUM

Mt 16, 13-19

 

Du bist Petrus, ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit,

13als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

Quelle

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Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes,

nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will;

auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;

seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!

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Freitag der 2. Fastenwoche

 

Tagesheilige: Hl Roger, Hl Albinus, Hl Suitbert

 

Buch Genesis 37,3-4.12-13a.17b-28.

Israel liebte Josef unter allen seinen Söhnen am meisten, weil er ihm noch in hohem Alter geboren worden war. Er ließ ihm einen Ärmelrock machen.

Als seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, haßten sie ihn und konnten mit ihm kein gutes Wort mehr reden.

Als seine Brüder fortgezogen waren, um das Vieh ihres Vaters bei Sichem zu weiden,

sagte Israel zu Josef: Deine Brüder weiden bei Sichem das Vieh. Geh, ich will dich zu ihnen schicken. Er antwortete: Ich bin bereit.

Sie sahen ihn von weitem. Bevor er jedoch nahe an sie herangekommen war, faßten sie den Plan, ihn umzubringen.

Sie sagten zueinander: Dort kommt ja dieser Träumer.

Jetzt aber auf, erschlagen wir ihn, und werfen wir ihn in eine der Zisternen. Sagen wir, ein wildes Tier habe ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird.

Ruben hörte das und wollte ihn aus ihrer Hand retten. Er sagte: Begehen wir doch keinen Mord.

Und Ruben sagte zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne da in der Steppe, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn nämlich aus ihrer Hand retten und zu seinem Vater zurückbringen.

Als Josef bei seinen Brüdern angekommen war, zogen sie ihm sein Gewand aus, den Ärmelrock, den er anhatte,

packten ihn und warfen ihn in die Zisterne. Die Zisterne war leer; es war kein Wasser darin.

Als sie dann beim Essen saßen und aufblickten, sahen sie, daß gerade eine Karawane von Ismaelitern aus Gilead kam. Ihre Kamele waren mit Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Sie waren unterwegs nach Ägypten.

Da schlug Juda seinen Brüdern vor: Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut zudecken?

Kommt, verkaufen wir ihn den Ismaelitern. Wir wollen aber nicht Hand an ihn legen, denn er ist doch unser Bruder und unser Verwandter. Seine Brüder waren einverstanden.

Midianitische Kaufleute kamen vorbei. Da zogen sie Josef aus der Zisterne heraus und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Diese brachten Josef nach Ägypten.

 

 

Psalm 105(104),16-17.18-19.20-21.

Dann aber rief er den Hunger ins Land, entzog ihnen allen Vorrat an Brot.

Doch hatte er ihnen einen Mann vorausgesandt: Josef wurde als Sklave verkauft.

Man spannte seine Füße in Fesseln und zwängte seinen Hals ins Eisen

bis zu der Zeit, als sein Wort sich erfüllte und der Spruch des Herrn ihm recht gab.

Da sandte der König einen Boten und ließ ihn frei, der Herrscher der Völker ließ ihn heraus.

Er bestellte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Gebieter über seinen ganzen Besitz.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 21,33-43.45-46.

Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.

Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen.

Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie.

Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erstemal; mit ihnen machten sie es genauso.

Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.

Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben.

Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.

Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?

Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.

Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?

Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

Als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen sprach.

Sie hätten ihn gern verhaften lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil alle ihn für einen Propheten hielten.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Freitag der 3. Fastenwoche

 

Tagesheilige: Hl Johannes von Gott, Hl Eddo, Hl Michael Wittmann, Hl Felix von Dunwich

 

Buch Hosea 14,2-10.

Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.

Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte (der Reue) mit euch und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns und lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.

Assur kann uns nicht retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste Erbarmen.

Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.

Ich werde für Israel da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzeln schlägt wie der Libanon.

Seine Zweige sollen sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein Duft dem Duft des Libanon.

Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.

Was hat Efraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja ich, erhöre ihn, ich schaue nach ihm.Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.

Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

 

 

Psalm 81(80),6c-8a.8bc-9.10-11ab.14.17.

Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm:

Seine Schulter hab' ich von der Bürde befreit, seine Hände kamen los vom Lastkorb.

Du riefst in der Not

und ich riß dich heraus;

ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, an den Wassern von Meriba geprüft. [sela]

Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! Israel, wolltest du doch auf mich hören!

Für dich gibt es keinen andern Gott. Du sollst keinen fremden Gott anbeten.

Ich bin der Herr, dein Gott, der dich heraufgeführt hat aus Ägypten.

