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Evangelium vom Freitag/ Bibelteilen/ Verweilen...


Monika

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21. August

 

Hl. Pius X.

Papst

 

Gedenktag

 

Pius X. (Giuseppe Sarto) war das Kind armer Eltern; er wurde 1835 in dem Dorf Riese bei Treviso geboren, studierte in Padua, wurde 1858 Priester, 1875 Domherr in Treviso und 1884 Bischof von Mantua. „Der alte Bauernpfarrer taugt nicht zum Bischof“, sagte er damals. Aber neun Jahre später ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Patriarchen von Venedig. Als solcher reiste er 1903 (mit Rückfahrkarte) nach Rom zum Konklave, bei dem er zum Papst gewählt wurde. Mit Widerstreben nahm er die Wahl an. Er blieb auch als Papst, was er schon immer gewesen war: ein Seelsorger. Er sah seine Aufgabe darin, „alles in Christus zu erneuern“, Liturgie, Kirchenrecht, Bibelwissenschaft: das alles förderte er mit der ihm eigenen Energie. Furchtlos nahm er auch den Kampf gegen die zeitgenössischen Irrlehren auf, die unter dem Namen Modernismus zusammengefasst werden. Er war ein großer Beter und Helfer in vielerlei Nöten. Er erlaubte und empfahl die häufige, ja tägliche Kommunion allen Ständen und Lebensaltern. Seine Güte und Lauterkeit machte tiefen Eindruck auch auf nicht kirchlich gesinnte Menschen. Er starb bald nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, am 20. August 1914. Er wurde 1954 heilig gesprochen.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Thess 2, 2b-8

 

Mein Engel wird dir vorausgehen

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

 

Brüder!

 

2bWir haben im Vertrauen auf unseren Gott das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.

3Denn wir predigen nicht, um euch irrezuführen, in schmutziger Weise auszunutzen oder zu betrügen,

4sondern wir tun es, weil Gott uns geprüft und uns das Evangelium anvertraut hat, nicht also um den Menschen, sondern um Gott zu gefallen, der unsere Herzen prüft.

5Nie haben wir mit unseren Worten zu schmeicheln versucht, das wisst ihr, und nie haben wir aus versteckter Habgier gehandelt, dafür ist Gott Zeuge.

6Wir haben auch keine Ehre bei den Menschen gesucht, weder bei euch noch bei anderen,

7obwohl wir als Apostel Christi unser Ansehen hätten geltend machen können. Im Gegenteil, wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt,

8so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem eigenen Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden.

 

 

 

 

Evangelium

Joh 21, 1.15-17

 

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

1offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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28. August

Hl. Augustinus

Bischof, Kirchenlehrer

Gedenktag

 

Über Augustinus sind wir gut unterrichtet durch seine „Bekenntnisse“ (Confessiones), in denen er seine Irrwege bekennt und die Führung Gottes preist. Er war der Sohn des Heiden Patricius und der Christin Monika, wurde in Tagaste geboren, studierte in Madaura und Karthago und wurde Lehrer der Rhetorik in Tagaste und Karthago. 383 siedelte er nach Rom über, 384 begann er seine Lehrtätigkeit in Mailand. Mailand wurde für sein leidenschaftliches Herz und seinen suchenden Geist entscheidend. Er las Platon und lernte den Bischof Ambrosius kennen. In der Osternacht 387 empfing er die Taufe. Schon vorher hatte er sich von jener gewiss ungewöhnlichen Frau getrennt, mit der er vierzehn Jahre gelebt hatte. Nun löste er sich auch von seiner Karriere und seinem Besitz. Er kehrte nach Tagaste zurück und begann mit einigen Freunden ein klosterähnliches Leben zu führen. Aber bald „entdeckte“ ihn der Bischof von Hippo und weihte ihn 391 zum Priester. Nach dem Tod des Bischofs wurde Augustinus sein Nachfolger in Hippo. Er lebte nun mit einigen Klerikern zusammen, für die er auch eine Regel schrieb; sie enthält grundlegende Normen für das Zusammenleben einer religiösen Gemeinschaft. Augustinus starb 430, während die Vandalen seine Bischofsstadt belagerten. - Augustinus ist der bedeutendste lateinische Kirchenvater. Er schrieb außer den „Bekenntnissen“ die 22 Bücher über den Gottesstaat, philosophische und theologische Abhandlungen, Schrifterklärungen, Predigten, Briefe. Die Philosophie und Theologie des Westens aber auch die Frömmigkeit stehen bis heute unter seinem Einfluss.