Ach daß doch mein Volk auf mich hörte, daß Israel gehen wollte auf meinen Wegen!

Ich würde es nähren mit bestem Weizen und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

 

 

Evangelium nach Markus 12,28b-34.

Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?

Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.

Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.

Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,

und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.

Jesus sah, daß er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Freitag der 4. Fastenwoche

 

Tagesheilige: Hl Clemens Maria Hofbauer (Redemtorist) Hl Lukretia, Hl Pius Keller, Hl Zacharias, Hl Luise

 

Buch der Weisheit 2,1a.12-22.

Sie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen: Kurz und traurig ist unser Leben; für das Ende des Menschen gibt es keine Arznei, und man kennt keinen, der aus der Welt des Todes befreit.

Laßt uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.

Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen, und nennt sich einen Knecht des Herrn.

Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig;

denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden.

Als falsche Münze gelten wir ihm; von unseren Wegen hält er sich fern wie von Unrat. Das Ende der Gerechten preist er glücklich und prahlt, Gott sei sein Vater.

Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht.

Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner.

Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren, um seine Sanftmut kennenzulernen, seine Geduld zu erproben.

Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

So denken sie, aber sie irren sich; denn ihre Schlechtigkeit macht sie blind.

Sie verstehen von Gottes Geheimnissen nichts, sie hoffen nicht auf Lohn für die Frömmigkeit und erwarten keine Auszeichnung für untadelige Seelen.

 

 

Psalm 34(33),17-18.19-20.21.23.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muß viel leiden, doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Der Herr erlöst seine Knechte; straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 7,1-2.10.25-30.

Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.

Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.

Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich.

Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie töten wollen?

Und doch redet er in aller Öffentlichkeit, und man läßt ihn gewähren. Sollte der Hohe Rat wirklich erkannt haben, daß er der Messias ist?

Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt.

Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht.

Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat.

Da wollten sie ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind.

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Kurz und traurig ist unser Leben; für das Ende des Menschen gibt es keine Arznei, und man kennt keinen, der aus der Welt des Todes befreit.

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FREITAG DER 5. WOCHE DER FASTENZEIT

 

ZUR LESUNG Im Leben Jeremias wurde es, wie im Leben seines Volkes, das der Katastrophe entgegenging, immer dunkler. Er musste das Volk, das er doch liebte, ständig warnen und ihm das Gericht ansagen. Dafür erntete er Hohn und Feindschaft. Die heutige Lesung gehört zu den so genannten „Bekenntnissen“ des Jeremia (vgl. Einführung zur Lesung am Mittwoch der 2. Fastenwoche). Man müsste diesen ganzen Text lesen (20,7-18), um die Bitterkeit zu spüren, die sich im Herzen des Propheten angesammelt hat. Auch die Bitte um Rache (V. 12) wird uns dann weniger befremden. Nicht Hass spricht daraus, sondern unbewältigter Schmerz und die Gewissheit des Propheten, dass Gott auf seiner Seite steht. - Ps 31,14; 41,6; Weish 2,12; Ps 109,29; Jer 11,20; 1 Sam 16,7.

 

 

ERSTE LESUNG

Jer 20, 10-13

 

Der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held

Lesung aus dem Buch Jeremia

Jeremia sprach:

10Ich hörte doch das Flüstern der Vielen: Grauen ringsum! Zeigt ihn an! Wir wollen ihn anzeigen. Meine nächsten Bekannten warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen.

11Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, in ewiger, unvergesslicher Schmach.

12Aber der Herr der Heere prüft den Gerechten, er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen erleben; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

13Singt dem Herrn, rühmt den Herrn; denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 18 (17), 2-3.4-5.6-7b.7cd u. 20 (R: vgl. 7)

 

R In meiner Not rief ich zum Herrn, (GL 698, 1)

und er hörte mein Rufen. - R

2 Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke, II. Ton

3 Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,

mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge,

mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht. - ®

4 Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!,

und ich werde vor meinen Feinden gerettet.

5 Mich umfingen die Fesseln des Todes,

mich erschreckten die Fluten des Verderbens. - ®

6 Die Bande der Unterwelt umstrickten mich,

über mich fielen die Schlingen des Todes.

7ab In meiner Not rief ich zum Herrn

und schrie zu meinem Gott. - ®

7cd Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen,

mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.

20 Er führte mich hinaus ins Weite,

er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Joh 6, 63b.68c

 

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.

Du hast Worte des ewigen Lebens.

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

ZUM EVANGELIUM Zum zweiten Mal wollen die Juden Jesus steinigen (vgl. gestriges Evangelium). Den Grund hat er selbst geliefert: „Du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.“ Er hat sich freilich nicht als „Gott“ bezeichnet, aber er hat Gott seinen Vater genannt und gesagt: „Ich und der Vater sind eins“ (V. 30). Die Juden haben ihn richtig verstanden, und sie reagieren mit Hass. Auf Gotteslästerung steht nach dem Gesetz die Strafe der Steinigung; aber müssen die Worte Jesu (auch seine Wunder, die „Zeichen“, sind Worte) als Gotteslästerung gewertet werden? - Mit dem Schriftbeweis aus Ps 82 „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“ zeigt Jesus nur, dass sein Anspruch keine Gotteslästerung ist; über die Art seiner Gottessohnschaft gibt diese Psalmstelle natürlich keine Auskunft. ­ Lev 24,16; Joh 5,18; 8,59; Lk 22,70-71; Mt 9,3; Joh 6,67-69; 11,27; 17,18; 14,11.

 

 

EVANGELIUM

Joh 10, 31-42

 

Sie wollten ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

31hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen.

32Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?

33Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.

34Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?

35Wenn er jene Menschen Götter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht aufgehoben werden kann,

36dürft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du lästerst Gott - weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?

37Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht.

38Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.

39Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff.

40Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte; und dort blieb er.

41Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes über diesen Mann gesagt hat, ist wahr.

42Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.

 

Quelle

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Freitag der Osteroktav

 

Tagesheilige: Hl Vinzenz Ferrer, Hl Juliana von Mont Cornillon, Hl Maria Kreszentia Höß, Hl Katharina Thomas

 

Apostelgeschichte 4,1-12.

Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen.

Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten.

Sie nahmen sie fest und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft. Es war nämlich schon Abend.

Viele aber, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.

Am anderen Morgen versammelten sich ihre Führer sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,

dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohenpriester stammten.

Sie stellten die beiden in die Mitte und fragten sie: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?

Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

 

 

Psalm 118(117),1-2.4.22-24.25-27a.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt ewig.

 

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

 

Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.

Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars!

 

 

 

Evangelium nach Johannes 21,1-14.

Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.

Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war.

Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, daß es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.

Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.

Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriß das Netz nicht.

Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und eßt! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wußten, daß es der Herr war.

Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

Dies war schon das dritte Mal, daß Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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FREITAG DER 2. OSTERWOCHE

 

 

ZUR LESUNG Der Pharisäer Gamaliel war ein angesehener Gesetzeslehrer; auch Saulus-Paulus gehörte zu seinen Schülern (Apg 22,3). Dieser nachdenkliche, kritische und fromme Mann dachte mit Unbehagen an den Prozess Jesu zurück (so wie heute manche Kirchenmänner an den Prozess des Galilei). Er wollte neues Unrecht verhüten, und das gelang ihm auch. Wer vom Hohen Rat will es riskieren, als „Kämpfer gegen Gott“ dazustehen? Vielleicht teilten diese Leute nicht Gamaliels gläubige Ehrfurcht vor dem Geschichtswalten Gottes, aber sie verstanden seine Sprache und ließen sich warnen. Die Zukunft aber gehört denen, die in der Freude und Kraft ihres Glaubens den Menschen die Botschaft von Jesus, dem Christus, bringen. - Joh 7,50-52; Mt 15,13; 2 Makk 7,19; Mt 10,17-20; 5,10-11; Apg 18,5.

 

 

ERSTE LESUNG

Apg 5, 34-42

 

Sie freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden

Lesung aus der Apostelgeschichte

In jenen Tagen

34erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen.

35Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt.

36Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.

37Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut.

38Darum rate ich euch jetzt: Lasst von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;

39stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu,

40riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.

41Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.

42Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus.

 

 

ANTWORTPSALM

Ps 27 (26), 1.4.13-14 (R: vgl. 4ab)

 

R Nur eines nur erbitte ich vom Herrn,

(GL 649, 1)

 

im Hause des Herrn zu wohnen. - R

Oder:

R Halleluja. - R

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

V. Ton

 

vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens:

vor wem sollte ich bangen? - ®

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:

im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen

und nachzusinnen in seinem Tempel. - ®

13 Ich aber bin gewiss, zu schauen

die Güte des Herrn im Lande der Lebenden.

14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark!

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn. - R

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Vers: vgl. Mt 4, 4b

 

Halleluja. Halleluja.

Nicht nur von Brot allein lebt der Mensch,

sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.