 

Zu dir hin geschaffen

„Groß bist du, Herr, und über alles Lob erhaben. Und da will der Mensch dich preisen, dieser winzige Teil deiner Schöpfung. Du selbst regst ihn dazu an; denn du hast uns zu dir hin geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.“

„Sag mir in der Fülle deiner Erbarmung, mein Herr und mein Gott, was du mir bist! Sag zu meiner Seele: Dein Heil bin ich. Sag es so, dass ich es höre!“ (Augustinus, Bekenntnisse)

 

Zur Lesung Lange bevor wir ja oder nein sagen konnten, hat Gott zu uns allen das Ja seiner Liebe gesagt. „Die Liebe ist aus Gott“, und sie ist das Kennzeichen derer, die „aus Gott geboren sind“ (Joh 1,13). Sie sind mit Gott verwandt, und sie allein verstehen auch die Tat der Liebe Gottes: dass er seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, und zwar „als Sühne für unsere Sünden“ (1 Joh 4,9.10). Ob jemand „aus Gott“ ist (4,7), ob das Leben aus Gott bei ihm Wirklichkeit ist oder leeres Gerede, erkennt man an seiner Liebe. Aber was ist das für eine Liebe? Sie ist anders als das, was die Menschen gewöhnlich Liebe nennen, und sie ist vor aller rein menschlichen Liebe; sie gibt der menschlichen Liebe erst die Kraft der Hingabe und das Siegel der Absolutheit. Die Liebe, mit der Gott liebt, vollendet sich darin, dass wir einander lieben. Die göttliche Liebe will in uns eine gott-menschliche Liebe werden. Sie ist nicht eine Tugendübung, sie ist vielmehr das, was all unserem Tun vorausliegt und es erst zu einem wirklich menschlichen Tun macht. Ohne Liebe ist aller fromme Eifer und alle Tugendübung zutiefst unmenschlich und unchristlich. Die schenkende, helfende und verzeihende Liebe, mit der wir als Brüder und Schwestern einander lieben, ist Antwort auf die Liebe Gottes, und noch mehr: sie ist die Offenbarung der Liebe Gottes in dieser Welt. Das ist die erschreckende Größe christlicher Berufung. - Zu 4,7: 1 Thess 4,9; 1 Joh 1,3.7. - Zu 4,9: Mt 21,37; Joh 3,16. - Zu 4,10: Röm 8,31-32; 5,8; 1 Joh 2,2; Röm 3,25. - Zu 4,11: Mt 18,33. - Zu 4,16: Joh 17,6.

 

 

ERSTE Lesung 1 Joh 4, 7-16

Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

7Liebe Brüder, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.

9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.

10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.

11Liebe Brüder, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.

14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott.

16Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.

 

 

Antwortpsalm Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)
R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R (GL neu 312, 7)
9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? II. Ton

Wenn er sich hält an dein Wort.

10 Ich suche dich von ganzem Herzen.

Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - ®

11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,

damit ich gegen dich nicht sündige.

12 Gepriesen seist du, Herr.

Lehre mich deine Gesetze! - ®

13 Mit meinen Lippen verkünde ich

alle Urteile deines Mundes.

14 Nach deinen Vorschriften zu leben

freut mich mehr als großer Besitz. - R

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Mt 23, 9b.10b

Halleluja. Halleluja.