Halleluja.

 

 

ZUM EVANGELIUM Im 6. Kapitel hat Johannes Überlieferungen verarbeitet, die wir auch in den früheren Evangelien finden: die Brotvermehrung, das Gehen Jesu über den See, die Zeichenforderung, das Bekenntnis des Petrus. Johannes nennt die Brotvermehrung ausdrücklich ein „Zeichen“ und verbindet aufs engste das Zeichen mit der nachfolgenden Offenbarungsrede; in der Brotrede wird das Zeichen theologisch als Hinweis auf die Eucharistie ausgedeutet. Diese Deutung beginnt schon im Bericht selbst mit der Erwähnung des Paschafestes: Pascha ist Hinweis auf den Auszug aus Ägypten und die Mannaspeisung in der Wüste, aber auch Andeutung des letzten Abendmahles und der Passion. Die Menge des Volkes versteht das Zeichen nicht, es sieht in der Speisung eine messianische Machtdemonstration und hält Jesus für den „Propheten“, den neuen Mose, der Israel befreien und aller Not ein Ende machen wird. Jesus rückt von solchen Erwartungen ab und geht in die Einsamkeit, „er allein“: nur er selbst weiß um sein Geheimnis. - Mt 14,13-21; Mk 6,32-44; Lk 9,10-17; Joh 21,13; Dtn 18,15.18; Lk 16,31.

 

 

EVANGELIUM

Joh 6, 1-15

 

Jesus teilte an die Leute aus, soviel sie wollten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.

2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.

3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.

4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.

5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?

6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.

7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.

8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:

9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!

10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.

11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.

12Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.

13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.

14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.

15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

 

Quelle

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Sammelt das übriggebliebene Brot, dass nichts verdirbt.

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Freitag der 3. Osterwoche

 

Tagesheilige: Hl Leo IX, Hl Friedrich, Hl Gerold

 

Apostelgeschichte 9,1-20.

Saulus wütete immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester

und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des (neuen) Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.

Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, daß ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.

Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.

Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.

Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein.

Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht.

In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: Hananias! Er antwortete: Hier bin ich, Herr.

Der Herr sagte zu ihm: Steh auf und geh zur sogenannten Geraden Straße, und frag im Haus des Judas nach einem Mann namens Saulus aus Tarsus. Er betet gerade

und hat in einer Vision gesehen, wie ein Mann namens Hananias hereinkommt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sieht.

Hananias antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört, wieviel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat.

Auch hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen.

Der Herr aber sprach zu ihm: Geh nur! Denn dieser Mann ist mein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und die Söhne Israels tragen.

Ich werde ihm auch zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muß.

Da ging Hananias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

Sofort fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er sah wieder; er stand auf und ließ sich taufen.

Und nachdem er etwas gegessen hatte, kam er wieder zu Kräften. Einige Tage blieb er bei den Jüngern in Damaskus;

und sogleich verkündete er Jesus in den Synagogen und sagte: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

Psalm 117(116),1.2.

Lobet den Herrn, alle Völker, preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld, die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. Halleluja!

 

 

Evangelium nach Johannes 6,52-59.

Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.

Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben.

Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.

Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Freitag der 4. Osterwoche

 

Tagesheilige: Hl Marcellinus, Hl Helene Leuther, Hl Ratbert, Consuelo- Unsere liebe Frau vom guten Rat

 

Apostelgeschichte 13,26-33.

Brüder, ihr Söhne aus Abrahams Geschlecht und ihr Gottesfürchtigen! Uns wurde das Wort dieses Heils gesandt.

Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt, aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt.

Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung.

Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab.

Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt,

und er ist viele Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind.

So verkünden wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist,

an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt.

 

 

Psalm 2,6-7.8-9.10-11.

«Ich selber habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg.»

Den Beschluß des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt.

Ford're von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum.

Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.»

Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, laßt euch warnen, ihr Gebieter der Erde!

Dient dem Herrn in Furcht, und küßt ihm mit Beben die Füße,

 

 

 

Evangelium nach Johannes 14,1-6.

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.

Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

 

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Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

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Fest der Hll. Philippus und Jakobus, Apostel

 

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 15,1-8.

Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der "Mißgeburt".

 

 

Psalm 19(18),2-3.4-5.

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut.

 

 

 

Evangelium nach Johannes 14,6-14.

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

Glaubt mir doch, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

(Quelle: Evangelium Tag für Tag)

 

 

 

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Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

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Zeig uns den Vater!

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