Einer ist euer Vater, der im Himmel.

Einer ist euer Lehrer, Christus.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In den Versen Mt 23,1-7 hat sich Jesus „an das Volk und an seine Jünger“ gewandt (23,1) und sich mit dem Lehranspruch der Schriftgelehrten und Pharisäer auseinandergesetzt. Jesus bestreitet diesen Anspruch als solchen zwar nicht, aber seine eigenen Jünger sollen auf keinen Fall von dort her ihre Auffassung vom Lehramt in der Kirche beziehen. „Ihr aber“, beginnt der Vers 8; die Struktur der christlichen Gemeinde muss sich aus der Christuswirklichkeit ergeben. Er allein ist Meister und Lehrer, „ihr alle aber seid Brüder“. Das Matthäusevangelium will mit diesem Wort (nicht bei Mk und Lk) einer Entwicklung entgegentreten, die offenbar schon früh eingesetzt hat. Dabei geht es im Evangelium nicht etwa um Demokratisierung, sondern um viel mehr: um Brüderlichkeit in der Gemeinde. Die Forderung „der Größte von euch soll euer Diener sein“ (23,11) ist in ähnlicher Form wiederholt im Neuen Testament ausgesprochen. „Einander dienen“ ist das Grundgesetz der christlichen Gemeinde. Es gilt auch für den, der zur Lehre und Leitung berufen ist. - Der heilige Augustinus hat eine eigene Schrift verfasst mit dem Titel „De magistro - Über den Lehrmeister“. Jeder menschliche Lehrer kann nur von außen her lehren; entscheidend ist, dass Christus, der innere und wahre Lehrer, spricht und gehört wird. - Zu 23,8-10: Joh 13,12-17. - Zu 23,11-12: Mt 20,26-27; Lk 14,11; 18,14; 22,26.

 

 

Evangelium Mt 23, 8-12

Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

8Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.

9Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

10Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

11Der Größte von euch soll euer Diener sein.

12Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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Der Größte von euch soll euer Diener sein.

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FREITAG DER 22.WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Kol 1, 15-20

 

 

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

15Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

16Denn in ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

17Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand.

18Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.

19Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen,

20um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 5, 33-39

 

 

Wenn ihnen der Bräutigam genommen sein wird, dann werden sie fasten

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

33sagten die Pharisäer und Schriftgelehrten zu Jesus: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken.

34Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

35Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.

36Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid; denn das neue Kleid wäre zerschnitten, und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen.

37Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar.

38Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.

39Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Er ist das Haupt, der Leib aber ist die Kirche.

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FREITAG DER 23. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Felix und Hl Regula, Joseph Müller

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Tim 1, 1-2.12-14

 

 

Früher verhöhnte ich ihn: aber ich habe Erbarmen gefunden

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

 

1Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung,

2an Timotheus, seinen echten Sohn durch den Glauben. Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.

12Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,

13obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.

14So übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 6, 39-42

 

 

Kann ein Blinder einen Blinden führen?

 

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

39sprach Jesus zu seinen Jüngern: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

40Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.

41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat, Jesus Christus.

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FREITAG DER 24. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Tagesheilige: Hl Lambert

 

 

 

ERSTE Lesung

1 Tim 6, 3b-12

Du aber, ein Mann Gottes, strebe nach Gerechtigkeit

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus

Mein Sohn!

3bWer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält,

4der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen

5und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.

6Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist.

7Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.

8Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.

9Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.

10Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.

11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.

12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.

 

 

 

 

 

Evangelium

Lk 8, 1-3

 

 

Einige Frauen begleiteten Jesus und die Zwölf und unterstützten sie mit dem, was sie besaßen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1In jener Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,

2außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,

3Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Kämpfe den guten Kampf des Glaubens!

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FREITAG DER 25. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Haggai gehört zu den wenigen Propheten, die Erfolg hatten. Die Arbeiten am Tempel kamen wieder in Gang, man konnte schon den aufsteigenden Rohbau sehen. Aber „er erscheint wie ein Nichts“, sagen die Leute (2,3). Haggai sieht das auch. Am letzten Tag des Laubhüttenfestes, das immer ein Fest der großen Hoffnungen war (vgl. Joh 7,37), tritt er mit zwei Prophetenworten vor den Statthalter, den Hohenpriester und das ganze Volk; das erste ist ein Wort der Ermutigung (2,3-5), das zweite ist eine Verheißung (2,6-9). Das verbindende Wort in der Mitte aber heißt: „denn ich bin bei euch“. Die Gegenwart Gottes wird der wahre Glanz dieses Tempels sein und wird allen Völkern das Heil bringen. Was verstand Haggai unter „Heil“? Für uns ist „Heil“ das, was Jesus, ebenfalls am letzten, dem „großen“ Tag eines Laubhüttenfestes, verkündet hat: die Ausgießung des Geistes Gottes, die Begegnung des lebendigen Gottes mit dem lebendigen Menschen. - Esra 3,10-13; Tob 14,5; Hebr 12,26; Jes 60,7-11; Tob 13,16; Joh 7,37-39.

 

 

ERSTE Lesung Hag 1, 15b - 2, 9

Nur noch kurze Zeit, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit

Lesung aus dem Buch Haggai

15b Im zweiten Jahr des Königs Darius,

1am einundzwanzigsten Tag des siebten Monats erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:

2Sag zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zum Hohenpriester Jeschua, dem Sohn des Jozadak, und zu denen, die vom Volk übrig sind:

3Ist unter euch noch einer übrig, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und was seht ihr jetzt? Erscheint er euch nicht wie ein Nichts?

4Aber nun fasse Mut, Serubbabel - Spruch des Herrn -, fasse Mut, Hoherpriester Jeschua, Sohn des Jozadak, fasst alle Mut, ihr Bürger des Landes - Spruch des Herrn -, und macht euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch - Spruch des Herrn der Heere.

5Der Bund, den ich bei eurem Auszug aus Ägypten mit euch geschlossen habe, bleibt bestehen, und mein Geist bleibt in eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!

6Denn so spricht der Herr der Heere: Nur noch kurze Zeit, dann lasse ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Festland, erbeben,

7und ich lasse alle Völker erzittern. Dann strömen die Schätze aller Völker herbei, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, spricht der Herr der Heere.

8Mir gehört das Silber und mir das Gold - Spruch des Herrn der Heere.

9Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der Herr der Heere. An diesem Ort schenke ich die Fülle des Friedens - Spruch des Herrn der Heere.

 

 

Antwortpsalm Ps 43 (42), 1-2b.3.4 (R: vgl. 5c)

R Harre auf Gott; ich werde ihm noch danken. - R (GL neu 42, 1)

1 Verschaff mir Recht, o Gott, VI. Ton

und führe meine Sache gegen ein treuloses Volk!

Rette mich vor bösen und tückischen Menschen!

2ab Denn du bist mein starker Gott.

Warum hast du mich verstoßen? - ®

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,

damit sie mich leiten;

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg

und zu deiner Wohnung. - ®

4 So will ich zum Altar Gottes treten,

zum Gott meiner Freude.

Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben,

Gott, mein Gott. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Mk 10, 45

Halleluja. Halleluja.

Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen

und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Jesus trat nicht als der mächtige Befreier Israels auf, den man im Messias erhoffte. Deshalb wird er vom Volk nicht erkannt. Aber die Jünger, denen es gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, für wen halten sie ihn? Bevor Jesus die Jünger mit dieser Frage konfrontiert, betet er in der Einsamkeit (9,18), wie er vor der Wahl der Zwölf gebetet hat. Es ist ein entscheidender Augenblick. Jesus fragt nicht, um etwas zu erfahren, sondern um etwas zu sagen. Petrus antwortet im Namen der Jünger, im Namen der Kirche. Seine Antwort lautet nach Mk 8,29: „Du bist der Messias“. Bei Lukas heißt es: der „Messias Gottes“: der, durch den Gott sein Volk rettet und heilt. Jesus lässt dieses Bekenntnis gelten, aber er korrigiert und ergänzt es. Er korrigiert es durch die Ansage seines Leidens (V. 22) und ergänzt es durch den Aufruf zur Leidensnachfolge (V. 23-27). - Mk 8,27-31; Mt 16,13-21; Lk 2,26; 5,8; 23,35; Joh 6,69.

 

 

Evangelium Lk 9, 18-22

Du bist der Messias Gottes. - Der Menschensohn muss vieles erleiden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit,

18als Jesus in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie: Für wen halten mich die Leute?

19Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.

20Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias Gottes.

21Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.

22Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.

 

Quelle

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FREITAG DER 26. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung

Bar 1, 15-22

 

 

Wir haben gegen den Herrn gesündigt und ihm nicht gehorcht

 

Lesung aus dem Buch Baruch

 

15Sprecht: Der Herr, unser Gott, ist im Recht; uns aber treibt es bis heute die Schamröte ins Gesicht, den Leuten von Juda und den Bewohnern Jerusalems,

16unseren Königen und Beamten, unseren Priestern und Propheten und unseren Vätern;

17denn wir haben gegen den Herrn gesündigt

18und ihm nicht gehorcht. Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört und die Gebote nicht befolgt, die der Herr uns vorgelegt hat.

19Von dem Tag an, als der Herr unsere Väter aus Ägypten herausführte, bis auf den heutigen Tag waren wir ungehorsam gegen den Herrn, unseren Gott. Wir hörten sehr bald nicht mehr auf seine Stimme.

20So hefteten sich an uns das Unheil und der Fluch, den der Herr durch seinen Diener Mose androhen ließ am Tag, als er unsere Väter aus Ägypten herausführte, um uns ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen, und so ist es noch heute.

21Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und auf alle Reden der Propheten, die er zu uns gesandt hat.

22Jeder von uns folgte der Neigung seines bösen Herzens; wir dienten anderen Göttern und taten, was dem Herrn, unserem Gott, missfällt.

 

 

 

 

Evangelium

Lk 10, 13-16

 

 

Wer mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus:

13Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

14Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.

15Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.

16Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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FREITAG DER 27. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Für den Propheten Joel liegt das babylonische Exil weit zurück; der Tempel ist wieder aufgebaut (1,13-14), Esra und Nehemia gehören der Vergangenheit an. Joel, der Prophet des beginnenden 4. Jahrhunderts, hat sich intensiv mit der Überlieferung der älteren Propheten und mit den Lehren der israelitischen Weisheit beschäftigt, er ist ein gelehrter Prophet. Aber das Vergangene interessiert ihn nur, weil er nach der Zukunft fragt, nach der endgültigen Zukunft Gottes mit seinem Volk. In seiner Zeit stehen die Zeichen auf Sturm. Eine Heuschreckenplage hat das Land so verwüstet, dass nichts übrig blieb (1,2-12). In den Heuschrecken sieht Joel die Vorboten eines noch größeren Strafgerichts. Kein anderer Prophet hat so ausführlich wie Joel vom „Tag des Herrn“ gesprochen, dem „Tag des Dunkels und der Finsternis“ (2,2). Es wird ein Gerichtstag für Israel und alle Völker sein. Die Botschaft des Propheten: Bekehrt euch; denn Gott ist barmherzig, vielleicht kehrt er um. Wir sollen den Ruf dieses Propheten heute auf neue Weise hören: „Lasst euch durch die katastrophale Bedrohung der Gegenwart und der Zukunft zur gänzlichen Umstellung auf die bezeugte und verkündete Barmherzigkeit Gottes bewegen!“ (H. W. Wolff). - Zu 1,13-15: 2 Chr 20,3; Ez 30,2-3; Jes 13,6. - Zu 2,1-2: Am 5,18; Dan 12,1; Zef 1,15; Jdt 2,20.

 

 

ERSTE Lesung Joel 1, 13-15; 2, 1-2

Es kommt der Tag des Herrn, der Tag des Dunkels und der Finsternis

Lesung aus dem Buch Joel

13Legt Trauer an, und klagt, ihr Priester! Jammert, ihr Diener des Altars! Kommt, verbringt die Nacht im Trauergewand, ihr Diener meines Gottes! Denn Speiseopfer und Trankopfer bleiben dem Haus eures Gottes versagt.

14Ordnet ein heiliges Fasten an, ruft einen Gottesdienst aus! Versammelt die Ältesten und alle Bewohner des Landes beim Haus des Herrn, eures Gottes, und schreit zum Herrn:

15Weh, was für ein Tag! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen.

1Auf dem Zion stoßt in das Horn, schlagt Lärm auf meinem heiligen Berg! Alle Bewohner des Landes sollen zittern; denn es kommt der Tag des Herrn, ja, er ist nahe,

2der Tag des Dunkels und der Finsternis, der Tag der Wolken und Wetter. Wie das Morgenrot, das sich über die Berge hinbreitet, kommt ein Volk, groß und gewaltig, wie es vor ihm noch nie eines gab und nach ihm keines mehr geben wird bis zu den fernsten Geschlechtern.

 

 

Antwortpsalm Ps 9, 2-3.6 u. 16.8-9 (R: vgl. 9a)

R Der Herr richtet den Erdkreis gerecht. - R (GL neu 64, 1 oder 36, 1)

2 Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen, II. Ton

verkünden will ich all deine Wunder.

3 Ich will jauchzen und an dir mich freuen,

für dich, du Höchster, will ich singen und spielen. - ®

6 Du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet,

ihren Namen gelöscht für immer und ewig.

16 Völker versanken in der Grube, die sie selber gegraben;

im Netz, das sie heimlich gelegt, hat ihr Fuß sich verfangen. - ®

8 Der Herr thront für ewig;

er stellt seinen Thron auf zum Gericht.

9 Er richtet den Erdkreis gerecht,

er spricht den Völkern das Urteil, das sie verdienen.

R Der Herr richtet den Erdkreis gerecht.

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Joh 12, 31b.32

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen,

und wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Auch der Teufel wirkt Wunder und betört damit die Menschen, das setzen die Gegner Jesu als gegeben voraus. Damit aber ist dem Wunder die eindeutige Beweiskraft abgesprochen; im konkreten Fall der Dämonenaustreibung wird von den Gegnern die Glaubwürdigkeit Jesu grundsätzlich in Frage gestellt und damit ein sachliches Gespräch unmöglich gemacht. In der Antwort Jesu liegt das Schwergewicht auch nicht in der Beweisführung der Verse 17-19, sondern in der Aussage von V. 20: die Tatsache, dass Jesus Dämonen austreibt, ist ein Zeichen der nahe gekommenen Gottesherrschaft; im Tun Jesu übt Gott seine rettende und befreiende Macht aus. Statt „mit der Kraft Gottes“ heißt es in V. 20 wörtlich: „durch den Finger Gottes“. Gott braucht nicht seine ganze Macht einzusetzen, es genügt ein Wink oder eine Berührung seines Fingers, um den „starken Mann“ (V. 21) zu besiegen und den gefangenen, gefesselten Menschen zu befreien. - Der ausgetriebene Dämon war stumm (V. 14): der Besessene war ausgeschlossen vom Wort, von der Sprache. Der Mensch aber ist, um als Mensch leben zu können, auf das Wort angewiesen: auf das Wort der Menschen und auf das Wort Gottes. Jesus macht den Stummen wieder lebensfähig in der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen. - Mt 12,22-30.43-45; Mk 3,22-27. - Zu 11,20: Ex 8,15. - Zu 11,22: Kol 2,15. - Zu 11,23: Lk 9,50.

 

 

Evangelium Lk 11, 14-26

Wenn ich die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon den Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.

15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anführer der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird veröden, und ein Haus ums andere stürzt ein.

18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe.

19Wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Anhänger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.

20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein Besitz sicher;

22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der Stärkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und verteilt die Beute.

23Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

24Ein unreiner Geist, der einen Menschen verlassen hat, wandert durch die Wüste und sucht einen Ort, wo er bleiben kann. Wenn er keinen findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.

25Und wenn er es bei seiner Rückkehr sauber und geschmückt antrifft,

26dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. So wird es mit diesem Menschen am Ende schlimmer werden als vorher.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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FREITAG DER 28. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

 

Tagesheilige: Hl Hedwig, Hl Gallus, Hl Margareta Maria Alacoque

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 4, 1-8

 

 

Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

Brüder!

 

1Müssen wir nicht fragen: Was hat dann unser leiblicher Stammvater Abraham erlangt?

2Wenn Abraham aufgrund von Werken Gerechtigkeit erlangt hat, dann hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott.

3Denn die Schrift sagt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.

4Dem, der Werke tut, werden diese nicht aus Gnade angerechnet, sondern er bekommt den Lohn, der ihm zusteht.

5Dem aber, der keine Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.

6Auch David preist den Menschen selig, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken anrechnet:

7Selig sind die, deren Frevel vergeben und deren Sünden bedeckt sind.

8Selig ist der Mensch, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet.

 

 

 

Evangelium

Lk 12, 1-7

 

 

Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

 

1strömten Tausende von Menschen zusammen, so dass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus wandte sich zuerst an seine Jünger und sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.

2Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.

3Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.

4Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, euch aber sonst nichts tun können.

5Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen. Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten.

6Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen.

7Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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FREITAG DER 30. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

Zur Lesung Die „Judenfrage“ ist für den Apostel Paulus eine theologische Frage, die in den Kapiteln 1-8 immer wieder aufklang und in Kapitel 9-11 ausführlich behandelt wird. Im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbar; „es rettet jeden, der glaubt, zuerst den Juden, ebenso den Griechen“ (vgl. 1,16-17). Nun hat aber Israel weder das alte Gesetz erfüllt noch das messianische Heil angenommen; so stellt sich für Paulus die drückende Frage: „Wenn jedoch einige Gott die Treue gebrochen haben, wird dann etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben? (3,3). Das kann nicht sein. Gott ist treu, und er hat sich mit diesem Volk so tief eingelassen, dass er sich nicht mehr endgültig von ihm zurückziehen kann. Stolz und Schmerz sprechen aus der Aufzählung der großen Vorrechte Israels, die darin gipfeln, dass aus Israel der Messias kommt. Stolz, weil Paulus selbst zu diesem Volk gehört; Schmerz, weil der Unglaube (der Treubruch) des Bundesvolkes die alten Vorrechte und Hoffnungen zunichte zu machen scheint. Wie einst Mose (Ex 32,31-32), so bietet Paulus sich selbst als Opfer dar, um seine „Brüder“ zu retten. Die gegenwärtige Situation und das künftige Schicksal dieses Volkes ist das Problem der drei folgenden Kapitel. - Zu 9,4: Gen 32,29; Ex 4,22; Dtn 7,6; 14,1; Ex 24,16; 25,8; Dtn 4,7; Röm 3,2; 2 Sam 7,1-17; Gen 15; Ex 24,7-8; Ps 89,30-38; 9,5; Mt 1,1-17; Röm 1,3.

 

 

ERSTE Lesung Röm 9, 1-5

Ich möchte selber verflucht sein um meiner Brüder willen

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

1Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist:

2Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz.

3Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind.

4Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen,

5sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen.

 

 

Antwortpsalm Ps 147, 12-13.14-15.19-20 (R: 12a)

R Jerusalem preise den Herrn! - R (GL neu 78, 1)

12 Jerusalem preise den Herrn, V. Ton

lobsinge, Zion, deinem Gott!

13 Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht,

die Kinder in deiner Mitte gesegnet. - ®

14 Er verschafft deinen Grenzen Frieden

und sättigt dich mit bestem Weizen.

15 Er sendet sein Wort zur Erde,

rasch eilt sein Befehl dahin. - ®

19 Er verkündet Jakob sein Wort,

Israel seine Gesetze und Rechte.

20 An keinem andern Volk hat er so gehandelt,

keinem sonst seine Rechte verkündet. - R

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: Joh 10, 27

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

ich kenne sie, und sie folgen mir.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium Nicht nur bei Sündern ist Jesus eingekehrt; das Lukasevangelium berichtet wiederholt von Besuchen Jesu bei Pharisäern. Er ist der große „Besucher“; durch ihn hat Gott die Welt besucht und erlöst (vgl. Lk 1,68). Lk 14,1-24 könnte man das Kapitel der „Tischreden“ nennen. Sie beginnen mit der Schulfrage, ob es erlaubt ist, am Sabbat zu heilen (14,3), und schließen mit dem Gleichnis vom himmlischen Gastmahl (14,15-24). - Die Frage, ob man am Sabbat heilen darf, würde bei den Gesetzeslehrern etwa lauten: Wie krank muss ein Mensch sein, damit seinetwegen das Sabbatgebot übertreten werden darf? Sie haben den Tag der Ruhe und Freiheit zu einem Tag ängstlicher Gesetzesbeobachtung gemacht (wie manche Christen den Sonntag). Jesus stellt den Sabbat wieder in den Dienst des Menschen; es soll ein Tag der Freude und der Vollendung sein, an dem der Mensch von Gottes erbarmender Liebe nicht nur hört, sondern sie am eigenen Leib erfährt. - Lk 6,6-11; 7,36; 11,37; 13,15-16; Mt 12,11; Joh 7,23; Ex 23,12; Dtn 5,14-15; Gen 2,3.

 

 

Evangelium Lk 14, 1-6

Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

2Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.

3Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?

4Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.

5Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

6Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.

 

Quelle

bearbeitet von MartinO
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FREITAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

 

 

Tagesheilige: Hl Leonhard,

 

 

 

ERSTE Lesung

Röm 15, 14-21

 

 

Ich wirke als Diener Christi für die Heiden; denn die Heiden sollen eine Opfergabe werden, die Gott gefällt

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

 

14Meine Brüder, ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut, dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen.

15Um euch aber einiges in Erinnerung zu rufen, habe ich euch einen teilweise sehr deutlichen Brief geschrieben. Ich tat es kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist,

16damit ich als Diener Christi Jesu für die Heiden wirke und das Evangelium Gottes wie ein Priester verwalte; denn die Heiden sollen eine Opfergabe werden, die Gott gefällt, geheiligt im Heiligen Geist.

17In Christus Jesus kann ich mich also vor Gott rühmen.

18Denn ich wage nur von dem zu reden, was Christus, um die Heiden zum Gehorsam zu führen, durch mich in Wort und Tat bewirkt hat,

19in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überallhin das Evangelium Christi gebracht.

20Dabei habe ich darauf geachtet, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen;

21denn es heißt in der Schrift: Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, und die werden verstehen, die nichts gehört haben.

 

 

 

Evangelium

Lk 16, 1-8

 

 

Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen.

2Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Du kannst nicht länger mein Verwalter sein.

3Da überlegte der Verwalter: Mein Herr entzieht mir die Verwaltung. Was soll ich jetzt tun? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht, und zu betteln schäme ich mich.

4Doch - ich weiß, was ich tun muss, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin.

5Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem andern, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?

6Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich gleich hin, und schreib „fünfzig“.

7Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und schreib „achtzig“.

8Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit Ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.

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